Beiträge von Tariq im Thema „Ymir "Die Lichter von Dunhaven"“

    Hi, Etiam

    Hab ne Weile keinen Kommi hinterlassen. Das liegt einfach daran, dass ich nichts gefunden habe, was ich anmerken könnte. Der Teil mit Frod und der Lyttra war gut, das passt für mich alles. Und der Teil mit Elina und Durin passt auch. Ich hab nix zu meckern und mir ist nix unklar. Elinas Verhalten ist nachvollziehbar für mich.

    Wollte das nur kurz rüberbringen. :)

    Hallo Etiam

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    Die letzten beiden Parts haben mir wirklich gut gefallen. Frods Ängste und seine Verwirrtheit, kombiniert mit der Sehnsucht, Linnea wiederzusehen, sie um Verzeihung bitten und ihr eine Erklärung geben zu können, finde ich sehr eindringlich geschildert. Kein Wunder, dass der Mann so von der Rolle ist, dass er nicht erkennt, dass er einem Trugbild zum Hafen folgt. Ich hätte ihn am liebsten mal gepackt, ordentlich geschüttelt und ihm "Wach auf!!" ins Ohr gebrüllt.

    Zum Glück ist die Lyttra da gewesen. Ich war überrascht, dass sie ihm gefolgt ist. Hätte ich eher von Tjelvar erwartet. Aber der hat vielleicht noch nicht mal gemerkt, dass Frod ihm nicht mehr folgt. :rofl: *kann schwer verbergen, dass sie Tjelvar nicht besonders mag*

    Ich werde deswegen Tjelvar vermutlich während der Ritualszene mit Meyra mehr Ungeduld geben. Er will schließlich, dass das hier schnell von statten geht um schleunigst nach Frod sehen zu können. Vielleicht werde ich das auch noch ein bisschen in das Gespräch mit Joran reintragen. Im letzten Part braucht es dann aber vermutlich keine Erwähnung mehr.

    Da hab ich Probleme, das cool zu finden. Tjelvar hat in den letzten Teilen schon öfter ein bisschen paranoid auf mich gewirkt in seinem ständigen Drang, fortzurennen. Kann ja sein, dass ich seine Gedanken nicht wirklich nachvollziehen kann, aber ich hab mich da gefragt, warum er dort weg will? Sein Verschwinden würde aufgrund seiner wichtigen Aufgabe nicht unbemerkt bleiben und wer Zwei und Zwei zusammenzählen kann, wird sein Ziel schnell erraten haben. Wenn er bleibt, besteht die fifty-fifty-Chance, dass Durin gewinnt (und sein Versprechen hält). Ich halte das für ziemlich kurzsichtig.

    Für mich wären Gedanken wie:

    "Wenn Baleson gewinnt, muss ich schnell sein und eher bei Frod sein als er!"

    "Ich muss sehen, wie ich hier schnellstens wegkomme, wenn Durin verliert"

    "zum Glück sind die Gedanken von allen hier beim Enviki, so dass Frod im Augenblick wohl keine Gefahr droht"

    "Halt noch durch, mein Freund. Dauert nicht mehr lang. Entweder ich komme, um dich zu befreien, oder Durin kommt."

    Sein ständiges Bestreben, zu Frod zu rennen (wie will er überhaupt wegkommen von der Insel? Sind die Boote unbewacht?) erscheint mir irgendwie kurzsichtig, nicht bis zum Ende durchdacht.

    Gedanken an Frod? Ja! Die halte ich für wichtig! Aber Pläne, durch sein Verschwinden vor dem Enviki Durin und Baleson förmlich mit der Nase drauf zu stoßen, wohin er unterwegs ist? Eher irrational imho. Tut mir leid.

    Aber der Chef bist natürlich du und ich wollte dich nur kurz wissen lassen, was mir so durch den Kopf ging. Ich hab ja schon mehrfach über Tjelvar den Kopf geschüttelt. Da kommt es auf einmal mehr nicht an. :rofl: Oder ich hab irgendwie ein Denklücke. Oder ... whatever.

    Gefällt mir gut, der Teil. Hab ihn förmlich verschlungen.

    Echter Spoiler

    Besonders aufregend war die Stelle mit dem Schild. Bis zuletzt wusste ich nicht, wie Tjelvar sich entscheidet.Seeeeehr spannend! :thumbup:

    Ja, nun trägt Durin also den blauen Mantel. Mal sehen, ob er Baleson dessen letzten Wunsch erfüllen kann. Auf jeden Fall bin ich froh, dass Tjelvar sich entschieden hat, ihm beizustehen, und nicht getürmt ist.

    Fehler hab ich keine gefunden und wenn da welche waren, dann waren sie mir nicht wichtig genug, um wegen des Zitierens das Lesen zu unterbrechen. Also - gern weiter!

    Aber ich weiß nicht, ob es das Pacing zu sehr zerstört. Immerhin wartet man nun schon seit gefühlt ÄONEN, darauf, dass das Enviki mal losgeht. Und dann gab es den Part mit Elina, dessen Ende nochmal Richtung Enviki gezeigt hatte, so dass es für mich den Anschein hatte, dass es im nächsten Kapitel genau daraum gehen könnte.

    Ich kann nur für mich sprechen. Der Part mit Elina erschien mir, hm, joa, irgendwie als Filler, das stimmt. Aber seit ich Tjelvar bei seinem nächtlichen Ausflug begleite, habe ich keine Sekunde an das Enviki gedacht. Ich finde diese Szenen, die mir einen Knoten ins Gehirn machen, mindestens genauso spannend. Man spürt förmlich, dass sie wichtig sind, dass sie Bedeutung für den Plot haben.

    Ach und ich mag Dwan, auch wenn ich noch nicht so viel über ihn erfahren habe. ^^

    Also ich muss schon sagen, das geht ja voll ab hier! Sehr packend, dieser Kampf, und die Verwirrtheit und Überraschungen sind für mich allesamt glaubhaft und überzeugend geschildert. Hat mich wirklich mitgenommen, die Szene. Sehr gut!

    Anfangs hab ich ein paar Sachen bemerkt, aber dann hab ich auf gar nix mehr geachtet, weil es so spannend war. Und nochmal lesen wollte ich es nicht. Also kriegst du heute nur einen kleinen

    Spoiler

    Schwärze.

    Selbst als Tjelvar die Augen öffnete, alles war dunkel.

    Ich denke, dass sich "Selbst als Tjelvar die Augen öffnete, war alles dunkel" irgendwie leichter lesen lässt ...?

    Ohne den Boden zu sehen, war es ein seltsames Gefühl aufzustehen.

    Seine Beine waren taub, doch ein unangenehmes Kribbeln kündigte ihr erwachen an.

    "Seine Beine fühlten sich taub an"?

    Der große Unterschied ist nur, dass er jetzt von allein aufstehen konnte.

    Zeitfehler: Der große Unterschied war

    Vor ein paar Tagen brauchte er die Hilfe von diesem Fremden, dessen Namen längst im Wirbel des Vergessens untergegangen war.

    MMn klingt "die Hilfe dieses Fremden" eleganter. Weißt schon, der Genitiv-Mörder ... :/

    den er schon einmal in dieser Ebene getroffen hatte.

    In welcher Ebene? Hier steht, dass alles stockfinster ist und Tjelvar nur das Auge sieht. Woher weiß er, wo er sich befindet?

    In der Ferne erhoben sich erste Widerstände in Form der windenden Tentakel.

    "in Form von sich windenden Tentakeln"?

    Wie ein eingespieltes Team schlugen sie eine Breche in die Reihen

    Bresche

    So, Etiam , mein Senf zum gesamten Kapitel 20:

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    Vorherige Warnung: Das ist wohl der umfangreichste und schlimmste Kommi, den du je von mir bekommen hast. Besser, du nimmst dir war starkes zu trinken, schnaufst kurz durch und setzt sich vor dem Lesen. :rofl:

    Mein größtes Problem in diesen drei Parts: Ich kann manchmal nicht auseinanderhalten, warum Tjelvars Gedanken mal kursiv sind und mal nicht. Da du ja gemeint hast, du musstest die Formatierung nachträglich anpassen und hoffst, alles gefunden zu haben, zeig ich mir mal die Stellen, an denen ich ein bisschen gestutzt habe. Dass er nicht sprechen kann, steht ja da, also denkt er alles. Warum ist dann nicht alles kursiv?

    Genauso für die Stimme, auch sie ist mal kursiv, mal nicht. :hmm: Ich habe dasselbe bei Alo in dessen Geschichte "Lug und Spuk" erlebt, er hatte auch kursive Formatierung für verschiedene Dinge (da war sogar noch eine Fremdsprache mit im Spiel). Das fand ich sehr verwirrend.

    Teil 1:

    Blitze, Donner, Schreie.

    Ein spitzer Schrei durchfuhr die Nacht, als Sigi dem Monster die Klinge in die Rippen rammte. Schreit Sigi oder das Monster? Wenn es das Monster ist - schreit es tatsächlich spitz? Wenn es Sigi ist, würde ich es wahrscheinlich dazuschreiben.)

    „Lauf!“, schrie Tjelvar ihr zu.

    Sie wird nicht laufen. Wenn es Tjelvars Gedanken sind (weil du Präsens verwendet hast), dann kursiv? Wenn nicht, dann eher "würde"? Er wusste das. Hatte er es schon tausendfach erlebt. Das erscheint mir als ein ziemlich seltsamer Satzbau

    ...

    „Nein!“, vergeblich (Kein Komma, "vergeblich" großschreiben) zog Tjelvar an den Ketten, die ihn an die Zwergentafel gebunden hielten. „Nein!“

    ...

    Tränen schossen Tjelvar in die Augen. Grunzend (geht mir hier wie Rainbow, die Wortwahl erscheint mir nicht ganz passend), weinend, fluchend wand er sich auf dem Stein und riss an seinen Fesseln.

    ...

    Einen wütenden Schrei (das ist mir - sorry - zu "zahm" für die Situ, in der Tjelvar sich befindet) ausstoßend kniff Tjelvar die Augen zu.

    ...

    Die Zeit um Tjelvar herum schien zu erstarren ("erstarrt zu sein"? Denn sie ist es ja schon, oder?). Nur das dunkle Blut des Wesens, verteilte sich weiterhin wabernd in der Luft.

    ...

    „Was bist du?“, dröhnte eine Stimme von überall her. Hier ist die Stimme nicht kursiv ...

    Tjelvar vernahm sie mit den Ohren, gleichzeitig hallte sie in seinem Kopf wider. Immer noch aufgebracht von der Situation zuvor schaute er wild umher, doch es war niemand Weiteres kann weg, oder mit "außer ihnen" ersetzt werden in der Kirche.

    „So anders“, sprach die körperlose Stimme. Ein verführerisches Flüstern, das sich in den Mauern der Kirche zu verfangen schien. „Aber trotzdem schwach, wie sie.“ ... und hier ist sie es. Wo ist der Unterschied? Ein Hauch von Bedauern schwang in der Stimme mit, während sie ihr Urteil über Tjelvars Wesen fällte.

    Die Worte schienen sich wie Wellen auszubreiten. Jede davon kribbelte auf unheilvolle Weise auf Tjelvars Haut. Absatz? „Wer bist du?“, rief Tjelvar ins Nichts. „Zeig dich und ...“ Abermals zog Tjelvar an den Ketten. „Helf Hilf mir!“

    Hatte er diesmal die Chance, diesem Alptraum zu entkommen - ihn zu seinen Gunsten zu drehen? Doch wer weiß wusste, wie lange die Zeit noch stillstehen würde.

    ...

    Ich muss – Sein ganzer Körper spannte sich an – diese Ketten – Ein lauter werdendes Gebrüll ("Brüllen"?) kam aus seiner Kehle und er zog ("zerrte"?) mit aller Kraft – „sprengen!“

    ...

    Dunkle Leinen, sowie eine schwarze Kutte umhüllten ("Eine Kutte aus dunklem Leinen umhüllte"?) das gesamte Wesen, dass das immer noch das Schwert gehoben hielt.

    Wie selbstverständlich griff Tjelvar nach der Waffe, die er ihm ohne Probleme entwendete.

    ...

    Tjelvar verfluchte, dass das Monster keine Augen hatte, doch betete er dafür ("darum"?), dass es dennoch alles mitbekam, was nun geschehen würde.

    ...

    Immer mehr der schwarzen Flüssigkeit schwebte um ihn herum. Doch es ("sie", weil "die Flüssigkeit"?) besudelte ihn nicht - perlte an seiner Haut ab und verbreitete sich weiter in der Kirche, bis sich ein feiner Nebel bildete.

    ...

    Behutsam (Warum behutsam? Würde ich erklären, wenn es einen Grund dafür gibt) kroch Tjelvar zu ihr.

