Beiträge von Asni im Thema „Ich grüße die holde Gemeinschaft :-)“

    Explizit meinte ich die "Institution Wissenschaft" oder der "Wissenschaftsbetrieb", nicht den einzelnen Menschen.

    Na gut, wenn du was ganz anderes meinst als du schreibst, kann ich das nur schwer verstehen ^^ Allerdings gebe ich mal zu bedenken, dass der Wissenschaftsbetrieb aus einzelnen Menschen zusammengesetzt ist, es aber keinen Oberwissenschaftler gibt, der die Denk-, Arbeits- oder Forschungsrichtung vorgeben würde. Und selbst wenn, dann wäre das immer noch kein Garant dafür, dass alle Wissenschaftler das auch so umsetzen.

    Was genau "Menschen glauben bzw. die Institution Wissenschaft glaubt schon (fast) alles zu wissen" mit der Freiheit der Forschung zu tun hat, ist mir etwas schleierhaft, denn wie schon gesagt: ich denke nicht, dass die erste Behauptung so zutrifft. Zur Freiheit der Forschung möchte ich abschließend nur sagen, dass Wissenschaftler natürlich in unsere Gesellschaft eingebunden sind und nicht tun und lassen können, was sie wollen. Neben ethischen Grundsätzen, die man mittlerweile beachten muss und möchte (Stichwort Kaspar-Hauser-Versuche), sind das natürlich auch finanzielle oder politische Gründe für bzw. gegen eine bestimmte Forschung. Daneben gibt es noch Einschränkungen bzgl. der Veröffentlichung, also etwa Geheimhaltung aus militärischen oder wirtschaftlichen Gründen. Inwieweit das auch auf die von dir angesprochenen weiteren Beispiele zutrifft kann ich nicht sagen. Denn auch wenn ich mich selbst ein Stück weit als Wissenschaftler verstehe, maße ich mir nicht an, alles was irgendwo von anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern getan, unterlassen, gedacht, gesagt oder nicht gesagt wird zu kennen, erklären zu können oder dem zuzustimmen.

    die viele Menschen, z.B. im Bereich der Wissenschaft - glauben, schon (fast) alles zu wissen, bzw. genau zu wissen, wie die Welt so "tickt"

    Und an der Stelle muss ich dir als Wissenschaftler massiv widersprechen. Um mal auf deiner Argumentationsebene zu bleibe: ich kenne niemanden, der meint schon alles zu wissen. Wissenschaft heißt ja, Fragen zu stellen und darauf mit wissenschaftlichen Methoden eine Antwort zu suchen. Niemand, der glaubt man wüsste schon alles, würde Wissenschaftler werden, weil eben das Suchen nach Antworten das Spannende ist.
    Häufig ist es auch so, dass eine Studie mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet. Insofern nimmt die Menge des "bekannten Unwissens" eher zu als ab, aber trotzdem vergrößern wissenschaftliche Arbeiten die Menge an vorhandenem Wissen massiv. Was natürlich noch kein Garant dafür ist, dass dieses Wissen alle verstehen oder nachvollziehen können oder gar dafür, dass es in sinnvoller, mal schwammig formuliert guter Art und Weise angewendet wird.
    (Mir fällt dazu ein schönes Beispiel aus der amerikanischen Militärhistorie ein, aber da ich es natürlich weder selbst erlebt habe noch eine vertrauenswürdige Quelle dafür angeben kann, die seinen Wahrheitsgehalt belegt setze ich es hier mal in Klammern und eben nicht als Fakt, sondern als "illustrierendes Gedankenbeispiel": Es gab einen General im Pentagon, der meinte, dass wenn Menschen nur aus Atomen zusammengebaut sind und jedes Atom für sich kaum Raum beansprucht und quasi "nichts" ist und das gleiche auch für die Wand zwischen seinem Büro und dem Nebenraum gilt, dass er dann doch eigentlich einfach durch die Wand gehen können müsste, wenn er es nur oft genug probierte. Angeblich hat er das dann auch jeden Tag mehrmals probiert, mit dem wenig überraschenden Resultat, dass weder die Wand noch sein Körper den jeweils anderen durchgelassen haben.)

    Naja, wie auch immer. Vielleicht gucke ich mir das "Hellsehen" mal an, wenn ich Zeit dafür finde. Spannend ist es ja schon immer. Genauso wie sog. "Verschwörungstheorien". Persönlich ist mir da in beiden Fällen völlig egal, ob das wahr ist. Ich finde das Darüber-Nachdenken viel spannender ^^

    Hallo und herzlich willkommen, @siebensternchen! :hi1:

    Seit meiner Kindheit und Jugend liebe ich Phantastische Literatur (Lovecraft, Machen, E.T.A. Hoffmann)

    Das gefällt mir!

    ch begeistere mich für Archäologie, Geschichte, Quantenphysik, Remote Viewing und die Erforschung Paranormaler Phänomene, die sich teilweise in meinen Geschichten widerspiegeln - ganz zum Leidwesen der LektorInnen meiner Schreibschule, die sich als "aufgeklärte LeserInnen" betrachten

    :hmm: Hier ergeben sich mehrere Fragen...
    Erstmal: breitgefächertes Interesse ist mMn für jeden Schreiberling eine gute Sache, das ist keine Frage ^^
    Was darf ich mir denn unter "Schreibschule" vorstellen? Besuchst du Kurse, in denen "man schreiben lernt"?
    Glaubst du denn an die paranormale Phänomene, für deren Erforschung du dich interessierst? Ich meine, man kann sich ja auch z.B. für regionale Sagen und Legenden begeistern ohne ihren Inhalt für "wahr" zu halten. Oder für jede beliebige Religion oder Verschwörungstheorien...

    Viel Spaß jedenfalls hier beim Lesen, Kommentieren, Schreiben, Chatten und was du sonst noch so finden kannst. ^^