Dein Schreibstil gefällt mir schon mal echt super, das geht runter wie Öl Lässt sich leicht und flüssig lesen, ist aber gleichzeitig intensiv und gut greifbar.
Schlangennest, nicht Schlagennest.
Toll, einer dreimastiger Großsegler mit Rahtakelung und Gaffelsegeln. Ich hab hier vermutlich meine Geschichte gefunden, haha. Ich bin so frei dir den ersten Absatz meiner aktuellen Arbeit hier mal kurz zu posten:
Weiß riss der Wind an den schwarzen Flaggen, die oben an den Mastspitzen knatterten. Das Flattern und Peitschen des schweren Segeltuchs drang unverkennbar an seine Ohren, als er einen ersten Fuß auf das Spardeck setzte. Erst nach und nach nahm er die weiteren Klänge der kleinen, hölzernen Welt wahr. Das Heulen der steifen Brise, die durch die Wanten pfiff, das Branden der See am kupferbeschlagenen Rumpf und schließlich das Knarzen und Ächzen der schweren Planken, die den gewaltigen Leib des Schiffes formten. Und dann war da noch eine fröhliche Melodie, vom Wind geisterhaft entfremdet, der eine Geige ihre Saiten lieh.
Dazu in ein paar Wochen aber mehr Aber auch ich hab mich immer gefragt - warum muss Fantasy ständig im Mittelalter spielen? Das Age of Sail ist so viel schöner. Bin gespannt, wie es weitergeht.
Gegen Ende wirst du in dem Teil ein bisschen hastig. Ich finde, du hättest dir hier ein wenig Zeit lassen können, denn Erschöööpfuuuung ist soooo trääää...ä.ää.g..e.eee. Dennoch ist der Abschnitt sehr schön geschrieben. Besonders am Anfang, wo man kurz glaubt, man habe es mit einem tatsächlichen Zauberwald zu tun, dann aber feststellt, es ist nur die gelungene Umschreibung immer gleicher, riesiger, schwer zu passierender Bäume.
Als Einführung taugt mir der Teil total. Ich mag es, wenn man sich als Leser die einzelnen Informationen schrittweise erarbeiten muss und am Anfang möglichst viel unklar bleibt.
Die Karte von Thorsten sieht sehr schön aus und hat einen coolen, eigenen Stil, aber gibts die vielleicht auch in groß?
Ah ich seh schon, man kann hier einiges anklicken. Eine großformatige Karte der Gesamtwelt wäre im Zweifel dennoch praktisch.
Antija (Teil 2)
Handelt es sich hier um denselben Charakter wie aus dem ersten Teil? Da kein Name genannt wurde und auch noch nicht wird, liegt das nahe. Auch weil er später sagt "Kein Schiff, Dschungel". Da du über das Schiff aber schon klar gemacht hast, dass es sich um eine Seefahrergeschichte handelt, kommt die Anmerkung mit dem "festen Boden unter den Füßen" sonderbar, weil dass im Kontext auf ein Schiff schließen lässt. Außerdem ist die durchtrennte Sehne eine sehr (zu) heftige Verletzung, um danach noch tagelang (?) weiterzulaufen. (was ein einzelnes Band schon für Probleme macht, wochenlang, bei guter Versorgung und Physio) Vielleicht irre mich auch und es ist nicht der gleiche Charakter, aber dann wartest du meinem Empfinden nach zulange, um Klarheit zu schaffen. Und Steine sind im allgemeinen kalt, deshalb empfand ich es als kontraintuitiv, dass er er sich wegen der Kälte gegen die Steinwand drückt. Aber das ist wirklich nur Kleinkram
Weiter gehts.
Der Teil ist nicht schlecht, krankt aber ein bisschen daran, dass ich verwirrt war, wegen des Charakters. Ist es nun der gleiche, wie im ersten Teil? Ich vermute schon - aber wie gesagt, das Verletzungsbild ist ...recht heftig und auch das mit dem festen Boden verwirrt (wobei mir klar ist, dass es sich hier um ein stilistisches Mittel handeln soll. Seefahrergedankensprech).
Außerdem kommt die Handlung kaum voran, von mir aus, hätte er gerne etwas länger sein können Aber was beschwer ich mich, kann ja gleich weiterlesen!
Antija (Teil 3)
Zu dem Teil an sich habe ich nichts weiter zu sagen. Solide gut, keine handwerklichen Fehler. Allerdings hoffe ich, dass er langsam mal auf die Beine kommt
Zu deiner Erzählerfrage: du kannst durchaus einen Personalen Erzähler verwenden, also jemandem, der von "er" oder sogar "Tenandes" spricht und trotzdem wird alles mehr oder minder aus der Perspektive diesen einen Charakters geschildert. Das ist ja sogar ganz gängig bei Unterhaltungsliteratur.
Antija (Teil 4)
Hier finden sich ein paar sprachliche Holperer. Bspw eine Häufung des Wortes "wieder", dadurch dass ständig jemand ein- und ausgeht und er immer wieder einschläft. Vielleicht lässt sich hier auch noch was besseres finden? Im späteren Teil dann die Wortwiederholung "Träume".
Antija (Teil 5)
Auch hier ist soweit alles gut. Er hat eine ganz schön große Klappe. Da du kaum handwerkliche Fehler machst, die Story aber auch nicht wirklich voranschreitet, habe ich kaum was zum Kommentieren. Wie gesagt, ich hoffe er kommt da bald mal aus den Federn und es wird klar, worum es in der Geschichte eigentlich geht