Nun gut, mit Begründung halt...
Bild 1: spricht mich gar nicht an. Ich erkenne kein Gewitter (sorry!). Außerdem erscheint mir der Zeichenstil sehr.... nun: unausgearbeitet. Ich glaube zu sehen, dass der Maler durchaus fähig ist, gutes Bildmaterial zu fabrizieren, die Schattierungen an Piepsie und Kohlestückchen zeigen mir: Der/die weiß, wies geht. Warum zeigst Du uns das nicht?
Bild 2: ist meine Wahl gewesen. Ich finde hier die Dramatik sehr schön rausgegarbeitet, eine schöne Komposition. Dass man das vorgegebene Thema nur mit physikalischer "Höhe" zu deuten habe, stand nirgendwo geschrieben.
Bild 3: ist mir persönlich zu voll und gleichzeitig zu "gleichmäßig", soll heißen, es gibt (für mein Empfinden) keinen Blickpunkt, nichts, was das Auge festhält, um es dann, quasi vom Startpunkt aus übers Bild zu führen. In diesem Punkt ist Bild 1 doch besser konzipiert...
Bild 4: wäre mein "zweiter Platz" gewesen, so man ihn hätte wählen können. Auch hier wunderbar "dramatisch", ich kann dem Kerlchen da auf dem Greifen die Panik förmlich nachfühlen. Dass im Laufe der Bildbearbeitung der Boden verloren ging, finde ich eher positiv. Ich könnte wetten, der Boden ist ganz nahe, aber der Reiter spürt ihn nicht mehr... Insofern ist die Dreingabe des WIP quasi ein genialer Schachzug, zu zeigen: Es gibt ein Oben und unten, einen festen Boden. Aber wenn man sich der Verzweiflung hingibt, kann es sein, dass man die Bodenhaftung verliert...