Beiträge von Schreibfeder im Thema „Law and Order“

    Recht und Gesetz in meinen Geschichten? Jo, dass kommt meistens auf die Geschichte an. Meistens baue ich aber tatsächlich in jeden Dorf eine andere Art der Gerichtsbarkeit ein. Und die Varianten sind vielfältig.

    In meiner Steampunk Geschichte, an der ich gerade schreibe, gibt es eine hoheitliche Gerichtsbarkeit, dessen Gesetze über alles stehen, jedoch hat der Staat nur wenig Einfluss in den Städten und Dörfern. Aber wenn kaiserliche Einheiten in eine Stadt kommen, genießen sie weitgehende Rechte, die sie aber nur in Ausnahmefällen einfordern können. Also wenn der Stadtrat korrupt ist, zum Beispiel.
    Zudem genießen kaiserliche Einheiten auch das Wohlwollen der Stadtbevölkerung. Sie haben also weitgehende Freiheiten.

    Dieselben Einheiten haben auf dem Dorf hingegen eventuell nichts zu melden. Es kann gut sein, dass die Dörfler ihnen ablehnend gegenüberstehen, und da Kaiserliche zumeist in der Unterzahl sind (und die Auslöschung eines Dorfes nicht den besten Eindruck in der Akte macht) haben sie wenig Handhabe.

    Das heißt, dass hoheitliches Recht zwar vorhanden ist, die lokale Gerichtsbarkeit sich auch darauf bezieht, aber überall anderes Recht gilt, wenn auch nur im Detail.
    Auch die Durchsetzung der Gesetze ist lokal geregelt, und von Ort zu Ort unterschiedlich.

    Das hat große Vorteile, die Orte erhalten eine hohe Eigenständigkeit, nur die Korruption und Vetternwirtschaft ist ein Problem, dessen sich aber kaiserliche Einheiten annehmen (die völlig überraschend auftauchen können), und die auch durchaus Hinrichtungen vornehmen können, was wiederum lokale Gerichte nicht können.

    In meinen Urban Fantasy Geschichten ähneln die Gesetze aber unseren, wobei sie weitgehend locker gehalten sind, wenn es um Magie geht. Auch hat die Exekutive weitgehende Befugnisse, ohne tatsächlich Bürgerrechte auszuhebeln, oder Willkür Tür und Tor zu öffnen.

    Aber die Urban Fanrasy sind eher Ausnahmen. Meistens sind bei mir die Gesetze und ihre Durchsetzung tatsächlich etwas lokales.
    Wobei ich hier auch sehr häufig Machtkämpfe einbaue. Die Konfrontation einer Priesterin mit einer Stadtwache, zum Beispiel. Oder die zweier Wikinger-Clans.