Beiträge von Jota im Thema „Meermädchen“

    Ist es so besser?

    Nein, es ist sogar VIEL besser! :thumbsup: Ich fühle mich jetzt als "Unkundiger" nicht mehr so ausgeschlossen, sondern hab das Gefühl, ich bekomme ein bisschen Einblick in die Story und die Zusammenhänge, auch wenn ich den Fehler begangen habe, Teil 1 nicht zu lesen. Es spricht mich also deutlich mehr an!

    Eine Bekannte hat mir geraten, das mit dem "Mann ihres Herzens" zu streichen, weil die Liebesgeschichte ja nicht dominiert, und dabei liegt der Spaß an der Story ja mehr in den witzigen Lügen und der exotischen Welt . Ich weiß nicht ... für mich sind ja romantische Szenen so das Tüpfelchen auf dem i. Aber ich habe es jetzt doch etwas verschleiert. Und ich habe noch ein paar mehr Reizworte dazugegeben, die auf die Exotik der Welt hinweisen sollen.

    Ich weiß nicht, das kommt darauf an, welchen Stellenwert das in der Story hat. Und vor allem: Lesen die LeserInnen deiner Geschichte gerne die Liebesgeschichte? Falls ja, hätte ich an deiner Stelle keine Bedenken, das stärker auszuschildern. Man versteht es aber auch so, wie es aktuell ist. Ist jetzt so eine Art "Mittelweg", der die Balacne zwischen Minne und Aventiure wahrt.

    Ihre größte Herausforderung steht ihr jedoch noch bevor: Die Amazonenkönigin Penthesilea, die nach schicksalhaften Entdeckungen in der Tiefsee den Untergang ihrer Armee befürchten muss, versucht das Schicksal ihres Volkes zu wenden. Dabei gerät Murissa zwischen die Fronten und in einen Königinnenkampf.

    Verstehe ich jetzt dank der Ergänzung auch viel besser und kann es leichter einordnen. Gut gelöst.


    Stilistischer Klein(st)kram, der mir aufgefallen ist:

    Kann ein Dämon Gefühle haben? Oder bringt er zwingend Verderben?

    Find ich jetzt eingängiger. Was mir auffällt, ist, dass die Leerzeile das vom ersten Absatz (zu dem es ja inhaltlich irgendwie gehört) etwas abkoppelt und es dadurch wirkt, als wäre das die Überfrage für das gesamte Buch. Vielleicht die Leerzeile löschen?

    Attackiert von Dunkelwesen, weiß die angebliche Meereshexe Murissa nicht mehr, ob sie dem attraktiven Seeprinzen Turris noch trauen kann. Auf ihrem Weg zum geheimnisumwitterten Nebelmeer braut sich mehr als nur eine magische Katastrophe zusammen.

    Ihre größte Herausforderung steht ihr jedoch noch bevor: Die Amazonenkönigin Penthesilea, die nach schicksalhaften Entdeckungen in der Tiefsee den Untergang ihrer Armee befürchten muss, versucht das Schicksal ihres Volkes zu wenden. Dabei gerät Murissa zwischen die Fronten und in einen Königinnenkampf.

    Nun reicht es nicht mehr, nur um ihr Leben zu lügen …

    *Attackiert: Wenn sie fortlaufend von ihnen attackiert wird, würde ich sagen "verfolgt" oder "gejagt". Falls dem so ist, würde ich beim "Weg" von einer "Flucht" zum geheimnisumwitterten Nebelmeer sprechen. Dramatisch :alien:

    *braut/Katastrophe: Hier spießt es sich für mich ganz leicht. Ich würde sagen eine Katastrophe zeichnet sich ab oder nimmt ihren Lauf, während sich eher ein Unheil zusammenbraut.

    *Geheimnisumwittert: Geheimnisumwittert ist so ein geiles Wort. Und wenn ein Nebelmeer auch noch geheimnisumwittert ist, dann soll man es auch geheimnisumwittert nennen dürfen :nummer1:

    *die schicksalshaften Entdeckungen: Ich finde die verzichtbar, auch weil du mit dem "Schicksal des Volkes" eine Doppelung beim Wort Schicksal(haft) hast. Sie erklären und färben auch irgendwie nichts. Stören tun sie aber auch nicht.

    *befürchten muss: vielleich einfach "berüchtet"? Das Modalverb bringt hier auch nicht soooo viel ;)

    *Dabei gerät Murissa...: Satzstellung ändern? "Dabei gerät Murissa in einem Königinnenkampf zwischen die Fronten." oder "Dabei gerät Murissa im Kampf zweier Königinnen zwischen die Fronten."

    *Nun reicht es ...": Letzter Satz. Der einzige, mit dem ich ein kleine Problem habe :?: Mit dem "nur" ist es ja schon komisch, Murissa tut das "nur", um ihr Leben zu retten. Das Leben ist ja doch relativ kostbar. 8o Dann "um sein Leben lügen". Ich kenne nur um sein Leben rennen. Oder für sein Leben gern lügen. Aber in der Fügung...
    Dabei verstehe ich, was du willst. Du willst sagen, sie ist dieselbe witzige und schlaue Figur aus Teil 1. Ich würde ihn vielleicht an den vorletzten Satz anbinden
    :
    "
    Dabei gerät Murissa in einem Königinnenkampf zwischen die Fronten - und muss all ihren Scharfsinn aufbieten, um eine Katastrophe zu verhindern" oder so irgendwie. Am liebsten hätte ich etwas, das einen Entwicklungsprozess herausstreicht, also etwas, was die Figur in Teil 1 noch nicht hatte, aber in Teil 2 herausbildet. Das würde dann dieses "Nun reicht es nicht mehr" umgehen. So nach dem Motto "sie muss Verantwortung übernehmen, um eine Katastrophe zu verhindern", oder "sie muss lernen, ihren Gefühlen zu vertrauen, um...". Du weißt schon.


