Hey @Thorsten
Erst einmal vorweg: Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, dich durch den ganzen Text durchzuarbeiten! Besonders, weil es für dich offenbar nicht die 100% richtige Geschichte war, ist das noch bewundernswerter!
Puh, ganz schön schwer, auf deinen Kommi zu reagieren. Nicht weil er kritisch, sondern weil er so ausführlich ist. Ich versuche es mal, mich auf bestimmte Punkte zu konzentrieren, ohne jetzt alles im Detail zu zerpflücken.
Erster Absatz deines Kommentars:
Meine Grundidee war, dass die Protas - sowohl Haupt, als auch Neben - alle eine Entwicklung durchmachen, die man so anfangs nicht leicht absehen kann. Das Selbe gilt für ihre Rolle in der Geschichte. Ich wollte Entwicklungen mal umdrehen, die Erzählperspektive verändern, Hintergrundgeschichten anders erzählen, oder auch den Ausgangspunkt eines Protas mal ungewöhnlich gestalten. Das ich dazu mehr als 500 Seiten benötigen würde, ist mir allerdings auch schnell klar geworden. xD
Du hast einige Klischees angesprochen - also z.B. damsel in distress verliebt sich schlagartig in strahlenden Helden. Dazu kann ich jetzt ohne groß zu Spoilern nur auf mein eben Geschriebenes verweisen. Ich plane nicht, bzw. habe nicht geplant (die Geschichte ist ja schon fertig), eine typische Liebesgeschichte zu kreieren. Puh, ich weiß echt nicht, wie ich das jetzt groß schildern soll, ohne evtl. zu viel zu verraten...
Noch ein paar kurze Worte zu Yus und Marcs Verhalten: Yu hat eine Kriegsgöttin in seinem Kopf sitzen, das wirkt sich unweigerlich auf ihn aus. Er geht also wesentlich nüchterner an Kämpfe heran als ein anderer Halbgotter, der z.B. den Zwergengott Bes in sich trägt. Das wäre eine Grund, mehr kann ich hier noch nicht sagen. Spoiler und so. Mit Marc ergeht es mir ähnlich. Es gibt einen Grund, den ich aber noch nicht offenbaren kann. Wie gesagt, ich habe 1300 Seiten gebraucht, um all das Form annehmen zu lassen
Zweiter Absatz deines Kommentars:
Gut, jede Fantasy-Welt ist anders gestaltet. Ich kann jetzt nur sagen: Ist halt bei mir so. Ich bin kein Fan der High Fantasy, könnte also niemals eine ernste Welt wie etwa Game of Thrones erschaffen, eine typische Welt für einen Kinder/Jugendroman schwebt mir allerdings auch nicht vor. Das, was du hier liest, war meine Antwort darauf. Das ich damit nicht jede Art Leser ansprechen kann, ist mir bewusst, aber damit muss ich leben. Als ich mit der Geschichten angefangen habe, wurde auch nicht ein Gedanke daran verschwendet, was denn bei Verlagen gut ankommt, weil ich ehrlich gesagt niemals gedacht hätte, das Ding überhaupt zu Ende zu führen. "Der Gott, der nicht sein sollte" war mein Einstig in die Autoren-Welt und war einst nur reiner Zeitvertreib, den ich mehr und mehr ausgebaut habe.
Hinsichtlich Sachmet, oder Sekhmet wie du sie nennst: Ich habe allen Göttern ein paar neue Züge verpasst. Einiges habe ich geschichtlich Begründet (gibt ja genug unterschiedliche Geschichten über Götter ) aber auch die Tatsache, dass Götter in meiner Welt nun bereits Jahrhunderte an der Seite von Halbgöttern kämpfen spielt hier mit hinein. Ägyptische sind hier besonders, weil sie ja einzigartig sind, sich also persönlich mit dem Wirtskörper vereinen. Entsprechend schnappen die einige Eigenarten der Menschen auf.
Dritter Absatz deines Kommentars:
Wie bereits erwähnt, war diese Geschichte niemals in der Absicht geschrieben, veröffentlicht zu werden. Ich hatte damals null Peil was Verlage angeht (naja, jetzt auch noch nicht wirklich viel mehr...) und es hat mich offen gesagt auch nicht gejuckt. Aber ich verstehe deine Aussage. Einen Verlag mit einer Leseprobe der aktuellen Seiten zu überzeugen sollte vermutlich schwer sein.
"Marc stellt vielleicht irgendwann fest, dass es Situationen gibt die ihm selbst in Nachtgestalt ueber den Kopf wachsen - aber bisher metzelt er sich noch durch alles durch was kommt."