    ...

    Er war neben sie gerobbt und schaute nun in Sigis ("ihre"? ich weiß, dass es Sigis Augen sind, keine Verwechslungsgefahr, dehalb mMn kein Name nötig) leere Augen. So wie er jetzt lag, sah es aus, als würde sie ihn direkt anstarren.

    Er presste die Lippen aufeinander, was ihm half, die Kontrolle über sich zu halten ("behalten"?).

    ...

    Abgesehen davon fühlte es sich erschreckend real an. Wie alles andere auch, in diesem ominösen Traum. kein Punkt vor "Wie", das "Wie" kleinschreiben und kein Komma nach "auch"

    Seine Lippen formten stumme Entschuldigungen. Ihr Anblick ließ Tjelvars ("sein"? ich weiß, dass es Tjelvars Lippen sind ... :) ) Herz aufhören zu schlagen, als würde eine eisige Kralle es festhalten und daran hindern seinen Dienst zu verrichten Absatz? „Hätte ich Vater damals geholfen ... oder wäre einfach stärker gewesen ...“ Absatz? Hätte er diese Kraft, mit der er die Ketten gesprengt hatte an jenem Tag tatsächlich gehabt, dann ...

    ...

    Mit wackeligen Beinen bewegte er sich zu alter ("seiner früheren"?) Position, vor die Steintafel. Er wollte Sigi sagen, dass sie hier auf ihn warten soll sollte, bevor ihm wieder einfiel ("doch ihm fiel wieder ein"), dass das alles nur ein Traum war.

    ...

    „In den abyssalen Tiefen, gibt es keine Draugar. In den endlosen Ebenen, keinen Tod“, flüsterte eine Stimme, die von draußen zu kommen schien und doch gleichzeitig von allen Seiten.

    Kamen diese Worte vielleicht von dem mysteriösen Schatten?

    Komm und trete tritt ins Licht und wir (Komma anstelle des ersten "und" oder Punkt nach "Licht" und neuen Satz mit "wir" beginnen?) werden sehen, was sich hinter dem Schleier verbirgt.

    Teil 2:

    Als er den Marktplatz seiner alten Heimat betrat, war nichts mehr so, wie an jenem Tag. Die Stände und dahinter liegenden Häuser waren unbeschädigt. Es war sonnig und warm. Doch kein Laut durchdrang die seltsame Szenerie. Niemand war zu sehen und auch sonst schien der Ort menschenleer. Schwebend in der Luft hingen Kisten, Früchte und Geschirr, als hätte die Schwerkraft selbst, (kann weg, mMn Füllwort) ihre Herrschaft über die hier angebotenen Waren, ihre Herrschaft aufgegeben. Hängende Stoffe wurden nicht zu Boden gezogen, sondern tänzelten ("wehten"? oder "trieben"?) mit einer unheimlichen Anmut im Raum.

    ...

    Ich bin unter Wasser. Gut, ich erkenne hier: Tjelvars Gedanken sind kursiv und im Präsens.

    ...

    Für den Bruchteil einer Sekunde bekam er es mit der Panik zu tun (entweder "bekam er Panik" oder "bekam er es mit der Angst zu tun", denn ich würde beide Redewendungen nicht mischen), doch realisierte er schnell, dass er nicht zu ertrinken drohte. Atmen und Bewegen fiel ihm so leicht wie an Land.

    Was geht hier vor sich?

    „Ich habe von deiner Essenz gekostet“, echote es von überall her. „Und die Resonanz geschmeckt.“ Warum ist das kursiv? Die Rede VOR dem Begleitsatz ist es ja nicht....

    „Nicht wie der Magier. Nicht wie die Lyttra.“ Hier genauso: Warum kursiv?

    ...

    Vorsichtig ging Tjelvar auf diesen zu. .Absatz? „Zeig dich!“, wollte er rufen.

    ...

    Er blieb stehen, als der rohe Fisch in der Auslage anfing zu zittern und kurz darauf, wie eine lebendige Woge auf ihn zu stürmten "stürmte", denn "Fisch" ist Einzahl (Aber ich halte "stürmen" hier nicht wirklich für passend. Irgendwie verbinde ich das mit Fortbewegen mithilfe der Füße. Wie wäre "schoss" oder "rollte"?).

    „Du verbirgst etwas. Zeig mir, was du bist.“ Okay, wieder kursiv. ich beginne zu glauben, dass die Stimme generell kursiv soll und das oben bei der "gekosteten Essenz" versehentlich nicht kurisv war ...?

    ...

    Lidlos schaute ihn das orangene Auge an, welches ihm zugewandt war. Absatz? „Nur ein Fisch?“ Wenn die Stimme das sagt, dann kursiv?
    ...

    „Ich schenkte dir die Kraft, dich zu befreien“, sagte die Stimme und ein leises Lachen folgte. „Nur ein Fisch ...“, schob sie beleidigt hinterher. Und hier ist die Stimme wieder nicht mehr kursiv ...

    Tjelvar wollte irgendetwas darauf erwidern, doch war es ihm hier unten nicht möglich zu sprechen, also wie sollte er ...

    „Sprich nicht. Denke!“ Also ist die Stimme wohl doch nicht kursiv ... :threeeyes:

    ...

    Tjelvar wusste nicht, wovon das Tier sprach. Was sollte er verbergen? Was genau will es sehen oder hören? Wenn der letzte Satz Tjelvars Gedanken sind (ist ja im Präsens), warum dann nicht kursiv?

    „Oh, du bist gut darin“, frohlockte das Wesen und lachte, doch diesmal schien es (das Wesen? oder das Lachen? Wenn letzters, müsstest du es dazuschreiben, denn sonst passt das "es" nicht) wieder von überall zu kommen. So wie der nächste Satz, welcher mit ungewohnter Lautstärke den Ort zum Beben brachte. „Aber ich bin besser!“ Upps, Stimme jetzt wieder kursiv? Mit einem Mal gewann die Stimme an Tiefe und Dunkel (Uuuuh, das gefällt mir! :thumbup: ).

    Die Vibration der Worte, waren war ("Vibration" ist Eiinzahl) selbst in Tjelvars Magengegend zu spüren. Er hielt sich die Hand vor Augen, als ein grelles orangenes Licht von oben den Platz flutete. Er blinzelte zu den aufgebrachten Wellen (Wenn er unter Wasser ist - woher weiß er dann, dass oben aufgebrachte Wellen sind?) hinauf und sah, dass es die Sonne war, die diese Farbe angenommen und dazu auf ein Vielfaches angewachsen war.

    ...
    Das Wasser um Tjelvar begann zu sprudeln, ja gar zu sieden. Die (würde ich weglassen, du hast den vorigen satz schon mit dem Artikel begonnen) Hitze hüllte ihn ein, doch verbrannte sie ihn nicht.

    „Zeig mir dein Geheimnis, und ich schenke dir Stärke!“ Stimme oder Tjelvar? (Ja, ich weiß, Stimme, aber inzwischen haben beide bei der wörtlichen Rede kursiv)
    Wie die abertausenden kleinen Luftbläschen (hier weiß ich nicht, ob die Grammatik so stimmt. Es liest sich seltsam für mich. Wie wäre es, wenn du "unzähligen" ansatt "abertausenden" verwendest? Damit wärest du auf der sicheren Seite), die um ihn herum aufstiegen, verlor auch Tjelvar den Halt und trieb nach oben.

    ...
    Verzweifelt versuchte Tjelvar eher "er"? (ich weiß, dass Tjelvar gemeint ist) sich irgendwo festzuhalten. Doch es war nichts in Reichweite.

    ...

    Er schrie, doch wurde der Schrei von der See (Wie kommt er darauf, dass er im Meer ist? Hab ich das überlesen?) erstickt.

    ... Wäre da nicht das gleißende Licht, des Auges, das ihn wachhielt, gewesen. Unaufhaltsam näherte er sich der brennenden Kugel. ...
    Tjelvar erinnerte sich an dem den Moment, als in dem er die Ketten sprengte gesprengt hatte (ist ja schon vorbei).

    Was bleibt, ist Stärke ...
    Von überall prasselten diese Sätze auf seinen Geist ein. Inmitten des Wahnsinns, zu dem ihn der Schmerz trieb, schaffte es nur einer in seinem Kopf zu verweilen.

    Die Gewissheit des Sieges ...
    Ist das nicht jede Folter wert? Hier weiß ich nicht: Ist das von der Stimme gesprochen? Oder Tjelvars Gedanke? Wenn Ersteres - Warum dann nicht in Anführungszeichen? Wenn Letzteres - warum dann nicht kursiv?

    „Ja! Komm zu mir!“, hallte es so laut, dass die Kirche unter ihm zu zerbröckeln begann.
    Tjelvar ließ locker (eher "los"?). Wehrte ("und" statt Punkt und "Wehrte" kleinschreiben?) sich nicht länger.

    ...

    Tjelvar streckte den Arm aus. Wollte (Dasselbe wie oben bei dem "Wehrte". Man kann das Stilmittel der unvollständigen Sätze schon mal verwenden, aber nicht zu häufig, sonst überstrapaziert man es mMn) die Wasseroberfläche durchbrechen. Es fehlte nicht viel.

    „Nur noch ein kleines Stück.“

    Er reckte sich, dem Auge entgegen. Gleich hat hatte er es. Nur. Noch. Ein. Kleines ...

    Ein Donner, lauter als jeder Donner (kann weggelassen werden, denk ich, ich weiß, dass es sich auf den Donner bezieht), den Tjelvar jemals vernommen hatte, zerriss die Schleier des Schlafes. Mit einem Ruck saß er kerzengerade im Bett. Der Wind peitschte wild um das Zelt herum und das Wetter draußen schien unwirtlich.

    Was war das?
    Tjelvars Gedanken rasten, während er keuchend seine Hände betrachtete. Seine Arme und Beine kribbelten. Als er sich die Stirn hielt, spürte er deutlich den Schweiß auf ihr. So etwas hatte er noch nie geträumt.

    Ich würde die Leerzeile vielleicht eher vor "Ein Donner" einfügen, damit klar wird, dass die Traumsequenz beendet ist. Hier an der Stelle erscheint sie mir nicht sinnvoll, denn wir bleiben ja bei Tjelvar und dem, was er tut.

    Rasch warf er seine Decke von sich. Es war viel zu warm für dieses Ding. Wohltuende Kälte, empfing ihn, als er mit den Füßen den kühlen Boden berührte.

    Das hat sich alles zu real angefühlt, dachte er, als er sich vom Bett erhob. Sein Mund war trocken und ein leichter Schwindel machte sich bemerkbar, als er den Vorhang beiseite zog und hinausspähte.

    In der Schlafkammer war es stickig und Tjelvar zog seinen Vorhang beiseite, als er entschied, draußen frische Luft zu schnappen. (Der Satz wirkt wirr auf mich. Aktion und Reaktion scheinen nicht stimmig und in seltsamer Reihenfolge. Wie wäre es, die Entscheidung, frische Luft zu schnappen, später zu bringen. Er geht ja noch gar nicht raus, er mustert erstmal den schlafenden Durin und die Dinge auf dem Tisch. Ich habe ihn mal zerpflückt und die einzelnen Teile lila an anderer Stelle eingefügt, wo sie mir passender erscheinen. Schau selbst, ob es dir so besser gefällt :) )

    Durin schien das Unwetter, das an ihrem Zelt zerrte, nicht zu stören. Das Schnarchen des Kommandanten war ruhig und gleichmäßig.

    Auf dem Tisch in der Mitte lag noch immer Frods Karte ausgebreitet. Für einen verführerischen Moment juckte es Tjelvar in den Fingern, das Stück, welches ohnehin ihnen gehörte, einfach so zu nehmen, es in den Rucksack zu stopfen und im Schutze der Nacht zu verschwinden. Doch was Tjelvar ("er"? ich weiß, dass ... ^^ ) Durin erklärt hatte, war die Wahrheit.

    Frod war es, der verstand die uralten Schriften der Zwerge zu deuten.

    Selbst wenn Elina in die Bibliothek käme kam und Tjelvar mit Aldwa alles übersetzen würde übersetzte – vielleicht finden fanden sie die geheimen Eingänge, doch im Inneren von Kingraven wären waren sie verloren. Und wie er Frod mit Gewalt aus dem Kerker bekommen würde bekam, wusste er auch nicht.

    Ich brauche diese Kraft aus dem Traum.
    Für einen Moment schien sie zum Greifen nah gewesen zu sein. Doch etwas hatte ihn daran gehindert, die Grenze zu durchbrechen, hinter der sich diese Macht befunden hatte ("befand"? Sie tut es ja immer noch und du vermeidest so 2x "hatte" in einem Satz). War er es selbst gewesen? Hatte er Angst gehabt vor dem Schmerz, der ihn erwartet hätte? Nein. Er hatte bewiesen, dass er bereit war, Qualen zu ertragen. Was ist war es dann gewesen?

