Beiträge von kalkwiese im Thema „reicht ein Mal oder doppelt?“

    Es gibt nur ein paar Bücher, die ich doppelt gelesen habe. Das waren dann immer Bücher, die ich sehr gern hatte, aber für mich schon ein paar Jahre zurück lagen, z.B. habe ich "Rumo" von Walter Moers zweimal gelesen. :) Und ich denke auch darüber nach "Die Büchediebin" von Makus Zusak (*hust* Lieblingsbuch *hust*) noch einmal und dann viel bewusster zu lesen. Das würde ich dann aber auch machen, um vom Buch zu lernen, denn es war das erste Mal, dass ich mir nur bei der bloßen Sprache dachte: "Wow. Das hat mich um. Sowas will ich auch können."
    Beim zweiten Mal lese ich zwar viel, was ich schon kenne, aber auch viel, was ich wieder vergessen habe. DAS ist das, was mich inhaltlich bei der Stange hält. :)
    Seit etwas über einem Jahr hat sich meine Art zu lesen aber auch verändert. Früher habe ich es einfach getan, jetzt achte ich auf viele, vor allem sprachliche Details, was wahrscheinlich diesem Forum hier geschuldet ist. :D Wenn ein Buch also in meine Augen gut geschrieben ist, lese ich es auch gern ein zweites Mal. Und sei es nur, weil ich hoffe, dass die Großartigkeit wenigstens ein bisschen auf mich abfärbt.
    Und vielleicht fällt mir ein Buch dann sogar noch positiver auf, als es das beim ersten Lesen getan hat. Oder ich finde es schwächer. Aber das finde ich auch okay. Das ist ein bisschen, als würde ich alte Lieblingslieder wieder ausgraben und mir entweder denken: "Ha, ich hatte damals schon einen guten Geschmack!", oder: "Oh Gosh, wie konnte ich nur..? :rofl: "