Beiträge von Schaffe von Drag im Thema „Liebe kann grausam sein“

    Ich danke mal für das Feedback.

    Den Anfang muss ich noch überarbeiten, da gabs ja ein missverständniss.
    Mel ist nämlich mit dem Prota und einer kleinen Gruppe unterwegs und ihr Freund mit einer anderen Gruppe.
    Der Grund wieso sie nicht mit der Gruppe des Freundes unterwegs ist, liegt daran, dass die Gruppe mit der sie und der Prota dort sind, eine Jugendgruppe sind, die örtlich verschiedene sachen, wie zB eigene veranstaltungen (Kirchfest) organisieren.

    Was deinen Spoiler angeht @Miri: Glaubst du? ;):D

    Ich wollte mit der Geschichte mal was anderes probieren und vom Fantasy bereich abweichen.
    Aber ich bin noch am Ausarbeiten und die Geschichte ist auch noch nicht fertig, da kommt also noch was. Ich weiß nur noch nicht wann ^^

    momentan hab ich's irgendwie mit Kurzgeschichten. Diesmal entferne ich mich allerdings vom Fantasy-Genre und schreibe mal etwas eher persönliches. Es ist nicht so, als ob mir das wirklich passiert ist, ich würde es eher als Traum einstufen

    Liebe kann Grausam sein


    Wir waren zu fünft unterwegs um noch etwas zu trinken. Doch es ist nicht wichtig wer alles mit war. Wichtig waren nur Mel, ich und jemand der nicht mit uns, sondern mit einer anderen Gruppe von Leuten unterwegs war.
    Wir waren schon ein paar stunden hier und vergnügten uns prächtig, ich unterhielt mich mit meinem ehemaligen Klassenkameraden, als mir unerwartet jemand auf die Schulter tippte. Als ich mich umdrehte stand da Mel, die Frau für die ich schon seit einiger Zeit mehr empfand als nur Freundschaft. Sie war etwas kleiner als ich, doch das nur nebenbei.
    Da es ziemlich laut in der Bar war in der wir uns befanden, deutete sie mir ich solle mit meinem Kopf näher zu ihr kommen. Ich vermutete sie wollte mich was fragen, doch ich irrte mich.
    Als ich nahe genug war, traute ich meinen Sinnen nicht mehr.

    Sie küsste mich. Ich hätte es nicht geglaubt, hätte mir das jemand eine Stunde früher gesagt. Doch es war wahr.
    Die Frau bei deren Anblick mein Herz Luftsprünge machte, küsste mich, und ich küsste sie zurück.
    Allerdings wurde ich das Gefühl nicht los etwas wichtiges vergessen zu haben, doch es war mir ohnehin egal.
    Danach unterhielten wir uns, küssten uns immer wieder und hielten uns in den Armen.

    Hätte ich dieses eine mal doch auf meinen Kopf gehört, wie ich es sonst auch immer machte, dann wäre alles ganz anders gewesen, zwar wäre ich dann nicht glücklich, doch ich wäre lieber alleine unglücklich, als das ihr etwas zustößt.

    Zum zweiten mal an diesem Abend klopfte mir jemand auf die Schulter, doch als ich mich umdrehte, wusste ich wieder was ich zuvor vergessen hatte. Mel hatte einen Freund und die Faust dieses Freundes kam gerade auf mich zu. Da ich nicht sonderlich viel getrunken hatte – wenn ich weiter weg von zuhause trinke, halte ich mich aus Prinzip zurück – konnte ich seinem Schlag gerade noch ausweichen. Ich hätte eigentlich froh darüber sein müssen das er mich verfehlte, denn hätte er mich getroffen, wäre ich ohne zweifel bewusstlos gewesen. Doch froh konnte ich beim besten Willen nicht sein als hinter mir ein Glas zu Boden fiel. Der Schlag der mich verfehlte, fand sein Ziel in Mels Gesicht, welche sich hinter mir befand. Nach dem aufschlagen des Glases kam ein weiterer dumpfer Aufschlag - sie lag am Boden und bewegte sich nicht mehr.

