Beiträge von Katharina im Thema „Meister des Chaos I - Schwerter und Zorn“

    Sexdiskussion

    Okay, wenn das so gewollt ist, hab ich ja nichts dagegen :D Ich wollte nur sagen, dass da was rübergekommen ist, was nicht ganz zum Vorhergehenden passen mag - wenn das im Sinne des Autors ist, dann hat er seinen Job ja offenbar gut gemacht ;) Und ja, ich hab erst nicht geschnallt, dass das nicht das erste Mal war - ich dachte, das wäre halt schwer so mit Häuptlingstochter blabla, du weisst schon... Was ja aber nicht heisst, dass es nicht schon passiert ist, eine kleine Karstellung wäre da sicher nicht schlecht. Den Hinweis mit dem Vogel kannst du eigentlich auch nachstellen. Also wenn sie da die ganze gevö... du weisst schon, fragt sich der Leser vielleicht, wo das Tier plötzlich ist, aber wenn du's im nächsten Absatz erwähnst, ist es dem Leser ja sofort klar (ich würd die Liebesnacht einfach nicht für solche Trivialitäten unterbrechen, selbst wenn sie in der Praxis doch dadurch unterbrochen wurde).
    Ach ja, und selbstverständlich kann das mit einer Hure auch romantisch erzählt sein - kommt halt drauf an, was du transportieren willst. Ich würde je nach Beschreibung, wenn das aus Sicht des männlichen Parts so beschrieben ist, annehmen, dass ich es mit einem Träumer zu tun habe, der Sex mit Liebe verwechselt; wenn das die Message sein soll, steht dem ja nichts im Weg ;) Man sollte es halt bewusst tun und sich für eine Sichtweise entscheiden und da ist manchmal schon Fingerspitzengefühl gefragt.

    So, das war's auch schon... konzentrieren wir uns wieder auf das Wesentliche ;)

    @Lukosamurai

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    So, ich musste das mehrmals anfangen, weil immer irgendjemand gekommen ist, der was wollte :whistling: daher hab ich's jetzt nicht ganz so flüssig runterlesen können.

    Alles in allem habe ich den selben Eindruch wie @aval.b.bado: weiterhin gut geschrieben, ein völlig anderes, aber viel stimmigeres Konzept von Magie als vorher (also für meinen Geschmack - mancheiner steht ja auf Feuerbälle 8) ). Das mit Firiya und Kajim fand ich auch erst etwas... schmalzig trifft es nicht ganz, aber ich finde gerade ein anderes Wort... aber ich fand's dann wieder stimmig, als du geschrieben hast, dass sie beide ähnliche Motive hatten, beide wollten sich vergewissern, dass sie dem jeweils anderen was bedeuten. Dass sie dann erst mal miteinander schlafen, praktisch als Einleitung ihres gemeinsamen Abenteuers fand ich zwar nachvollziehbar, aber irgendwas an der Art des Übergangs hat mich ein bisschen gestört, aber was genau, kann ich jetzt nicht so benennen :hmm: Ist wahrscheinlich aber eh nörgeln auf hohem Niveau :D Ich schreib da später vielleicht noch was zu, jetzt hab ich gerade keine Zeit. Wollte nur mal anmerken, dass ich noch dran bin :thumbup:

    EDIT:

    ein paar Gedanken zu Sex ;-)


