Beiträge von Tariq im Thema „Die Poetry-Challenge“

    Wenn man vom Arbeitstag geschafft
    nach Haus fährt, ist das fabelhaft.
    Man rollt mit Schwung ins Parkhaus rein,
    wählt einen Stellplatz und parkt ein.
    Die ganze Reihe ist ja frei
    und wo man steht, ist einerlei.
    Gemütlich pfeifend steigt man aus,
    nimmt auch das Köfferchen mit raus.

    Wenn dann mit ungeahnter Macht
    ein schweres Ding herunterkracht,
    und ungebremst da niedergeht,
    wo grade das eigne Auto steht,
    in dem man eben ja noch saß
    und auch den Koffer nicht vergaß.
    Dann wär das, was wohl jeder kennt:
    Das, was man „Glück im Unglück“ nennt.

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    Ich nominiere @Sarius mit "Durchzechte Nacht"

    :rofl::rofl::rofl:

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    Wunderbar, @Cory Thain, und es kommt mir so bekannt vor!! So ging es mir mal bei der Umstellung auf Winterzeit. Da war ich eine Stunde zu früh auf Arbeit. Großes Gelächter bei der Nachtschicht und 1 x Frühstück für alle ausgeben waren die Resultate meiner Schlafmützigkeit. :D

    Hm, @Lukosamurai. Es sei mir verziehen, aber ich mach's heut mal kurz und knackig, weil das "Reich der Elfen" so lang war. :D

    Übertritt man manche Grenzen,
    hat das meistens Konsequenzen,
    die nicht fürchten muss der Brave,
    denn dieselben nennt man Strafe.

    Ich nominiere @Cory Thain mit "Sonntagmorgen"

    :rolleyes: Ein schönes Wochenende euch allen!

    „Im Reich der Elfen”

    Ein Wanderer, der sehr in Hast,
    will nicht im Gasthaus bleiben.
    Obwohl die Nacht schon nahe ist,
    tut es ihn weitertreiben.
    Nur halb hört er des Wirtes Rat,
    den Wald weit zu umgehen
    und keinen Schritt hinein zu tun,
    egal was er sollt sehen.

    Er winkt nur ab, nimmt sein Gepäck
    und trinkt noch leer den Humpen.
    Dann zahlt er, was er schuldig ist,
    lässt sich dabei nicht lumpen.
    Die andren Gäste und der Wirt
    seh’n, wie er geht davon.
    Dass er dem Rat nicht folgen wird,
    das ahnt so mancher schon.

    Der Wanderer sieht bald den Wald,
    der Weg führt steil bergab.
    Der Abend naht und es wird kühl,
    die Sonne sinkt herab.
    Er kommt zur Kreuzung, die der Wirt
    erwähnt hat, als er riet
    den Wald zu meiden, unbedingt,
    egal, was man dort sieht.

    Der Wandrer zögert, denn er weiß,
    das kostet ihn viel Zeit.
    Folgt er dem Wirt, dann wäre es
    fast noch einmal so weit.
    Er überlegt und schlägt dann stracks
    den Weg zum Wald hin ein.
    Er ist ein Mann, hat keine Angst.
    Was soll darin schon sein?

    Des Waldes Schwärze nimmt ihn auf.
    Der Mond scheint freundlich hell.
    Der Wanderer folgt treu dem Weg
    und kommt voran recht schnell.
    Dann wird es dunkler rings um ihn,
    die Bäume ragen auf
    wie Türme links und rechts von ihm.
    Leicht bang schaut er hinauf.

    Die Schritte werden langsamer.
    Die Dunkelheit verschlingt
    das letzte Mondlicht, das nun nicht
    mehr durch die Kronen dringt.
    Da sieht er ein Stück weiter vorn
    ein kleines helles Licht.
    Er läuft nun schneller, geht drauf zu,
    doch näher kommt er nicht.

    Der Boden, er verändert sich,
    ist weicher als zuvor.
    Kein Tritt, kein Knacken, gar kein Laut
    dringt nun noch an sein Ohr.
    Er folgt dem Licht, das ihm verheißt,
    er ist hier nicht allein.
    Denn wo ein Licht sich fortbewegt,
    da muss wohl jemand sein.

    Nun nimmt er leises Klingen wahr
    von Tönen, lieblich zart.
    Er bleibt still steh’n und lauscht gebannt,
    wo es zu hören war.
    Da, in der Nähe von dem Licht
    erklingt es wiederum,
    die Melodie weht lockend, zart
    und sanft um ihn herum.

    Da läuft er los. Er folgt gebannt
    den Tönen und dem Licht.
    Und an die Mahnung von dem Wirt

    erinnert er sich nicht.
    Der Schein wird heller, während er
    sich durch den Wald bewegt.
    Er hört Musik, die ihm ganz sacht
    der Wind entgegenträgt.