    In der Schlafkammer war es stickig. Erneut überkam ihn eine kann mMn weg Schwummrigkeit gepaart mit Hitzewallungen. Gemeinsam erinnerten sie an sein ursprüngliches Vorhaben. kann mMn weg Tjelvar entschied, draußen frische Luft zu schnappen

    Frische Luft. Kann weg, wenn du die lila Vorschläge übernehmen solltest.

    In der Ferne hörte Tjelvar immer noch das Grollen des Unwetters, als er aus dem Zelt trat.

    Der Wind wehte ihm die Haare ins Gesicht und feiner Nieselregen, vermischte sich mit dem Schweiß auf seiner Haut. Vereinzelt kullerten Becher über den Platz, welche der Sturm von den Tischen gescheucht "gefegt"? hatte.

    Anders als erwartet, brachte ihm die frische Luft keine Linderung, seiner inneren Unruhen "Unruhe"?. Immer noch quälte Tjelvar eine drückende Wärme, als wäre er im Sommer mit mehreren Mänteln unterwegs.

    ...

    Halluzinierte er jetzt etwa schon drei Füllwörter nacheinander, mMn brauchst du keines von ihnen :D ?

    ...

    Als würde ihm ein schwerer Mantel ("einer der schweren Mäntel"?) genommen, als hätte der Schwindel etwas nachgelassen Hm, das klingt komisch für mich. Entweder der Schwindel lässt nach oder nicht. Aber Tjelvar vermutet es hier nur.

    ...

    Eine dunkelblaue Blume, von dessen deren Blüte ein schwacher Schein ausging, war anfangs nur vereinzelt zwischen den Bäumen zu sehen. Von EINER Blume kann nicht vereinzelt etwas zu sehen sein, denke ich. Meinst du, dass ab und zu welche zu sehen sind? Dann würde ich es anders formulieren. Doch je näher er der Bucht kam, umso zahlreicher wurden diese wunderschönen Gewächse. Warum Absatz hier?

    Ihr sanftes Leuchten und der betörende Duft gaben Tjelvar ("ihm"?) die Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein.

    Er stolperte, als er die Grenze zum Strand (Was ist "die Grenze zum Strand"? Dass er aus dem Wald tritt?) durchbrach und landete im weißen Sand. Warum Absatz hier?

    Wie ein weiches Bett federte der feine Grund den Sturz ab.

    ...

    Komm zu mir. Hör meinen Ruf. Wenn das die Stimme sagt, warum dann keine Anführungszeichen? Unten hast di wieder einen kursiven Satz, aber da sind es Tjelvars Gedanken. Verstehst du, dass mich das verwirrt?
    Gierig verschlang er das Wasser, das er schöpfte, warf es sich ins Gesicht und trank erneut davon. Es war überhaupt nicht salzig und schmeckte auch sonst nicht nachdem nach dem, was er erwartet hatte. Mit jedem Schluck wurde der Geschmack von Honig und Milch auf Tjelvars ("seiner"?) Zunge präsenter.

    Wie ist das möglich?, fragte er sich. Doch gleichzeitig spürte er, wie die Wichtigkeit dieser Frage im Nu verblasste. Es war köstlich und die ganze Bucht gefüllt davon. Er trank so lange weiter, bis er nicht mehr konnte.

    ...

    Nur noch ein kleines Stück.
    Da war sie wieder. Diese Stimme, die ihn hierhergebracht hatte, die ihm diesen Ort gezeigt hatte. Sie kam ihm bekannt vor. Doch vermochte er sich nicht daran zu erinnern, wann er das letzte Mal ihren Klang vernommen hatte. Es war schon lange her gewesen und fühlte sich so fern an, wie ein Traum. Wieso das? Er hat sie doch gehört, als er mit dem Trinken begonnen hat. Ist ihm das nicht mehr bewusst?

    Träume ... Stimme oder Tjelvars Gedanke?
    Wann hatte Tjelvar ("er"?) das letzte Mal geträumt? Er wusste es nicht mehr.

    Träume? Diese Realität ist nur ein Traum. Stimme oder Tjelvars Gedanke?
    ...
    Tjelvar öffnete seine "die"? Augen. Es war ihm nicht möglich, einen Punkt in der Ferne zu fixieren. Die Welt um ihn herum schaukelte und drehte sich leicht. Als er an sich herunterschaute, sah er das vergilbte kurzärmlige Hemd um seinen Körper flattern. Hatte er nicht mehr angehabt? War es nicht Winter? Vermutlich hatte er es auf dem Weg hierhin verloren. Er zog den Stück Stoff über den Kopf und warf ihn ins Wasser neben sich. Der Wind streichelte seine Brust, den Rücken und die Schultern.

    So viele Narben ... Stimme oder Tjelvars Gedanke?

    Ich kann sie heilen. Wenn das mit den Narben darüber auch von der Stimme kommt, würde ich keinen Absatz dazwischen einfügen.
    ...
    Mit zusammengezogenen Brauen schaute Tjelvar über seine Schulter zurück. Sollte er sich nicht verabschieden? Wieso, wenn er nur ein Bad nehmen will? Der Gedanke erscheint mir irgendwie random. Gab es Menschen, die ihn vermissen würden? Nein, er kannte hier niemanden – war alleine nach Dunhaven gekommen. Er war immer allein gewesen.

    ...

    Eine Klinge im Mondlicht blitzte vor dem geistigen Auge auf.

    Tu es!

    Spürst du es nicht? Wie es dich einkreist? Stimme? Tjelvars Gedanke wahrscheinlich nicht, es sei denn, er spricht mit sich selbst ...„Es lockt uns“, flüsterte Tjelvar. Das hatte er damals zu diesem Magier gesagt. Der mit den roten Haaren. Diesem Archäologen. Seinem Freund. Er hatte das zu Frod gesagt. Zu Frod, seinem Freund.

    Tjelvar ballte die Fäuste.

    Diese Realität ist nur ein Traum.
    Das hatte die Stimme in seinem Kopf gesagt.

    Ich kann spüren, wie es träumt.
    Frods Worte, wie ein Echo vergangener Tage.O weh, jetzt kommen Frods Worte auch noch in kursiv dazu ... Immer mehr von dem, was schlagartig vergessen schien, kehrte zurück, Fragmente setzten sich wieder zusammen.

    „Du bist dieses Ding“, murmelte Tjelvar. Die Erkenntnis ließ seine Augen sich weiten (oder "weitete seine Augen"). „Du sprichst zu uns, seit wir diese Stadt betreten haben.“ Seine Stimme wurde lauter. „In meinen Alpträumen, in meinen Gedanken ... Du warst das! Du hast uns manipuliert!“

    Ich habe euch geleitet.
    Dass diese Stimme nicht wirklich zu hören war, sondern wieder nur durch seinen Geist waberte, ließ eine Abscheu in Tjelvar aufsteigen, die er sonst nur für die Draugar empfand. Absatz? „Zeig dich Feigling!“

    Ich wollte euch befreien.
    „Du wolltest, dass wir uns umbringen!“, schrie er in die Bucht hinaus.

    Ich wollte euch aufwecken. Und Ihr ... Ihr wolltet das auch.
    Wild schaute Tjelvar umher. Wo befand sich die Quelle dieser verfluchten Magie?

    Seid mir bis hierhin gefolgt.
    „Ich bin nicht gefolgt ... Ihr habt mich entführt, meinen Geist vernebelt.“ Wieso "Ihr"? Bisher ging er dch davon aus, dass es nur einer ist, mit dem er spricht. Also EIN Wesen, oder?

    Vernebelt? Was habe ich getan? Ich habe Euch das versprochen, was Ihr Euch am sehnlichsten gewünscht habt. Wieso spricht die Stimme Tjelvar plötzlich mit dem höflichen "Euch" an? Vorher hat sie ihn geduzt. Und bei den vorherigen "euch" (kleingeschrieben) hat sie Tjelvar UND Frod gemeint, oder?
    Tjelvar ertrug dieses Gelaber (siehe Rainbows Anmerkung) nicht mehr. Doch als er versuchte, sich zu erheben, legten sich unsichtbare Ketten um seine Waden. Als er nach ihnen greifen wollte, um daran zu ziehen, stellte er fest, dass dort nichts Materielles zu fassen war.

    Ihr seid so schwach, deswegen starben Eure Freunde, Eure falsche Familie! Wieder "Euch"?
    Ein Flüstern wie von tausend Stimmen drang in seine Ohren, zischte wie das kochende Wasser "wie kochendes Wasser"? in einem Kessel.
    Sogleich fing es , Um Tjelvar herum an begann es zu brodeln. Ähnlich wie in seinem Traum ... Aber das hier war keine Träumerei. Ein heftiger Ruck, um sich zu befreien, offenbarte die bittere Wahrheit – auch seine Arme waren von den unheimlichen Fängen umschlungen.

    Ihr seid so unwissend, deswegen findet Euer Magier nie, wonach er so verzweifelt sucht! Wieder "Euch"?
    Immer mehr kalte Ketten schlangen sich immer mehr um seine Glieder und wickelten sich dabei nicht nur um seinen Körper. Worum noch? Um seinen Geist kümmern sich ja die stechenden Kopfschmerzen --> Stechende Kopfschmerzen versuchten, seine Abwehr zu brechen. Ein Schreck durchfuhr ihn, als er realisierte, dass er von diesen Mächten hinab gesogen wurde. Langsam, aber sicher versanken seine Beine im Sand. Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte er dagegen an. Er verlor das Gleichgewicht und fiel nach vorne. Fing sich mit den Händen ab, die nun Die Hände, mit denen er sich abfangen wollte, wurden ebenfalls in den Untergrund gezogen wurden. Das zischende Wasser spritzte ihm ins Gesicht und die Tropfen brannten auf seiner Haut.

    Ihr seid so blind, deswegen bleibt euch ALLEN dein wahres Wesen verborgen. Wen meint die Stimme mit "euch allen"?
    „Halt die Schnauze!“, presste Tjelvar hervor, während der quälende Druck, der ihn in die Tiefe zog, ihn fast um den Verstand brachte. Er bäumte sich auf, doch im nächsten verstörenden Augenblick legte sich eine weitere Kette um seinen Nacken, die ihn zusehends ins Wasser zwang. „Nein!“ Seine Stimme zitterte vor Widerstand "Anstrengung"?. Wenn er sich jetzt nicht befreit befreite, würde er ertrinken "ertrank er"?.

    Ich schenke dir Stärke. Ich schenke dir Wahrheit. Ich schenke dir Frieden. Und hier duzt die Stimme ihn wieder.
    Seine Arme knickten ein und zeitweise berührte seine Nase bereits die Wasseroberfläche.

    Wenn du mir gehorchst ... und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt! Sicher, dass du das Zitat aus Goethes "Erlkönig" hier drinlassen willst? :hmm: Aus meiner Sicht wirkt das (sicher ungewollt) komisch, also nicht ernsthaft.
    Ein grelles orangenes Licht schoss durch das Wasser und blendete Tjelvar zuerst. Absatz? „Du kriegst mich nicht!“, schrie er, doch spürte er selbst unnötiges Füllwort mMn, wer sonst außer ihm?, wie ihm die Kontrolle in diesem grausamen Tauziehen entglitt. Er spannte nochmal umgangssprachlich, eher "noch einmal" alles an, mobilisierte alle Kräfte, die ihm zur Verfügung standen.

    ...

    Erst schrie Tjelvar vor Schmerz, aber als dunkle Ränder sein Sichtfeld eroberten, wusste er, Doppelpunkt statt Komma? das "Das", wenn Doppelpunkt vorher hier ist war seine letzte Gelegenheit. Mit aller Kraft brüllte er gegen die nahende Ohnmacht an und drückte dem Wasser entgegen was meinst du hiermit?, doch verkam seine Stimme zu einem Blubbern und Gurgeln, als er diese Welt verließ.

    ________________________________________

    Okay. Das war wieder viel Gemecker, ich weiß. KOmmafehler und so pillepalle hab ich mal außen vor gelassen. Das kann man später immer noch machen. :D

    Die Dialoge zwischen Tjelvar und der Stimme (egal ob gedanklich oder verbal) halte ich für sehr gelungen, auch Tjelvars Gedankengänge allein gefallen mir sehr gut. Seine Not (Trauer, Hilflosigkeit, Durst, Schmerz, ...) kommt klar zum Ausdruck, auch seine Wut und seine Verwirrtheit, die ihn sogar Frod und Elina kurzzeitig vergessen lässt. Von daher finde ich das ein sehr starkes Kapitel. :thumbup:

    Eine Frage noch für besseres Verständnis bei mir: IN der Kirche kann Tjelvar noch schreien, sprechen, brüllen, also ist er da noch nicht unter Wasser, oder? Und als er die Kirche verlässt, merkt er nicht, dass sich etwas ändert, zumindest steht es nicht da. Erst als er "Zeig dich!" ruft, erkennt er es am gedämpften Klang seiner Stimme. Da kann er also noch sprechen, wenn auch gedämpft. Aber kurz darauf:

    Tjelvar wollte irgendetwas darauf erwidern, doch war es ihm hier unten nicht möglich zu sprechen, also wie sollte er ...

