Beiträge von Der Wanderer im Thema „Lesermeinungen und Rezensionen“

    Heyho Kirisha & @ Jennagon & Etiam & Kyelia & Sensenbach

    Vielen Dank für Eure differenzierten Einschätzungen und Anregungen zum diskutierten Thema.

    Ich revidiere hiermit meine Einschätzung, Blogger, die eingereichte Werke mit der Bemerkung "interessiert nicht" zurückweisen wären allesamt Schnorrer.

    Das war von mir zu kurz gedacht und daher nicht sonderlich pfiffig.

    Trotzdem und gerade deshalb stehe ich zu meinem Spontanpost von gestern Abend.

    Sonst hätte es diese lebhafte Debatte vielleicht nicht gegeben. Und dafür

    Merci.

    Heyho Thorsten

    Also alles was recht ist, den Satz von Dir finde ich jetzt wirklich mal zum Brüllen komisch...

    ich lese Rezensionen meistens in der ZEIT weil ich die eh' habe,

    Wer mit der großgeschriebenen ZEIT nichts weiter verbindet als den Sinn des Wortes hat hier was zu lachen.

    ^^ (Das wollte ich nur mal erwähnt haben...)

    Kirisha

    Ich habe mal für ein Metal Fanzine geschrieben und bekam da alle Promoscheiben, die kein anderer haben wollte. Da war viel wirres und irres Zeug dabei - und damit meine ich nicht mal die musikalische Seite - die Charakterisierung der Label war manchmal so bescheuert, daß ich mich gefragt habe, unter welchen Drogen die gestanden haben:

    Spoiler anzeigen

    "...das digitalisierte Rauschen eines Videorecorders in halbwachem Zustand in den Stunden vor der Dämmerung..."

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    Da habe ich mich schon gefragt, ob die Typen bei dieser Plattenfirma (Cashbeat Rec.) eigentlich noch alle an der Waffel hatten, als sie mir Scheibe und ihre Selbsteinschätzung dazu schickten.

    Worum's aber eigentlich geht ist doch das:

    Das ist zeitaufwändig, nicht jeder Blogger hat Lust, das Buch überhaupt zu lesen, manche weisen mich sofort ab (nicht mein Genre, spricht mich nicht an oder so), andere brauchen zwei Monate um was zu schreiben, es ist also nicht so leicht.

    Na wenn diese Blogger Dein Buch/Deine Erzählung gar nicht lesen wollen frage ich mich, warum ich diese Typen für wichtig erachten sollte.

    Das sind für mich Schnorrer. Die selbst nichts zu bieten haben ausser der Arroganz, sich zu Kritikern aufzuspelen. Und mit den Ideen anderer ihre eigene miserable Blogexistenz zu rechtfertigen.

    Zeitaufwändig???

    Ein Buch von 200-400 Seiten sollte jeder Lesende in einer Woche schaffen. Dann kann er sich gerne nochmal eine Woche Zeit lassen, um das Gelesene wirken zu lassen.

    Und von mir aus auch noch eine weitere Woche, um zu formulieren, ob und was ihm das gebracht hat.

    Zwei Monate und mehr?

    Vergiß diese Typen. Jeder Text, jedes Gedicht, alles geschriebene hier berührt Dich und mich beim Lesen sofort. Im Positiven wie im Negativen. Ich steige in die Story ein oder lasse sie liegen.

    Sie wirkt auf mich oder nicht.

    Eine von meinen Bloggerinnen schreibt immer so schwulstige Sachen, ich glaube sie schreibt nur den Klappentext ab und kopiert Sachen, die ich zwischendurch poste, aber sie liest die Bücher gar nicht. Weil sie mir aber immer gute Bewertungen gibt und das wichtig ist, darum schicke ich ihr auch immer wieder Ebooks.

    Ist das wichtig? Ich denke, Nein.

    Heyho Sensenbach

    Wie handhabe ich das Thema in Bezug auf was?

    Wenn's darum geht, inwieweit ich mich von den Bewertungen auf Amazon und Co. in Bezug daraufhin beeinflussen lasse, ob ich mich für oder gegen ein Produkt/Buch/Dienstleistung entscheide, kann ich natürlich nur für mich sprechen:

    Ich lese mir nach Möglichkeit ALLE Bewertungen durch. Aus dem gesamten Meinungspool lässt sich dann sehr schnell und sicher ein Profil erstellen, in welche Richtung der Tenor geht - das kann sich dann für mich durchaus schon auf eine Entscheidung auswirken.

    Allerdings nur als Zweitwertung in Bezug auf die Kaufentscheidung. Dem ist bei mir immer ein anderer Anreiz (Kritik in Printmedien etc.) vorangegangen, der meine Neugier überhaupt erst geweckt hat.

    Wenn's um selbstverfasste Bewertungen geht:

    Das gesamte "5 Sterne - Konzept" halte ich persönlich für Bullshit: Wer sich Onlinebewertungen danach mal ansieht, kann schnell feststellen, daß es dem Prinzip "Himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt" folgt.

    Entweder volle Punktzahl oder totaler Verriß. In der Mitte findet fast nie was statt.

    Praktikabler finde ich daher 1-10 Bewertungen. Dadurch wird der tatsächliche Durchschnitt der Bewertung für jemanden, der das Produkt gar nicht kennt meiner Meinung nach deutlich besser dargestellt.

    Hilft natürlich nicht gegen das Diktat der 5 Sterne im Netz.

    :(