Schade, dass ich dich nicht ganz mit der ersten KG überzeugen konnte.
Sie war auf jeden Fall nicht schlecht, aber Luft nach oben ist natürlich noch - schreiberisch zumindest am Ende.
Da ich gerade noch ein wenig Zeit habe, habe ich mir mal Kurzgeschichte #2 vorgenommen.
Zuerst: Der arme Weberknecht. ;___; Das sind possierliche Tierchen, die eigentlich harmloser nicht sein könnten.
Interessant fand ich ja, dass du ihn mit Härchen beschrieben hast, deswegen ging meine Vorstellung etwas an der Realität vorbei. Das ist allerdings kein Manko deiner Geschichte. Bei einer Phobie (oder auch Panikattacke) übertreibt unser Verstand ja ganz gern. Da wird aus einem harmlosen Weberknecht am Ende ein mit spitzen Zähnen bewehrtes haariges Monstrum.
Von daher ist die Geschichte gut geschrieben. Auch von deiner Wortwahl her.
Am Ende war ja der Sohn der strahlende Held. Trotzdem: Armer Webi.
Für Kurzgeschichte #3 war nun auch noch Zeit, aber ich werde hierzu nicht viel sagen, weil der Inhalt gerade viel zu sehr mitten in die Seele sticht.
Deswegen nur kurze stilistische Anmerkungen: Die Kürze/Länge der Sätze ist okay, allerdings komm ich nicht ganz in einen Rhythmus. Das erschien mir bei #2 etwas besser. Deine Sätze ähneln sich sehr, weswegen das flüssige Lesen etwas schwerfällt. Dafür, dass der Text thematisch so schwer ist. Hoffe du verstehst, was ich zu sagen versuche.