Beiträge von Katharina im Thema „Kann Science Fiction einmal ohne Geballere auskommen?“

    Schade, dass du die wirklich vielen Hilfestellungen, die du hier bekommen hast, so verstehst (btw, es ist überhaupt niemand auf die Passage eingegangen, weil das hier irgendwie der falsche Ort ist, diese Passagen zu diskutieren). Aber wenn das so ist und du alles falsch verstehen möchtest, ist die Sache ja erledigt. Ich denke, es wird sich niemand mehr dazu äußern.

    Okay, ich muss mich jetzt auch mal äußern.

    @AlexGiovanni
    Einfach drauflos schreiben funktioniert meistens bis zu einem bestimmten Punkt. Ich kenne das, da schießt einem eine schöne Szene in den Kopf, die Teil einer schönen (aber noch nicht wirklich erdachten) Geschichte werden kann, also schreibt man sie auf. Daraus ergeben sich dann Ideen für weitere Szenen usw. Alles schön und gut und das will und kann dir ja auch keiner verbieten. So gehen, denke ich, auch die meisten vor, die noch nicht sehr geübt sind im Geschichtenschreiben und daher hat das Vorgehen ja auch seine Berechtigung, denn daraus sollte der eifrige Schreiberling dann bald lernen, dass man irgendwann dann doch einen roten Faden braucht, an dem man sich entlanghangeln kann. Du scheinst ja schon bemerkt zu haben, dass du mit deinen Pärchen irgendwo hin kommen willst und hast dir diesen Teil der Geschichte schon etwas weiter gesponnen - es ist, was diesen Erzählstrang angeht, also offenbar inzwischen nicht mehr nur ein "drauflos schreiben", sondern es bildet sich bereits ein Plan in deinem Kopf, oder? Ohne Plan wirst du merken, dass das Schreiben vielleicht anfangs flott von der Hand geht, sich aber dann irgendwo verläuft. Ein Spannungsbogen ergibt sich nicht unbedingt von allein, erst recht nicht bei einem ungeübten Schreiber.

    Das nächte Thema: Beschreibungen. Ich weiß nicht, ob du uns hier absichtlich missverstehst, wenn du immer wieder so tust, als verlange man detailgenaue Beschreibungen jedes einzelnen Grashalms auf einem Planeten. Die Leute hier haben dir mehrfach gesagt, dass das nicht der Fall ist. Aber du kannst begeisterte Science Fiction -Lesern halt nicht sagen, deine Protagonisten befinden sich auf dem Planten XY und sie dann auffordern, dass sie sich gefälligst selbst auszudenken haben, wie es da aussieht. Nein, keiner verlangt eine zwanzigseitige Beschreibung (wobei die richtigen Fans dazu auch nicht nein sagen würden), aber ein paar Anhaltspunkte, so dass man sich vorstellen kann, wie sich dieser Planet von der Erde unterscheidet, wie man da lebt usw. das wüsste man dann schon gerne!

    Was mich zu der Frage bringt: Wenn das Universum, die Technik des Raumschiffs usw. dir nicht wichtig sind und es dich sogar nervt, diese zu beschreiben, wieso lässt du deine Romanze nicht ganz einfach auf der Erde spielen? Da würdest du dir viel mühevolle Beschreibung sparen, weil man dem Leser (der in der Regel Erdenbürger ist) vieles einfach nicht erzählen muss, das weiß er nämlich aus seiner Alltagserfahrung. Wenn du dann die Romanze gut hinkriegst (du sagt selbst von dir, dass dir Gefühle liegen) kann das ja vielleicht auch eine gute Geschichte werden. Science Fiction-Leser wirst du dafür dann nicht wohl nicht kriegen, aber denen bleibt dann wenigstens die Enttäuschung erspart.