Beiträge von Rewa im Thema „Nachtnebel - Der Berg der Seelen“

    Moin Juu-Ka

    Gestern war echt nicht dein Tag.

    und irgendwie wirkten sie diesen an Abend

    Ist klar, oder?

    und sie wirkten sie geistig etwas abwesend.

    Ja, wirkten sie wirklich.

    Also glotzte er sie einfach weiter an und vergaß dabei völlig, weiter zu essen.

    Weiter, weiter!

    Er stellte seinen Trinkbecher neben seiner Tonschale ab und schaute Juu-ka mit seinem leicht zur Seite geneigtem Kopf an. "Schmeckt es dir nicht, mein Sohn?" In seiner Stimme lag die elterliche Sorge eines Vaters um das Wohlergehen seines Kindes.

    Alles seins.

    Juu-ka glitt der Löffel aus der Pfote, der platschend in seiner Suppe landete.

    "der Löffel, der" Ehrlich jetzt? So schreibst du normalerweise nicht.

    Schamesröte stieg in sein abgesenktes Gesicht,

    Dann ab zum Facelifting!

    Juu-kas Mutter griff nach der Pfote, die Juu-ka noch auf den Tisch liegen hatte,

    Ups, beinahe hätte er sie dort vergessen.

    Hier mache ich mal Schluss. Ganz ehrlich: Das ist nicht die Qualität, die ich bislang von dir kenne. Hast du versehentlich eine Sicherungskopie hier gepostet?

    Wie auch immer. Bitte überarbeite das erst mal. bevor du es wieder zur Diskussion stellst.

    Charon Juu-Ka

    Was ich mich aber Frage, wie kam Enso auf die Idee dazu, warum gerade dieses Buch?

    Die Frage habe ich mir auch gestellt, mir dann aber gedacht, dass er bei der Suche in anderen Büchern auf Begriffe oder Hinweise gestoßen ist, die in ihm die Erinnerung an dieses Märchen geweckt haben. Wenn ich mir den Abschnitt jetzt aber noch mal durchlese muss ich feststellen, dass das von mir reine Spekulation war.

    Also: Ja, da könnte noch ein kleiner Hinweis eingefügt werden.

    Juu-Ka

    An so ein Detail hatte ich hier tatsächlich nicht gedacht.

    Wer weiß denn heute so etwas auch? Ich bin in einem Dorf aufgewachsen. Als Kind (vor 50 Jahren) habe ich solche Sachen gelernt. Ist das Heu eingefahren, werden die letzten Krümel zusammengefegt und kommen mit Erde bedeckt auf den Kompost. Selbst draußen! Nicht aus Gründen der Reinlichkeit, sondern weil Heu nun mal mehr Gefahren birgt, als man annimmt.

    Ich staune nur gerade über zwei Dinge.

    1. Dass mir sowas nach so langer Zeit noch wieder einfällt.

    2. Dass dieses Wissen sogar noch sinnvoll genutzt werden kann.

    Juu-Ka

    Dachte ich mir schon, dass das so eine Art Teppich-Ersatz sein soll. Nehme ich dir aber trotzdem nicht ab. Oder besser gesagt: Nehme ich den Kemono nicht ab. Was nutzen die noch mal als Lichtquelle? Kerzen und Öllampen? Das ist ja, als wenn man sich auf ein Pulverfass hockt, um gemütlich ein Pfeifchen zu rauchen. Macht man auch nur einmal.

    Heu ist seht leicht, zerfällt relativ schnell und staubt sehr stark. Fegt da mal ein Windstoß durchs Haus, oder jemand fällt hin oder irgendetwas in der Art, wird dieser feine Staub aufgewirbelt und bleibt teilweise Stundenlang in der Luft. Dummerweise wird diese dadurch zu einem brennbaren, fast schon explosivem Gemisch. Da zündet niemand eine Kerze an. Jedenfalls nicht, ohne danach gut durchgebraten zu sein.

    Nee, die Kemono wären längst Feuer und Flamme für einen anderen Bodenbelag (Meine Fresse, was bin ich heute wieder eloquent :S ). Außerdem passt mir das nicht so recht zu ihrer technischen, künstlerischen und ästhetischen Entwicklung, wie ich sie mir vorstelle. Geflochtene Strohmatten, ja, das kann ich mir vorstellen. Heu? Nie nich! ;)

    Aber dabei fällt mir etwas ein, wonach ich ohnehin schon mal fragen wollte: Tragen die Kemono eigentlich Schuhe?

    Juu-Ka

    Grundsätzlich mag ich deinen Stil sehr. Man könnte alles erheblich kürzen, muss man aber nicht. Es ist weiterhin interessant und flüssig zu lesen. Ein paar Kleinigkeiten habe ich trotzdem anzumerken:

    Als Li-hoi daraufhin die schlichte Eisenklinke herunterdrückte, fiel die Tür mit einem dumpfen Quietschen langsam nach innen.