    Wieso das auf einmal? Hier fehlt mir eine kurze Erklärung, warum er plötzlich nicht mehr sprechen kann.

    Hey, Eti,

    nochmal zum Geraderücken

    Ist es nicht auch das, was du kritisierst? Oder verwechsel ich hier was? :hmm:

    Nicht direkt. Ich bewundere Elinas Kampfgeist, aber nicht bei dem, was sie in diesem Moment vorhat. :rofl:

    Leider ist mir auch nichts besseres eingefallen, wie ich sie nun mit der kleinen Sigrid zusammenkommen lassen kann. So, das später auch noch das Treffen mit Birk hinhaut.

    Also ganz profan - der Dachboden hat ja sicher kein Klo und irgendwann wird ja auch Elina müssen müssen. Und da könnte sie sich runterschleichen und Sigrid dabei begegnen, die auf dem Weg in die Küche ist. Oder Elina hat selbst Hunger und will sich was holen und trfft dabei Sigrid. :pardon:

    Hier liegt ein Missverständnis vor. Diesmal schiebe ich es aber nicht auf das Partweise lesen, sondern schreibe es mir selbst auf die Fahne. Denn folgendes Zitat, ist nichts, was man über die Zeit vergessen sollte. Das sollte ankommen, verinnerlicht werden und dann einfach im Hintergrund während der Geschichte mitlaufen.

    Okay, ich habs nochmal nachgelesen. Ja, den Satz habe ich gefunden. Aber ich habe auch gefunden, dass schon Rainbow über diese Sache mit dem Zeitsprung gestolpert ist (hier). Deine Antwort auf ihre diebezügliche Anmerkung war ziemlich kryptisch. Es ging also nicht nur mir so. Aber stimmt schon, ich hätte es wissen müssen. Im Teil zwei von Kapitel 6 denkt Tjelvar selbst "Morgens bis abends reiste er mit Frod durch die Lande und beschützte ihn vor allen möglichen Gefahren. Über Wochen, Monate, Jahre". Also - sorry for confusing you.

    Ja, ich glaube das könnte VIELLEICHT auch ein paar Dinge erklären, die dir vorher bei Tjelvar nicht gepasst haben. Damit will ich nicht sagen, dass das der Grund dafür ist, dass du ihn nicht sympathisch findest. Da will ich mich gar nicht rausreden :D Aber ... ich weiß nicht, ob er in deinem Kopf jetzt noch der Gleiche ist.

    Nein. Das ist schlichtweg seinem Verhalten geschuldet. :D Ob sechzehn oder dreißig - ich finde ihn nicht sympathisch, weil er ist, wie er ist.

    Hast du Ideen, wie ich das verbessern kann? Das vielleicht häufiger mal auf Tjelvars Alter eingegangen wird? Aussehen und so kann man ja beschreiben aber so random das Alter rauszuhauen, fände ich irgendwie komisch. Deswegen hatte ich die Szene die ich oben zitiert hatte eigentlich als recht geschickt angesehen.

    Sowas kann man immer mal einfügen, denk ich. Subtil, gut versteckt. Ich bin das perfekte Beispiel, an dem man erkennt, dass es sonst schnell untergehen kann.

    Und der Gedanke von Elina betreffs der dreißig Winter hätte mich jetzt nicht überzeugt. Erstens hat sie nur geschätzt und da kann man schon mal daneben liegen. Und zweitens - es gibt ja wirklich Sechzehnjährige, die viel älter aussehen und schon wie gestandene Männer wirken.

    Der Satz mit dem Gedanken von Tjelvar an der Pferdetränke, der ist es mMn, der dem Leser glaubhaft rüberbringt, dass Jahre vergangen sind.

    Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen ...?

    Hey, Etiam

    Ich weiß, ich bin spät. ^^

    Spoiler anzeigen

    Zuerst mal was mir gefallen hat: der Kampfgeist von Elina (ob nun nur mit Worten oder mit Taten). Wer sich mit ihr anlegt, ist selber schuld. :D Ansonsten joa, nicht viel Neues im Text, nur dass Elina erfährt, dass Tjelvar mit auf der Insel ist. Schön, dass sie an Frod und Serija denkt. :thumbsup:

    Ein paar Anmerkungen zu Stil und Form (und Grammatik, aber ich habe davon nur das, was mir beim Lesen auffiel)

    Geschlafen hatte sie letzte Nacht auf einem staubigen Teppich eingehüllt in mehreren Decken.

    "mehrere"?

    hatte die Schlüssel eingesteckt, so wie Utjan Bescheid gegeben.

    "hatte die Schlüssel eingestecktkein Komma sowie Utjan Bescheid gegeben"

    In der Hoffnung, darauf zu kommen, wenn sie nur lange genug den Schlüssel anstarren würde, saß sie hier schon seit Stunden.

    "anstarrte"?

    Würde man seine Familie nicht eher versuchen zu wecken, um zu fliehen?

    Bisschen umstellen?

    "Würde man nicht eher versuchen(,) seine Familie zu wecken, um zu fliehen" ?

    Rasch öffnete sie die Schublade des Tisches und suchte nach einem Messer oder Ähnliches.

    "oder (etwas) Ähnlichem"

    oder

    "suchte ein Messer oder (etwas) Ähnliches"

    „Mist“, fluchte Elina leise, als sie merkte, dass die Leiter, mit der sie hochgekommen war, entfernt wurde.

    Sie kramte deshalb all ihre Decken zusammen und warf sie einzeln in den Flur unter ihr. Geschickt ließ sie sich an der Luke hängen, um aus niedrigerer Höhe auf den Stoffberg zu fallen.

    "entfernt worden war"? Weil - es ist ja schon passiert, also PQP?

    Dennoch klang ihre Langung in ihren Ohren so laut wie der Donner.

    "Landung"?

    Mit einem Mal öffnete sich vor ihr eine Tür und eine kleine Gestalt in weißem Gewand betrat den Gang.

    Elina erschrak so sehr, dass sie ihrem Gegenüber ebenfalls einen spitzen Schrei entlockte.

    Wie muss ich das verstehen? Das Gegenüber schreit, weil Elina erschrickt? :hmm:

    Dass Elina schreit, steht ja nicht da, man vermutet es nur aufgrund des "ebenfalls".

    Sie selbst war in solchen Situationen gewesen. Sie kennt das Gefühl, wenn man darum bangt heile davonzukommen. Wäre es nicht heuchlerisch, jetzt einzugreifen?

    "kannte" und "War" - du schreibst im Präteritum

    „Sein Gesicht wurde ganz zornig“, schob das Mädchen hinterher. „So.“ Mit einem Knurren verzog sie das Gesicht zu einer Grimasse.

    "Mit einem Knurren zog sie eine Grimasse" ?

    oder

    "Mit einem Knurren verzog sie das ihre zu einer Grimasse" ?

    Sie dachte an dem Abend zurück, als er mit Frod aneinandergeriet.

    "aneinandergeraten war" - du schreibst im Präteritum und das ist ja schon vergangen, also PQP?

    überkam sie mit einem Mal das Gefühl, dass sich noch einiges vor ihr verbarg.

    "dass er noch einiges vor ihr verbarg" ?

    „Was tut Ihr hier? Ihr sollt Euch versteckt halten!“, zischte er im Flüsterlaut, als würde man sie belauschen.

    Das Unterstrichene könntest du vielleicht weglassen, "zischen" ist ja leise, oder?

    Doch war es von Vorteil, dass er sich auf der Insel befand? Was wenn Durin verliert?

    "verlor"?

    Oder den ganzen Satz kursiv setzen und ihn so als Elinas Gedanken kennzeichnen?

    In Tagen wie diesen sind Durin und ich selbst auf die Hilfe von so niederem Stand wie dem Euren oder diesen ... Wilden angewiesen. Verzeiht mir. Ich wollte Eure Tat nicht kleinreden.“

    Ich fand den Satz irgendwie holprig. Wie wäre:

    "In Tagen wie diesen sind Durin und ich selbst auf die Hilfe von Leuten aus so niederem Stand wie dem Euren oder diesen ... Wilden angewiesen. Verzeiht mir. Ich wollte Eure Tat nicht kleinreden.“

    Mit den eingefügten grünen Wörtern klingt er für mich besser. :hmm:

    Es wäre in keinerlei Interesse, wenn Ihr im Knast sitzt, sollte Durin ...“

    Hm. Hier hast du zwei Formulierungen ineinander verwurstelt, denk ich. Entweder:

    "Es wäre von keinerlei Interesse, wenn Ihr im Knast sitzt, sollte Durin ..."

    oder (und das finde ich besser)

    "Es wäre in niemandes Interesse, wenn Ihr im Knast sitzt, sollte Durin ..."

    Der Gedanke war ihm offensichtlich zu wider.

    "zuwider"

    „Leute wie Ihr und Euer Vetter denkt nur in Schubladen. Wer gehört zum Adel, wer nicht. Ihr habt recht ... ich bin keine Adlige und Tjelvar ein Fremder.

    "... ich bin keine Adlige und Tjelvar ist ein Fremder"

    Es war stockfinster und die Scheiben wackelten, bei jedem Anstoß einer Windböe. Anscheinend wurden selbst die Götter unruhig beim Warten. Nur noch ein paar Stunden. Dann stehen sich die beiden Kämpfer auf Est gegenüber.

    Beim letzten Satz gehts mir wie Rainbow: Entweder du setzt ihn kursiv und machst ihn so zu Elinas Gedanken oder du nimmst "standen", weil du im Präteritum schreibst (auch wenn es um etwas zukünftiges geht).

    ----------------------------------------------------------------

    Noch ein paar Gedanken zum Inhalt:

    Ein Rumpeln im Geschoss unter ihr, ließ Elina zusammenfahren. War jemand im Haus?

    Birk ist doch mit Durin auf der Insel.
    Rasch öffnete sie die Schublade des Tisches und suchte nach einem Messer oder Ähnliches. Vergebens.

    Mit zitternden Fingern griff sie einen Besen und entriegelte die Luke, die hinunterführte.

    Du bleibst hier, bis das Enviki vorbei ist, hatte ihr Durin befohlen. Dabei hatte er bestimmt nicht damit gerechnet, dass ein Einbrecher Birks Stube ausräumen würde.

    Dagegen musste sie etwas unternehmen.

    Nicht ernsthaft, oder? Ich stelle mir vor, die Stadt ist im Ausnahmezustand. Da haben Menschen alles verloren und könnten jetzt verzweifelt genug sein, in fremde Häuser einzubrechen, um Essen zu finden (wie sie ja sogar selbst vermutet)? Deren Moral ist vielleicht in den letzten Stunden komplett den Bach runtergegangen, da denkt jeder an sich und nimmt sich, was er braucht.

    Und Elina will solchen Leuten mutig entgegentreten? Als Frau? Allein? Mit einem ... Besen?

    Vielleicht konnte sie sich in der Küche neu bewaffnen. Sie war nicht aus auf einen Kampf und hoffte den Einbrecher anders zu vertreiben, doch zum eigenen Schutz wäre ein Messer sicherlich nicht schlecht. Auf leisen Sohlen schlich sie den Flur entlang.

    Neu bewaffnen? Also hat sie den Besen tatsächlich als Waffe betrachtet? Oh, Elina ... :thumbdown:

    Na immerhin ist ein Messer besser als der Besen. Trotzdem - willst du die Leute zur Tür hinausreden, wenn du nicht auf einen Kampf aus bist und hoffst den Einbrecher anderweitig zu vertreiben? Btw, Elina, was, wenn es mehrere sind? So ein paar richtig raue Kerle, deren Hemmschwelle unter der Gürtellinie rangiert?

    Vielleicht hatte er auch eine Familie gehabt. Eine Mutter, einen Vater ... eine Frau?

    Ob Tjelvar mal geliebt hat?
    Elina fragte sich, ob es mal eine Person gegeben hatte, der Tjelvar sein Herz geöffnet hatte.