    Nach einer Weile nachdenken, glaube ich, ich weiss, was mich am Schluss der Szene stört (ist jetzt nicht wahnsinnig schlimm, eher ein Stirnrunzeln war's wert). Sex in Geschichten kann man häufig durch ein paar geschickte Andeutungen... ähm... andeuten eben. Ich finde es immer eher plump und ungeschickt, wenn man da sehr genau ausführt, was passiert. Das machst du insofern also schon richtig, aber ich spüre hier trotzdem einen leichten Stilbruch zu der gefühlvollen Atmosphäre vorher. Aufgrund der Wortwahl und der Art, wie man die Szene beschreibt, kann man da ja Nuancen reinsetzen - ich würde romantischen Sex mit einer Geliebten anders beschreiben als Sex mit einer Hure (bzw. ich hab beide Varianten schon geschrieben, ihr wisst schon, wer da involviert sein dürfte :rolleyes: ). Da es sich hier offenbar um eine romantische Variante handelt und aufgrund der Vorgeschichte schon viele Emotionen hier drin liegen, darf eine Sexszene, selbst wenn der eigentliche Akt ausgelassen wird, nicht plump und oberflächlich erscheinen, sondern sollte meiner Meinung nach mit viel Gefühl angegangen werden. Hier wird die Szene eingeleitet, indem irgendwie offen gelassen wird, was Firiya mit ihrer anderen Hand macht. Da kann man sich jetzt also vorstellen, wo sie die hinschiebt. Hier kann man vielleicht eine vage Andeutung machen, dass sie ihn sanft (Achtung: solche Adverben und gut ausgewählte Verben sind hier wichtig) damit über den Bauch streichelt und sie dann in Richtung seiner Oberschenkel wandern lässt oder so. Dann wird der Sex selbst ja übersprungen (wobei die sich viel Zeit damit gelassen haben, wenn jetzt die Sonne schon wieder hoch am Himmel steht - es war doch gerade noch Nacht, oder?) und wir sind beim Gespräch "danach". Hier wil es mir nicht ganz passen, warum von dem Vogel gesprochen wird (ich verstehe, warum der Einschub wichtig ist, aber die Stelle ist trotzdem irgendwie unglücklich gewählt), aber dann wird ein etwas oberflächliches Gespräch angerissen - klar hat man nach dem ersten Mal miteinander vielleicht nicht gleich die super gewählten Worte drauf, die Situation ist ja auch noch recht neu, aber wenn schon im Gespräch nicht so viel zu holen ist, könnte man vielleicht noch ein paar Worte darüber verlieren, wie Kajim sich jetzt fühlt, vielleicht sogar andeuten, warum er mit diesem Macho-Satz, der ja auch nur fragt "wie war ich?", ankommt - Verlegenheit?

    Ich weiss, das ist vielleicht Weiberkram mit der ganzen Gefühlsduselei ;) , aber da wir Kajim und Firiya ja vorher als durchaus emotional kennengelernt haben, erschien es mir hier erwähnenswert, darauf hinzuweisen.

    Ich werde versuchen, für die Zukunft ein besseres Verhältnis zwischen Beschreibung und Handlung suchen - schon beim 1. Schreiben! Bin gespannt, ob mir das gelingen wird.

    Ich kenne das Problem. Entweder mir gefällt eine Szene so gut, dass ich dann irgendwie dazu tendiere ins Schwafeln zu kommen und die Szene ewig breit trete, oder ich hetze die Handlung voran, weil ich mit der Geschichte weiterkommen will und mich das ringsum nicht so wahnsinnig interessiert. Den Mittelweg da zu finden, ist halt die grosse Kunst - und dann kommt es natürlich auch darauf an, was man selbst gut findet und wie man seinen Schwerpunkt legt. Mir hilft es jedenfalls, wenn ich merke, dass ich ins Hetzen komme, dass ich das Tempo einfach verlangsame und mit meinen Protagonisten einfach mal in einer Szene verweile und die dann ausführlicher beschreibe. Oder wenn es darum geht, eine Gegend zu beschreiben und ich nicht nur endlose Erklärungen ausbreiten will, dann baue ich eine kleine Handlung in die Geschichte, die mit der Haupthandlung nichts zu tun hat. Das schöne beim Rollenspiel (das ich ja für meine Geschichte als Grundlage genommen habe) ist, dass das da automatisch kommt und so hat man dann auch seine kleinen Exkurse. So gibt es in der Schwarzen Göttin z.B. eine Szene, in der Nemonides durch eine aznarische Stadt streift auf der Suche nach etwas zu Essen und dabei kommen dann ganz nebenbei Details der Welt vor, die man praktisch mit dem Protagonisten zusammen entdeckt. :)

