Hey @Princess of Light und @Ippon
tut mir Leid, irgendwie ist es völlig an mir vorbeigegangen, dass ihr die Erzählung fortgesetzt habt.
Ist zwar jetzt schon einige Zeit vergangen, in der ich selbst u.a. etwas länger abstinent war, aber ich möchte dann trotzdem noch meinen Senf dazugeben. Möglicherweise liest es ja noch jemand von euch beiden.
Am Anfang habt ihr gleich mal zwei Wiederholungen drin: Das Adjektiv "erdig" kommt in sehr kurzem Abstand doppelt vor. Ebenso habt ihr zwischen "in [...] die Gelenke schneidet" bzw. "in meine Gelenke schneiden" einen ähnlich kurzen Abstand. Wirkt etwas unschön.
Auch Dinge wie ein Gedanke, der ins Blickfeld springt und ein von Bäumen umringter Pfad sind etwas merkwürdig formuliert.
Es gibt auch noch weitere, kleinere Fehlerchen, die bei einem erneuten Drüberlesen ins Auge stechen sollten, doch damit will ich mich jetzt gar nicht weiter aufhalten.
Kommen wir lieber zum Inhalt und da blieb ich erstmal an diesem Abschnitt hier kleben:
Deswegen muss Lysander den ganzen Tag so nervös gewesen sein! E wusste, dass er verfolgt wurde! Aber warum hat er es mir dann nicht direkt gesagt?
Bedenkt man, in welcher Situation sich Amalia gerade befindet, muss man sich wirklich fragen, weshalb Lysander ihr nichts gesagt hat. Wenn er wusste, was ihm blühte finde ich es eigentlich unverantwortlich von ihm, dass er eine solche Lethargie an den Tag legte und einfach mal nichts unternommen hat um seinen Schützling in Sicherheit zu bringen.
Allerdings frage ich mich, wie Amalia darauf kommt, Lysander wäre nervös gewesen. In dem betroffenen Abschnitt wirkt das ganz und gar nicht so. Wie bereits erwähnt, machte er auf mich einen eher niedergeschlagenen Eindruck.
Was die Namenlose nun wohl mit Amalia vorhat? Zumal die "Entführung" ja eine sehr spontane Aktion war. Zumindest hatte sie ja nicht damit gerechnet, noch weitere Personen im Haus anzutreffen und anschließend sogar von möglichen Kollateralschäden gesprochen. Bedeutet für mich, dass sie Amalias Tod zu Beginn noch in Betracht gezogen hat. Schauen wir doch mal, wohin das führt
Zum Ende des zweiten Absatzes hin, musste ich einige Male innehalten, da ich über ein paar Stellen stolperte, die auf mich etwas seltsam wirkten.
Aber woher wusste sie, dass Lysander ein Magier ist? Sie musste es wissen, sonst wäre sie nie so leichtsinnig in unser Haus gekommen.
Für meine Begriffe wäre es doch eher leichtsinnig gewesen, einen Anschlag zu planen, ohne zu wissen, mit wem ich es zu tun habe, oder?
Er war [...] außerdem einer der Wenigen, die sich überhaupt mit Heilkunde auskennen und sich so um die größeren, aber wohl eher kleineren Verletzungen der Bewohner gekümmert hat.
Also entweder "um die größeren UND kleineren Verletzungen" oder aber "die größeren WIE AUCH kleineren Verletzungen".
So wie im Zitat wiedergegeben, würde man das normalerweise nicht formulieren.
Auch wenn sie Angst vor Magie bekommen hätten, so wäre ihre Furcht vor einer Unbekannten wohl um einiges schlimmer gewesen.
Ist das so? Ist es nicht etwas irrational sich vor möglicherweise todbringender Magie weniger zu fürchten, als vor einer schlichten Unbekannten?
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Zu guter Letzt muss ich sagen, finde ich es ein wenig schade, dass ihr hier gar keine Resonanz mehr bekommen habt, zumal ihr im ersten Kapitel ja überaus deutlich bewiesen habt, dass ihr in der Lage seid Spannung aufzubauen und ernsthaft unerwartete Twists einzufügen.
Auch wenn der zweite Part im Gegensatz dazu eher gemächlich daherkommt, so hätte das Ganze, in meinen Augen, doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient.
LG
Rika