Beiträge von Charon im Thema „Nachtnebel - Der Berg der Seelen“

    Antwort zum Kommentar

    Eigentlich wollte ich Juu-ka als eine Figur zeichnen, die recht schreckhaft ist und sich schnell viele Sorgen macht. [...]

    Ich finde, dass das in den letzten beiden Parts gut herüber kommt, bis auf die eine Stelle, die besonders kindlich wirkt. Auch anfangs ist er ja eher der Bedachte und ist zögerlich damit, die Regeln zu brechen (was auch sehr gut durch den Prolog begründet ist). Er zögert ja auch, es seinen Eltern zu verraten, das war eine gute Stelle, die den Zwiespalt in ihm gut darstellt. Das passt dann schon sehr gut :) Aber wenn du ihn dazu noch als etwas kindlich zeichnen willst, könnte das vielleicht etwas zu viel sein und das Bedachte muss ja nicht zwingend kindlich bedeuten.

    Eine weiterer größerer Punkt ist der, dass ich wohl anfangs nicht deutlich genug gemacht habe, dass Kemono wirklich sehr friedliche und auf Gemeinschaft achtende Gesellen sind. Da fehlen halt so einige negative Eigenschaften, wie man sie von Menschen kennt, wie Gier, Neid und sowas. Diebstahl, Rufmord, etc. sind Ideen, die die eigentlich nicht in ihrem Mindset drin haben.

    Sie können ja sehr friedlich sein, aber der Vorfall zeigt, dass es auch anders geht und hier finde ich es besonders bezeichnend, wie du das Wort "eigentlich" benutzt. :D Der Job der Wachen verstehe ich damit, vielleicht könnte man das in kurzer Form noch mit einstreuen, denn das klingt gut und mildert ein wenig die Gedanken, die ich bei Wachen habe, welche nachts durch meine Straße patrouillieren.

    Hm, unter Schuldzuweisung verstehe ich hier ne direkte Äußerung (ggf. sogar noch vor dem Beratungskomitee) - Juu-ka zweifelt da ja was die Schulfrage angeht und behält seine Gedanken für sich. Da sehe ich eigentlich keine Schuldzuweisung drin, wie ich sie verstehe.

    Das war übrigens nicht als Kritik oder Änderungswunsch gemeint^^ War nur eine Feststellung, dass Juu-kas Gedanken eine Art Vorurteil sind. Aufgrund der Geschehnisse kann man ihm das ja nicht verübeln (und auch dem Leser nicht, du weißt ja nochmal explizit darauf hin, obwohl das Ereignis gerade mal ein Part zurückliegt). Wichtiger ist, dass er weiß, dass das ein Vorurteil ist, so scheint es ja auch, daher urteilt er nicht direkt und verrät es auch nicht und zweifelt, ob es nicht auch eine andere Möglichkeit gibt. (Das würde übrigens so nicht zu einem kindlichen Charakter passen, wohl aber zu einem Bedachten.)

    Hm, vielleicht kann ich mal irgendwo ne kleine Szene bezüglich Zahnreinigung einschieben.

    Musst du nicht zwingend :D Ich musste nur an der Stelle daran denken und in Filmen wird so etwas meistens auch nie gezeigt, Charaktere sind stundenlang unterwegs, aber es muss nie jemands auf Klo oder dergleichen xD Ist ja meistens auch zu öde, um es darzustellen. Müsste Juu-ka jetzt erst wie ein Mensch seine Zähne putzen, dann würde der Vater wahrscheinlich nicht warten, die Hektik wäre dahin und ich als Leser müsste dann erst mal 5 min einen Text übers Zähneputzen lesen :sleeping: .

    Das mit dem auf etwas herumkauen ist aber eine schöne Idee, muss man gar nicht großartig erklären, irgendein Süßholz zum Kauen für frischen Atem, fertig. :thumbsup:


    Gut, dann lag ich ja mit Alsadan gar nicht falsch, wusste nur nicht mehr, dass er der Vater von Amai war. Wie gesagt, Namen sind nicht so meins xD aber gut, dass ich das mit der Beziehung zwischen beiden noch wusste^^

    Hallo Juu-Ka ,

    da geht es ja gleich mit Aufregung weiter. Allgemein gefiel mir der Abschnitt gut. Besonders, wie Juu-ka sich schuldig fühlt. Eigentlich ist es eine unbedeutende Kleinigkeit, aber er hat sich nicht getraut, jemanden davon zu erzählen. Jetzt hat er ein Geheimnis und glaubt, dass andere davon wissen und ihn verraten könnten und er dadurch Probleme bekommen könnte. Das lässt allerdings auch etwas am Selbstbewusstsein von Juu-ka zweifeln.