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    Die Fuchsbolde gefallen mir noch immer am besten und werden immer interessanter. Das mit den Sandkröten hört sich einigermassen gefährlich an und impliziert einige Aspekte ihrer Lebensanschauung: offenbar ist es das wert, so einem Biest zum Opfer zu fallen, wenn man dafür ein Reittier in der Wüste hat. Sehr beeindruckend!

    und es gab Gerüchte, dass im äußersten Westen der Wüste ein ganzer Lutinstamm auf einer einzelnen, uralten Wüstenkröte lebte. Bei der allzyklischen Versammlung war dieser Stamm jedoch noch nicht aufgetaucht.

    *schluck*

    Das einzige, was ich in seiner Komik etwas erzwungen fand, war das hier:

    Cherbo hütete nämlich seine beiden Töchter wie seine Augäpfel – besser noch, denn einen seiner Augäpfel hatte der Stammesvater verloren.

    Hier käme es vielleicht nüchterner rüber, wenn vorher erwähnt würde, dass er nur ein Auge hat und dann später ein Satz kommt wie "seine Töchter hütete er offenbar besser als seine Augäpfel". So wie's jetzt da steht klingt es etwas, als wär dir dieser Einschub erst eingefallen, dass du das mit den Augäpfeln geschrieben hast :D Aber das nur am Rande, insgesamt gefällt mir das alles sehr gut.

    Ich finde es ehrlich gesagt erstaunlich, so etwas von dir zu lesen. Beim ersten Teil der Geschichte gebe ich zu, war ich mehr und mehr zu der Ansicht gekommen, dass der Autor wieder jemand ist, der durch seine Geschichte rast und keine Lust hat mal innezuhalten, um dem Leser einen Eindruck von seiner Welt zu geben und mit seinen Charakteren mitgehen zu können. Und dann kommt das hier und ich frage mich: ist das der gleiche Autor? ;) Also ernsthaft, mir scheint, dieser Teil ist dir insgesamt um einiges wichtiger als alles vorher?!

    @Lukosamurai

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    Aha, da bekommen wir also noch einen anderen Strang der Geschichte zu lesen :)

    Ich weiss nicht, aber das hat sich jetzt für mich um einiges besser gelesen als alles vorher - ich will nicht sagen, dass alles vorher schlecht war, aber irgendwie war mir die Handlung da zu hektisch. Hier haben wir jetzt plötzlich eine Situation, in die ich mich total hineinversetzen kann, auch wenn ich noch keine Ahnung habe, wie sie sich in den Rest der Geschichte fügt (muss ich ja auch noch nicht). Die Fuchsbolde (<- geniale Wortschöpfung übrigens) werden als neue Rasse eingeführt, genauso wie ich es gerne lesen würde :) Statt einen Infodump an den Anfang zu setzen, lässt du die Merkmale dieses Volkes einfach am Rande in den Text einfliessen, und das kontinuierlich, so dass sich das Bild nach und nach verfeinert - wunderbar! Wir kriegen auch die Umgebung vor Augen gehalten und lernen diese Vögel kennen (die ich mir ungefähr wie eine grosse Ausgabe dieses Vogels vorstelle - weiss nicht, ob das stimmt :biggrin:) Ich hab das jedenfalls alles wunderbar vor Augen.

    Ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:

    und streckte seinen langen Hals mit dem Schnabel voran ins kühle Nass.

    Wahrscheinlich streckte er nur den Schnabel ins Wasser, nicht den Hals...

    Ohne noch einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, wie er die Magie dieser ersten Begegnung eines zukünftigen, legendären Duos in seiner Biographie ausführen sollte,

    Das fand ich ein bisschen aus dem Stil ausgebrochen. Ich verstehe, dass es seine Motivation ist, ein Held seines Volkes zu werden, aber der Satz schien mir hier irgendwie ein bisschen unpassend oder zu verschroben für den doch sehr einfachen Stil vorher. Ich kann's gerade nicht so festmachen, was mich daran stört.