    Ich habe schon von Anfang an, mir den Tjelvar, den du hier in deiner Geschichte agieren lässt, als Sechzehnjährigen vorzustellen (*hat im Kapitel 1 extra nochmal nachgeschaut, ja, sechzehn isser*). Die Beschreibung seiner Figur, seiner Stimme, seiner (normalen) Kraft, seiner Kampffähigkeiten. Ich habe es immer mit "nun ja, es gibt haltkräftig gebaute Jungs in dem Alter" abgenickt. Aber diese Gedanken von Elina finde ich dann doch nicht mehr passend. EIn Mädchen vielleicht, eine Liebelei, aber eine Frau? Mit Sechzehn? Weiß Elina wie alt er ist? Wenn nicht, dann geht es ihr sicher wie mir: sie kommt bei seinem Aussehen und Auftreten gar nicht auf die Idee, dass er ein - sorry - Teenager ist. Ja, ich weiß, die Umwelt formt den MEnschen und auch im WWII haben Jungs in diesem Alter gekämpft, die früh erwachsen sein und als Erwachsene agieren mussten. Aber wie gesagt - mein Kopf macht mir hier Probleme. Wollt nur, dass du's weißt.

    „Ich hielt es für unangebracht. Dachte ich doch, dass Ihr Eure Situation ernst nehmen würdet.“

    Hörbar atmete Elina aus. Sie hatte keine Lust sich zu streiten. Allein Tjelvars Freilassung gab ihr einen Grund zur Freude. Doch war es von Vorteil, dass er sich auf der Insel befand? Was wenn Durin verliert?

    „Ich hole die Leiter, dann könnt Ihr wieder in Euer Versteck zurück“, sagte Birk und drehte sich um, aber nicht ohne noch ein Spruch darüber zu verlieren, wie dumm es von ihr war, den Dachboden zu verlassen.

    Jetzt reicht‘s!
    „Ihr wisst, warum ich mich da oben aufhalten muss? Weil ich Eurem Vetter geholfen habe!“

    Birk drehte sich um. Sah sie aus müden Augen an.

    Hier finde ich Elinas Verhalten zickig. Sorry. Ich weiß, sie ist angepisst. Aber Birk ist die falsche Adresse, wenn sie Dampf ablassen will, denk ich. Es war nicht sein Auftrag, den sie erledigen musste, und nicht seine Idee, sie bei sich unterzubringen. Er hat dafür zu sorgen, dass sie sicher ist. Und sie benimmt sich wie eine ... mir fällt nichts ein. Ja, sie weiß in dem Moment nichts über Birks Frust, aber er lässt sie bei sich wohnen, obwohl sie gesucht wird. Ist auch für ihn gefährlich.

    Sorry, das war viel Gemecker mal wieder. Ich hab den Part extra zweimal gelesen, weil ich dachte, bei zweiten Mal find ich das, was mir aufgefallen war, nicht mehr so gravierend, dass ich es anmerken sollte (Hilfe, Bandwurmsatzalarm!). Aber es hat sich nix geändert. Die Stellen sind mir wieder aufgefallen. Also Elinas Reaktionen auf das Geräusch und auf Birk und ihre Gedanken zu Tjelvar. Tut mir leid.

    Okay, nun endlich das lang erwartete Gespräch.

    Dass Durin Tjelvar vor seinen Karren spannen will, war ja für mich nicht schwer zu erraten. Aber so abgeklärt, wie er sein Anliegen formuliert inklusive der Möglichkeit, dass er nicht gewinnt, nötigt Durin mir hier großen Respekt ab. Ich hoffe, du lässt ihn nicht draufgehen, obwohl es für den Storyverlauf sicher mehr Action verspricht und die spannendere Variante wäre. :/

    Kleinkram

    „Zuallererst ...“

    „Nein“, unterbrach ihn Tjelvar. „Ich bin hier, um Antworten zu bekommen.“

    „Ihr seid hier, weil ich Euch als meinen Vertrauten gewählt habe.“

    :rofl: Treffer, versenkt, Tjelvar!! :rofl: Genial, Durin.

    Mit jeder Sekunde, die verstrich, litt der Verstand seines Freundes im Kerker.

    Jepp, das bringt es kurz und knapp auf den Punkt.

    Reichte es nicht, dass er sich schon um Frod sorgen musste?

    Also echt mal, Elina, schäm dich! X(

    „Nichts. Dann habe ich mein letztes Blatt verspielt.“

    Heißt das nicht, man hat seine letzte Karte verspielt? Ein Blatt ist doch das, was man zu Beginn des Spieles auf der Hand hat, oder? Also alle Karten zusammen.

    Auch wenn das Gespräch mit Durin erneut nicht ohne Reibung vonstattenging, so hatten sie im Grunde das gleiche Ziel.

    "vonstattengegangen war"? Denn es ist ja vorbei, oder?

    Mit hinter den Kopf verschränkten Armen legte er sich in das vorbereitete Bett.

    "dem"

    Warte ... die haben da wirklich zwei BETTEN mit auf diese Insel geschleppt? =O Für Krieger? Selbst Feldbetten würde ich da als Luxus bezeichnen. :rofl: Aber naja, wer's braucht :pardon:

    Noch etwas zum Schluss: Ich merke, dass Durin für mich als Charakter mit jedem Satz, den er sagt, und mit jeder Handlung gewinnt. Selbst als er eingestehen muss, dass er alle Trümpfe ausgespielt hat und nun nur noch hoffen kann.

    Tjelvar hingegen sinkt auf meiner Beliebtheitsskala rapide. Und bevor du fragst, wieso - ich kann das an keinen Aussagen oder konkreten Taten festmachen. Vielleicht ist es einfach seine Art, Dialoge zu führen, die Art, seine Gefühle zu zeigen (oder besser zu verbergen), sich selbst zu kontrollieren, zu überlegen, bevor man spricht. Keine Ahnung. Es ist halt das, was ich bei mir bemerke, wenn ich lese. Und hier bei dem Part hat sich das noch verschärft. (Wenn diese Wirkung auf deine Leser allerdings beabsichtigt ist, dann Glückwunsch, das hat bei mir perfekt funktioniert :thumbup: )

    Deshalb nochmal: Ich hoffe, du lässt Durin nicht draufgehen. Denn wäre das ein Buch, das ich gekauft habe, würde ich es danach weglegen und wäre nicht sicher, ob ich irgendwann weiterlese.

    Ich denke mal, das ist nicht das, was du gern hören magst. Aber ich nehme auch an, du willst vielleicht wissen, was mich beim Lesen so bewegt, und ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel. Es ist ja nur mein persönlicher Eindruck und ich bin sicher, dass andere Leser Tjelvar feiern.

    Hey, Etiam

    hier meine Gedanken zum neuen Abschnitt.

    Grundsätzlich hat mir die von dir erzeugte Stimmung gefallen. Dass Tjelvar die meiste Zeit mit Beobachten und Zuhören verbringt, passt mMn zu ihm. Auch seine sarkastischen Gedanken bezüglich des Essens, seine Verwirrung über Durins Lobreden und seine Erinnerungen an das, was er über Mithal weiß, sind für mich gut nachvollziehbar. Interessant finde ich die Bemerkung mit dem Wunsch, dieses Wasser zu trinken. Ich schätze mal, das hast du nicht ohne Grund da reingebracht und wir werden darauf zurückkommen.

    Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung von Kyla und ihrem Gesang. Finde ich sehr gelungen!

    Nun bin ich mal gespannt, was Durin zu sagen hat.

    Kleinkram

    Zum Abend waren alle Vorbereitungen getroffen. Die Speisen waren zubereitet und die Tische gedeckt. Es war deutlich weniger, als sich Tjelvar vorgestellt hatte.

    Ihre Haut hatten sie mit einer Farbe bedeckt, so dass sich diese kaum von dem Stoff unterschied, den sie trugen. Nur um die Augen herum hatten sie ein tiefes Schwarz aufgetragen.

    Morgen werden wir den Göttern aus Odhal nah sein. Sie werden den Kampf der beiden Krieger begeistert mit ansehen.

    Vielleicht kann man diese Wiederholungen irgendwie vermeiden?

    wollen wir an diesem Abend noch einmal all jenen gedenken,

    "all jener gedenken"

    Mit ausgebreiteten Armen erhob der mittlere Priester erneut das Wort.

    "... ergriff der mittlere Priester erneut das Wort"?

    oder

    "... erhob der mittlere Priester erneut die Stimme"?

    und übergab es mit verbeugender Haltung dem Redner.

    "und übergab es mit einer Verbeugung dem Redner"?

    Als hätte es die rote Flüssigkeit eilig, sprudelte sie aus dem Körper und lief die Rinne entlang, bis es beim Feuerholz angekommen war.

    "bis sie beim Feuerholz angekommen war" (weil: die Flüssigkeit)

    Die Trommeln verklungen, als sich die großen Türen wieder schlossen.

    Hm, hier würde ich die Reihenfolge tauschen.

    "Als sich die großen Türen wieder schlossen, schwiegen die Trommeln/verstummte das Trommeln (abrupt)."

    Wenn schon, müsste es "die Trommeln verklangen" heißen. Aber ich stelle mir hier einen frenetischen Rhythmus vor, der abbricht, sobald die Türen ins Schloss fallen. "Verklingen" suggeriert, dass es ein Nachklingen gibt, was ich von Trommeln nicht kenne. Ist aber nur ein Gedanke.

    Auch der Met fand zunehmenst sein Ende

    ich habe gegoogelt, weil sich das Wort "zunehmendst" für mich sehr ungewohnt anhört. Ich habe es nicht gefunden.

    Mein Vorschlag deshalb: "Auch der Met ging (langsam) zur Neige" ?

    Ungeduldig tippelte Tjelvar mit den Fingern auf der Tischplatte.

    "tippeln" ist das Synonym für eine Gangart, wird also von den Füßen übernommen. Bei deiner Textstelle würde ich eher "trommelte" nehmen.

    Worte wie „Nacht“ oder „Wolf“ flüsterten hin und wieder über ihre Lippen,

    Hm. Ich denke, Worte flüstern nicht selbst, sondern sie werden geflüstert. Von daher würde ich diese Formulierung vielleicht nochmal überdenken.

    Alle anderen Sachen wurden schon genannt, deshalb bring ich sie nicht nochmal. :D

    Achtung, Korinthenkacker is in the house :)

    Spoiler

    Das klingt für meine Ohren etwas seltsam. ich wusste bislang nicht, dass man eine Aussicht in "Empfang nehmen" kann Vielleicht: als sich Tjelvar der atemberaubenden Aussicht gewahr wurde...oder sowas?

    Ich kenne die Formulierung "wurde von einer wundervollen Aussicht in Empfang genommen". Aber Etis Formulierung ist mMn nicht falsch (obwohl ich sie auch noch nicht gehört habe).

    Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – schon gar nicht, wenn es darum ging die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen.

    Ein bisschen holprig klingt er auch für mich, aber angemerkt hatte ich ihn nicht. Jetzt grüble ich auch über diesem Satz. Danke, Rainbow :rofl:

    Wie wäre:

    "Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – und/eigentlich gar nichts, wenn es darum ging, die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen."

    oder
    "Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – besonders/vor allem wenn es darum ging, die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen."

    So, hab aufgeholt. Zwei interessante Teile, in die du die nötigen Beschreibungen mMn geschickt eingeflochten hast.

    Folgendes ist mir aufgefallen:

    Spoiler anzeigen

    1. Die Sache mit dem Mädchen:

    Ich konnte mich an das erste Zusammentreffen mit ihr nicht erinnern. Mag am portionsweisen Posten liegen, kann aber auch sein, dass es in meinem Hirn durch das grobe Raster "wird wohl nicht wichtig sein" gefallen ist. Von daher kam Tjelvars Interaktion mit dem Mädchen (Wie alt ist sie in etwa?) überraschend. Ich vermute mal, dass sie noch eine Rolle spielen wird, weil du sie hier schon das zweite Mal auftauchen lässt.

    2.

    „Falls die Sache schiefgeht, sollte jemand auf dem Festland sein“, erklärte Durin ruhig.

    Für was braucht Durin jemanden auf dem Festland, wenn er das Enviki nicht überlebt? Sind im Vorfeld schon irgendwelche Pläne geschmiedet worden, Baleson als Jarl trotzdem abzuschaffen? Es klingt so, als müsste Birk dann Durins Ziele umsetzen, wenn der es nicht schaffen konnte.

    3.