    Anmerkungen zum Text

    Tatsächlich hatte ich hier dieses Orgelspiel im christlichen Gottesgott zum Vorbild genommen, das immer zum Abschied gespielt wird. Da sind dann auch alle ausgestanden und gegangen.

    Ah okay, das wusste ich nicht.

    Das Wort, das hier die Vorstellung (anstelle der Beobachtung) markiert ist "befürchtete" (sprich: nicht weiß, aber erwartet). Ich denke, wenn man das mit der Information zusammenbringt, dass er an der Tür lauscht, dann sollte dem Leser die Stelle klar sein ...oder?

    Hmm ja und nein. Im Text steht: "Lukit ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und Juu-ka befürchtete, dass sie Mi-ran gerade mit ihrem sorglosen Lächeln provozierte [...]". Es lässt sich auch so lesen, dass Mi-ran gerade mit dem Rücken zur Tür steht, Kuu-ka ihre Reaktionen darauf nicht sehen kann und deswegen befürchtet, dass sie provoziert wird dadurch. Würde da z.B. stehen: "Lukit ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und Juu-ka befürchtete, dass sie Mi-ran mit ihrem üblichen sorglosen Lächeln provozieren könnte [...]", wäre das schon eindeutiger.

    Diese Entscheidung hatte nun die gewünschte Konsequenz, dass Araho keine voreiligen Schuldzuweisungen an Mi-ran erwägen würde.

    Die Kombination "gewünschte Konsequenz" lässt so einen Hauch von Planung mitschwingen, der hier glaube nicht gewünscht ist. Als wäre es eine bewusste Entscheidung von Juu-ka gewesen, seinen Eltern nichts zu erzählen, so ist es nicht, sondern eben ein glücklicher, aber eher zufälliger Umstand. Da vielleicht nochmal über die Wortwahl nachdenken?

    Mal davon abgesehen und auf "voreilige Schuldzuweisung" gekommen, ist das nicht genau das, was Juu-ka selbst hier gerade macht, aber gleichzeitig froh ist, dass sein Vater das nicht macht? :D

    Fertig umgezogen fuhr er noch hastig mit einer Bürste durch sein Haar und kehrte dann zu Araho und Ki-jai auf den Flur zurück.

    Was ich mir bei dieser Szene dachte, was ist eigentlich mit Zähneputzen? Haben Kemono (Kemonos? Was ist da der korrekte Plural?) keinen Mundgeruch? xD

    während er mit der Yuri sprach

    der?

    um den Frieden der Dorfgemeinschaft zu stören.

    Weitere Frage hier, gibt es sonst nie irgendwas im Dorf der Art? Streitigkeiten, Provokationen, nächtliche Unruhen, Diebstähle oder sonstiges? Wenn nicht, wofür laufen dann dennoch Wachen abends durchs Dorf? Warum ist das so ungewöhnlich, dass mal was passiert? Bei 300 Personen können sich doch nicht alle zu 100% grün sein?

    zugleich eine Spur von Genugtuung in ihrem Gesicht zu erkennen

    Vielleicht eignet sich die Stelle, um sie mehr zu beschreiben, woran erkennt er das? So steht es erstmal nur so da und lässt natürlich Vermutungen zu, aber ist auch etwas distanziert. (Lässt sich dann auch erweitern auf die anderen Personen, wie ist ihr Verhalten, was kann man da erkennen usw.?)

    Nicht wegen dir...

    Das ist sehr umgangssprachlich, kannst du daher auch gern so lassen, aber grammatikalisch ist es falsch. <Wegen> fordert den Genitiv, daher wäre hier sowas wie "Nicht deinetwegen..." vielleicht besser ;)

    Er ist unterwegs zum Nachtnebel!

