Beiträge von aval.b.bado im Thema „Krieg im Norden“

    Hey there,

    ich hab mir den Teil auch mal durchgelesen und hab genauso wie @Zarkaras Jade recht lange gebraucht, obwohl der Textabschnitt gar nicht sooo lang ist. Was irgendwie schade ist, denn er fängt ziemlich interessant an. Wie die Reiter da den Hügel runterpreschen und in die Stadt einreiten hat etwas und auch die Art und Weise wie du schreibst, hat irgendwie einen beinahe schon historisch anmutenden Touch, weshalb mir das ganze auch irgendwie zugesagt hat.
    Ich denke ein Problem der gefühlten Längen ist, dass wir am Ende eine klare Perspektive verlieren. Ich persönlich habe jedenfalls irgendwann aus dem Blick verloren, aus wessen Sicht wir gerade das Geschehen betrachten und dadurch haben mich die vielen Namen irritiert, die, einsortiert durch die Filterung eines bestimmten Betrachters, ich sonst vermutlich klarer hätte zu ordnen können.
    Ich würde dir einfach empfehlen konkret einem Charakter über die Schulter zu schauen und ihm zu folgen und Perspektivwechsel nur gelegentlich unterzubringen. So hast du auch die Möglichkeit uns die Gedankenwelt eines Charakters zu präsentieren und dadurch speziellere Details zu Situationen oder anderen handelnden Figuren zu beleuchten.

    An sich gefällt mir dein Schreibstil ganz gut, trotz einiger kleinerer Unsicherheiten. Nichtsdestotrotz, wie auch bereits von Zarkaras angemerkt wurde, sind systematische Rechtschreib- und vorallem Interpunktionsfehler drin, so dass es sich auch gar nicht lohnt die alle einzeln aufzulisten. Fast immer falsch (und vermutlich nur versehentlich von Zeit zu Zeit richtig ;) ) ist beispielsweise die Zeichensetzung bei wörtlicher Rede. Dabei lässt die sich recht leicht zusammenfassen:

    Zitat von Wörtliche Rede

    "Ja", sagte ich.
    "Ja?", fragte ich.
    "Ja!", rief ich.
    "Wäre das richtig", sagte ich, "so wüsste ich das."
    "Ja." Dieses eine Wort kam aus meinem Mund.

    Das vordere Anführungszeichen im Deutschen natürlich immer unten, ich sitz nur gerade an einem englischen System und bin zu faul umzustellen.

    Ansonsten ein weiterer Fehler, der dir sehr häufig passiert, ist, dass finite Verben niemals im selben Satzglied stehen.
    Bei "Dort wo er stand, lag ein Fell auf dem Boden." Hast du also zwei Verben in einem Satz, die bspw beide im Präteritum konjugiert sind, müssen sie zwangsläufig mit einem Komma getrennt werden.

    Des Weiteren, wenn "das" nicht als Relativpronomen funktioniert, haben wir es mit einem Konsekutivsatz zu tun, also muss es dann mit Doppel-S geschrieben werden. Salopp gesprochen, sagt man immer: wenn sich "das" nicht durch "jenes" oder "welches" ersetzen lässt, dann wird es "dass" geschrieben.

    Es sind natürlich auch noch Fehler anderer Natur drin, aber die sind mir aufgefallen, weil sie eigentlich so gut wie immer falsch gemacht worden sind.

    Die deutsche Sprache hat manchmal so seine Tücken und gelegentlich sitze ich auch vor einem Satz und hoffe einfach nur, dass ich die Kommata schon irgendwie richtig setze... ^^° Aber die allgemeinen Regeln sind relativ ez und lassen sich an zwei bis vier Händen abzählen, so dass man mit ein bisschen Übung auf jeden Fall schonmal den Lesefluss deutlich verbessern könnte :) Für alles weitere gibt es dann ja auch das Forum.
    Viel Erfolg beim Überarbeiten!

    P.S: Und ansonsten hat Zarkaras recht. Eigene Welt = Fantasy, auch ohne Magie und Drachen :) Vielleicht fragst du mal einen Admin, ob er deinen Thread verschieben kann, dann findest du sicher auch eher Leser, die da konkret solche Geschichten suchen, die sie interessieren!