    Warum will Durin bis in die Nacht warten, um Tjelvar zu sagen, was ihm auf der Seele brennt? Nach einem Fest, bei dem wahrscheinlich ordentlich gebechert wird? Dafür müssten beide nüchtern bleiben, denn solche Gespräche sind mit schwerem Kopf meist nicht sinnvoll. Denk ich zumindest ... :beer:

    4. Frod

    Mit dem Zuschlagen der Kerkertür scheint Tjelvar seinen Kameraden vergessen zu haben. Kein Gedanke mehr an ihn, keine Frage an Durin, ob/wann Frod freikommt. Nur an Elina denkt er. Schöner Freund ... :thumbdown:

    Der Wechsel in der Perspektive erschien mir genau am richtigen Platz, denn ich hatte mich eine Weile schon gefragt, wie es wohl in Tjelvar aussieht. Dass er sich nicht erklären kann, was mit Frod gerade abgeht, ist nachvollziehbar. Und die Gedanken an Elina und das, was Durin wohl von ihr als "Bezahlung" einfordern könnte, müssen auch an seinem Durchhaltevermögen zerren. Dazu die Hilflosigkeit, die Einsamkeit, Dunkelheit und Eintönigkeit in der Zelle. Ich dachte wirklich, er geht Jaron an den Kragen!

    Dieses Anwachsen von Kraft trotz des Nahrung- und Wasserentzuges habe ich dem unbekannten "Ding" zurgeschrieben, weil - da bin ich ganz bei Ichuebenoch - das Tjelvar aus eigener Kraft nicht möglich gewesen wäre.

    Die Atmung wurde schneller. Mit jedem bisschen Luft, die in seine Brust fuhr, empfand Tjelvar ein inneres Erwachen. Die Kraft kehrte zu ihm zurück. Wie eine Kerze, die kurz vor dem Erlöschen noch einmal aufloderte. Sinne schärften sich und er geriet in einen Zustand, den Frod einst als ‚Tunnel‘ beschrieb.

    Das ist die Stelle, die mich auf den Gedanken gebracht hat.

    Tja, die neue Wendung ist auch nicht schlecht. Nun bin ich mal gespannt, wie das Enviki ablaufen wird und ob Tjelvar seinen Job gut macht. Zumindest so gut, dass er Frod noch zur Freiheit verhelfen kann. Falls der es überhaupt noch mitkriegen sollte ... :/

    Dass der Jarl in diesem Kapitel so fertig ausschaut könnte ein kleiner Kontinuitätsfehler sein. Denn im Frodkapitel zuvor, war davon nichts zu merken. Beides spielt aber am gleichen tag. das eine Morgens, das andere Abends. Jetzt ist die Frage. Entweder, ich baue es schon bei Frod ein :hmm:
    ODER
    Ich lasse Elinas Kapitel am Tag vor dem Enviki spielen. Also, dass da noch 2 Tage vergehen.
    Was fändet ihr besser? :hmm:

    Das muss kein Kontinuitätsfehler sein. Ich als Leser weiß nicht, was zwischen den Frodkapitel und diesem Besuch bei der Lyttra mit/bei Balesaon geschehen ist. Das macht es für mich spannend, eben weil seine beiden Auftritte nicht zusammenpassen. Im Augenblick scheint er durch den Wind zu sein. Und ich frage mich unwillkürlich: Hat er was erlebt in der Zwischenzeit? Ist ihm etwas/jemand begegnet? Hatte er einen Traum? Irgendetwas, was ihn veranlasst hat, die Lyttra zu verhaften. Denn das, was er ihr vorwirft, kommt mir doch sehr fadenscheinig vor, zumal Serija erklären kann, wie das Hören der Götter nicht immer gleich abläuft.

    Das kam wirklich unerwartet, Etiam , ...

    Spoiler anzeigen

    ... dass Baleson von Frods Worten nicht überrascht war. Hätte ich nicht gedacht, dass der Jarl um die Existenz einer ... hm ...bösen Entität in seiner Stadt weiß, und es ist schwer nachvollziehbar für mich, dass er eine derartige Vogel-Strauß-Politik betreibt. Denkt er tatsächlich, dass er mit Totschweigen die Vorgänge aufhalten kann? Na mal sehen. Bin gespannt.

    Kann weitergehen.

    Hallo Etiam

    Der Teil hat mich ein bisschen zwiegespalten zurückgelassen. Sehr gut fand ich die Unterhaltung zwischen Durin und Elina, weniger hingegen das Stöbern im Keller. Letzteres hauptsächlich deshalb, weil es für mich so vorhersehbar war. Elinas Verhalten hat mich an diverse Filmszenen erinnert, in denen eine Frau allein (und wider alle Vernunft, weil unerklärliche Geräusche vernehmbar sind) in finsteren Gewölben herumstöbert. Natürlich muss sie noch näher ran und dann stolpert sie, fällt hin und starrt auf etwas, was sie erschreckt. Und natürlich steht dann das, was die Geräusche verursacht hat, unmittelbar vor ihr. Durin.

    Einen kurzen Moment hatte ich vermutet, dass die Draugar durch die Kellergänge, die ja deiner Streichung zum Opfer gefallen sind, in die Stadt gelangen konnten und dass sie vielleicht sogar aus dem Haus der Jondrs kamen. Und dass Elina wirklich diesen Eingang entdeckt.

    Und dann noch diese Schlüssel. Wir hatten uns ja schon beim "Feuer"-Kapitel darüber ausgetauscht. Da geht es mir wie Rainbow: keine Ahnung, warum du sie hier nochmal einbindest in der Text. Du sagst,

    Hier ist er quasi die Erinnerung an ihre vorherigen Überlegungen.

    Um sie zu erinnern, dass die Räume verschlossen waren? Das würde sie tatsächlich ohne die Schlüssel vergessen? Sorry, das kann ich mir nicht vorstellen. Schon die Treppe zu sehen, würde mir z.B. reichen, um mich an meinen grauenvollen Aufenthalt im ersten Stock zu erinnern, mein verzweifeltes Rütteln an den merkwürdigerweise verschlossenen Türen, daran, dass außer Ulfs Leiche und dem Jungen kein anderes Familienmitglied zu sehen war. Btw - hat sie sich erkundigt, wo die anderen gefunden worden sind? Vielleicht in den verschlossenen Zimmern? Oder ist das Haus innen so verbrannt, dass wirklich nur noch die Außenwände stehen?

    Der kurze Einblick auf Durins menschliche Seite und seine Andeutung am Schluss haben mir hingegen sehr gefallen.

    Bisschen Kleinkram

    zu vielen Sachen hat Rainbow ja schon eine Anmerkung hinterlassen. Sorry, falls doch was noch einmal auftaucht.

    Angestrengt horchte sie in die Finsternis, die den Keller beheimatete.

    Das bedeutet, dass die Finsternis dem Keller Heimat gibt. Du meinst es aber umgekehrt, oder?

    Von der Treppe, die nach oben führte, war nicht mehr viel übrig und so schaute sie hindurch auf die steinernen Stufen darunter.

    Hier hatte Metjan sie gerettet.

    Die Schlüssel! schoss es ihr durch den Kopf. Sie muss sie bei ihrem Sturz verloren haben. Mit bedachten Bewegungen tapste sie zwischen den Trümmern zielsicher zu der Stelle, wo der Abstieg in den Keller begann.

    Da!
    Auf der untersten Stufe sah sie das glänzende Messing. Eilig stieg sie hinab und nahm den Bund in die Hand.

    Den roten Satz würde ich vom Bauchgefühl unmittelbar vor "Die Schlüssel!" einparken. Ansonsten kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso die Erinnerung an ihre Rettung durch Metjan plötzlich den Gedanken an die Schlüssel aufkommen lässt. Wirkt konstruiert auf mich. Wenn sie hingegen "auf der untersten Stufe etwas glänzen" sehen würde, wäre die Assoziation für mich logischer.

    Hat sie die Schlüssel eigentlich irgendwann nach ihrer Rettung nochmal vermisst? Wenn nicht, warum ist sie dann hier so aufgeregt, sie zu finden? Und was will sie damit? Sie müsste doch annehmen, dass die Türen, zu denen einst gehörten, alle verbrannt sind ...

    Wer weiß, was dort lauerte?

    wusste

    Das ist die Stelle, die ich oben beschrieben habe.

    „Nein!“

    Sie erschrak, so schnell kam die Ablehnung.

    Hm, zuerst mal "war ... gekommen"

    Und dann würde ich den Satz vom Bauchgefühl her anders formulieren: "Die Ablehnung war so schnell gekommen, dass sie erschrak." Ändert nichts am Sinn, erklärt aber mMn ihr Erschrecken besser

    Er hielt einen Moment inne und schaute zu der Stelle, wo er vor Elinas Sturz noch am Kramen war.

    "gewesen war" oder "gekramt hatte"

    Ulf war der Einzige, den sie kannte, neben Birk, der Durin wirklich leiden konnte.

    MMn ein wenig verschachtelt. Und falsche Zeitform. Müsste heißen "hatte leiden können".

    Und weil die Aussage in Vergangenheit nur für Ulf zutrifft (denn Birk kann Durin ja noch leiden, nehme ich zumindest an), würde ich den toten und den lebenden Leiden-Könner nicht in einem Satz nennen und Birk deshalb nicht mit erwähnen.

    Dem Kommandanten war mit Sicherheit egal, was andere von ihm dachten, doch Ulf und Durin verband eine Freundschaft.

    "hatte ... verbunden"

    War die Herausforderung zum Enviki nur eine Übersprunghandlung? Ausgelöst durch die Trauer und Wut über den Verlust, den er erlitten hatte?

    Das Elina tatsächlich das Wort "Übersprunghandlung" in ihren Gedanken verwendet, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich würde diese Formulierung weglassen. Du brauchst die mMn gar nicht.

    "War die Herausforderung zum Enviki durch die Trauer und Wut über den Verlust ausgelöst worden, den er erlitten hatte?" sagt dasselbe aus.

    Schuldig wich sie seinem Blick aus.

    "Schuldig" als Beschreibung dafür, wie man einem Blick ausweicht habe ich noch nie gehört.

    Schuldbewusst? Verlegen? Beschämt? Ernüchtert? Betroffen?

    Diese Bitten hatten immer etwas mit Geld, Macht oder Sex zu tun. Es war naheliegend, dass es in seinem Fall mit dem Enviki zu tun hatte.

    Da war wieder der Arsch, den sie kannte.

    Ich sollte mich melden, wenn ich Formulierungen als unpassend ansehe. Das ist so eine. "Arsch" als Bezeichnung würde ich Männern zugestehen, aber Elina ist eine Frau. Auch wenn das für Frauen heute üblich ist, Männer so zu bezeichnen, für deine Zeit find ich es unpassend. Wie wäre Grobian, grober Klotz, ungehobelter Kerl oder so etwas in der Art?

    Spoiler anzeigen

    Nochmal kurz zu deinen Antworten auf meine Anmerkungen zum letzten Part.

    Meinst du VOR oder NACH dem Gespräch mit Utjan.

    Elinas Gedanken zu ihrer eigenen Vergangenheit waren auch schon vor dem Gespräch mit Utjan beschrieben.

    ------------

    Dann wegen Krächz' 'Nachtschicht':

    Ne, ist alles so richtig. Oder übersehe ich gerade was? Ich stehe auf dem Schlauch, sry ^^'

    Elina wird am Morgen von Utjan geweckt. Sie reden ein paar MInuten miteinander und dann sagt Utjan:

    „Na komm, es ist noch viel zu tun. Die Gäste kommen bald und du musst noch zu Krächz, bevor seine Schicht endet.“

    Deshalb dachte ich, dass sie sofort, also noch am Morgen, zu Krächz gehen soll, weil seine Schicht bald endet. Ist aber auch nicht so wichtig.

    ------------------

    Dann nochmal zu meiner Frage, wer von der Zeichnung auf Elinas Rücken weiß. Du antwortest:

    Bis auf Metjan und Tjelvar weiß niemand davon. Hier denkt sie eher an die Zukunft. Die Menschen, die es vielleicht noch erfahren werden. Aus welchen Gründen auch immer.

    Das widerspricht sich aber mit:

    Nein, sie wird mies behandelt, wegen den Zeichen. Egal, ob sie die Bedeutung kennt oder nicht. Und das ist das, was sie meint.

    Wieso behandelt man sie wegen der Zeichen mies, wenn außer Tjelvar und Frod keiner von ihnen weiß? Wer behandelt sie denn mies? Wenn du wirklich die Zukunft meinst, müsste der Satz anders formuliert werden, denn so, wie er dasteht, beschreibt er die Gegenwart.

    Hey, Etiam

    Ein sehr einfühlsamer Part, der mich als Leser einen Blick auf die weiche Seite von Utjan werfen lässt. Der Mann entwickelt sich zu einem meiner Lieblings-Chars, obwohl ich auch Durin mag.

    Die Geschichte um Tanjas Verschwinden hat viele Fragezeichen bei mir hinterlassen und ich denke, wir haben nicht ohne Grund an dieser Stelle von Utjans verschwundener Tochter erfahren. Bin gespannt, wo du uns da noch hinführst.