    Also im ersten Moment hatte ich einen Käferangriff befürchtet, da war ich aber wohl mit meinen Gedanken zu schnell. :D

    Jetzt frage ich mich, was er da wohl vorhat, das, was eigentlich die Freunde vor hatten? Aber woher weiß er davon? Ich gehe jetzt erst mal davon aus und würde mir das wie folgt zusammenreimen:

    Da die Truppe der Freunde ja bekanntlich zu den großen Familien gehört, könnte da jemand mit seinen Eltern gesprochen haben? Weiß gerade allerdings nicht mehr, wer jetzt zu welcher Familie gehört... Es wird ja im Text (der fehlende) Alsadan erwähnt, vor allem seine Aufregung über Ka-jaas Zustand wird nochmals betont dadurch, also könnte ich ihm das schon zutrauen, dass er andere Wege geht und ihn so retten will.

    Achja und woher der Verwaltungsassistent weiß, dass er dorthin unterwegs ist, wird auch noch interessant sein. :D

    Wobei ich dann noch auf eine gute Beschreibung gespannt bin. Habe da ein bisschen die Befürchtung, dass es zu lapidar rübergebracht werden könnte für meinen Geschmack. Also einfach <Kind erzählt Papa vom Plan und der stürzt sofort los, um ihn umzusetzen>, wäre mir etwas zu wenig. Aber ich bin mal gespannt, wie das noch erzählt wird und ob ich da überhaupt mit meiner Vermutung richtig liege.


    Ein letztes noch zu Lukit. Sie könnte ja nicht nur Opfer sein, sondern tatsächlich auch Täterin. Warum also lässt man sie selber die Befragungen durchführen? Sie ist direkt betroffen, sollten die Befragungen dann nicht andere machen, die nicht direkt betroffen sind oder sollten die Befragungen nicht wenigstens von unbeteiligten überwacht werden?

    Hi Juu-Ka ,

    gab ja viele Kommentare hier. :D Dann mal noch meine Gedanken und Anmerkungen zu Part 6.

    Anmerkungen zum Text

    Mit einem Ausrufezeichen in einem Gedanken-Modus fühle ich mich nicht ganz so wohl. Wieso sollte man sich selbst etwas zubrüllen? Seine eigenen Gedanken 'hört' man doch auf jeden Fall ^^ ...vielleicht kam man dazu ja nochmal eine weitere Meinung einholen hm...

    Ein Ausrufezeichen heißt ja nicht zwingend, dass man etwas laut (schreiend) ausruft. Mittlerweile hat es auch stark die Bedeutung, etwas sehr wichtiges, also bedeutendes zu markieren, vor allem im Zusammenhang mit Einschränkungen, Verboten und Geboten. Gerade darum geht es bei seinem Gedanken ja. Er hat ein Problem, denn das, was sie da vorhaben oder zumindest in Betracht gezogen haben zu tun, ist verboten. Gerade im Betracht zum Prolog hat Juu-ka da einen besonderen Bezug zu. Der, für den er das Verbot vielleicht brechen würde, ist der, der im vom Verbot erzählt hat. Das stellt einen großen Bruch seiner Gefühlslage dar, deswegen denkt er das in diesem Moment und ist kurz davor, seinen Eltern davon zu erzählen. Um es jetzt kurz zu machen, das alles ist also extrem wichtig für ihn und allein deswegen würde ich ein Fragezeichen bevorzugen! :D

    und erfüllte die gesamte Zeremonienhalle mit dem heilsamen Klang ihrer lieblichen Stimme.

    In der Szene mit den Antrittsreden waren die Charaktere etwas überzeichnet, was ich dort nicht schlimm fand, es ist eine besondere Situation, die Szene soll nicht zu lang werden und so. Aber in diesem Kapitel könnte man meiner Meinung nach davon wieder etwas abrücken und gerade Lukit ist da ganz leicht drüber, besonders als Rolle der Priesterin (Gesang, Aussehen(?), Verhalten). Hätte sie jetzt noch ein weißes Fell und Mi-ran schwarzes, wäre das sehr klischeehaft gezeichnet.

    Nachdem Lukits Stimme schließlich verklungen war, verbeugte sie sich ihrerseits vor den wenigen Besuchern, die ihr bis zum Ende zugehört hatten und wandte sich dann ab, um in einem kleinen Hinterzimmer zu verschwinden.

