Beiträge von Asni im Thema „Des Lesers Liebling“

    Neben dämlichen Tussen, die den Schulalltag vermiesen und gefährlichen Monster, braucht meine Geschichte einen Hauptbösewicht. Doch wie finde ich den passenden? (Ich möchte so wenig Klischee wie möglich.

    Irgendwie sehe ich einen massiven Widerspruch zwischen dem ersten Satz und dem Teil hinter der Klammer. Einerseits beschreibst du hier, dass deine Geschichte eine Ansammlung an verschiedenen Klischees sein soll (was per se völlig ok wäre), aber andererseits hättest du gerne, dass der Bösewicht (und vielleicht auch der Held / die Heldin) so neuartig und anders ist, dass alles wieder gerade gerückt wird. Ich möchte dir nicht den Mut nehmen, aber ich bezweifle, dass das klappen wird.
    Eine vielleicht hilfreiche Überlegung wäre, die Stärken und Schwächen von Pro- und Antagonist festzulegen, denn damit machst du dir auch klar, wie der Pro- den Antagonist besiegen wird (bzw. den Konflikt zwischen den beiden lösen wird).

    Aber der geilste Prota dieser Welt bringt mir nichts, wenn ich dann 7 Seiten lang erzähle, wie er Nutella isst, weil ich mir über Konflikte in der Story keine Gedanken gemacht habe. (Ok - er könnte das Glas nicht aufkriegen XD...)

    :hmm: Ich muss sagen, dass ich die Idee, eine Story um einen ziemlich inaktiven Charakter in einer sehr, sehr kleinen Welt schon spannend finde. Oder vielleicht eher für das Schreiben herausfordernd und daher interessant. Denkt man allerdings in den Genre-Schubladen wie High Fantasy oder - im Fall von Vampirgeschichten - vielleicht eher an Urban Fantasy, dann ist in einem Zimmer vielleicht wenig Raum, für einen Weltrettungs-Plot.
    Im Bereich der Humoristik wiederum könnte eine Story in einer Wohnung vielleicht auch ganz gut funktionieren, weil für komische Dinge brauche ich nicht unbedingt gleich eine ganze Scheibenwelt (auch wenn man sich davon natürlich eine Scheibe abschneiden kann xD). Gut, viel Platz für actionreiche Kämpfe und gigantische Schlachten zwischen Imperien ist dann aber auch nicht.

    Zurück zum Thema: Ich denke, dass man sich einfach nicht zu einseitig auf einen Aspekt einer Geschichte stützen sollte. Also NUR Chars ist genauso ungünstig wie NUR Plot mit Intrigen oä. (denn wenn mir die Charaktere egal sind, dann könnte es mir auch egal sein, wenn sie hintergangen werden und sich aus einer Falle befreien müssen... ihr wisst, was ich meine, denke ich). Schwerpunkte sind natürlich völlig in Ordnung, schon deshalb, weil man als AutorIn natürlich auch Vorlieben hat.
    Ansonsten hat @Rael ja schon auf den Charakter-Thread hingewiesen.