    Ich ging sofort auf die Knie und überprüfte ihre Atmung. Sie war noch da. "Gott sei Dank", dachte ich.
    Ich hob sie vorsichtig vom Boden und ging in Richtung der nächsten Bank, um sie dort vorsichtig abzulegen.
    Noch während ich sie dorthin trug, sagte ich zum einzigen Nüchternen in unserer Runde – er war bereits zuvor als Autofahrer eingeteilt worden – er solle sein Auto holen.
    Dann sah ich Mels Freund mit verachtenden Blick an, wie er nur dastand und keine Anstalten machte sich zu bewegen.
    "Such nicht so bescheuert und hol Eis!", fauchte ich ihn an. So laut wie ich schrie, hörte er es sogar bei der lauten Musik, zuckte zusammen und machte was ich verlangte.
    Währenddessen hatte ich Mel bereits auf die Bank gelegt und legte meine Hand vorsichtig mittig auf ihren Torso um zu spüren ob er sich noch auf und ab bewegte und damit ihre Atmung noch da war. Als ihr Freund mit dem Eis kam, legte ich es ihr an die Stelle an der seine Faust auf ihr Gesicht traf.
    "Was stehst du noch so blöd rum?", keifte ich ihn an als ich sah das er keine Anstalten machte sich zu bewegen.
    "Ich will helfen."
    Es ging mit mir durch. Ich stand auf schnappte ihn am Kragen und starrte ihn mit aufgerissenen Augen direkt in seine.
    "Denkst du nicht, du hast heute schon genug geholfen?!"
    Ich stoßte ihn von mir weg und ging zu Mel zurück.
    Da ich davon ausging, dass das Auto bereits vor der Tür steht, nahm ich sie wieder in meine Arme und trug sie nach draußen. Sie war immer noch bewusstlos und das machte mir sorgen.
    Ihr Freund blieb zurück und ich sah ihn an diesem Abend auch nicht mehr. Beim Auto angekommen platzierte ich sie vorsichtig auf der Rückbank und setzte mich dann selbst zu ihr, ihren Kopf auf meinen Schoss liegend, hielt ich sie vorsichtig fest.
    Wir fuhren los und auf halber Strecke zu ihr nach Hause wachte sie kurz auf, murmelte etwas und schlief dann wieder ein. Wir konnte nicht in eine Krankenhaus fahren, sie war noch keine 18 Jahre alt und hatte zudem zuviel getrunken, waren wir ins Krankenhaus gefahren – welches zudem auch noch über eine Stunde entfernt war – hätten wir unweigerlich Probleme bekommen.
    Also fuhren wir zu ihr nach hause während ich mich weiter auf der Rückbank um sie kümmerte.
    In der Hoffnung sie würde es mir erziehen, kramte ich in ihrer Tasche nach ihrem Handy um ihrem Vater anzurufen, damit er uns die Tür aufsperrte. Ich sagte im jedoch nur dass wir zurückkommen würden, nicht was passiert ist.

    Bei ihrem Haus angekommen trug ich sie zur Tür, an der uns ihr Vater schon erwartete. Er blieb bei ihrem Anblick ruhig und als ich vor ihm stand, entfloh mir nur ein leises "Entschuldigung". Ich wusste nicht was ich ansonsten sagen sollte. Er sagte nichts und führte mich in ihr Zimmer, wo ich sie behutsam auf ihrem Bett platzierte.
    Ich blieb bei ihr und nach einigen Minuten stand ihr Vater in der Tür und sah sorgenvoll in ihre Richtung, dann in meine und ich wusste ich solle ihn begleiten. Gemeinsam gingen wir in die Küche, wo bereits mein Freund, der uns gefahren hatte saß. Ich begann ihrem Vater alles zu erzählen. Von dem Kuss, über unsere Unterhaltung, bis hin zu dem Schlag und der heimfahrt. Dann blickte er kurz zu unserem Chauffeur, welcher mit einem nicken die Gesichte bestätigte und sagte:
    "Ihr könnt jetzt gehen."
    "Ich würde gerne noch bleiben bis sie aufwacht, wenn ich darf", erwiderte ich ihm und nach einem kurzen schiefen Blick nickte er bestätigend.
    Mein Freund fuhr nach hause und ich setzte mich an ihr Bett und wachte über sie. Die ganze Nacht blieb ich an ihrer Seite und ließ sie nicht eine Sekunde aus den Augen. Ich streichelte ihr mit meiner Hand über ihre Wange unterhalb der Wunde und über ihren Kopf. Als ich damit begann, formte sich ihr bisher emotionsloser Ausdruck im Gesicht langsam zu dem warmen Lächeln, welches ich von ihr kannte.
    Ich würde sie nie wieder alleine lassen, dass wusste ich. Auch wenn sie mich nicht lieben sollte und der Kuss nur eine Folge des Alkohols war, so würde ich von nun an für immer über sie wachen und an ihrere Seite seien wenn sie mich brauchen sollte.

    Wie gesagt schreibe ich dieses Mal von meinen eigenen Gefühlen. Es ist zwar nichts wirklich geschehen, aber die Gefühle, welche der Protagonist der Hauptcharakterin gegenüber empfindet sind meinen Realen nachempfunden.

    Deshalb ist das ganze vielleicht auch für manche etwas Verwirrend geschrieben.
    Im Grunde will ich damit (und auch mit meinen derzeitigen anderen Kurzgeschichten) mein können in romantischen Szenen austesten.
    Darum bin ich auch gerne für Feedback offen