    Wie jetzt, da sind schon paar Leute aufgestanden und gegangen? Das finde ich ja extrem unhöflich. Ich kenne das von Konzerten. Da kann ich es vielleicht noch verstehen, es dauert ewig, bis man dann draußen ist, muss vielleicht noch eine Bahn bekommen, vielleicht die letzte Bahn des Tages, denn meistens ist es schon sehr spät und so. Aber auch bei einer Messe in einem Tempel? Komische Dinge gibt's. :huh: :D

    Dort angekommen klopfte die Dorflehrerin zweimal laut gegen die Tür, wartete aber nicht auf Lukits Reaktion, sondern öffnete sie einen Augenblick später selbst. Dann verschwand auch Mi-ran in dem Zimmer und zog die Tür dabei hinter sich zu.

    Hier als Verständnis für mich, wir erleben die Szene aus Sicht von Juu-ka? Dann ist vielleicht noch etwas unklar, wo dieser steht, wie weit ist er weg, warum kann er mitbekommen, ob jemand geantwortet hat? Es geht dann weiter und er lauscht an der Tür, aber

    Lukit ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und Juu-ka befürchtete, dass sie Mi-ran gerade mit ihrem sorglosen Lächeln provozierte

    1) kann er das mit dem Lächeln sehen? Oder meintest du, 2) dass Juu-ka denkt, dass Lukit sorglos lächelt (weil das ihre Natur ist und sie das immer macht)? Bei 1 passt was nicht, bei 2 müsstest du das noch klar formulieren.

    Kommen wir mal zu Mi-ran. Das wenige, was wir bisher von ihr gehört haben, lies mich sie anfangs recht sympathisch wirken: argumentiert gern mit Fakten, denkt logisch, ist vielleicht emotional nicht 100% auf der Höhe, aber meint es nicht böse. Naja und in diesem Part wirkt sie sehr unhöflich und unüberlegt. Sie hat ja gute Gründe, es wäre schon vorteilhaft, was von Verwaltung und co. zu verstehen, wenn man den Job machen möchte. Aber das auf diese Art vorzutragen muss ja zwangsläufig auf Ablehnung und eben keine sachliche Diskussion hinauslaufen. Irgendwie hätte ich da mehr von ihr erwartet. Vielleicht ist das aber jetzt doch ein Problem der Überzeichnung, die mir die Vorstellung über die Person in eine andere Richtung drängt? :huh:

    Das klingt bisschen negativ, ist nur mein Gedanke beim Lesen gewesen und so gravierend finde ich das überhaupt nicht, aber ich wollte es dennoch mal anmerken. :)

    Juu-ka sah vor seinem inneren Auge, wie Lukit ihre Pfote auf die Schulter seiner ehemaligen Lehrerin legte und sie dann langsam zum Ausgang eskortierte. Doch diese harmonische Vorstellung währte nicht lange.

    Na ob das so harmonisch wäre? Wäre es doch auch dann immer noch ein Rauswurf. :D Zudem sollte er sich dann lieber Gedanken machen, durch welche Tür sie gehen würden, durch die, vor der er steht und lauscht? xD

    'Kaa-ja, bitte komm sofort her und schlichte ihren Streit.'

    Hmm wie alt ist Juu-ka da? Für mich ist das eher eine Reaktion eines Kindes, keines Jugendlichen, ohne jetzt allen Jugendlichen damit Gefühle verwehren zu wollen. Vielleicht wäre das bei einem Streit zwischen den Eltern anders, aber hier geht es ja nicht um Familienangehörige. Was für Gefühle und Gedanken willst du da ausdrücken? Ich würde da eher etwas nüchterner an die Sache gehen und Juu-ka darüber nachdenken lassen, dass es denn Streit nicht geben müsste, wenn es Kaa-ja gut gehen würde. Vielleicht sieht er darin ja auch den Beginn eines Zerfalls im Dorf, was wiederum mit ein Leitmotiv sein könnte, um gegen das oben angesprochene Verbot zu verstoßen?


    Zum Schluss noch etwas zur Szene im Busch. So richtig kann ich mir sie noch nicht vorstellen. Wie groß ist der Busch, dass Juu-ka sich komplett darin verstecken kann und ihn niemand sieht und er gleichzeitig von zwei Leuten umstellt wird, nur weil er atmet und deswegen erwischt wird?

    Hi Juu-Ka ,

    Teil 5 gefiel mir eigentlich ganz gut. Allerdings solltest du unbedingt über ein paar Sachen gucken, Rewa hat da ja schon was zu angemerkt (*Edit* da war ich wohl schon am Kommentar schreiben und habe deine Antwort nicht mitbekommen :rolleyes: ).

