Beiträge von Klimbim im Thema „Geschlechterbezeichnungen bei Nicht-Menschen“

    Andersherum gab es auch im Deutschen Bezeichnungen wie "die Männin" mal tatsächlich.

    Müsste biblisch bedingt sein, als Adam Eva "Männin" nennt (im Aramäischen wird für das Wort "Frau" einfach die Weibliche Endung an "Mann" angehängt, darum wurde das so übersetzt. An allen anderen Stellen wird dann ganz normal "Frau" verwendet).

    Ansonsten spricht meiner Meinung auch nicht so viel dagegen, etwas politisch unkorret eine männliche Fee als "die Fee" zu bezeichnen.

    Seh ich genauso. Wenn ich gefragt werde, was ich beruflich mache, sage ich auch "Ich bin technischer Zeichner" und fühle mich dabei nicht unterdrückt. Pratchetts Zwerge haben überhaupt keine weiblichen Pronomen, Frauen sehen wie Männer aus (schwierig bei der Partnersuche), und der weibliche Zwerg Grinsi Kleinpo startet den Feminismus durch Lippenrot und Lederröcke, die die Knöchel (!!!) zeigen und dekorativen Axt-Accessoires. Das Ganze wird historisch erklärt und macht in sich Sinn.
    Meine Sicht also: Macht doch einfach. Ist schließlich eure Welt. Ich überleg mir jeweils, dass ich (wie Moers) als Übersetzer der Stories von Ightris fungiere und deshalb durchaus auch diesweltliche Sprichworte und Sprachliche Eigenheiten einbauen kann. Will jemand von unseren Normen weg, sollte er sich gut überlegen, warum das so ist, und dass es in sich stimmen sollte. Wie alles.