Beiträge von bigbadwolf im Thema „Aus Tenandes' Vergangenheit“

    Vielleicht...

    Doch er fühlte sich mit einem Mal seltsam klar im Kopf, so klar wie schon lange Zeit nicht mehr, und begann ihr zu erklären, was er meinte. Es waren die ersten zusammenhängenden Sätze, die er seit zwei Wochen von sich gab und er stockte immer wieder, brachte am Ende aber alles heraus, was er gemeint hatte.

    An dieser Stelle erklärst du im Vorhinein, was gleich kommt. Das nimmt für mich den Lesefluss raus. "Show, don't tell" fällt mir dazu ein.

    Die sind hässlich und ausgezehrt von viel zu vielen undankbaren Freiern, die nichts machen als ihren Körper zuschanden zu ficken.“

    zu schänden und

    Er war sich sicher, dass ihr kaum je zuvor ein Mann gesagt haben dürfte,

    Ich weiß, was du hiermit ausdrücken willst, aber an der Stelle wirkt es sehr umständlich. "hatte" reicht hier aus, damit man weiß, was du meinst.

    Wieder ein Teil mit viel Gefühl, dafür diesmal aber quasi null Handlungsweiterführung. Es liest sich dennoch angenehm. Soll hier wirklich so "wenig" passieren, abgesehen von dem Band, welches du behutsam zwischen den beiden knüpfst?

    @Katharina Ein schöner Teil, welcher die verzwickte Gefühlswelt Tenandes' einfängt. Ich mochte besonders den Anfang, da steckt viel Überlegung drin und du zeichnest parallel zur Handlung ein Bild von Antija, ihren Lebensumständen und Tenandes' jüngerer Vergangenheit.
    Auch die scheinbar kaltherzige Fragerei am Ende passt gut zum bisherigen Charakterbild.

    Es geht interessant weiter. Du schaffst einen Eindruck vom katastrophalen Gesundheitszustand des Unbekannten und flechtest eine anscheinend recht altruistische Unbekannte ein... was auch immer ihre Hand vorher an seinem Gürtel gesucht hat. Was erhofft sie sich letztlich von ihrer Hilfe? Was hält die Stadt überhaupt bereit?
    Ich bleibe dran.

    Hab auch mal ein paar Gedanken angefügt. Hoffe, es hilft.

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    Da du uns ja noch keinen Namen, Beruf oder Ähnliches über den Mann genannt hast, bist in der Zwangslage ihn stets als "er" zu bezeichnen. Dein Satzbau verlangt auch stets nach "er". Vielleicht könntest du bei den Häufungen noch etwas variieren, also als Beobachter schreiben, Sätze so gestalten, dass es um "ihn" geht oder man "ihm" etwas anmerkt oder dergleichen...

    @Katharina Als Einstieg durchaus gut gelungen. Man liest den "letzten Strohhalm" richtig heraus. Wo das alles hinführt, wer er ist und überhaupt - lässt du im Dunkeln, was ja auch gut ist.
    Die Karte macht das Ganze etwas Übersichtlicher, wäre aber bislang nicht nötig gewesen. Hübsch gezeichnet!
    Gern mehr. ^^