Beiträge von Celytha im Thema „Krieg im Norden“

    Hallo @Blindseher :)

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    Zunächst muss ich den anderen Kritikern leider Recht geben, es gibt noch viel Verbesserungspotential, wobei das oft der Fall ist und Potential drückt ja gerade aus, dass es besser werden kann!

    Da ich schon schreibe, seit ich ein Kind war (und diese alten Geschichten waren natürlich entsprechend schlecht bzw. inkonsistent, schnell und langweilig :whistling: ) und diese Stories dann vor wenigen Jahren wieder gelesen und teils aufgegriffen habe, erkläre ich mal kurz, wie ich an solche Dinge rangehen würde - vielleicht hilft es dir ja ^^

    1. Nimm dir zu korrigierende Teile Peu a Peu vor: Erst Kapitel 1 ausbessern, dann Kap. 2 etc. Vielleicht helfen dir auch Versionen verschiedener Verbesserungsstufen, um den Überblick zu behalten.

    2. Achte nicht immer auf alles zugleich, sonst könntest du das Auge für einzelne Probleme verlieren: Bearbeite einen Teil erst nach Inhalt, dann nochmal nach Rechtschreibung, schau dann (wenn du schon weitere Kapitel hast) nach Inkonsistenzen bzw. Logikfehlern usw.

    3. Bekämpfe langweilige Parts mit Aufhängern: Wenn der Anfang deiner Geschichte noch etwas schläppend geht (weil man erklären muss oder eine Einführung hat), wecke das Interesse der Leser mit spannenden Zwischen-Abschnitten
    3.1. dazu kann man entweder einen Spannung aufbauenden Prolog nutzen (habe ich bei Aydron so gemacht, weil der Anfang nicht wirklich spannend ist)
    3.2. oder man baut im Kapitel selbst spannende Gedanken ein, da finde ich hast du das damit (s.u.) bei mir erreicht :)

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    Ein Krieg schien bevor zu stehen.

    Da wurde in mir die Hoffnung geweckt, dass noch die Ruhe spielt, die vor einem aufkommenden, heftigen Sturm liegt :)

    4. Schmücke deine Sätze! Achte dabei natürlich auf ein Gleichgewicht. Es bringt nichts, Sätze wie "Er nickte." unnötig zu schmücken mit "Voller Elan nickte er, wobei sein gekämmtes Haar in Strähnen neben sein Gesicht fiel" - konzentriere dich lieber auf das Wesentliche und dekoriere das sinnvoll. So vermeidest du jedenfalls, dass sich Leser die Umgebung nicht gut vorstellen können.

    5. Beachte bei 4. aber auch die Balance, also schreibe nicht zwei Seiten lange Beschreibungen des Orts, sondern baue diese möglichst flüssig in die eigentliche Handlung ein.

    6. Tipp, den ich von @Lukosamurai habe: Wenn man aus der Sicht eines Charakters schreibt, vermeide unnötige Wahrnehmungsfilter. Beispiel:
    "Tibor sah, wie die Männer einen Karren schoben."
    Besser:
    "Ein paar Männer schoben einen Karren." Das kommt unmittelbarer beim Leser an und sorgt somit für ein Identifikations-Gefühl :)

    Und zu guter Letzt: 7.: Hol dir immer Feedback, um auch fremde, unterschiedliche Meinungen einzuholen, denn diese haben Leser auch!


    Hoffe, ich konnte ein wenig helfen :D
    Von daher viel Erfolg und freue mich auf weitere Texte!
    Liebe Grüße
    Cely :)