bin jetzt wieder auf dem aktuellen stand und muss leider sagen, dass ich immer noch sehr zwiegesplaten bin.
Von der Handlung und dem Schreibstil, gefällt mir die Geschichte wirklich gut. Du bringst uns mit simplen Beschreibungen die Umgebung und die Situation näher und das ziemlich bildhaft.
Astra gefällt mir und auch ihre Fähigkeit ist wirklich cool, die hätte ich auch gerne. Und die Geschichte von Ivy und ihren Eltern ist echt heftig. Mir wäre das glaube ich nicht eingefallen und hat mich im ersten Moment auch echt schaudern lassen. Hat der arme Mann einfach seine Frau klein gehackt und den Leuten zum essen gegeben... Das macht einem noch einmal mehr klar, wie aussichtslos und bedrückend die Lage der Leute in den Downs ist. Man kann sich das gut vorstellen und fühlt mit den Leuten.
Die Familienverhältnisse von Nate und seinen Freunden? Mitbewohnern? Verwandten? ist mir nicht ganz klar. Nur wer Ivy ist und was hre Geschichte ist, ist nun deutlich geworden.
Aber vielleicht kommt das ja noch ein bisschen genauer.
Was mein großes Problem an deiner Geschichte ist, ist die Tatsache das da alles einfach glatt abläuft. Keine Konflikte innerhalb der "Familie". Kein Misstrauen oder Zweifel, keine Angst. Zumindest ist das nicht spürbar, und nach einer Meinung braucht eine gute Geschichte Reibungspunkte zwischen den einzelnen Leuten, denn wenn alles so glatt und einfach abläuft, wird es irgendwann langweilig.
Da ist eine wildfremde Frau bei denen in der Wohnung und sie darf sogar in einem bett schlafen einfach so, und das obwohl sie einstiche hat und komische Schwarze streifen, die übrigens gar nicht mehr erwähnt werden, was wirklich merkwürdig ist. Da fragt man sich, ob das überhaupt was zu bedeuten hatte, oder ob es in dem Moment, als du es geschrieben hattest, einfach gut gepasst hat.
Dann schreckt Nate aus dem Schlaf auf weil seine Decke sich bewegt, aber wer oder was das war, ist sogleich auch wieder egal und wird sich nicht drum gekümmert. Da hätte wenigstens ein kleiner Satz hin gemusst, das Nate schnell sich umdrehte und versuchte herauszufinden warum seine Decke sich bewegt hat. Aber er macht in aller Ruhe das Licht an und dreht sich dann, mit der Waffe in der Hand, zum Bett um, wo Astra sitzt.
Und Astra hat kein bisschen Angst, sondern bedankt sich einfach. Dabei kann sie doch gar nicht wissen das er ihr geholfen hat. Sie kann sich ja nur dran erinnern, das sie auf den Boden gefallen ist, weil ihre Füße sie nicht mehr getragen haben. Sie hat auch keinerlei Angst vor der Waffe? Nate könnte sonst wer sein. Ihr Verhalten in dem Moment verstehe ich nicht. Und dann erfährt Nate das sie Fähigkeiten hat, aber will erstmal was zu essen holen?
Und wenn sie gesucht wird, und fliehen musste, warum gehen sie dann zusammen aufs Dach, wo man aus der Luft auch nach ihr suchen könnte?
Da läuft alles ohne große Emotionen ab, was das ganze langweilig wirken lässt, und das obwohl da so viel mehr Spannung erzeigt werden könnte, das da wirklich viel Potential drin steckt. Eine Frau die fliehen musste und von einem Menschen gerettet wird, aber dann die ganze Familie in Gefahr bringen kann.
Naja noch werde ich weiter lesen, ob wohl ich gestehen muss, wenn es ein Buch wäre, was ich lesen würde, hätte ich schon mit dem Gedanken gespielt, es wieder wegzulegen, was ich nicht gerne mache.
Aber hier will man ja helfen, wenn man kann und wir sind alle keine Profis, also ist da immer bei allen Luft nach oben. Ich finde das Setting gut und die Handlung auch. es könnte wirklich nur mehr Emotionen und Konflikte vertragen.