    Anmerkungen zum Text

    Allgemein frage ich mich jedoch in diesem Part, welche Stimmung du rüberbringen möchtest? Eine eher bedrückte oder mehr eine nachdenkliche Stimmung? Ich weiß nicht so recht, hat sich beides bei mir nicht so eingestellt, kann aber leider gerade nicht erklären warum. :|

    Die Szene im Tempel könnte man für meinen Geschmack vielleicht noch etwas mehr ausschmücken. Eventuell mehr beiläufige Handlungen von Lukit, also Handbewegungen zum Beispiel. Steht sie eher nur so da oder macht sie bestimmte Bewegungen, einen Tanz oder eher eine Ansprache an einem Pult? Gibt es so etwas wie Weihrauch, welchen Juu-ka vernehmen könnte, während er die Augen zu hat?

    Und selbst wenn, der Nachtnebel darf nicht betreten werden.'

    Ich würde da am Ende ein ! statt eines Punktes nutzen, das gibt dem Gedanken die Bedeutung, weswegen er gedacht wird.

    "Lass uns nach dem Abwasch noch zur Abendmesse gehen. "Ich bin sicher, Lukit wird ein paar tröstende Worte für uns alle finden."

    Das " in der Mitte ist zu viel.

    dem vergoldeten Fuchs niederkniete

    Ah Fuchs, Kitsune, verstehe xD Hab das mal gegoogelt und auch, was Kemono ist oder bedeutet. Man lernt halt nie aus :D

    'Großen Kitsune' (japanisch für 'Fuchs')

    *Edit* Es stand schon im Weltenbaubereich, hätte ich mal aufmerksamer lesen sollen xD Ist Kitsune dann eigentlich der Fuchs aus dem Märchen mit der heiligen Quelle?

    Hi Juu-Ka ,

    wirklich viel zu kritisieren gibt es nicht, macht es ja schon fast ein wenig langweilig. :P Nein Spaß beiseite, auch der Abschnitt hat mir wieder gut gefallen und ich schätze, dass die Geschichte demnächst erst noch so richtig Fahrt aufnehmen wird, wobei ich befürchte, dass man den Freunden das Vorhaben untersagen wird: religiöse Anschauung auf der einen Seite und nur die Vermutung einer Lösung auf der anderen.

    Anmerkungen zum Text

    Im Wohnzimmer angekommen, erblickte Juu-ka Enso am großen Esstisch, der aus verschiedenen Richtungen von den Flammen der Wandfackeln angeleuchtet wurde.

    Also Fachwerkhaus, Holz und irgendeine Form von Lehm als Baustoffe und dann Fackeln im Inneren? Ich kenne mich da nicht so aus, wie man das tatsächlich früher gemacht hat. Vielleicht stelle ich mir hier unter Fackeln auch etwas falsches vor, nämlich: offenes Feuer mit großen Flammen, die teils auch stark rußen und damit nicht nur die Inneneinrichtung verschmutzen, sondern auch für schlechte Luft sorgen. Eventuell meinst du exakt das eben nicht, dann wäre die Frage, was stellst du dir da vor? Gegebenenfalls müsste die Beschreibung angepasst werden oder es müsste auf schwächere, weniger krude Wörter zurückgegriffen werden (statt Fackel z.B. Laterne, [Öl-]Lampe)?

    selbst gesehen hat, während er auf dem Nachtnebel unterwegs war

    Tja und da wird es deutlich, man muss wohl dahin, war ja aber auch eigentlich schon klar, als das erste Mal erwähnt wurde, dass es keine gute Idee ist oder es sogar verboten ist. :D

    dass ich mir heute den ganzen Nachmittag dafür frei nehmen kann

    Die Bücher in den Abschnitten 'Heilkunde', 'Biologie', 'Botanik' und 'Seelentheorie' haben wir schon alle gründlich geprüft.

    Also die Idee, dass die Antwort in einem alten Märchenbuch stehen könnte, gefällt mir gut. Was ich mich aber Frage, wie kam Enso auf die Idee dazu, warum gerade dieses Buch? Okay, dass es Themen gibt, die er nicht mehr prüfen musste, ist bekannt (Heilkunde, Bio, ...), aber die Bibliothek wird ja noch weitaus mehr Themen umfassen? Auch im Bereich Märchen wird es viele Bücher geben, also warum gerade das eine? Wirkt auf mich sehr zufällig und hat viel mit Glück zu tun dann. Das ganze wird dadurch noch bestärkt, dass er nur einen Nachmittag dafür Zeit hatte, muss ein wirklich gezielter Glückstreffer gewesen sein oder Enso kann sehr schnell lesen. :D Das war so mein Gedanke dazu, als ich näher drüber nachgedacht habe.