    Ach ja und "Pechvogel", ernsthaft? ^^ (besonders, da die ja eigentlich Glücksvögel heissen) Na ja, passt hier ja sozusagen im doppelten Sinne :D

    Die Kufen des Schlittens hatte Kajim bei einem Verzauberer seines Volkes erworben: Sie waren angeblich abriebfest und stießen Sand ab.

    Die Erklärung klingt irgendwie zu technisch, finde ich. Lass doch dem Leser ein wenig Zauber und belass es dabei, dass es ein Wüstenschlitten ist, der es ermöglicht, den Vogel mühelos hinter sich herzuziehen. Wenn du Angst hast, technisch versierte Leser nörgeln hier, dann gib dem Schlitten noch irgendeinen zauberhaft klingenden Namen, dann kannst du dich darauf rausreden, dass es eben ein Zauber-/Märchenschlitten ist :)

    Ach ja, und ist eine Vogelgruppe nicht ein Schwarm und keine Herde?

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    Das 4. Kapitel hab ich schon gefunden (hab's allerdings erst mal tatsächlich übersehen, aber mir kam der Sprung dann doch komisch vor, also hab ich noch mal hochgescollt ^^ ).

    Vielleicht warte ich erst mal ein wenig ab, wohin du uns mit der Geschichte führst. Einige Dinge ergeben vielleicht irgendwann Sinn. Ausserdem ist es vermutlich leichter vor dem Hintergrund des Gesamtbildes zu sagen, welche Dinge sich nicht so gut einfügen. Manchmal sind es ja auch nicht Logikfehler an sich, sondern der Autor hat irgendwelches Wissen beim Leser vorausgesetzt, welches der Leser noch gar nicht haben kann...

    Hallo @Lukosamurai

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    Mir will scheinen, du schreibst dich allmählich ein. Der Stil ist jedenfalls flüssig und liest sich gut. Ein paar mehr Beschreibungen fände ich persönlich schön, aber das ist Geschmackssache und offenbar willst du eher flott die Handlung voranbringen. Das ist natürlich legitim. Also von der sprachlichen Seite habe ich nichts auszusetzen :)

    Was allerdings den Inhalt betrifft, muss ich sagen, macht die Geschichte bereits ihrem Titel alle Ehre (beabsichtigt?) Es ist nicht so, dass ich nicht mehr durchsehen würde, was passiert, aber inzwischen sind in meinen Augen die Handlungen von sämtlichen Hauptcharakteren nicht mehr ganz nachvollziehbar, was vielleicht auch daran liegen kann, dass alles zu schnell passiert. Bevor ich ins Detail gehe, würde ich also gerne wissen, was das eigentlich für eine Geschichte werden soll. Ist das eher seichte Unterhaltung oder willst du eine tiefgründige, komplexe Geschichte schreiben? Beides ist für mich okay und ich lese in jedem Fall weiter, aber von deiner Antwort würde abhängen, wie sehr ich das Geschehen hier auseinandernehme.

    Telzions Kräfte scheinen in dem Kap etwas übermächtig, allerdings liegt all dem ein ausgeglichenes, relativ hartes Magiesystem zugrunde, wie sich noch zeigen wird.

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man da sehr sorgsam arbeiten sollte, sonst geht so ein Schuss schnell nach hinten los. Wenn ihr meint, ihr habt das alles bedacht, dann ist's ja gut. Dann lehn ich mich zurück und warte, was da kommt.

    Ja... und Telzions Motive, Taoreth zu helfen? Kühle Berechnung, Hass auf die Kirche, geheimes Hintergrundwissen oder einfach Hilfsbereitschaft? Das bleibt hier (noch) euch überlassen.

