Beiträge von Kirisha im Thema „Testleser“

    Ich finde die Idee mit Testlesern ebenfalls sehr gut. Wie hier schon einige sagten, ist es keinesfalls dasselbe wie die Arbeit, die wir hier im Forum machen.

    Thorsten war zum Beispiel so nett, zwei komplette Manuskripte von mir in kurzer Zeit zu lesen, von denen ich eines aktuell gerade poste, aber bis jetzt noch nicht sehr weit bin. Der gewaltige Vorteil, den ich durch das Testlesen des ganzen Manuskriptes gewonnen habe: In der späteren Handlung meines aktuellen Manuskripts (die Kriegerkönigin) gibt es einige Handlungsstränge, bei denen ich mir nicht so sicher war, ob sie so laufen können. Wenn ich die so wie sie jetzt sind gepostet hätte, hätte es erstens noch ein paar Monate gedauert, bis ich zu den entsprechenden Kapiteln überhaupt gekommen wäre und dann betrifft die fragliche Handlung ja mehrere längere Stränge und muss auch vorher vorbereitet werden. Vermutlich hätte ich irgendwann mittendrin Rückmeldungen bekommen, dass es so nicht funktioniert und hätte dann alles nochmal neu aufwickeln und anders drehen müssen. Hätte mehrere Kapitel ändern und meinen Forumslesern in der geänderten Version präsentieren müssen. Sowas ist in der Regel nicht optimal, dadurch stockt ja die Geschichte und die Forumsleser sind meist auch nicht so motiviert, einen größeren Abschnitt nochmal neu zu lesen oder sogar noch mehrere Abschnitte. Außerdem hätte ich dann ad hoc eine Lösung für das Problem finden müssen und das hätte auch mich blockiert.

    Nun weiß ich also schon, wo ich noch Schauplätze und Motivation verändern muss und kann das alles schon im Vorfeld alles neu justieren, ich kann mir damit auch die Zeit nehmen, die es braucht (es ist ziemlich schwierig, weil es die Haupthandlung betrifft) und werde den Forumslesern später schon die korrigierte Version zeigen können.

    Darum kann ich nur sagen, es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Textarbeit und jede hat ihre ganz eigenen Vorteile. Testleser sind definitiv sehr wertvoll.