    Juu-Ka ,

    interessante Ansprachen und ebenso interessante Charaktere, die alle sich von den anderen unterscheiden. Am besten gefiel mir Mi-ran, wobei ich auch Alsadan verstehen kann. Wenn ein guter Freund quasi nebenan im Sterben liegt und ich mit anderen um seine Nachfolge ringen müsste und ihn so schon komplett abgeschrieben habe, also die Hoffnung auf Besserung aufgegeben habe... Aber dafür war wohl die Ansprache der Ärztin vorher wichtig.

    Anmerkungen zum Text

    Vertraut mir, bei mir ist euer Dorf in guten Pfoten.

    filigranen Finger

    Das mit dem Pfoten statt Hände am Ende gefällt mir. :D Aber passt das auch mit den filigranen Fingern? Wobei hier noch mal von Pfoten zu sprechen vermutlich zu viel des Guten wäre, hmm.

    Mi-ran unterbrach ihre Ansprache für wenige Sekunden

    Ich persönlich würde hier eher pausierte oder etwas ähnliches statt unterbrach verwenden, irgendwas, dass weniger "stark" klingt und weniger danach, als käme die Unterbrechung von außen, sie nutzt es ja als Kunstpause. Das kommt bei Yuri auch nochmal vor und da gleicht sich das vom Schema her auch etwas. Wobei da die Kriegerin sowieso mehr Stärke ausstrahlt, von daher könnte es bei ihr doch sehr gut passen.

    "Es würde mich mit großer Freude erfüllen, wenn ich dieses Engagement in Zukunft auf das gesamte Dorf ausweiten könnte! So wie ihr es von Kaa-ja gewohnt seid, werde ich für euch alle da sein!"

    Nach dem "So" würde ich ein Komma setzen, das betont die Aussage etwas mehr. Vermutlich muss laut Duden dort sogar eines hin, aber ich kenne da die Regel gerade nicht für.

    Außerdem werde ich die Effizienz der Ernte-, Schmiede- und Handwerksarbeit mit der Entwicklung neuartiger Werkzeuge erhöhen, sodass wir bei gleichbleibenden Wohlstand mehr Zeit für die individuelle Selbstverwirklichung haben werden!

    gleichbleibendem

    Juu-ka zuckte kurz zusammen und reagierte dann mit einem lächelnden Nicken.

    Meiner Meinung nach geht ein lächelndes Nicken nicht? :huh: Wenn, dann so: ... reagierte mit einem Lächeln und nickte [ihm zu].

    Mi-ran hatte die Rede der Priesterin aufmerksam verfolgt und bereits auf ihre ersten Worten mit einer skeptischen Mimik reagiert.

    Worte

    Irgendwie klingt der Satz nach dem "und" für mich etwas merkwürdig, kann es aber leider nicht genauer definieren. :pupillen:

    Anders als Kaa-ja, werde ich den Frieden im Dorf über ein klares Regelsystem sicherstellen! Das heißt, Unruhestifter haben mit harten Konsequenzen zu rechnen! Jeder wird seinen Platz kennen und das Leben wird schön in geordneten Bahnen laufen!

    Ohje, klingt sehr nach einem festem Kastensystem, würde ich nicht wählen, aber entsprechend sind ja auch die Reaktionen danach. :D Aber schöner Kontrast zu den anderen.

    Genta dankte auch Yuri für ihren Beitrag und richtete den Blick dann zur anderen Seite auf Araho und Alsadan. "Von euch auch noch jemand?" Araho winkte direkt ab und Alsadans grimmiger Blick schien ihn vor einer weiteren Ansprache regelrecht zu warnen. Genta beeindruckte das allerdings wenig. Ganz im Gegenteil nahm er Alsadans offenkundigen Ärger zum Anlass, um bei ihm nachzuhaken. "Alsadan, hast du uns etwas zu sagen?"

