„Warum?“, fragte Korom ohne jegliche Anspielung darauf, dass er nicht bereit war, sich die unwichtigen Sorgen einer jungen Frau anzuhören.
das klingt irgendwie recht umständlich ... vielleicht: ....fragte Korom ohne jegliche Vorbehalte... oder ohne erkennbare Vorbehalte gegenüber der unbedeutenden Sorgen einer jungen Frau....(nur so ne Idee)
Das muss in Banria seit 100 Jahren sogar in den mittleren Schichten fast niemand mehr.“
Zahlen müssen ausgeschrieben werden (wurde mir auch schon diverse Male gesagt )
„Mein Vater hat sie für unwesentlich und gemeingefährlich erklärt
klingt für mich leicht widersprüchlich. Wenn etwas unwesentlich ist, dann kommt ihm meiner Meinung nach keine besondere Bedeutung zu....das passt aber dann nicht zu gemeingefährlich-denn das hat durchaus eine Bedeutung. Vielleicht könnte man das einfach ein bisschen umformulieren, damit der Standpunkt des Vaters deutlicher wird. Was heißt für ihn unwesentlich? Denkt er, dass man im Alltag auch ganz gut ohne Magie auskommen kann und boykottiert sie deshalb? Oder ist ihm die Anwendung von Magie im Allgemeinen nicht geheuer, weil gemeingefährlich?
„In gewisser Weise hast du Glück, an mich geraten zu sein. Es gab eine Zeit, da war ich Lehrer für Magiegeschichte an der Akademie auf Akraves.“
„Akraves?“, wiederholte Flora fragend.
„Es wundert mich nicht, dass dir dieser Ort nichts sagt. Es ist der Hauptsitz des kiladianischen Magierordens. Diese Leute bleiben für gewöhnlich unter sich, obwohl es relativ viele verstreute Mitglieder überall im Land gibt. Es ist der größte Zusammenschluss von Magiern nach der Werkmeisterzunft und beschäftigt sich hauptsächlich mit höheren Anwendungen von Magie.“
„Was für Anwendungen?“
„Dazu gehören Beschwörungen, Transformationen und Kampftechniken, also vor allem die Beeinflussung von Lebewesen. Auch der medizinische Zweig, der von Ordensmitgliedern geführt wird, gehört dazu. Aber nicht jeder Heiler ist heutzutage innerhalb des Ordens ausgebildet worden, geschweige denn in der Lage, überhaupt Magie anzuwenden, deswegen ist es nicht ganz einfach, einen magisch begabten Heiler zu finden.
Die Akademie unterrichtet Grundlagen auf verschiedenen Gebieten. Allgemeinbildung wie Magiegeschichte gehört auch dazu. Später haben die Schüler die Möglichkeit Gebiete ihrer Wahl zu vertiefen und werden dazu einem Meister zugeteilt.“
Ich finde es sehr schön, wie du die Informationen in den Dialog einbindest. Das war mir hier am Anfang sehr angenehm aufgefallen....da kommt kein ellenlanger Zwischenerzählpart, wo dem Leser nur Infos um die Ohren geballert werden, sondern du schaffst es hier wie selbstverständlich, loszuwerden, was du sagen möchtest.
Leider wird es dann im Anschluss tatsächlich etwas viel. Obwohl ich die Variante gut gewählt finde...aber ab einem gewissen Punkt fiel es mir dan doch schwer zu folgen.
Für sie war die Bedrohung noch gegenwärtig und so sahen sie nicht ein, keine neuen Kämpfer mehr auszubilden.“
„Warum nicht?“, hakte Flora nach. „Wenn sie keine Schüler mehr ausbilden, wird der Orden und das ganze Wissen doch in Vergessenheit geraten. Ich bin sicher, man kann dieses Wissen auch für Gutes einsetzen.
Vielleicht habe ich gerade ein Brett vor dem Kopf, aber für mich macht der Dialog so keinen Sinn. Korom erzählt, dass der Orden nicht darauf verzichten wollte, neue Kämpfer auszubilden....dann fragt sie nach, warum das so gewesen sei und liefert dann quasi selbst das Argument der Gegenseite Das Wissen um die Kampftechniken sollte nicht in Vergessenheit geraten... und man könnte dieses Wissen ja eigentlich auch für etwas Gutes einsetzen (?)
keine Ahnung, ob ich das hier richtig verstanden habe... ich bin auf jeden Fall dran hängen geblieben.
Ansonsten hat mir der Teil aber gut gefallen.... bin gespannt, wie sich Flora entscheiden wird