Beiträge von Rebirz im Thema „(Mit-)Gefühl für den/die eigene/n Prota/s“

    Also ich habe eine Protagonistin, wegen der ich mich mittlerweile frage, ob ich selbst nicht glücklich sein will. Permanent lege ich ihr Steine in den Weg, lasse sie Schreckliches durchleben, dumme Dinge tun und sagen. Nach 2,5 Bänden muss ich mich nun wahrlich dazu zwingen, sie wieder einigermaßen auf den Weg zurückzubringen, den ich ursprünglich mal für sie vorgesehen hatte, ansonsten habe ich ein Problem mit meinem vorgesehenen Ende ... Auf jeden Fall tut mir sie mittlerweile richtig leid ...

    In einem kleinen Nebenprojekt habe ich einen Prota, der binnen der ersten fünf Seiten ein monstermäßiges Ego entwickelt hat ... Nicht geplant, aber es hat mir unerwartet viel Spaß gemacht, als ein solcher zu schreiben, dass ich es beibehalten habe. :D

    Also unterm Strich:
    Ja! Meine Protas verselbständigen sich gerne, was mich sowohl traurig als auch fröhlich stimmen kann. Das Schönste ist aber, wenn einen der Prota am Ende der Geschichte selbst überrascht, als wäre man nur ein Leser, nicht der Autor. :)