Ein Stechen, ein Ziehen. Ein Klirren, ein Scheppern.
Ein Bild, das sich ständig veränderte. Zu schnell, um es zu begreifen. Stinkender Rauch drang in seine Nase. Er konnte nicht mehr atmen, es raubte ihm seine Sinne. Hitze brannte auf seiner Haut und Feuer züngelten gierig nach seinem Körper.
-> Ich weiß hier nicht, in welcher Umgebung er sich befindet. Der folgende Teil lässt auf ein zerstörtes, brennendes Haus schließen.
Schmerz.
-> Das ist vermutlich Geschmackssache, aber ich steh nicht darauf, so etwas einfach ala Schlagwort alleine stehen zu lassen. Ich würde es persönlich in den Text davor einfließen lassen. z.B. "... züngelte gierig nach seinem Körper in dem der Schmerz zu explodieren begann."
Von Licht geblendet, rappelte er sich auf.
-> Welches Licht? Welcher Ursprung? Von woher? Vom Feuer?
Nach Luft schnappend schaffte er es ins Freie. Keuchend hielt er sich an einem glühenden Dachbalken fest, der zuvor berstend heruntergekracht war und verbrannte sich.
-> Wie gesagt, ich weiß nicht, wo und wie er sich bewegt. Wie schnell ist er unterwegs? Wie weit war es, ins Freie zu kommen?
Erschrocken stolperte er, zog sich mühevoll weiter. Warm war es unter seinen Händen, weich und glitschig zugleich. [Fragezeichen?] Als sein Blick sich klärte, sah er das Blut. Würgend und um das Bewusstsein ringend, kämpfte er sich hoch. Hinauf auf den Berg von leblosen Körpern. Der Tod war über sie hergefallen.
Er hielt das Gesicht der Sonne entgegen, die vergebens einen Weg durch die dicke Wand aus Rauch und Zerstörung suchte.
Zitternd umklammerte er seinen Oberkörper und blinzelte die Tränen fort.
-> Das ist gut
Da erklomm ein anderer den Totenberg.
Gleichgültig.
Er hielt inne, griff herzlos zwischen die regungslosen Leiber und zog etwas hinaus. Das widerlich schmatzende Geräusch war deutlich zu hören.
Langsam näherte er sich und allmählich erkannte man, was er trug.
-> Ich würde hier z.B. "Da erklomm eine weitere Gestalt den Totenberg" schreiben und mich dann entsprechen mit der Formulierung auf diese beziehen, weil...
Ein Krächzen kam aus seiner Kehle. Wie gelähmt streckte er die Hand nach dem Köpfchen des Säuglings aus. Er wollte schreien, doch jeder Laut erstickte in seinem Hals.
-> ... Man hier meinen könnte, dieser Unbekannte tut dies hier, nicht Rüstan (ich gehe davon aus, das Rüstan von sich selbst träumt)
Der Unbekannte stand direkt vor ihm, lachte und warf ihm das tote Kind auf den Schoß.
-> Alternativ könnte man diesen Satz hier auch vor den letzten Teil setzen. Dann wechseln die Sichtweisen nicht so schnell. Also zwischen Rüstan und dem Unbekannten meine ich.
Zaghaft, als wäre es nicht tot, legte er den Kinderkörper beiseite und erhob sich.
Das Zittern war aus seinen Gliedern verschwunden. Die Kraft, geleitet von purem Hass, kehrte zurück. Doch als er den Blick hob und in das Gesicht des Fremden blickte, sank er erneut auf die Knie. Unmöglich. [ vielleicht ein Ausrufezeichen?]
Er sah in sein eigenes, schadenfroh grinsendes Antlitz. Unverkennbare Gier funkelte in den Augen.
Mordlust.
Wieder lachte er, griff an seinen Gürtel, zog einen Dolch und rammte ihn sich mit einem Ruck in sein Herz.
-> Ist die mögliche Mehrfach-Interpretation hier gewollt? Er sieht sich selbst und ramm sich dann einen Dolch ins Herz. Wer von den beiden jetzt genau was tut, ist ziemlich offen. Es hat schon was, aber ich dachte ich merke es mal an