    Also erst mal finde ich, dass "Von euch auch noch jemand?" ein klein wenig arrogant oder herablassend rüberkommt, war das so gewollt? Vielleicht ist es auch nur mein Eindruck. Dann muss ich gestehen, dass ich den Rest nicht so ganz verstanden habe. Wer reagiert hier wie und warum? Ganz besonders wichtig dabei, wer ist mit "ihn" gemeint? ?(

    Ansonsten waren das überhaupt nur mal wieder alles Kleinigkeiten, bitte weiter so. ^^

    Hi Juu-Ka ,

    interessante Szene, ein klein wenig hatte ich schon vermutet, dass so etwas in der Art als nächstes kommen wird, zumindest hat mich die Stelle im Prolog, wo Kaa-ja und Juu-ka übers Sterben und die Seelen reden, zu diesem Gedanken gebracht.

    Anmerkungen zum Text

    Ggf. fehlt jetzt durch die entfernten 'Kartzenaugen' ein früher Hinweis darauf, dass Kaa-ja (und die anderen Figuren in der Geschichte) keine menschlichen Figuren sind.

    Ich glaube, dass das schon durch den Begriff Pfoten und die Bemerkung zum Fell klar wird. :D

    Juu-ka bemerkte, wie sich Amais Blick angesichts Zen-los offenkundiger Ratlosigkeit mit großem Ärger füllte.

    Ich bin leider nicht so gut, was Namen betrifft :oops: Eventuell kannst du am Anfang noch etwas mehr Betonen, wie wer zueinander steht, falls es gut passt und sich nicht zu oft wiederholt. Hier würde das gut gehen:

    "Juu-ka bemerkte, wie sich der Blick seiner Freundin Amais,(?) angesichts Zen-los offenkundiger Ratlosigkeit,(?) mit großem Ärger füllte." Dabei wird auch gleich das Geschlecht deutlicher.

    Doch Li-hois Beruhigungsversuch war nicht von Erfolg gekrönt und Amai schubste ihn mit ihren heufarbenen Pfoten ärgerlich zur Seite. "Misch dich da nicht ein! Das ist doch ein schlechter Scherz! Kaa-ja wird doch wohl kaum an so einer lächerlichen Krankheit sterben!" Die Haltung ihres bebenden Körpers und ihre bedrohlich zusammengepressten Zahnreihen ließen vermuten, dass sie wütend über Li-hoi herfallen würde, sollte er es noch einmal wagen, sich mit ihrem Temperament anzulegen.

    Ich weiß noch nicht genau, was so bei Dialogen dein Stil ist. Aber der Absatz könnte noch etwas kräftiger werden: Allein vom Dialog her fühle ich nicht wirklich den Ärger und die Wut (auch Hilflosigkeit?) von Amai und der umgebende Text beschreibt es auch eher lapidar, vor allem durch die Wortwahl "vermuten" wird es nochmal entkräftet. Hier könntest du mehr Einschübe zum gesprochenen Text machen:

    <"Misch dich da nicht ein!", fauchte sie ihn an. Mit kraftvoll aufbrausender Stimme wütete sie weiter: "Das ist doch ein schlechter Scherz! [...] >. Hängt aber ganz von deinem Stil bei sowas ab, bisher machst du sowas ja eher selten.

    Allerdings... sollten wir uns gut überlegen, ob wir Kaa-ja wirklich noch so lange leiden lassen wollen."

    Hier würde das auch gut passen, bringt bisschen mehr Gefühl in die Szene:

    "Allerdings...", sie stockte kurz und blickte zu Boden, bevor sie weitersprach: "Allerdings sollten wir uns gut überlegen, ob wir Kaa-ja wirklich noch so lange leiden lassen wollen". Meine Vorschläge müssen nicht die besten sein, aber ich hoffe, sie verdeutlichen es etwas :)

    Hier noch paar Kleinigkeiten, die wir aufgefallen sind:

    Enso ergriff direkt wieder das Wort und nahm Amai dadurch die Gelegenheit, sich erneut ihren Emotionen hinzugeben.

    Komma

    Lasst uns heute Abend nach Sonnenuntergang nochmal bei mir treffen

    Der Duden rät dazu, "noch mal" getrennt zu schreiben.

    Zen-lo sah sichtlich berührt zu, wie die jungen Kemono Ensos Idee zustimmten und verabschiedete sich anschließend mit den Worten: "Dann bis nachher, tapfere Kemono.".