    Seine Motive muss ich hier noch gar nicht erfahren. :) Ich kann da durchaus warten und der Geschichte folgen. Ich meinte nur, dass zumindest euch diese Motive klar sein sollten (also vielleicht mehr als nur, dass der halt zu den good guys gehört), damit das ganze nicht irgendwann zu unglaubwürdig wird. Und das alles eben vor dem Hintergrund des Magiekonzepts. Wenn euer Konzept nämlich beinhaltet, dass er, um bei meinem Beispiel zu bleiben, eine bestimmte Menge Energie zur Verfügung hat, die er erst mal wieder regenerieren muss, dann muss er einen verdammt guten Grund haben. Niemand wirft eine Napalmbombe auf den Unterschlupf einer Gangsterbande, um eine einzelne, ihm völlig unbekannte Person zu retten, wenn er einfach mit zwei, drei Helfern die Bude stürmen und alle Gangster einfach abknallen könnte.
    Ich kenne die Gründe des Magiers und euer Magiekonzept nicht und will damit nicht sagen, dass die Sache schlecht geplant ist. Aber es birgt die Gefahr schnell unglaubwürdig zu werden. Gwerion selbst hat anfangs zu Taoreth gesagt, er wäre mit dem Schwert auf die beiden losgegangen. Allzu übermächtig stellt er sie sich also nicht vor. Da fragt man sich als Leser eben schon ein bisschen, warum er nicht einfach einen befreundeten Krieger (von denen sollte er ja wohl genug kennen) gebeten hat mitzukommen, um den beiden ein bisschen Angst zu machen. Stattdessen holt er sich dann aber sozusagen einen Attentäter. Das wirkt erst mal einfach zu dick aufgetragen. Aber wie gesagt, wenn ihr euch was dabei gedacht habt, will ich ganz still sein und lass das eben erst mal auf mich zukommen ^^

    Hallo @Lukosamurai

    Du hast gut formulierte Beschreibungen, inhaltlich jedoch ist mir das hier aufgestossen:

    Der Raum, den er betrat, ähnelte Gwerions Behausung, mit dem Unterschied, dass er der einzige zu sein schien, kein Feuer ihn erhellte und er spartanisch eingerichtet war: wenige Nischen, die jedoch mit Holzläden verschlossen waren, stellten die gesamte Einrichtung dar.

    Mit anderen Worten: Seine Behausung ist wie die von Gwerion, nur ganz anders :D
    Spass beiseite. Vielleicht habe ich ja ein falsches Bild von Gwerions Behausung, aber hier würde ich diese Ähnlichkeit entweder weglassen oder aber verdeutlichen, warum die sich ähnlich sein sollen (wie in meinem vorherigen Post schon angemerkt, fehlt die Beschreibung von Gwerions Zimmer an entsprechender Stelle, daher kann der Leser keine besonders gute Vorstellung davon haben).

    Zu diesem Magier: Ehrlich gesagt fürchte ich, diese Gestalt kann euch noch zum Verhängnis werden. Magier mit Superkräften wirken zwar immer ziemlich cool, aber sie lassen über kurz oder lang dennoch die Frage aufkommen, warum andere Menschen in der Geschichte sich überhaupt noch die Mühe machen, selbst etwas zu tun. Offenbar kann der Magier die Gedanken der Feinde lesen und sie mit einem Fingerschnippen töten. Alles, was man braucht, ist ein Gefangener, der dann alle Verstecke ausplaudert (ob er will oder nicht und Folter braucht man auch nicht, denn es reicht ja, dass man ihn dazu bringt, an die Verstecke und Geheimsignale etc. zu denken), dann teleportiert man sich dort hin und löscht alle mit einem Feuerball aus. Ende der Geschichte. Solche Figuren sind heikel. Zu mächtige Charaktere bedürfen eines ebenbürtigen Gegenspielers, aber das macht alle Aktionen der kleinen Leute wie Taoreth einer ist, eigentlich überflüssig. Das einzige, was da raushelfen kann, ist etwas, was die Macht dieser Charaktere erheblich schwächt - z.B. wenn er nur eine begrenzte Energie für Magie aufwenden kann und sich danach sozusagen erst mal "erholen" muss. Dann ist jedoch fraglich, warum er derartig viel Energie verpulvert, nur um eine alte Frau zu retten, die keinerlei strategische Bedeutung hat (jedenfalls keine, die der Leser kennen würde). Verstehst du, was ich meine?