    Hier stolpere ich über "fiel" im Zusammenhang mit dem "dumpfen Quietschen". Wenn sie wirklich "fällt", erwarte ich eher ein Krachen. Ich denke daher, dass "schwang" oder etwas ähnliches besser passen würde. Aber auch mit dem "dumpfen Quietschen" kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Mit Quietschen assoziiere ich eher einen schrillen Ton. Vielleicht magst du dich für ein "leises Quietschen" oder ein "dumpfes Knarren" entscheiden.

    Da die Laterne im Flur noch nicht angesteckt war und nur wenig Licht aus dem benachbarten Wohnzimmer dorthin gelangte,

    Bei "dorthin gelangte" musste ich überlegen, wohin gemeint ist. Wohnzimmer? Ach nee, Flur. Überlege doch mal, ob sich "dorthin gelangte" nicht einfach durch "drang" ersetzen lässt.

    über den mit Heu bedeckten Fußboden.

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Warum liegt dort Heu?

    von Amais Unverständnis beäugt

    "Von Amais mit Unverständnis beäugt"

    nahm ich mir anschließend noch einmal das Märchenbuch und habe

    "nahm ich mir anschließend noch einmal das Märchenbuch vor und habe"

    Die Märchen sind bereits sehr alt."

    Vermutlich ist das einfach nur Geschmackssache, mir ist es zu trocken. "Die Märchen wurden bereits vor sehr langer Zeit / vielen Jahren niedergeschrieben." Ist nur so eine Idee ...

    dass meine überhaupt Theorie

    Muss ich nix zu sagen ;)

    Juu-ka lagen noch einige warnende Worte gegenüber Ensos Plan auf der Zunge, entschied sich aber dagegen, die hoffnungsvolle Stimmung zu trüben.

    Nach dem ersten Komma bin ich gestolpert. " ..., er entschied sich ..." oder "jedoch entschied er sich ..." oder irgendwie so würde sich wohl flüssiger lesen.

    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Sehr schöne Story, prima geschrieben, bitte mehr davon!

    So ein bisschen hat es mich gewundert, wie Amai aber auch die anderen sich verhalten.

    Sie reagieren ähnlich wie Menschen: emotional. Schreib so eine Szene mal, in der alle Protas rein logisch reagieren und handeln. Will keiner lesen weil unglaubwürdig. Außer vielleicht in einem Buch über KI.

    Etiam

    Hier ist es mir glaube ich das erste mal aufgefallen. Noch vebor ich lese was er sagt, weiß ich, dass es ihm bereits gelang. Das wirkt für mich etwas komisch

    Ich denke, das ist eher Geschmackssache. So, wie es Juu-Ka geschrieben hat, passt es zu seinem Stil und mir gefällt es. Selbstverständlich kann man es andersherum schreiben. Allerdings sehe ich keinen Grund dazu.

    Was deine zweite Anmerkung betrifft, stimme ich dir aber zu.

    Juu-Ka

    Ich mag deine Geschichte immer mehr. Du hast in diesem Abschnitt sehr schön verschiedene Charaktere dargestellt, verschiedene Temperamente, verschiedene Sprechweisen. Ja, es ist für mich absolut glaubhaft, dass es sich um verschiedene Wesen handelt. Das bekommt nicht jeder Autor auf die Reihe!

    Heute habe ich nichts weiter anzumerken als: Mach bitte weiter so!

    Juu-Ka

    Und wieder ein sehr schöner Abschnitt! So macht das Lesen Spaß.

    Im hinteren Teil der Halle hatte sich schließlich eine prächtig dekorierte Tischformation in Form eines nach vorne geöffneten Halbkreises gebildet. Zugleich waren vor der Tischformation ...

    Hier bin ich über die "Tischformation in Form" gestolpert, weil es streng genommen doppelt gemoppelt ist. Die Formulierung "Tischformation in Form eines nach vorne" gefällt mir auch nicht so recht. Lies das mal laut, dann merkst du, was ich meine. Und dann kommt eine Wortwiederholung "Tischformation".

    Genta, der Zweitälteste im Dorf und erster Assistent des Ältesten Kaa-ja, saß genau in der Mitte der geöffneten Tischformation,

    Gleich zu Beginn des nächsten Absatzes dann wieder "Tischformation". Wortwiederholungen sind bei dir so selten, dass sie umso mehr auffallen.

    Dann klopfte er dreimal mit seiner von Falten durchzogenen Faust auf die Tischplatte.

    Hier stört mich das Wort "durchzogenen". Ich würde eher auf etwas wie "gefurchten" zurückgreifen. Ist aber wohl Geschmackssache.

    Insgesamt wieder ein prima Abschnitt. Ich freue mich schon darauf, mehr zu lesen!

    Moin Juu-Ka

    Ich versuche es dem Leser hier leichter zu machen, indem ich immer wieder kleine Umschreibungen für die Figuren einstreue, die über Assoziationen helfen sollen, die Figuren besser auseinanderhalten zu können (z.B. "Li-hoi, der Sohn der Dorflehrerin" oder "Amai, die Tochter des Schmiedemeisters"...). Wegen deines Punktes war es mir z.B. auch wichtig, direkt am Anfang die drei Freunde von Juu-ka mit Namen als solche zu markieren ( -> Juu-kas Freunde Enso, Li-hoi und Amai hatten sich ebenfalls dazu entschlossen...). Ich will es mit diesen subtilen Zuordnungen aber auch nicht überstrapazieren, da es sonst als Störung des Leseflusses wirken könnte.

