Wenn Du glaubst, jemandem erklären zu müssen, wer Ludwig der Dingszehnte war, ist das die eine Seite. Da verrat ich Dir auch nen Trick: Wenn es intressiert, der wird nachlesen. Und wen es (eigentlich) nicht intressiert, den erreichst Du auch mit deinem Erklär-Wust nicht.
Aber Du erklärst ja nicht nur historische Persoinen, Du erklärst deine Protas. Das ist es, was so ein ganz dolle abtörnt.
Die allermeisten Leser wollen die Personen in deiner Geschichte und durch deine Geschichte kennenlernen.
... und wenn einer im Lesen abbricht, dann weil ihm der Stil deiner Geschichte nicht zusagt, dein Schreibstil. Und den erreichst du auch nicht mit Erklärungen, weil er zwei, drei Seiten später auf das gleiche Problem stoßen wird.
Ich zum Beispiel mag Tolkiens Schreibstil nicht. Was meinst du: Hätte sich der gute Mann dazu hinreißen lassen, vor jedem seiner Texte eine ausführliche Erklärtour zu starten aber ansonsten seinen Schreibstil beibehalten... glaubst Du, ich hätte ihn dann weitergelesen??? Und, weiterführend: Wenn dieser Autor versucht hätte, es jedem Recht zu machen, (für mich seinen Stil geändert, für dich eine Erklärtour angehängt, für Mäxchen Schulze "doitsche Namen" verwendet, für Elisa Maierdings das Sujet ins englische Empire-Alter verlegt, für XYS das getan und für ABC jenes) glaubst du, es wäre noch "Tolkien" gewesen? So, wie ihn hunderttausende lieben?
Du hast exakt zwei Möglichkeiten.
1: Es allen Recht machen, dann wirst du nie fertig und deine Geschichte wird nicht mal mehr ansatzweise so sein, wie sie du sie dir erträumt hast.
2. Mephistoria bleiben. Das Ding durchziehen, maximal auf Grammatik-Kritik und Anschlußfehler-Hinweise reagieren und dann Leser suchen, die MEPHISTORIA lesen wollen...
Du hast die Wahl...