„Piep, piep. Piep, piep.“
Ich für meinen Teil finde die Lautmalerei hier etwas unpassend. Hab es erst gar nicht gecheckt, dass das der Wecker sein soll. Daher würde ich das anders in den Text einfließen lassen, z.B. so vielleicht:
"Ein grauenvoll, eintöniges Geräusch riss Angelo aus seinem Schlaf. Dann tastete er wild mit noch halb geschlossen Armen umher, um sein Handy zu finden und das nervtötende Klingeln endlich abzustellen."
Damit hast du drin, dass es ein Wecker ist, dass dieser laut und nervend ist und Angelo noch verschlafen. Denke, jeder kann sich in diese Situation hineinversetzen und das ganze passt sich besser in den Text ein, als das "piep piep" am Anfang.
Tatsächlich war es inzwischen zwölf Uhr am Mittag.
Ich glaube, dass die Präposition "am" da nicht ganz passt? 12 Uhr am Nachmittag gibt es nicht, was du meinst, ist einfach 12 Uhr mittags.
Das klingt etwas merkwürdig, "Gewunder"? xD Sich weiter darüber zu wundern, würde ihm nichts nützen...
Zuerst ging er nun ins Badezimmer, um sich zu duschen.
Zuerst und nun sind beides Zeitangaben, würde hier "nun" streichen. Das "sich" würde ich auch streichen, wirkt etwas zu passiv, siehe dazu weiter unten dann.
begab er sich in seine kleine Küche, wo er sich nun ein Frühstück, oder eigentlich eigentlich Mittag, aus allem, was er so finden konnte, zubereitete.
Wie das geschehen sein sollte KOMMA konnte Angelo sich nicht so recht erklären
Doch wollte er weder seiner Kreation auf die Tentakel treten noch dass diese aus dem Labor entkam.
Dieser Satz ist etwas kompliziert, auch was die Kommasetzung betrifft. Vielleicht eher so: "Doch wollte er weder seiner Kreation auf die Tentakel treten, noch konnte er zulassen, dass sie aus dem Labor entkam."?
Was mich noch ein wenig am Text stört, er kommt so trocken daher, obwohl er vom Inhalt her richtig witzig und gut ist. Ich vermute stark, dass das auch teils dem geschuldet ist, dass der Mittelteil nur eine stille Szene / ein Bild beschreibt. Alles, was da geschehen ist, ist schon passiert und wir waren nicht dabei, daher wirkt das gerade etwas so: da ist das, dort liegt das herum, hier sehe ich x, usw. Teilweise ist er auch etwas zu passiv geraten. Nachfolgend mal ein paar Beispiele, an denen ich versuche, das zu zeigen.
Nun konnte er seinen Hunger jedoch nicht mehr ignorieren.
Statt das hier nur so zu erwähnen, könntest du seinen Magern knurren lassen, eventuell reagiert Angelo auch darauf und fragt sich "Wann habe ich eigentlich zuletzt etwas gegessen?". Also das ganze noch etwas ausschmücken, dann wirkt es noch etwas lockerer.
Die hinterste der drei Kühltruhen war geöffnet und deren Inhalt über den Boden verstreut worden.
"war geöffnet" und "verstreut worden" sind sehr passiv formuliert, es stimmt schon, jemand anderes hat etwas mit den Sachen gemacht, aber dadurch wirkt das etwas eintönig und träge, zumal du diese Form gerade etwas häufiger verwendet hast. Hier würde beispielsweise das gehen:
"Die hinterste der drei Kühltruhen stand offen und ihr Inhalt lag überall auf dem Boden verstreut."
Und natürlich musste es gerade jene Truhe sein, in welcher er seine Embryonen gelagert hatte.
Hier gleiches Spiel (ich würde auch mehr auf Präteritum gehen): "Und natürlich musste es gerade jene Truhe sein, in welcher er seine Embryonen lagerte. "