(Es empfiehlt sich vorher die anderen Postings zu lesen. Ja, lernen braucht Zeit.)
Fantasy-Geschichten-Forum,
zu diesem Thema ist das mein letztes Posting.
Ich habe das Jahr ganze Jahr 2017 den Kritikern kräftig Wind in die Segel geblasen und auf die Vorteile hingewiesen,
wenn Kritik vorallem schonungslos ehrlich ist. Es gab dazu Bedenken, den oft kann auch ein Verdacht von mangelndem Respekt entstehen.
Das kann und werde ich nie tolerieren. Auch nicht in der Textkritik.
Ich selbst bin unerbittlich, was die geleistet Arbeit angeht, aber nie zu unseren Mitgliedern.
Darum werden ein paar wesentliche Nogos erwähnt, auf die man in der Textkritik ruhig verzichten kann.
Vorerst aber, gehe ich auf ein paar Einwürfe unserer sehr geschätzten Mitglieder ein.
@Mad Bull wie viele Beiträge mit demselben Inhalt (glaub ich zumindest, aus deinem etwas wirren und geschwollenen Gerede werde ich fast nie schlau) willst du noch zu dem Thema bringen? Mittlerweile hast du doch alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt, egal wie oft du das Thema wieder aus der Versenkung holst.
Ganau das will ich erreichen, Phi.
Jeder soll in unserer Community Bescheid wissen.
Es geht um Aufklärung.
Denn wer sich nicht auskennt, wird sich angepisst fühlen und anschliesend beim Modboard sturm klingeln.
Die Mehrheit will Frieden haben, was wiederrum die Konsequenz hat, das ehrliche Kritik nicht mehr möglich sein kann.
In vielen Literaturforen ist die Moderation übererfüllt.
Darum ist Aufklärung über Textkritik so wichtig.
Offenbar ist hier allgemein die Meinung, dass man Ahnung oder Erfahrung mit etwas haben muss, um ordentliche Kritik oder gutes Feedback geben zu können.
Leute, das ist Quatsch. Fast alle hier sind totale Laien in dem, was wir hier tun - Schreiben. Und doch funktioniert das mit dem Rückmeldung geben ganz gut. Auch wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr kein Plan hat, wie man gut schreibt (ist eh total subjektiv), wenn ihr mit deutscher Grammatik gar nicht klarkommt, Kommas nicht im Griff habt ... ihr alle könnt gute, hilfreiche Kritik schreiben.
Richtig, liebe Klimbim, darum weise ich und andere Schreibkollegen genau darauf hin.
In Deutschland scheint ein weitverbreiteter Aberglaube vorzuherschen, dass vorallem Profis die Hefte in der Hand haben sollen.
Dummerweise ist Amateur irgendwann ein Schimpfwort geworden.
Und was waren unsere Profis den davor, na?
Beiläufig soll noch mal erwähnt werden, das auch die nicht ewig leben.
So führt da kein Weg vorbei jeden kommentieren zu lassen.
Darum können selbst Unerfahrene die Frechtheit besitzen zu sagen, was sie über ein Schriftstück wirklich denken.
Hier sind Merkmale aufgezählt, bei deren Häufigkeit Kritik irgendwann
nicht mehr erwünscht ist; echte Feindschaft garantiert:
Wenn nicht mehr über den Text geurteilt wird, sondern es bei dem
Schreiber weitergeht. Ein Kritiker kann zu 100% beschreiben, wie dieser
den Text wahrnimmt, wie der Text selbst auf ihn wirkt, das ja, aber über
den Autor und dessen Leben urteilen? Besser nicht. Das gehört zu den
gefährlichsten Dummheiten, die ein Kritiker machen kann.
Ein hartes Urteil ist eine Sache, richtig ärgerlich wird es, wenn dazu
noch falsch geurteilt wird. Was weis ein Kritiker wo der Schreiber den
herkommt, wie er wirklich denkt oder fühlt? Meistens sehr wenig und dann
noch für ihn reden wollen?
Ein Kritiker redet in erster Linie für sich selbst.
Immer und überall zu kritisieren. Auch auf Partys, beim Frühstück,
direkt nach Feierabend. Muss das wirklich sein? Ist das nicht
nervtötend?
Was noch schlimmer ist, als über das Leben eines anderen zu urteilen, ist
denjenigen ändern zu wollen. Ein Mensch kann sich nur selbst ändern.
Der Schreiber hat in seiner Geschichte das letzte Wort, sonst kann ein
Kritiker gleich selber anfangen eine Geschichte zu schreiben. Es geht
hier nicht darum Recht zu haben, sondern es geht um Inspiration.
Du-Botschaften sind nicht gut bei Kritiken.
Du-Botschaften erschweren die Kritik nur unnötig. Duzen ist verbales
anfassen. Ich-Botschaften erleichtern die Aufnahme der Kritik für den
Schreiber, ohne das irgendwelche Qualitäten oder Mängel verschwiegen
werden.
Wenn die ganze Zeit nur negativ kritisiert wird und nichts positives
erwähnt wird. Nein, das braucht nicht weiter kommentiert werden.
Ganz kleinkariert kritisieren. Ein Text ist von überdurchschnittlicher Qualität und es wird null darauf eingegangen,
statt dessen werden kleine Mängel ans Licht gehoben und ein Drama
daraus gemacht. Einfach nur nervig. Wehe denen, die versucht sind,
solchen Pingeligen es in allem recht machen zu wollen.
So, das war´s.
Nun liegt es an euch, was ihr daraus macht.
Vale