Wie sich herausstellt, hat Sigi überlebt. Da lag ich wohl voll daneben - Wie dem auch sei, es freut mich, dass zumindest eine Bezugsperson für Tjelvar überlebt hat - ich bin gespannt, was mit der Mutter ist, ob sie auch solches Glück hatte.
Besonders hat mir der Dialog der Geschwister gefallen. Wie Sigi ihrem Schrank von Bruder die Stirn bietet und dann zerbrechlich wird, als sie von Eriks Tod erfahren hat. Die Kurve hast du gut genommen. Auch, wie Tjelvar da mit sich ringt und gar nicht so genau weiß, wie er ihr das sagen soll, zeigt mir, dass er im Inneren ziemlich angreifbar ist.
Ich frage mich gerade nur, ob die Draugar nicht weiter auf dem Vormarsch sind. Immerhin haben die Geschwister Zeit, sich zu unterhalten. Aber mir ist noch in Erinnerung geblieben, dass die quasi überrannt wurden. Aber gut, das Gespräch hat vielleicht ein paar Minuten gedauert - so viel Zeit sollte in all dem Chaos wohl drinnen sein
Tjelvar stieg von dem Zwerg
So, ohne den vorigen Part noch im Kopf zu haben, hört sich das komisch an xD
Das Gefühl, dass ihn ebenso beflügelt hatte, war vollkommen verflogen.
Ich bin nicht so sicher, ob das so passt. Ich würde einfach schreiben:
Das Gefühl, das (nur ein s btw) ihn eben (noch) beflügelt hatte, ...
Doch die Draugr und die Stille, dass alles war Realität. Erik war tot.
..., das war alles Realität (?) - hört sich mE irgendwie besser an.
Bei seinem Vater hätte er es vielleicht verhindern können, hier nicht. Er hatte nicht mal gesehen, wie sein Freund starb.
Die Zeitform passt hier nicht - Erik ist ja bereits tot.
Er hatte nicht (einmal - könnte insgesamt auch weggelassen werden), wie sein Freund gestorben war.
Mit wackeligen Armen stützte sich Tjelvar von der Wand ab und richtete sich wieder auf.
Huh? Das kenne ich so noch gar nicht, deshalb ist es hier nur ein Vorschlag, weil es sich für mich persönlich seltsam anhört.
Mit zitternden Armen stützte sich Tjelvar von der Wand ab ...
So gerne er sich für seinen Freund ein anständiges Begräbnis gewünscht- oder zumindest seinen Leichnam geborgen hätte, er durfte keine Zeit verlieren.
Hm. Hier passt auch irgendwas nicht.
Vielleicht: Er wünschte sich für seinen Freund ein anständiges Begräbnis, durfte jedoch keine Zeit verlieren. Wenn er zumindest seinen Leichnam bergen könnte!
- oder so ähnlich. In deiner Version scheinen mir die Zeitformen und die Reihenfolge nicht ganz stimmig zueinander zu sein.
Das ewige Schreien und der Kloß, der ihm heute schon öfter im Hals saß, hatten seinen Tribut gefordert.
Ich würde es anders herum schreiben.
Das ewige Schreien und der Kloß, der ihm heute schon öfter im Hals gesessen hatte, forderten ihren Tribut.
Seine Aufmerksamkeit galt jetzt nur noch, seiner Familie.
kein Komma
Die Gefahr war jedoch nicht gebannt. Hinter der großen Steintafel kam ein weiterer Zwerg zum Vorschein, der Sigi packte.
Sie kreischte und strampelte, als die kräftigen Arme sie umschlangen.
Ich denke, den Absatz brauchst du nicht. Wir bleiben bei Sigi.
Hastig kam Tjelvar zu ihr gelaufen, und rammte dem Zwerg seine Axt in den Nacken.
Hastig lief Tjelvar auf sie zu und ...
Das Komma muss auch weg
Panisch krabbelte sie von ihrem Gegner
Hm ... kroch?
krabbeln erinnert mich an Babys xD
Auch wenn er sich eingeredet hatte, dass sie am Leben sei, wurden die dunklen Gedanken im Hintergrund immer stärker.
..., waren die dunklen Gedanken im Hintergrund immer stärker geworden.
Ein Kloß im Hals erschwerte das Schlucken schlagartig.
Den Kloß erwähnst du mMn recht oft im ganzen Text bisher. Entweder machst du hieraus eine Art Running Gag, was ich in der Situation allerdings nicht so schön finden würde, aber als Beispiel:
- Schon wieder erschwerte ein Kloß im Hals ihm das Schlucken.
Ansonsten könntest du auch einfach variieren und schreiben, dass es ihm vorkam, als würde ihm jemand die Kehle zudrücken oder so
Wie sollte er Sigi erzählen, dass Erik tot ist? Dass er zu spät kam, um ihn zu retten?
... Dass er zu spät gekommen war, ...
Ist ja alles schon passiert
Als er über die vielen Leichen blickte, kam ihm der Gedanke, dass es vielleicht besser war, dass seine Mutter nie hier eintraf.
..., dass seine Mutter nie hier eingetroffen war
- wobei du dann mal schauen müsstest, was du mit der Wortwiederholung anstellst.
Er beobachtete nur, wie die Tränen seiner Schwester ihr über die Wangen liefen und wie sie ihre zitternde Hand vor den Mund hob.
Das liest sich für die Szene irgendwie nicht so schön, wobei das natürlich Geschmackssache ist. Ich habe nur einen Vorschlag:
Er beobachtete, wie Tränen über ihre Wangen liefen und wie sie zitternd die Hand vor den Mund hob.
„Nein!“ Ihre Stimme war kaum zu hören.
Das Ausrufezeichen ist ein Wiederspruch zu dem danach