    Und dann - mit einem Schritt tritt er
    heraus nun aus dem Wald
    auf eine Lichtung, die geschmückt
    und hell erleuchtet strahlt.
    Die Wesen, die im Tanz sich dreh‘n,
    hat er noch nie geseh’n.
    Auch ihre bunten Kleider sind
    so zart und wunderschön.

    Sie nötigen zum Bleiben ihn
    und bieten Trank und Speis,
    und während er es dankbar nimmt,
    hört er im Ohr ganz leis
    des Wirtes Stimme, die ihn mahnt,
    den Wald weit zu umgeh’n.
    Der Wanderer ward seit der Nacht
    von keinem mehr geseh’n.


    Vielleicht kann @Tom Stark uns etwas über "Feuerwerk" schreiben?

    Danke für die Nominierung, @Cory Thain. Ist nicht gemein, wieso denn? :D
    Dein Google-Gedicht hat mir super gefallen. :rofl: Es ist ja soooo wahr.

    Papierflieger

    Ein blütenweißes Blatt Papier
    liegt ganz erwartungsvoll vor mir.
    Es raschelt leis und zittert sacht,
    als ich den ersten Knick gemacht.

    Ich drehe es, ich wende es,
    ich streiche glatt und halt es fest.
    Ich falte neu und lasse los -
    das Blatt Papier scheint ahnungslos.

    Noch ein paar Kniffe, fertig nun.
    Ich lasse meine Hände ruh‘n.
    Ganz stolz schau ich mein Machwerk an.
    Gleich werd‘ ich sehen, was es kann.

    Ist es ein wenig aufgeregt?
    Vielleicht. Ich hab es hingelegt
    und ziehe meine Jacke an.
    Nun fängt das Abenteuer an.

    Von meiner Hand getragen sacht
    wird es bis hoch aufs Dach gebracht.
    Dort halte ich es sorgsam fest,
    was es sich auch gefallen lässt.

    Zum Rand des Dachs begeb ich mich.
    Der Wind bläst frisch, drum hebe ich
    die Hand hoch, die mein Kunstwerk hält.
    Papierflieger, flieg in die Welt!

    Edit:
    Ich nomniere @Ralath mit "November"

    Hallo @Falkefelix,

    ich hab den Eindruck, du hast hier was missverstanden. Es geht hier nicht um Texte allgemein, sondern Windweber hat im Post 1 ziemlich klar formuliert, was das Ziel des Threads ist.

    Vielmehr sollen durchaus vollständige Gedichte die Beiträge füllen, wie in diesem Unterforum üblich.

    Wollte es nur kurz anmerken, bevor du hier dich in Arbeit stürzt. ;)

    Ja, scheint so. Gut, dann neuer Aufruf:

    Achtung, Achtung, neuer Aufruf für @Unor: begeben Sie sich bitte umgehend in den Thread Eigene Gedichte & Poesie. Sie wurden in der Poetry-Challange herausgefordert.

    Ich wiederhole: @Unor, begeben Sie sich bitte umgehend in den Thread Eigene Gedichte & Poesie. Sie wurden in der Poetry-Challange herausgefordert.

    Sollten Sie die Herausforderung nicht annehmen wollen, werden Sie hiermit gebeten, einen Stellvertreter zu benennen.

    @kalkwiese

    Wenn der Herausgeforderte nach einer Wolche(? Da kann man über den genauen Zeitraum noch verhandeln) nicht geantwortet hat, kann sie jemand das Thema schnappen und die Herausforderung an seiner statt bestehen (mit den damit einhergehenden Privilegien ).

    Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich das Thema übernommen hab. Aber die Woche ist mehr als rum ^^

    Deshalb an der Stelle mein geistiger Erguss


    Tausend Welten


    In meinem Kopf, da sind sie stets präsent.
    Wieso auch nicht? Ich bin's, der sie kreiert.
    Bin nie zufrieden, hab sie vehement
    verkompliziert, erweitert, fortgeführt.

    Die Namen, Orte ändere ich oft,
    denn ständig fallen bessere mir ein.
    Und hab ich früher manchmal noch gehofft,
    dass eine davon fertig wird mal sein,

    dann weiß ich heute, dass das nicht passiert.
    Mein Kopf hat tausend Welten griffbereit.
    Ich muss nur eine nehmen, sie entführt
    mein Denken augenblicklich in die Zeit,

    in die ich die Geschichte setzen will,
    die schon so lang im Geiste vor mir schwebt.
    Die Hand beginnt zu schreiben, rasch und still.
    Von heut an eine dieser Welten lebt!


    Und ich nominiere @Windweber, denn wer so eine Challenge ausruft, muss auch mal zeigen, was er selbst so draufhat auf dem Gebiet. ^^

    Das Thema / Reizwort soll sein

    Frühlingserwachen