OK, ausnahmsweise Spoiler: Damit ist jetzt Schluss. Erklärung folgt in den nächsten Kapiteln, aber es hat mit Lizzys Rettung zu tun. Wie gesagt, ich entwickle meine Charaktere auf eine etwas schräge Art und Weise
"Yu kommt vielleicht irgendwann in der Geschichte an den Punkt wo ihm kein Spruch mehr einfaellt..."
Noch ein kleiner Spoiler: Sein Spaß wird kontinuierlich weniger werden... und zwar schon bald.
Vierter Absatz deines Kommentars:
Ich habe mich ja schon gewundert, dass es bis jetzt noch niemand angesprochen hatte xD
Die Inspiration stammt tatsächlich zu großen Teilen von Percy Jackson und den Helden des Olymps - das zu leugnen wäre auch lächerlich.
Das zu diesen Werken jedoch immer Parallelen bestehen werden, wenn man sich in den Bereich der Halbgötter begibt, ist denke ich aber auch klar. Eine Geschichte beinhaltet einen Helden, ergo hat man sofort die Parallele zu Percy, weil ein Held ist ja idR etwas besonderes. Liebesgeschichten werden auch gerne eingebunden - Percy und Annabeth. Urgötter als Antagonisten? Hmm, dazu sage ich jetzt nichts Gut, bei Percy war es der magische Nebel, der die Monster vor den Menschen versteckte, bei mir ist es ein Spiegel... was soll ich sagen jung und dumm
Fünfter Absatz deines Kommentars:
Marcs und Yus Vergangenheit und Herkunft. Milliardär oder Millionär... hmm ja könnte ich leicht noch ändern. Ist wohl wirklich eine gute Idee, stimme ich dir zu.
Hier kann ich sagen, dass ich all dass auch nicht grundlos anreiße. Es soll ja nichts aus heiterem Himmel kommen.
*Schwitzige Finger abwisch* Man, man, echt viel Stoff hier zum abarbeiten
Sechster Absatz deines Kommentars:
Hmm, ich muss noch mal über alles drüber lesen. Ich hatte eigentlich mal die Zahlen korrigiert, weil sie nicht gepasst hatten, aber evtl. habe ich da was verdreht. Ich und Zahlen... xD Danke für den Hinweis!
Siebter Absatz deines Kommentars:
Erst mal Yay, dass dir die Szene - zumindest teilweise - gefallen hat!
Vorhin habe ich ja gesagt, dass jetzt Schluss mit Marcs übermächtigen Angriffen ist und hinsichtlich deiner Sorge, dass alles und jeder unsterblich ist, kann ich dich auch beruhigen. Etwas unglücklich gelaufen, dass hier gerade Schluss war mit den geposteten Teilen, weil jetzt dann auch erklärt wird, warum man nicht so einfach jemanden von der Schwelle des Todes holt.
Letzter Absatz deines Kommentars:
Du hast sehr klare Vorstellungen davon gehabt, was du in meiner Geschichte erleben möchtest, wie ich sehe. Würden diese Punkte später noch auftauchen? Ich denke zumindest nicht 100%ig wie du es dir erhoffst. Jeder Charakter macht eine Entwicklung durch, die emotional anspruchsvoll ist, aber ich denke auf eine andere Art und Weise wie du denkst.
Ich verstehe auch, das dich bestimmtes Verhalten nicht als Leser anspricht. Ist halt so. Nicht jeder ist gleich. Ich selbst kann mit Game of Thrones nichts anfangen und obwohl ich die Filme gut fand, konnte ich mich nicht durch die Herr der Ringe Bücher kämpfen. Und ich habe es mehrmals versucht... Jeder hat da andere Interessen.
Auf jeden Fall möchte ich mich für deine Mühe bedanken! Das ist jetzt zwar nur ein Teil meiner Geschichte gewesen, aber dennoch einiges an Text, daher echt Respekt fürs durcharbeiten! Auch einen mega Dank für den ausführlichen Kommentar! Das zeigt, dass du dich nicht halbherzig mit dem Text beschäftigt hast.
Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich nicht viel an der Geschichte ändern werde, da ich meine Vorstellung davon komplett umstellen müsste und es auch schlichtweg ein irrsinniger Aufwand wäre bei der Länge der Geschichte. Einige deiner Punkte - wie etwa die Menge der Halbgötter - werde ich mir aber definitiv anschauen.
Vielleicht findest du ja trotz allem noch etwas Motivation, um in spätere Teile reinzuschauen. Möglicherweise spricht dich ja doch der weitere Verlauf mehr an. Ich würde mich jedenfalls darüber freuen!
Gruß
Rebirz