    Dann also weiter.

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    Der zweite Teil fängt gut an. Schöne Beschreibungen der Gegend und der Stadt. Kann man vermutlich sogar noch etwas ausbauen und so mit jeder Beschreibung dem Leser die Welt noch etwas näher bringen. Gerade bei einer Szene in der Nacht, wo man ja nur wenig sieht (btw. wie sieht er überhaupt was? Scheint der Mond, hat er eine Laterne, gibt es irgendeine Form von Beleuchtung?), wäre es ausserdem noch interessant zu wissen, was er hört/riecht usw. In Gwerions Behausung hören die Beschreibungen dann auf, da kannst du sicher noch was dran machen. Man weiss nämlich sonst nicht so richtig, wo in dem Haus sie sich befinden (so ein Edelmannshaus hat ja sicher mehrere Zimmer), erfährt erst am Schluss, dass es irgendwo in/bei einer Ankleidekammer oder so sein muss. Und dann eben, wie es darin aussieht. Einrichtung, was machen sie, stehen sie oder sitzen sie beisamen, warum ist Gwerion um die Zeit noch wach usw....

    Du hast ein paar Wiederholungen drin, das liest sich nicht so schön:

    Das trübe, goldene Licht einer Eiförmigen Buntglas-laterne erhellte kurz das Gesicht: Es war ein älterer Mann mit eingefallenem Gesicht, ein munteres Lächeln entblößte ein unvollständiges Gebiss. Er erzwang ein Lächeln und grüßte ihn zurück: „Isgaad mit dir.“

    Mal waren die Gruppen den übrigen Bewohnern zu laut, mal gab es Streit zwischen den Gruppen – insbesondere, wenn zwei Gruppen unterschiedlicher Stände aufeinandertrafen

    Er hatte noch nichtmal um Hilfe gebeten, doch für seinen Freund war es eine Frage der Ritterlichkeit, ihm zu helfen. „Danke“, brachte Taoreth leise hervor, „Ich weiß deine Hilfe zu schätzen.“


    Ach ja, und dieses "Oma" irritiert mich inzwischen ein bisschen :hmm: Ich würde in einer solchen Geschichte eher "Grossmutter" verwenden, aber das sei vollkommen dir/euch überlassen. Was mich jetzt aber ein bisschen rauswirft ist, dass Gwerion sie auch "Oma" nennt und nicht etwa "deine Oma" - ist das sowas wie ein Kosename, den halt einfach viele für sie benutzen?

    Hallo @Lukosamurai.

    Ich muss gestehen, deinen Prolog fand ich etwas verwirrend, aber dann doch kurz genug, um nicht mitten drin aufzugeben :D

    Die erste Szene hier fand ich dagegen umso besser. Man wird gleich in eine heikle Situation geworfen, sowas mag ich als Einstieg ganz gerne. Das Ganze wirft viele Fragen auf und man will dann schon gerne weiterlesen um herauszufinden, was da eigentlich passiert ist. Ich sag daher jetzt mal noch nicht viel zum Inhalt, weil ich erst sehen will, wohin uns das jetzt führt. Ich hoffe, dass du nebenbei auch ein paar Details deiner Welt offenbarst (eine Karte ist ja schon mal da, somit hast du dir da offenbar ein paar Gedanken gemacht; und verschiedene Rassen wurden jetzt ja auch schon genannt).
    Eine Kleinigkeit ist mir ein wenig aufgestossen:

    Es war eine junge, hübsche Frau mit schwarzen Haaren, die ihn genervt anblickte.

    Das "genervt" bricht ein wenig deinen Stil, denn das klingt so umgangssprachlich. Wie wär's mit "gereizt"?

    Ich warte jedenfalls mal auf mehr.