    Auch der Exkurs in Elinas Seelenleben hat mir gefallen, war mir aber fast schon ein wenig zu ausführlich. Ich hatte beim Lesen manchmal das Gefühl "hat er das nicht vorher schon mal so oder zumindest ähnlich geschrieben"? War aber zu faul zum Scrollen. Gerade die Gedanken, die ihre Ankunft in Utjans Schenke beinhalteten, kamen mir irgendwie bekannt vor. Kann aber auch sein, dass ich mich irre.

    Kleinkram

    und ihr entging Utjans verschränkte Haltung nicht

    Hm. Ich kenne nur "verschränkte Arme". Eine Haltung könnte abweisend sein, lauernd, abwehrend, offen, ...

    Vielleicht findest du ja ein anderes Synonym?

    In einer der vielen Festnächte Dunhavens, hatten es sich die beiden jungen Frauen hinter einer Scheune, zusammen mit Wilmas Lieblingsgetränk; Met, bequem gemacht.

    Alle Kommas und den Doppelpunkt können weg.

    Die grünen Worte würde ich hinter "Met" einfügen. So wirkt der Satz für mich leichter lesbar.

    Aber nur, wenn du ihn wirklich so lassen willst, denn dieses "die beiden jungen Frauen" halte ich für ungewöhnlich in einem Elina-Part, wenn sie selbst dabei ist. Eine von vielen Möglichkeiten für eine eventuelle Umstellung des Satzes wäre:

    "In einer der vielen Festnächte Dunhavens hatten sie und Wilma es sich hinter einer Scheune bequem gemacht, zusammen mit Wilmas Lieblingsgetränk Met."

    Wir haben sie gesucht. Ich und alle, die ich geweckt bekommen habe.

    "Ich und alle, die ich wach bekommen habe"?

    "Ich und alle, die ich habe wecken können"?

    "Ich und alle, die ich aufgeweckt habe"?

    "Ich und alle, die sich (von mir) wecken lassen haben"?

    Utjan mahlte mit den Kiefern.

    Hmmmm, ich kenne nur die Formulierung, dass "Kiefer mahlen". Hab's sogar mal gegoogelt, aber nur "Kiefermahlen" gefunden.

    Aber seit Tanja weg ist ... Ich meine, es hat überhaupt Wochen gedauert, bis Wilma überhaupt wieder angefangen hat klare Sätze zu sprechen.

    Ich würde beide weglassen ^^ Der Satz funktioniert auch so, wirkt mMn sogar eindrücklicher ohne diese Aufweichung.

    Aber singen ... hat sie danach nie wieder getan.

    Fehlt hier ein "das" vor dem "hat"? Und "singen" würde ich großschreiben. Ich meine, es ist hier ein Substantiv. :hmm:

    Ich musste direkt an meine Tanja denken.

    Da isses wieder :D

    Im Nachhinein stellte sich das wieder einmal als richtig heraus. Sie wusste nun, dass sie ein Teil dieser Familie war. Sie könnte Luftsprünge machen, wenn sie gleichzeitig nicht so traurig wäre. Utjans Geschichte und das daraus resultierende Leid des Mannes traf sie selbst härter als gedacht.

    Die blauen Wörter sind mMn in der falschen Zeit. "Sie hätte Luftsprünge machen können, wenn sie gleichzeitig nicht so traurig gewesen wäre."

    Das rote Wort muss "trafen" heißen. "Utjans Geschichte und das daraus resultierende Leid des Mannes" sind zwei Dinge, also Mehrzahl.

    Es fiel Elina schon schwer, mit dem Verlust von Ulfs Kindern umzugehen. Aslaug, das Jüngste, kannte sie seit der Geburt. Der Tod des nicht Mal vierjährigen Mädchens, trieb ihr oft die Tränen in die Augen. Wie war es dann erst, wenn man seine eigene Tochter verlor?

    "kannte" --> "hatte ... gekannt"

    Und hier an der Stelle hätte ich mir eine kurze Bemerkung zu dem überlebenden Sohn gewünscht (Name leider schon wieder vergessen X/ )

    Es war dieser Satz, der schon viel zu lange in ihrem Inneren darauf wartete, herausgelassen zu werden.

    "wartete" --> "gewartet hatte", denn sie hat ihn ja nun gesagt :hmm:

    Aber die Gelegenheit hatte sich zu keinem Zeitpunkt ergeben und so fand er nie seinen Weg über ihre Lippen.

    "... und er deshalb nie seinen Weg über ihre Lippen gefunden"?

    und du musst noch zu Krächz, bevor seine Schicht endet.“

    Hatte Krächz Nachtschicht? Es müsste doch früh am Morgen sein, wenn Elina grad erst aufgestanden ist ...? Oder hab ich was überlesen?

    Sie verabschiedete sich von Utjan und machte sich auf den Weg zum Gefängnis. Sie wusste noch nicht,

    "Noch wusste sie nicht, ..." ?

    aber im schlimmsten Fall würde sie selbst, die Schlösser dieses Kerkers knacken. Tjelvar und Frod kannten den Feind vor den Toren. Möglicherweise lag es an ihnen, diese Stadt zu retten. Und wer weiß ... vielleicht konnten die beiden auch sie retten.

    Okay. :hmm:

    Und was dann? Was sollen Frod und Tevor dann tun? Kommt mir ein bisschen unausgegoren vor, ihr Plan. Die Stadt verlassen können sie nicht, draußen warten die Draugar. Und in der Stadt würden die Wachen sie wieder einsperren, wenn sie sie entdecken. Also was denkt Elina, wie dieses "Retten" nach dem Schlossknacken erfolgen soll?

    Natürlich würden die Leute sie nicht anders behandeln, wenn sie wüsste, was die Zeichen zu bedeuten hätten.

    Würde sie es denn den Leuten mitteilen, wenn sie die Bedeutung kennen würde? Das wäre ja die Voraussetzung, um die Reaktion der Leute darauf zu erfahren. Wenn ja - was verspricht sie sich davon?

    Und wird Elina momentan mies behandelt, weil sie Zeichen auf dem Rücken trägt? Wer weiß alles davon?

    Oder wird sie mies behandelt, weil sie Zeichen auf dem Rücken trägt, deren Bedeutung sie nicht kennt? Das sagt dein Satz im Zitat aus.

    Zitat von Etiam

    Aber vielleicht würde ihr die Wahrheit dabei helfen aus dem Käfig von Trugschlüssen zu entkommen, welches die Lyttra ihr skizziert hatte.

    "welchen" (weil "der Käfig")

    Nochmal zu den Wörtern...

    ..., die du als normal ansiehst und über die Rainbow und ich stolpern

    Bei dem Wort Scheiße würde es mich aber ehrlich wundern. Hätte gedacht, das gerade fäkalsprache schon sehr früh existiert hat :hmm:

    Das lass ich gelten. Was mich nur gewundert hat, war, dass ELINA dieses Wort gebraucht, wenn auch nur in Gedanken. Und das finde ich unüblich für deine Zeit. Auf dem Schlachtfeld, im Wirtshaus oder überall dort, wo es etwas enthemmter und rauer zugeht, wäre das für mich okay, aber nur unter Männern (oder einer hartgesottenen, mit allen Wassern gewaschenen Kriegerin :D ).

    Dass Wörter wie "Scheiße", "Arsch" (beliebig fortsetzbar) und auch Flüche wie "verdammt" als salonfähig in den Alltag integriert sind, ist noch nicht lange 'normal'. Dass du sie so ansiehst, liegt vermutlich daran, dass du mit ihnen aufgewachsen bist. In meiner Jugend wäre man ganz schön pikiert angesehen worden, wenn man es laut vor anderen ausgesprochen hätte. In Filmen oder Büchern konnte man sowas - wenn ich mich recht erinnere - gar nicht hören/lesen. Man galt schon fast als asozial, wenn man es verwendete, und ich weiß, dass man früher als Kind seinen Mund mit Seife auswaschen musste, wenn man es verwendete (meine Oma hat mir noch damit gedroht :rofl: ). Ich lass mich gern korrigieren, aber das ist meine Erinnerung.

    "Genervt", "gestresst" usw. halte ich für reine Modewörter unserer Zeit (das "direkt", das du so gern verwendest, übrigens auch :rofl: ). Das Wort "Stress" und Abwandlungen davon passt mMn nicht in deine High-Fantasy-Zeit.

    Aber du weißt ja, das ist alles nur meine Auffassung. Kann sein, dass ich damit ganz allein dastehe, aber ich wollte trotzdem, dass du sie kennst. ^^

    Schön, dass es weitergeht, Etiam

    Ein eher nachdenklicher Teil, wo ich als Leser mit Elina zusammen grübeln kann. Das stört mich nicht. Ich fühle mich auch nicht ausgebremst durch diesen doch recht ruhigen Part.

    Das Verhältnis zwischen Utjan und Elina hast du schön nochmal hervorgehoben. Es klang ja anfangs schon durch, dass sie sich gut verstehen. Das ist hier nochmal deutlich geworden. Anfangs hatte ich nicht erfasst, dass Elina ja im Gasthaus wohnt und war über das Klopfen an der Tür durch Utjan verwundert. Aber klar, macht Sinn, wenn das Personal mit im Haus lebt.

    Dass Birk einen Arm verloren hat, hattest du noch nicht erwähnt, oder? Wenn ja, hab ich's überlesen. X/

    Und zum Thema "freier Tag" - ich hätte an Utjans Stelle gefragt, WANN sie denn ins Gefängnis will. Man braucht ja dafür keinen ganzen Tag. Und diese direkte Frage hätte diese Stelle unnötig gemacht:

    „Ich weiß, was du wirklich vorhast.“

    „Ach ja?“, stieß Elina in hohem Ton hervor und presste danach die Lippen aufeinander.

    „Du willst die beiden Südländer im Gefängnis besuchen.“

    Ist aber nur ein Gedanke ;)

    Nun noch ein bisschen

    Kleinkram

    Durch die Fenster, an denen die Tropfen des letzten Regens rannen,

    "an denen die Tropfen des letzten Regens herabrannen/hinabrannen"?

    Vier Tage war es her, seit sie Tjelvar und Frod im Gefängnis besucht hatte. Seitdem bekam sie leider nicht mehr die Chance, durch das kleine Gitterfenster mit ihnen zu reden. Aber heute war Krächz wieder für die Wache eingeteilt und würde sie zu ihnen lassen.

    Das blaue "bekam" ist in der falschen Zeit. Du kannst den Satz hier mMn ohne Bedenken mit "hatte" formulieren, denn die Sätze davor und danach sind "war"-Sätze. Da kommt sich also nix ins Gehege.

    Und obwohl sie sein Unbehagen bei der Aktion erkannte, tat er es, ohne zu murren.

    Hier passt was nicht im Bezug. ich würde vorschlagen, den Satz entweder Elina oder Krächz zuzuordnen und die Konjunktion weglassen. Möglich wäre also:

    Sie wusste um sein Unbehagen (oder: dass er sich unbehaglich fühlte) bei der Aktion, doch er tat es, ohne zu murren. (Elina-Satz)

    Er ließ sie sein Unbehagen bei der Aktion deutlich spüren, doch er tat es, ohne zu murren. (Krächz-Satz)

    Deswegen hatte sie sich gestern vorgenommen, nach der Arbeit direkt über einen möglichen Weg der Befreiung nachzudenken.

    Du und dein "direkt" :rofl:

    Tjelvar will vermutlich eh nicht, dass ich komme.

    kursiv?

    Ihr Kopf hatte darüber gebrütet,

    Find ich ungewöhnlich. Ich denke eher, sie brütet und nicht ihr Kopf. Aber ist sicher Geschmackssache. :pardon:

    Vielleicht war es aber genau das, was ihn dazu bewogen hatte, sie, für ihr auftauchen am Gefängnis zu rügen.

    kein Komma nach "sie" und "Auftauchen"

    War es ihr nicht möglich, ihre Birne einmal auf eine Aufgabe zu fokussieren?

    Es ist ja kein Fehler und sicher auch kein Versehen von dir, aber bei mir kommen diese ... hm, neuzeitlichen Wörter immer so wie ein Hammerschlag vor die Stirn an. Dazu gehören auch das "gestresst", das "knuffig" und das "genervt", die du später im Text hast. Wie gesagt - keine Fehler, nur gewöhnungsbedürftig für mich (*sagt aber gleich dazu, dass sie sich nicht dran gewöhnen wird*)

    Das ist scheiße, einfach scheiße!

    Scheiße

    Ihr war nur eine Sache eingefallen, bei der sie alle wenig Einfluss hätten.

    Man hat idR auf etwas Einfluss. Ich würde deshalb eher schreiben "... Sache, auf die sie alle wenig Einfluss hatten."

