Beiträge von Kitsune im Thema „Yuri!!! on Ice“

    Yay, Beiträge zerpflücken. *reibt sich die Hände*

    *ist insgeheim einfach froh, dass mal wieder jemand hier schreibt ._.*

    Ein paar Shounen-Ai Aspekte sind zwar vorhanden, stehen aber nicht im Vordergrund und man muss da viel reininterpretieren.

    Ich finde es sogar gut, dass es nicht so "in your face" ist. Wobei ich widersprechen muss, dass man da viel reininterpretieren muss. Klar, am Ende sieht es jeder anders und ich bin die Letzte, die jemandem 'ne andere Sichtweise aufzwängen will. Wenn es für euch die Trainer-Sportler Beziehung war, ist das für mich anhand vieler Tatsachen nicht ganz nachvollziehbar (auch aufgrund gewisser Dinge, welche die Macher selbst offiziell gesagt haben), aber man kann damit leben. ^^ (Ich kenne ganz andere Hyperfangirls ... Denen wollt ihr nicht begegnen. Da gruselt es mich selbst.)

    Der Zeichenstil hat mit den hellen und ausdrucksstarken Farben sehr gut gepasst, jedoch wirkten die Animationen an manchen Stellen etwas usauber, was besonders auf dann auffällt wenn die Charaktere auf dem Eis sind, denn manche Bewegungen wirkten leicht merkwürdig und unpassend eingesetzt.

    Da verweise ich gerne noch mal auf die Artikel, die ich in meinem Startbeitrag verlinkt habe. Da wird wunderbar erklärt, warum das so ist. Ich weiß momentan nur bruchstückhaft, was für die DVD/Bluray Version alles aufgebessert wurde, aber es war schon einiges - auch auf dem Eis.

    Mit den großen Sport Animes wie Haikyuu!!, oder Kuroko no Basket kann er es zwar nicht aufnehmen aber sehenswert ist er allemal.

    Ich finde gerade, dass Yuri on Ice mehr mit der Wirklichkeit zu tun hat als andere Sportanime. Gut, ich bin jetzt kein Experte, der einzige Sportmanga/-anime, den ich schätze, ist Haikyuu, aber dennoch bin ich seit Jahren Fan von Eiskunstlaufen.
    Aber ja, es mag am Ende wohl daran liegen, dass Eiskunstlauf jetzt nicht die Sportart ist, mit der sich jeder anfreunden kann, anders als Volleyball, Basketball oder Fußball.

    Es lockt mich nicht. Ich mag Eiskunstlaufen sehr, aber was da gezeigt wurde ist einfach nur japanische Anime-Hektik vom fast Allerfeinsten... das hat für mich überhaupt nichts mit Eislauf-Flair zu tun...

    Interessant. Wobei ich sagen muss, vom Intro allein kann man nicht auf die ganze Serie schließen. Wenn du Eiskunstlauf magst - versuch es doch mal mit der ersten Folge. ^^ Denn das Flair kommt sehr wohl auf. (Nicht umsonst schätzen viele Eiskunstläufer die Serie.) Was ich dir natürlich nicht versprechen kann, ist, dass es dir mit einer vollen Folge nicht doch zu viel "Anime-Hektik" ist. :D

    Vielleicht liegt das auch daran, dass sie noch recht neu in der Szene ist und daher noch nicht so vieles gesehen hat, denn es gibt wesentlich besseres als YoI.

    Ist letztendlich Geschmackssache. Ich bin seit vielen Jahren "in der Szene" und habe zu meinen Sturmzeiten wirklich viele Anime gesehen (auch viel Schrott), da ist YoI - sowohl vom Stil als auch von der Story und den Charakteren her - auch objektiv im oberen Drittel anzusiedeln.

    Da es bei "Der Hype ums Anders sein" aufkam und ich das Thema nicht unbedingt mit OffTopic überfluten möchte, dachte ich mir, kann ich auch gleich einen entsprechenden Faden hier eröffnen.

    Yuri!!! on Ice.
    Viel gelobt, groß gehyped, von Nichtliebhabern mit Dreck beworfen - aber was ist YoI eigentlich?

    Wie der Titel schon sagt geht es in diesem originalen Anime um eines: Yuri auf dem Eis.
    Der 23-jährige Yuri Katsuki steht am Scheideweg seiner Eiskunstlaufkarriere. Seinem großen Ziel so nahe wie nie, sich mit seinem großen Idol Victor Nikiforov einmal auf dem gleichen Eis zu messen, schlägt ihm das Schicksal direkt ins Gesicht. Am Tag des großen Wettkampfs, dem Finale des Grand Prix of Figure Skating, erhält er die Nachricht, dass sein geliebter Pudel in der Heimat verstorben ist. Gleichzeitig ist seine Panik vor seinen Programmen so überwältigend, dass er sie direkt versiebt und am Ende weit abgeschlagen auf dem letzten Platz landet. Die Presse ist sich prompt einig, was diese Auftritte betrifft. Yuri zweifelt, ob das nicht ein Zeichen ist, seine Karriere an den Nagel zu hängen. Als dann auch noch sein Idol ihn nicht einmal als einen seiner Rivalen erkennt und ihn stattdessen für einen einfachen Fan hält, mit dem er zu gern ein Foto aufnehmen lassen würde, verlässt Yuri enttäuscht die Eishalle in Sochi, Russland.
    Von da an läuft alles schief, und nach Ende der Saison und dem Ende seines Studiums in Detroit kehrt er zurück in seine Heimat nach Hasetsu, Japan. Dort will er sich darüber klar werden, wie es nun weitergehen soll. Die Unterstützung seiner Familie und Freunde sicher, muss er am Ende doch selbst zu einem Entschluss gelangen.
    Nachdem er seiner Kindheitsfreundin, die inzwischen die Eishalle der Stadt betreibt, die Goldkür ihres gemeinsamen Idols, die er lange geübt hat, auf dem Eis vorführt, ist nicht nur sie begeistert davon. Ihre Drillinge filmen alles und stellen es auf Youtube, wo das Video prompt zu einem viralen Hit wird.
    Dieses Video entgeht auch dem Eiskönig Nikiforov nicht. Und eines Tages steht eben dieser Mann nackt im Wasser vor Yuri im Onsen seiner Familie und erklärt, er werde von nun an sein Coach sein ...