    Doppelpunkt vor dem ersten " und der Punkt am Ende steht nach dem "

    Hallo Juu-Ka ,

    ich habe es nun auch hierher geschafft. Mir gefällt der Prolog schon recht gut, besonders in der ersten Hälfte wird die Szenerie gut beschrieben und kommt gut rüber. Bin gespannt, wie es dann weitergeht :)

    Anmerkungen zum Text

    Ich habe die Kommentare der anderen nur grob überflogen, kann sein, dass sich eins bis zwei Sachen also doppeln. Das meiste sind paar Kleinigkeiten, nichts tragisches.

    Zwar gefällt mir der Text gut, aber ich frage ich, ob der Titel "Prolog" dem gerecht wird, was oftmals so von ihm erwartet wird oder, ob es sich hier "nur" um das erste Kapitel handelt. Das wird dann das kommende Kapitel klären.

    mandelförmigen Katzenaugen

    Ich hab mir mal Bilder dazu angesehen und glaube zu verstehen, was du hier meinst. Unabhängig aber davon, ob das bei Katzen nun so ist oder nicht, finde ich das Bild etwas kompliziert. Meiner Meinung nach werden wohl einige dadurch keine genaue Vorstellung bekommen, wozu ja ein Bild eigentlich beitragen sollte. Es ist auch eher ein untypisches Bild oder? Ich persönlich kannte diesen Vergleich zumindest bisher nicht.

    Dank der hellen Lichtkugeln in der Nebelwand des heiligen Berges in der Ferne und dem schwach flackernden Kerzenlicht, das aus all den Fenstern der Dorfhäuser nach draußen schien, hatte der Dorfälteste keine größeren Schwierigkeiten damit, die Einzelheiten im Dorf zu erkennen, die sich ihm zeigen, während er seinen Blick langsam vom Tempel im westlichen Teil bis hin zur Schmiede im östlichen Teil des Dorfes schweifen ließ.

    Uh, ein langer Satz und verschachtelt ist er auch, kenne ich sonst auch von mir :D Aber hier solltest du etwas ändern, gerade dieser ist etwas mühselig zu lesen. Allgemein ist mir dazu noch aufgefallen, dass viele deiner Sätze sehr umfangreich sind. An manchen Stellen könntest du das mehr Tempo erhöhen, indem du ab und zu auch mal kürzere Sätze verwendest. Dadurch betonst du bestimmte Stellen auch mehr und andere werden einfacher zu lesen. Geht auch ganz gut, ohne inhaltlich etwas zu verlieren, als Beispiel:

    Der junge Besucher schenkte Kaa-ja ein warmes Lächeln und trat seiner Einladung folgend zu ihm ans Geländer des Ausgucks heran.

    "Der junge Besucher schenkte Kaa-ja ein warmes Lächeln und trat [...] zu ihm ans Geländer [...]." Dass er der Einladung folgt, birgt jetzt keine wirkliche Information und dass er ans Geländer heran geht, wird etwas später präzisiert, zudem scheint es klar, wohin er geht.

    Bevor Kaa-ja die Gelegenheit bekam, seine Gedanken zur Planung des kommendes Tages wandern zu lassen,

    Seine Gedanken wandern zu lassen geht zwar als Bild, aber mit der Planung des kommendes Tages wirkt es etwas fehl am Platz für mich. "Bevor Kaa-ja die Gelegenheit bekam, seine Gedanken auf die Planung des kommendes Tages abschweifen zu lassen, ...", vielleicht so in der Art besser, wobei auch das noch etwas sperrig klingt oder einfach kurz: "Bevor Kaa-ja die Gelegenheit bekam, sich Gedanken über die Planung des kommendes Tages zu machen, ..."?

    "Großvater würde mich als Bedrohung wahrnehmen? Obwohl er mich doch beschützen will? Das ergibt doch alles keinen Sinn."

    Guter Gedanke von ihm, bin da ganz bei ihm :D Mag die den kleinen Abschnitt, kann ich mir gut vorstellen und genau wird Kaa-ja es nicht erklären können oder zumindest nicht so, dass Juu-ka es wirklich nachvollziehen kann, zumindest vielleicht noch nicht. :thumbsup:

    Als letztes noch eine Kleinigkeit. Du gehst auf die Lampionkette ein und beschreibst es so, dass man den Eindruck bekommt, dass diese klar und deutlich auch als solche Erkennbar ist? In deinem anderen Thread zur Welt in dem Bild liegen da aber vom Dorf und Kette 20km dazwischen. Ist sie dann wirklich so gut erkennbar oder eher als Lichtpunkte oder wie groß sind die Lampions?