    Von Krächz wusste sie, dass Durin jede freie Minute damit opferte, die Gründungsfamilien von sich zu überzeugen.

    Anstelle von "damit" erscheint mir ein "dafür" besser passend (oder das "damit" ganz weglassen, dann aber ein "um" nach dem Komma empfohlen). Wenn du das "damit" behalten möchtest, würde ich anstelle von "opfern" eher "verbringen" schreiben.

    Was Elina jedoch viel schlimmer mitnahm, war, was Ille passiert ist.

    Das Blaue hat die falsche Zeitform. Ich weiß, PQP ist Sch****, aber hier gehört es mMn hin.

    Als sie wieder nach draußen schaute, kam ihr der stille Morgen surreal vor. Es war ihr unbegreiflich, wie die Welt so ruhig sein konnte. Hat sie die Schreie von vor vier Tagen etwa schon vergessen?

    Hier versteh ich nicht ganz, was Elina erwartet. Ich selbst würde den stillen Morgen als passend ansehen. Die Stadt ist noch immer im Schockzustand nach dem Draugrüberfall und in Trauer wegen der vielen Verluste. Häuser sind zerstört, viele wurden verletzt. Die Menschen sind verunsichert und haben Angst. Also was erwartet Elina am Morgen zu hören? Die Stille würde ich nicht als Zeichen dafür ansehen, dass die Welt die Schreie vom Überfall vergessen hat, sondern dass sie ihr noch immer sehr lebhaft im Gedächtnis sind (und in den Knochen stecken). Von daher würde mich eher der gewohnte Tageslärm am Morgen verwundern, weil der eher bedeuten würde, dass die Stadt bereits nach vier Tagen in den Alltag zurückgefunden hat und alles wie vorher ist. Weiß nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe. Aber vielleicht sehe das auch nur ich so.

    Große Augen starrten sie ungläubig an und verengten sich wieder erneut, als er das Stück skeptisch entgegennahm.

    Anstelle des "er" würde ich Utjans Namen einfügen. Das letzte "er", das vorher kam, bezog sich auf den Stoff. :)

    Und von "wieder" und "erneut" würde ich nur eines wählen, denn die Wörter bedeuten ja sinngemäß dasselbe.

    Regelmäßig konnte sie ihm ins Blatt schauen.

    Hm. Was hilft ihr das, wenn sie die Regeln nicht begriffen hat? Oder hat sie Utjan belogen, als sie das behauptet hat?

    So. Keine Ahnung, was Elina noch von Utjan will und was Frod erbeten hatte. *will aber auch nicht zurückscrollen und wartet deshalb einfach ab*

    Kann weitergehen. :thumbup:

    Hi Etiam :)

    Schön, dass du die beiden wenigestens zusammen eingesperrt hast. Das gibt ihnen Gelegenheit zu dieser Lagebesprechung und Analyse der gegenwärtigen Situation.

    Ich finde es gut gelöst, wie du mich als Leser an den Gedankengängen der beiden teilhaben lässt. Ich erlebe Frod aus Tjelvars Perpektive und bekomme nicht gleich mit, was ihn wirklich beschäftigt. Erst als Tjelvar die Zusammenhänge erkennt und Frod zusammenfasst, habe auch ich verstanden, was da abgeht. Sehr gut, gefällt mir, wenn ich am Rätselraten teilhaben darf und nicht die Fakten um die Ohren geklatscht kriege. :thumbup: Und jaaaaa, das ist jetzt natürlich eine spannende Offenbarung, dass da irgendwas im Off ist, was die beiden beeinflusst (*denkt da an etwas unter der Erde bzw. hinter einem großen Tor*)

    Ansonsten hab ich noch ein paar Änderungsvorschläge für manche Stellen wie immer im Spoiler, wenn du sie lesen magst. :)

    Korinthenkacker-Spoiler

    Ich schreib nicht mehr jedesmal "mMn" dazu, du weißt ja, dass alles nur Vorschläge und meine eigenen Eindrücke beim Lesen sind

    Kalte Steinwände waren das Erste, was er sah,

    Hmmm ... Woher weiß er, dass sie kalt sind, wenn er sie nur sieht?

    und entlud so die frühen Aggressionen des Tages.

    Hm, meinst du die "Aggressionen des frühes Tages"? Wenn ja - woher weiß Tjelvar, dass Tag ist? Gibt's ein Fenster in der Zelle? Wenn nicht - wieso "frühe Aggressionen"?

    Wie er mit Joran vom Turm geklettert war, hatte diese Ratte ihn zusammen mit den Torwachen gefangen nehmen lassen.

    Als er mit Joran ...

    Dabei hatten sie beide zuvor noch gemeinsam gegrübelt, wie die Draugar es in die Stadt geschafft haben könnten.

    Zeitform: "in die Stadt geschafft haben konnten." ?

    Er saß in diesem Loch und wartete darauf, was Baleson mit ihm vorhatte.

    "und wartete auf das, was Baleson mit ihm vorhatte" ?

    Dein darauf ist ein Verweiswort. Wenn du das in einem Nebensatz erklärst, erfordert das ein Komma und danach "dass" zzgl. der Erklärung, was Baleson vorhatte.

    „Dich haben sie also auch eingesackt:

    Tippfehler?

    Seinen Groll für Frod hatte er nicht vergessen

    Groll hat man gegen jemanden, nicht für.

    Als wolle es nicht entdeckt werden, verstummte das Geräusch zwischenzeitlich komplett.

    Zeitform: "Als wollte ..."

    In den Jahren hatte er ihn nur einmal Tränen vergießen sehen und das völlig verständlich. Aber selbst an diesem grauen Morgen klang es nicht so verloren wie heute.

    Streng genommen müsste es "hatte es nicht so verloren geklungen" heißen. Aber dann müsstest du dir Gedanken machen, ob und wie du das Doppel-"hatte" vermeidest.

    weshalb er ursprünglich wütend auf Frod war. Nicht, weil er zweifelte, weil er die Dinge anders sah, als Tjelvar oder es schien, dass er ihre Aufgabe vergessen hatte. Nein, der wahre Grund war sein eigenes Unverständnis darüber, was mit Frod passierte.

    Zeitform: "wütend auf Frod gewesen war. Nicht, weil er gezweifelt und die Dinge anders als Tjelvar gesehen oder scheinbar ihre Aufgabe vergessen hatte. Nein, der wahre Grund war sein eigenes Unverständnis darüber gewesen, was mit Frod passiert war."

    Die Anhäufung von "war" und "hatte" darfst du jetzt selbst entschärfen ^^

    Bedacht keine zu hektischen Bewegungen zu machen, setzte sich Tjelvar vor Frod.

    "Darauf bedacht, keine zu ... " ?

    (Komma nur, wenn du das darauf übernimmst)

    Die Worte klangen eindringlich und die abgehackten Bewegungen, ließen eine Angst bei Tjelvar zurück.

    Das "eine" würde ich streichen. Es suggeriert irgendwie, dass die abgehackten Bewegungen auch mehrere Ängste hätten zurücklassen können, es aber bei einer beließen. :)

    War es vorher nur eine Ahnung, sorgte das ekelhafte Kribbeln, welches sich langsam Tjelvars Wirbelsäule hinaufarbeitete für den eindeutigen Entschluss:

    Zeitform: "War es vorher nur eine Ahnung gewesen"

    Hier stimmt etwas nicht! Frod verliert den Verstand ... und es begann in der Nacht des Lichterfests ...

    Zeitform: "Und es hat in der Nacht des Lichterfests begonnen ..."

    Tjelvar schob die Augenbrauen zusammen. Das sinnlose Gebrabbel seines Freundes nährte seine Furcht.

    Willst du das Wort drinlassen? Frods Gebrabbel ist ja mMn gar nicht sinnlos. Er versucht was zu erklären.

    Tjelvar überlegte. Doch je länger er dafür brauchte, desto mehr merkte er, wie ungeduldig Frod wurde.

    „Gut, ... anders. Was glaubst du, stimmt mit mir nicht?“

    Das hatte er ihm schon gefühlt hundert Mal gesagt. Verwundert hob Tjelvar eine Augenbraue. „Du hast von jetzt auf gleich angefangen zu zweifeln. Und ...“

    Hier ist nicht ganz klar, wer was sagt. Deshalb würde ich ein paar Sachen einfügen. Du weißt ja, sind nur Vorschläge.

    „Gut", stieß der Freund hervor, „dann anders: Was glaubst du, stimmt mit mir nicht?“

    Verwundert hob Tjelvar eine Augenbraue. Das hatte er Frod schon gefühlt hundert Mal gesagt. „Du hast von jetzt auf gleich angefangen zu zweifeln", gab er zurück. „Und ...“

    Frod spuckte eine um die andere Umschreibung aus, um zu erklären, was er meinte.

    Das halte ich für nicht ganz passend formuliert. Wie wäre:

    "Frod spuckte eine Umschreibung nach der anderen aus, um zu erklären, was er meinte."

    Eine Klinge im Mondschein blitzte vor Tjelvars geistigem Auge auf.

    Vom Bauchgefühl würde ich das "blitzte" vor dem "im Mondschein" einfügen.

    Dann traf er Frod und er gab ihm einen Sinn, für den es sich zu kämpfen lohnte.

    Zeitform: "Dann traf er Frod und der hatte ihm einen Sinn gegeben, für den es sich zu kämpfen lohnte."

    Streng genommen müsste es heißen "Dann hatte er Frod getroffen", aber so kann es auch bleiben."

    Und das unterstrichene "der" halte ich für wichtig, weil das "er" vor Frod für Tjelvar steht, das "er", das du danach verwendet hast, aber für Frod. Durch das "der" kann es mMn zu keiner Verwechslung kommen.

    War es nicht logisch, dass er wieder rückfällig werden würde, sobald Frod nicht mehr an seiner Seite sei?

    Zeitform: "War es nicht logisch, dass er wieder rückfällig wurde, sobald Frod nicht mehr an seiner Seite war?"

    Das war es! In dieser Nacht war es nicht seine Stimme gewesen, welche er im Kopf hatte. Die ihm befohlen hatte, es zu beenden. Aber erst hatte, was auch immer es war, ihn mit Bildern von Erik oder seiner toten Schwester gefüttert.

    "... , welche er im (oder: in seinem) Kopf gehabt/vernommen hatte."

    Und der rote Satz ... hm, den hab ich noch nicht enträtseln können.

    „Es lenkt uns nicht.“, flüsterte Tjelvar. Es schauderte ihn, dass es sich so natürlich angefühlt hatte.

    "Ihn schauderte, weil ..." ?

    Es lenkt uns nicht.“, flüsterte Tjelvar. Es schauderte ihn, dass es sich so natürlich angefühlt hatte. Doch es ist genau so, wie es sein Freund gesagt hatte. Die Albträume, Ängste und befürchteten Verluste, die seinen Geist vergifteten, waren immer präsent, aber seit sie in dieser verfluchten Stadt sind, hat deren Intensität zugenommen. „Es lockt uns!“

    Zeitform: "Doch es war genau so, wie es sein Freund gesagt hatte."

    Zeitform: ", aber seit sie in dieser verfluchten Stadt waren/lebten/sich aufhielten, hatte deren Intensität zugenommen."

    „Es lockt uns und wenn es uns da hat, wo es will, umzingelt es uns.“

    „Es lockt uns und wenn es uns da hat, wo es uns haben will, umzingelt es uns.“ ?

    Er erhob sich und wandte sich von seinem Freund weg. In der Nacht fühlte er sich wie gefangen und erst das Sichten des Draugr half ihm, sich zu befreien. Die aufgestiegene Wut, sprengte den Käfig, in dem er sich beinahe selbst gerichtet hatte.

    "In der Nacht fühlte er sich wie gefangen" - Hier bin ich nicht sicher, welche Nacht du meinst. Die eben vergangene? Aber da waren keine Draugr gewesen.

    Wenn es die Nacht des Überfalls auf das Dorf war, ist die Zeitform mMn falsch.

    "In der Nacht hatte er sich wie gefangen gefühlt und erst durch das Sichten des Draugr war es ihm gelungen, sich zu befreien. Die aufgestiegene Wut hatte den Käfig gesprengt, in dem er sich beinahe selbst gerichtet hatte."

    (Das "war es ihm gelungen" ist ein Vorschlag. Wenn du es nicht nimmst, dann muss es "hatte ihm geholfen" heißen und du hättest damit 2x "hatte" im Satz.)

    Langsam aber beständig schüttelte Frod mit dem Kopf.

    Deine Version ist nicht falsch, hat mich aber stutzen lassen. Vom Bauchgefühl würde ich schreiben: "... schüttelte Frod den Kopf" als Zeichen der Verneinung.

    Aber wie gesagt, deine Version ist nicht falsch.