    Das ist der Anfang einer bunten und turbulenten Reise in 12 Folgen.
    Yuri on Ice ist mehr als nur die Beziehung zwischen Victor und Yuri, für die es wohl am meisten bekannt ist.
    Da wäre zum einen dieser athletische und künstlerische Sport des Eiskunstlaufs an sich, den die Macher gekonnt in Szene setzen. Man spürt mit jeder Faser, dass Kubou-sensei, die für das Script zuständig ist, ihre Liebe für diesen Sport voll und ganz zur Geltung bringt. Und nicht nur ihre Liebe. Auch ihr Wissen und das all jener, die an diesem Projekt beteiligt waren, ihr ganzes Herzblut steckt darin. Dieser Anime ist so real und natürlich, dass man stellenweise vergisst, dass man hier einen Anime schaut. Manko: Vielleicht wird hier und da zu wenig zu den technischen Dingen des Sportes erklärt oder nur angeschnitten, allerdings ist das nur ein kleiner Wermutstropfen. Es tut der Unterhaltung keinen Abbruch und ehrlich gesagt sind die wenigen Folgen zu schade, um sie mit trockenem Geplänkel zu überfüttern.
    YoI hat es geschafft, Leute für sich zu gewinnen, die mit Anime sonst nichts am Hut haben. Viele Eiskunstläufer sind begeistert davon, allen voran Evgenia Medvedeva (zweifache GPF Goldmedaillengewinnerin, zweifache russische Meisterin der Senioren, derzeitige Weltmeisterin der Frauen) und Johnny Weir (dreifacher US Meister, zweimaliger GPF Bronzemedaillengewinner, 2008 Bronze bei den Weltmeisterschaften). Johnny hat durchklingeln lassen, dass er so fasziniert von den Hintergründen der Läufer ist, dass er sich fragt, wer da bei ihnen Backstage Mäuschen gespielt hat oder wer da geplaudert hat. Wenn man bedenkt, dass Kenji Miyamoto (ehemaliger Eistänzer, inzwischen Choreograph [unter anderen auch für Johnny] und Coach) mitmischt ...

    Die Animationen sind wunderbar, natürlich mit kleinen Schnitzern, allerdings verlinke ich an dieser Stelle zu zwei Beiträgen, die einige Dinge dahingehend besser erklären als ich es je könnte: Nummer 1 und Nummer 2. Es gibt mittlerweile noch weitere Beiträge zu dem Thema, allerdings sind das die beiden, die recht schnell auf meinem Radar landeten und eigentlich alles erklären, was es zu erklären gibt.
    Die Choreographien sind auf die Charaktere und ihre Persönlichkeiten liebevoll zugeschnitten, jedes Programm hat seine eigene Geschichte erhalten und man spürt, dass jeder seine Rolle hat und kein bloßer Statist oder Mittel zum Zweck für einen Gag ist, die Kostüme sind einfach vielseitig und hübsch anzusehen, die Charaktere so vielfältig, dass es eine wahre Freude ist, ihnen allen zuzuschauen. Stereotypen? Werden gekonnt auf den Kopf gestellt.

    Man könnte noch Stunden über die Dinge schwadronieren, doch das soll es erst einmal von mir gewesen sein, was das Grobe angeht.

    Nun seid ihr gefragt: Kennt ihr YoI und wenn ja, wie findet ihr den Anime? Wie findet ihr den Hype? Schreckt er euch ab, vermiest er euch sogar das Sehvergnügen? Wie seid ihr am Ende auf ihn aufmerksam geworden? Welche Charaktere mögt ihr am meisten, welche nicht - und warum?


    Zum Schluss zitiere ich hier noch aus dem anderen Thema, damit es nicht untergeht:

    @Kitsune
    ich mein ja auch nich, dass der Anime schlecht wär, ich fand nur die Animation der Eislaufszenen etwas arg schlecht und Glitter überall
    ABER (schon wieder das große Aber :0) ich kann nicht leugnen, dass der Anime gut ist und vorallem die Beziehung izwischen Vivi und Yuri ist sehr authentisch (im Vergleich zu anderen Anime), also Respekt!

    Hab ich so jetzt auch nicht bei dir aufgefasst. Zum Thema Animation verweise ich gerne noch mal auf die beiden verlinkten Beiträge (auch wenn sie auf Englisch sind).
    Hach ja, das Glitter. Daran muss man sich gewöhnen, wenn man vorher nie mit Eiskunstlaufkostümen zu tun hatte. Glitter, Glitter, überall Glitter! Auch bei den Männern, aber hey, es gibt viele wahnsinnig hübsche Kostüme für die Herren ... Die kann so ein wenig Glitter nicht verunstalten. xD