Beiträge von Rainbow im Thema „Die Nächte von Markhaven [Arbeitstitel]“

    Hey @wiesenleger,

    ich habe mal reingelesen. Meine Anmerkungen packe ich dir in den Spoiler :)

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    Seine weite Leinenstoffhose, die sonst eher immer zu groß war, klebte etwas an seinen dürren Beinen.

    Ist vielleicht Geschmacksache, aber von dem einen oder anderen Füllwort könnte man sich sicher trennen. Dann klingt es gleich prägnanter und nicht so relativiert..."etwas" und" eher" nimmt wieder einen Teil der Beschreibung zurück, finde ich :hmm:


    „Komm, Junge. Wenn wir heute wieder so spät fertig werden, kann ich mich auf ein Donnerwetter von Gristel gefasst machen.“,

    hörte er hinter sich.

    In diesem Fall der wörtlichen Rede am Ende bitte keinen Punkt ^^


    Die helle, fistelige Stimme von Domick

    Okay, ich oute mich jetzt mal als total unwissend ... aber das Wort musste ich tatsächlich gerade googeln. Das hatte ich so noch nicht gehört. Nun bin ich also schlauer.... "von der Sprechstimme unangenehm hochklingend"..... Ah ha :)


    Die Sturmzeit wich dann meist ein heißer Sommer, die Händlern aus allen Ecken der Welt erlaubten wieder in See zu stechen.


    Das klingt für mich ein wenig seltsam.. nur so vom Gefühl her :hmm: Vielleicht: Die Sturmzeit wich dann meist einem heißen Sommer.... oder Der Sturmzeit folgte dann meist ein heißer Sommer... (würde ich sagen)

    Dann ist der Bezug nicht ganz klar. Wenn du fortfährst mit :.... die Händlern erlaubten in See zu stechen, dann frage ich mich, auf was sich das "die" bezieht. Auf "die Sturmzeit"? Aber das würde ja keinen Sinn ergeben .... also meintest du vielleicht:

    Die Sturmzeit wich dann meist einem heißen Sommer, "der" den Händlern aus allen Ecken der Welt erlaubte, wieder in See zu stechen....(?)


    ür den gierigen Lormack war ein außerordentlich heißer Tag kein Grund, warum nicht alle Aufträge erledigt werden konnten. So kam es schon oft vor, dass Kamu und sein Partner nicht vor Sonnenuntergangen auf den Kanälen unterwegs waren und neues Brennmaterial in das Schmiedeviertel brachten.


    Wer oder was ist ein Lormack? Du benutzt das Wort hier wie selbstverständlich...ist Domick damit gemeint? Ein zweiter Name oder eine Bezeichnung für die Rasse? Hilf mir mal auf die Sprünge :)

    Ich glaube außerdem, hier ist was durcheinandergeraten... meintest du vielleicht: ... dass Kamu und sein Partner bis weit nach Sonnenuntergang auf den kanälen unterwegs waren..... oder eventuell: .... dass Kamu und sein Partner bereits weit vor Sonnenaufgang auf den Kanälen unterwegs waren... :hmm: (Rainbow ist verwirrt)


    „Ich denke Gristel hätte es besser wissen müssen, als sie eine Kanalratte geheiratet hat.“,

    erwiderte der junge Mann gepresst

    Das Gleiche wie oben: kein Punkt in dem Fall


    Unter dem lauten Geräuschpegel emsiger Handwerker und den lauten Rufen von anderen Träger ging die leise und weiche Stimme unter und Kamu war eigentlich froh, dass Domick ihn wahrscheinlich nicht gehört hatte.


    Blau ist Wiederholung ^^ ... und gelb wären für mich wieder klassische Füllwörter, auf die man eigentlich getrost verzichten könnte.


    und eine lange Kette verbanden ihre Knöchel,


    eine lange Kette verband

    Die ausdruckslosen Gesichter spiegelten gebrochene Menschen wieder,


    wider

    Beschämt wandte der Flussjunge sein Blick ab. Vor nicht allzu langer Zeit hätte ihm ein ähnliches Schicksal ereilen können.

    seinen Blick.... hätte ihn....


    Genauso wie seine Freund und Verwandten aus dem Dorf und er konnte kaum mehr als nur hoffen, dass sie noch lebten.

    seine Freunde


    dann ernährte es sich wahrscheinlich von dem Unrat, was die Bewohner in den Kanal schütteten.

    von dem Unrat, den die Bewohner


    Er vertrieb seine Gedanken an die Vergangenheit mit einem kurzen Kopfschütteln, als würden sie so aus seinen Ohren herausfallen und in der Brühe des Kanals versinken, und trieb den Kahn an den armen Seelen vorbei.

    Eine schöne Beschreibung :thumbsup:


    Es konnte seine konnte seine Tochter sein, dachte der Kahnfahrer.

    da ist was reingerutscht ^^


    Der Boden unter seinen Füßen verschwand und sein Geist schwebte in einer Hülle ... Bewunderung.

    in einer Hülle von Bewunderung (?)


    Es schien ihn so falsch, was diesen Menschen widerfahren war und ganz besonders dieser Frau.

    ihm

    Für den alten Lormack war Glück vielleicht eine pralle Kasse am Ende des Geschäftstages und für Domick war es ein ruhiger Abend mit seiner Ehefrau.

    Alle klar, hier wird deutlich, dass Lormack NICHT Domick ist.... aber wer ist Lormack? Der Chef? Ich fände es gut, wenn du das am Anfang deutlicher hervorkehrst, um Irritationen zu vemreiden. (nur so ne Idee)

    Mal abgesehen von ein paar Rechtschreibfehlern und ein paar stilistischen Stolpersteinen finde ich das als Einstieg schon gar nicht schlecht. Eventuell könntest du noch ein bisschen mehr Atmosphäre aufbauen, indem du ein paar Gerüche und Geräusche einfließen lässt...die Umgebung noch etwas mehr beschreibst....aber das sind nur Kleinigkeiten. So als Grundgerüst finde ich das schon ganz gut und der kurze Text weckt Lust und Interesse weiterzulesen. Man fragt sich, was Kamu passiert ist und wie seine Vergangenheit aussieht...außerdem lässt du bereits durchblicken, dass es ein ganz interessantes Gesellschaftssystem ist, in dem deine Geschichte spielt...Sklaverei ist offenbar selbstverständlich...

    Bin mal gespannt, was du draus machen wirst ^^


    LG,
    Rainbow