Beiträge von Asni im Thema „Nebelwanderers Fragen“

    In der ersten Version hat mir der erste Satz nicht so richtig gefallen, auch in der zweiten finde ich den immer noch etwas zu... hm... distanziert? Oder zu meta... also so, als würde jemand in einer Rezension über das Buch eine Aussage treffen. Weißt du, was ich meine?

    Spontan fällt mir folgendes ein: "Die Weisen von Andralon, der letzten Hochburg der Menscheit, schreiben das Jahr 2145, als Nytrax, getrieben vom Wunsch der beklemmenden Enge der Höhlen zu entkommen, zu einer abenteuerlichen Reise aufbricht."

    Und gleich die Kritik daran ^^ : So ist der Satz zu lang, zu verschachtelt und irgendwie nicht spannend. :hmm:

    Bei der ersten Version kam mir noch der Gedanke, ob sich aus dem zersplitterten Mond und der beginnenden Liebe nicht irgendein romantisches (oder die Romantik in Frage stellendes) Bild erzeugen ließe. Etwa eine Art Frage: "Wird im Schein des zerbrochenen Mondes die Liebe zweier so ungleicher Menschen gedeihen können?" Da frage ich mich aber auch, wer der / die andere ist, wenn ich davon ausgehe, das Nytrax einer davon ist.

    Die letzten zwei Sätze finde ich super. Und auch insgesamt machen alle beiden Versionen neugierig darauf, worum es in der Geschichte eigentlich geht. :thumbsup:

    .. sollte ich in diesem Forum besser keine Fragen stellen?

    Doch, natürlich darfst und sollst du Fragen stellen! Gerade Fragen zum Weltenbau, zu Schreibmethoden, zu Problemen der Personencharakterisierung etc., also Fragen, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt, kann man super diskutieren und da bringt auch der Austausch etwas. Aber wenn jemand im Forum bei einer Frage wie "Heißt es jemandem seine / meine Grenzen aufzeigen?", auch nichts anderes macht, als das mal zu googeln und dann die ergoogelte Antwort hier hin schreibt, dann ist das irgendwie widersinnig.

    Es ist bestimmt nicht verkehrt, wenn du kurz erklärst, warum du eine Frage stellst (gut, oft ergibt sich das aus dem Kontext). Mein Eindruck ist nur, dass du je eine Frage zu zwei oder drei kleinen Textpassagen gestellt hast und mir als Leser gar nicht klar wurde, warum du das wissen willst. Arbeitest du gerade an einer längeren Geschichte und hast dir zwei verschiedene Einstiege überlegt, weißt aber nicht, welcher leichter verständlich / motivierender / interessanter... ist? Oder willst du "einfach nur" generell deinen Stil verbessern, Grammatik- und Rechtschreibübungen machen oder willst du die Foristen hier darauf testen, wie gut sie sprachlich sind? Das alles kann ja keiner wissen, wenn du das nicht kurz erklärst. Daher auch meine Frage, ob du nicht nur einen Thread für viele verschiedene Fragen verwenden willst (was du jetzt glaube ich machst ^^ ).
    Bei deiner Frage ganz oben im Thread (Welchen Zauber...) stellen sich mir eine ganze Reihe weiterer Fragen:

    • Was ist das Ziel der Geschichte? Wie möchtest du, dass es weitergeht? Ohne eine Antwort darauf kann man nur spekulieren und dann bekommst du keine Antwort, die dich weiterbringt.
    • Wie soll Magie funktionieren? Reicht das Murmeln eines Zauberspruchs? Muss eine Spruchrolle entrollt werden, die dann zu Staub zerfällt? Muss Xerin Blut opfern, um dem Zauber (vielleicht in Form einer Geste) Macht zu verleihen? Wird ihn der Zauber schwächen, so dass er befürchten muss, in der Wüste zu verdursten?
    • Was passiert, wenn er die Wüstenräuber jetzt mit einem Zauberspruch vertreibt oder tötet? Wird Anubis ihm dann auf den Versen sein? Denn so etwas in der Art deutest du an, auch wenn der Abschnitt zu kurz und zu kryptisch ist, um die Zusammenhänge und Hintergründe verstehen zu können.
    • Welches Problem siehst du überhaupt, damit du die Frage stellst? Hier kann ich mir eine ganze Reihe von Antworten überlegen und je nachdem, ob ich richtig rate, bringt dir die Antwort etwas oder nicht (und je nachdem, wie ich das einschätze, habe ich vielleicht schon gar keine Lust zu antworten. Das wäre der Fall, wenn ich annehmen würde, dass du mal salopp gesagt "zu faul bist, dir selbst was auszudenken" oder mal ausprobierst, "ob nicht jemand anderes deine Geschichte für dich schreibt". Das ist kein Vorwurf, sondern nur der Ausdruck meines Empfindens, dass ich noch nicht weiß, woran ich da bei dir bin ^^ Deswegen: Gib den anderen und mir ein paar mehr Infos!).

    und fluchte leise: »Verdammt, sie haben es schon bemerkt! Dieses Pack von Wüstenräubern nennt sich hochtrabend Sphinxschöpfer.« Nichts als gewöhnliche Diebe sind sie, dachte er.

    An der Stelle finde ich es nicht so gut, dass auf einen ausgesprochenen Gedanken dann noch ein nicht ausgesprochener folgt. In einem Dialog wäre das vielleicht anders, wenn der zweite Gedanke quasi ein Kommentar über den ersten ist. Dann kann man damit alles mögliche machen, aber hier scheint es irrelevant zu sein, ob die Info leise geflucht oder still gedacht vermittelt wird.

    So, sorry für den langen Post. Falls er "fies" klingt, tut's mir leid. Ist absolut nicht so gemeint!