    So, nachdem ich dir jetzt ständig dreingeredet habe, will ich abschließend noch sagen: Ich will dir nicht zu viel reinreden :saint: Du bist der Boss, für dich muss es passen - ich will hier nicht so rüberkommen, als würde ich das Haar in der Suppe suchen ;) Ich finde es nur manchmal interessant, welchen riesigen Unterschied die paar Worte in einem so kurzen Abschnitt machen.

    Im Klappentext von Band 1 habe ich näher erläutert, dass Murissa klaut wie eine Elster und lügt wie ein Kobold. Bereits in Band 1 hat sie sich mithilfe einer Reihe von fantasievollen Lügengeschichten durch einige Affären durchgemogelt, weshalb die Leser (wie ich annahm) schon verstehen sollten, dass ihre Lügen sogar gut genug sind, um auch lebensbedrohliche Situationen zu meistern. Daher dachte ich, das in diesem Klappentext nicht nochmal von vorn erklären zu müssen. Vielleicht fehlt es dennoch etwas an Logik. Ich versuche es noch zu verbessern.

    Ah, verstehe! Also mit Witz, Fantasie und ihrer großen Klappe wird sie auch dieses Abenteuer meistern. Wenn das quasi das Kernmerkmal der Figur ist, weiß der Altbestand an Leser natürlich, wie es gemeint ist :) Für mich war es nur nicht ganz eindeutig, es klang leicht "verzweifelt".

    Das ist eine gute Frage, die ich wahrscheinlich in dem Klappentext nicht zufriedenstellend beantworte. Da gehe ich nochmal ran

    Nur versteh mich bitte nicht falsch, ich habe mir hier keine Details erwartet, sondern nur eine ganz allgemeine Richtung: So nach dem Motto: Will man ein Herz erorbern oder die Welt retten? Oder beides ;)


    Bin sehr gespannt, was du daraus machst ;) Ich kenn das Problem, bei Veröffentlichung meiner Studiums-Abschlussarbeit hab ich glaub ich zehn Versionen des Klappentextes ausgearbeitet. Und hatte immer das Gefühl, eine war schlechter wie die andere. Man tut dem eigenen SChreiben immer Unrecht :D :D :D

    Hallo Kirisha

    Ich melde mich mal zu Wort, nicht trotz - sondern weil! - ich Meermädchen nicht gelesen habe und den Inhalt und die Welt überhaupt nicht kenne. Ich kann dir darum nur die Assoziationen anbieten, die ich beim Lesen des Klappentextes haben würde ;) Vielleicht hilft genau das, weil Klappentexte wenden sich ja weniger an die Leser und Fans einer Reihe, sondern sollen neue generieren.

    Also, ich werde auf zwei Konflikte hingewiesen: einen persönlichen, denn anscheinend ist Murissa in einen (irgendwie doch menschlichen?) Dämon verliebt. Sie weiß aber nicht so genau, ob das klappen kann.

    Andererseits gibt es anscheinend ein „weltgeschichtliches Problem“, denn die Amazonenkönigin Penthesilea nimmt eine Herausforderung zu einem Königinnenkampf an.


    Bei beiden Konflikten weiß ich als Außenstehender aber nicht so genau, worin sie münden könnten. Also was wäre die Konsequenz, die mich neugierig machen soll? Warum sind sie relevant?

    Ich habe mal versucht, mit den rudimentären Infos, die ich habe, genau diese Fragen herauszustreichen (und sie auch ein bisschen miteinander zu verknüpfen), wenn ich den Klappentext umschreiben müsste.Also das ist jetzt kein direkter Verbesserungsvorschlag, sondern das wären die Infos, die ich als komplett Außenstehender als wichtig erachten würde, bzw. so wäre mein Sicht auf die Geschichte:


    Die Chroniken von Amazonia 2

    Leviathan


    Kann ein Dämon überhaupt Gefühle haben? Und sogar Liebe empfinden? [Das wäre die Konsequenz, wer Gefühle empfinden kann, kann auch Liebe empfinden] Die Straßendiebin Murissa weiß nicht, ob sie xxxx [hier würde ich den Namen des Dämons/Mann des Herzens einfügen], dem Mann ihres Herzens, weiterhin trauen kann – oder ob er nicht doch vom Dunklen in sich übermannt wird.

    Während ihrer Reise zum geheimnisumwitterten Nebelmeer braut sich mehr als nur diese Gefahr [oder Unheil, das ja gemeinhin gebraut wird ?] zusammen. Denn die Amazonenkönigin Penthesilea nimmt die Herausforderung zu einem Königinnenkampf an – und greift nach der Macht über ganz Amazonia [ich denke, man muss hier herausstreichen, was der Königinnenkampf bewirken kann, falls es so ist, oder warum es eben eine Gefahr ist.]

    Murissa muss sich entscheiden: Verhindert sie eine Katastrophe oder folgt sie ihrem Herzen? [Beide möglichen Konsequenzen miteinander verknüpft]




    Etwas ratlos war ich übrigens beim aktuellen Schlusssatz, was bedeutet "um sein Leben zu lügen"? Ist es wirklich so gemeint, dass sie Lügen konstruieren muss, um am Leben zu bleiben und wenn sie auffliegt, ist Schluss? Leser von Teil 1 wissen das sicher, aber ich konnte mir keinen Reim darauf machen.


    Ich hoffe, es hilft dir irgendwie.