Beiträge von Conquisator im Thema „Schatten“

    Hi Kyhara,

    willkommen im Forum. Es freut mich immer neue Mitglieder begrüßen zu dürfen, die sich sofort aktiv am Forum beteiligen. Und noch mehr freut mich, dass das langsam die Regel zu werden scheint. Aber genug davon, kümmern wir uns lieber um deinen Prolog.Besonders gut gefallen hat mir, dass dein Text kaum Rechtschreibfehler aufweist. Dieses saubere Schriftbild erleichtert die Lesbarkeit enorm. Auch ist es dir, aufgrund der Ich-Form, gut gelungen den Leser in den Text einzubeziehen. Ich finde auch, dass du die Unwirklichkeit des Traumes, mit den Schatten und Monden, gut festhältst. Sehen wir uns den Text aber mal genauer an:

    "Ich kniete auf dem Waldboden, ein mulmiges Gefühl im Bauch. Es war Nacht und die Bäume um
    mich herum kamen mir riesig und angsteinflößend vor. Pechschwarze Schatten
    huschten zwischen ihren Stämmen umher, dunkler als die Finsternis selbst. Sie
    wollten zu mir, wollten mir wehtun. Ich hielt die Luft an, machte mich ganz
    klein. Sie durften mich nicht finden, auf keinen Fall. Doch es war zu spät.
    Einer der Schatten löste sich aus der Dunkelheit und kam langsam auf mich zu.
    Panisch wich ich zurück, ein leises Wimmern kam über meine Lippen und schien in
    der Luft hängen zu bleiben."

    Dieser Teil war recht schwer zu lesen. Ich denke, du versuchst mit den vielen Kommas ein gewisse Atemlosigkeit zu erzeugen. Das erstmal nicht schlecht, aber in dem Zusammenhang hättest du das gleiche Gefühl auch erreicht, wenn du die Kommas durch Punkte ersetzt hättest. Einfache Hauptsätze hätten die selbe Wirkung auf den Leser, lesen sich aber nicht so abgehackt. Wäre noch ein Plus an die Lesbarkeit... Das gilt jetzt aber nur für den Teil. Ich würde empfehlen, dass du dir den ganzen Text nochmal laut durchliest und dann selbst entscheidest wie die Kommas wirken.


    "Markant, mit durchdringenden, eisblauen
    Augen, glänzenden schwarzen Haare, die ihm ins Gesicht vielen, einer gerade Nase und schmalen Lippen."

    Generell würde ich mich bei auf Hauptsatz Nebensatz und ein Bindewort beschränken. Sonderfälle natürlich ausgenommen. Teile den Satz in mindestens zwei Sätze. Als Leser tut man sich so echt leichter.

    Abgesehen von den Kommafehlern gibt es zumindest meiner Meinung nach nichts zu verbessern. Du hättest zwar noch mehr und noch deutlicher die Traumsequenz beschreiben können, aber das ist primär nicht wichtig. Das Ziel eines Prologs hast du auch so erreicht.

    Conquisator

    PS: Vielleicht kann ich dich für die Abgründe begeistern...