    Der Hinweis von Charon ist dennoch nicht unbegründet. Du hast hier nicht Namen wie Holger, Torsten und Sabine, die man schnell zuordnen kann, weil sie bekannt sind. Gerade im Dialog wechselt es von einem Namen zum nächsten und die drei Freunde plus die Ärztin sind dann schon eine Herausforderung für die Leser.

    Allerdings finde ich persönlich, dass du das sehr gut hinbekommen hast. Eben so, wie du es hier im Zitat begründest. Aber ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen. Mach dir mal zu dem Punkt einen Vermerk, im weiteren Verlauf hat sich das vielleicht erledigt - oder du denkst noch mal darüber nach.

    Eine Figurenübersicht an den Anfang jedes weiteren Beitrags zu stellen halte ich für keine gute Idee. Das haben deine Leser später auch nicht und es könnte unsere Einschätzung verfälschen.

    Moin Juu-Ka

    Schön, dass deine Geschichte weitergeht, ich hab schon darauf gewartet.

    Ein paar Kleinigkeiten habe ich anzumerken, ansonsten gefällt sie mir sehr gut. Die ganze Szene scheint mir sehr wichtig zu sein, da ich einiges über die gesellschaftliche Struktur (Nachfolger für Kaa-ja) und über den Zusammenhalt zumindest unter den jungen Kemono erfahren habe. Dazu ist es auch noch sehr schön geschrieben, es macht Spaß, den Abschnitt zu lesen.

    die eingesogene Atemluft wieder aus seinem Körper hinauszustoßen

    Das scheint mir eine recht umständliche Beschreibung von "Er atmete schwer" zu sein.

    Der Sohn des Erntemeisters hatte sich über die Jahre den Ruf unter seinen Freunden verdient,

    Nur unter seinen Freunden?

    Zen-lo hatte sich unterdessen mitsamt ihrer gefüllten Tasche zum Ausgang des Zimmers begeben, war aber vor der geöffneten Tür stehen geblieben und schaltete sich jetzt wieder in das Gespräch der vier jungen Kemono mit ein.

    Das vorletzte Wort "mit" finde ich hier überflüssig.

    Enso schüttelte hingegen knapp den Kopf.

    Jetzt bin ich mal päpstlicher als der Papst: Vertausche "schüttelte" und "hingegen". Passt besser.

    Coole Sache, ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

    Moin Juu-Ka

    Ich war ja nach dem Weltenbau schon recht gespannt auf deine Geschichte und du hast meiner Erwartungen übertroffen. Bei solch einem Prolog möchte man mehr erfahren und darum geht es ja.

    Ein paar Kleinigkeiten hätte ich noch anzumerken.

    In diesem Thread plane ich meine Geschichte 'Nachtnebel - Der Berg des Seelen' zu erzählen.

    Auch der Thread ist so genannt (copy & paste?), kannst du das noch ändern?

    Wie gewohnt war Kaa-ja nach seinem späten Feierabend die Leiter zum alten Ausguckposten auf der Dorfmauer hinaufgestiegen,

    Es gibt einen Ausguck, auf dem man Posten beziehen kann. Den Posten auf dem Ausguck kann man dann als Ausguckposten bezeichnen. Aber das ist es nicht, was du hier meinst. Streiche "posten".

    mandelförmigen Katzenaugen

    Ein Fehler, der sehr oft gemacht wird. Aber Katzen haben keine mandelförmigen Augen.

    Kaa-jas erster Gedanke fiel auf Li-hoi, dem Sohn der Dorflehrerin

    Hier bist du einfach nur auf die falsche Taste gekommen.

    der in seinem kindlichen Elan die Leiter hinauftapste und schwungvoll

    "Kindlicher Elan" und "schwungvoll" passt zu dem, was ich von einer zehnjährigen "Halbkatze" erwarte. "Tapste" passt nicht so recht dazu, weil es Unbeholfenheit suggeriert.

    Der junge Besucher warf Kaa-ja ein warmes Lächeln zu

    Vorschlag: "schenkte". Mit einem Lächeln zu werfen ...

    Zu den Schachtelsätzen hat Tariq bereits etwas gesagt.

    Der Punkt, den Novize angesprochen hat, stört mich auch. Den Jungen 2 Jahre jünger zu machen sehe ich aber nicht als Lösung. Die Legende von dem Berg ist eher etwas, was schon den kleinen Kindern erzählt wird. Vielleicht kann Kaa-ja den Jungen fragen, was er darüber weiß? Irgendwie muss die Information für den Leser ja eingebracht werden. Dann kann Juu-ka die Gelegenheit gleich nutzen und mit einem "Was ich aber nicht verstehe ..." oder ähnlich weitere Infos bei Kaa-ja abfragen. Dir fällt da bestimmt eine elegante Lösung ein.

    Und jetzt bitte mehr davon! Mit dem tollen Einstieg hast du mich neugierig gemacht.