Beiträge von Rael im Thema „Dienstleistungsverlage als Alternative. Ja oder Nein?“

    Kleiner Nachsatz:
    @all
    Bitte nehmt Abstand von Anschuldigungen, dass hier irgendein User eigentlich nur ein "Dienstleistungsverlag" ist und versucht das Thema schön zu reden. Die Anschuldigungen sind haltlose Vermutungen und nehmen dieser Diskussion die Ernsthaftigkeit.
    Und ich finde gerade diese Diskussion hier wichtig, und es ist nur klar, dass hier kontrovers diskutiert wird, wenn die Meinungen aufeinander prallen.

    Also bleibt bitte beim Thema, ich fände es schade, wenn wir Mods das Topic schließen müssen, weil es irgendwie ausartet.
    Aber seid euch sicher, dass das Team Auffälligkeiten nachgehen wird, wenn wir dafür einen Anlass sehen.

    In diesem Sinne, bleibt sachlich!
    Danke.

    Hi Jon,

    erstmal willkommen im Forum. Üblicherweise stellen die neuen User sich im Empfangsaal einmal kurz vor, das bricht das Eis ;)
    Aber jetzt zum Thema.

    Deine offen zur Schau gestellte Geringschätzung fürs Selfpublishing (um mal nicht zu sagen „für Selfpublisher“) ist hochgradig ärgerlich. (Deshalb habe ich mich auch hier eingeklinkt.)

    Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, was du hier meinst. Es ist mit keinem Wort gesagt worden, dass SP prinzipiell was schlechtes ist. 99% der obigen Diskussion war über den Novumverlag, bei dem wir ja irgendwie alle einer Meinung sind. Das heißt doch aber nicht, dass alle Dienstleistungsverlage schlecht sind. Myrti hats doch selber da oben geschrieben, dass es auch seriöse Dienstleister gibt.

    Bedenke ja bitte auch mal, wie diese Diskussion hier enstanden ist. Das implizierte ja, dass es prinzipiell okay ist, wenn man als Autor einem Verlag etwas bezahlt, und das ist es eben nicht! Ganz einfach, weil es zu viele schwarze Schafe da draußen gibt.

    Die aktuelle Entwicklung ist nachzuvollziehen. Der Buchmarkt ist überschwemmt und die Verlage veranstalten Cherry Picking. Jeder, der auch nur ansatzweise das ABC richtig aufsagen kann, will heutzutage ein Buch veröffentlichen. Ist einfach so. Da gibt es dann mit SP einfache Möglichkeiten für jedermann und das lockt natürlich Firmen/Leute an, die daraus Gewinn schlagen wollen.
    Diesen Dschungel zu durchblicken, ist denke ich nicht immer einfach.

    Das Problem ist einfach, dass es Autoren gibt, die diesen Dienstleistern ihr Geld in den Rachen werfen und dadurch diesen Markt erst möglich machen. (Ich rede hier von den unseriösen Dienstleistern). Das lockt dann andere Dienstleister an, die auf die gleiche Spur aufspringen und es wird noch schwerer, herauszufinden, wer da wirklich nur ne Dienstleistung anbietet. Und ja das ist für Künstler eine scheiß Entwicklung und sorgt für so lustige Posts in Internetforen, wo sich Leute darüber beschweren, dass Versprechungen vom "Dienstleistungsverlag" nicht eingehalten wurden, sie aber schon ne Menge Geld gezahlt haben.
    Klar jetzt kann man sagen - selbst schuld, man unterschreibt halt keinen Vertrag, den man nicht zur Gänze verstanden hat. Schon richtig, dennoch passiert es immer wieder.

    Und wenn es hier in unserem Forum so ein Eingangsposting gibt, wo User genauso naiv an diese Sache herangehen, dann ist es nur richtig, dass andere aus dieser Community, die damit Erfahrung haben, weil sie sich mit dem Thema beschäftigt haben, eben auf den ganzen Mist aufmerksam machen. Zumindest ist das mein Verständnis einer Community, dass wir auch Wissen und Erfahrung tauschen.
    Ganz einfach, um zu vermeiden, dass hier vielleicht junge, neue User im FGF lesen, dass es okay ist, prinzipiell für die Veröffentlichung zu bezahlen. So nach dem Motto: "Habe ich im FGF Forum gelesen, kann ja dann nicht so schlimm sein."

    Denn sowas find ich brandgefährlich.


    Abschließend:

    Wenn du für dich SP als einen guten Vertriebsweg definiert hast, ist das doch vollkommen okay. Wenn es dir dabei gelingt mit seriösen Dienstleister zusammen zu arbeiten - super. Willst du lieber alles alleine machen - auch okay.
    Aber das war nicht der Kern der Diskussion hier.

    Cheers
    Rael

    Muss mich jetzt hier auch nochmal einmischen, weil mir das Thema zu locker gesehen wird....

    Rael hast du dein Buch dann schlussendlich noch verlegen lassen oder liegt es noch "in deiner Schublade" und wartet auf die Veröffentlichung? Was hat dir denn bei dem Verlag nicht gepasst?

    Nein, mein buch sucht noch ein Zuhause.
    Was mir bei dem Verlag nicht gepasst hat? Das steht ziemlich ausführlich in meinem Blog. (Bitte lies es)

    Aber wenn du keinen klassischen Verlag findest, mach vielleicht mal ne Tabelle und rechne aus, ob dir Selfpublishing mit gutem Lektorat etc oder die Inanspruchnahme von einem Dientleistungsverlag günstiger kommt. Eventuell kann man das auch kombinieren? Einen Teil vom Dienstleistungsverlag vermitteln lassen und einen anderen Teil, sofern möglich, in die eigenen Hände zu nehmen?

    Das ist ne Milchmädchenrechnung.
    Wieso sollte eine Zwischenstelle in irgendwas günstiger sein, als wenn man die Leute selbst beauftragt. Du zahlst doch deren Personalkosten, den Aufwand etc und deren Marge mit.....

    Ich kann mir vorstellen, dass viele der Meinung sind, dass sie das nicht nötig haben werden…Marketing ist wahrscheinlich aber genauso wichtig, wie das Buch selbst, nicht wahr?

    Auch das steht in meinem Blog - deren "Werbung/Marketing" ist ein Witz! Alles, was ich dort zum Thema Novum Verlag geschrieben basiert auf Fakten, weil ich den Vertrag vorliegen hatte. Und ich habe mir die AGB's sehr genau durchgelesen.

    Am Ende ist es deine Sache, aber ich wiederhole mich und schließe mich Myrti an. - Finger weg von solchen "Verlagen"!