Der Wanderer Du kannst dahingehend gern recherchieren, ich habe nur recherchiert, da in der Erklärung von Netflix genau das stand.
Dass sie sich an den Gerüchten - und ich habe nicht behauptet, dass sie richtig schwarz gewesen ist, sondern, dass es Indizien dahingehend gibt, dass sie dunkler gewesen sein soll - orientiert haben. Und dass das durchaus möglich sein könnte. Vor allem, da es Gemälde gibt, wo die gute Dame dunkler aussieht. Sowie, dass es dazu Quellen gibt.
Die Serienmacher haben das als Inspirationsquelle genutzt - für eine fiktive Serie:
Quelle: https://www.filmstarts.de/nachrichten/18533935.html
Thorsten Das gleiche, ich sage nicht, dass das so gewesen sein muss, nur, dass es dahingehend Gerüchte gibt, Indizien, Vermutungen, Theorien von einem Historiker, Nachweise von Quellen. Und DAS verwendet wurde. Und man die auch respektieren muss/sollte, wenn es so gewesen war. Dass es möglich ist, dass es auch mal SO jemanden gab, vor allem, wenn es Generationen zurückliegt. Dass man genauer recherchieren muss, und vermutlich dabei rauskommt, dass man sich die Wahrheit aussuchen kann.
Dass es also historisch nicht an den Haaren herbeigezogen ist, dass es mal eine "schwarze Königin" gegeben hat, sondern, dass es historische Nachweise (Wie die Züge auf alten Gemälden)/Indizien dafür gibt.
Ich hab mich gegen den Vorwurf gewehrt, dass diese Serie wegen "Wir brauchen Schwarze in der Serie" die Entscheidung getroffen hat, was nachweislich nicht so ist, sondern genutzt haben, was da ist.
Und habe dann die Quellen zitiert, auf die sich Netflix in ihrer Entscheidung quasi stützt!
Selbst wenn Sophie Charlotte weiß gewesen ist - die Gerüchte sind da. Viele historische Dinge fußen auf Überlieferungen. Man nehme mal die Gerüchte, dass Elisabeth I eigentlich keine Frau war, sondern ein femininer Mann, den man in Kleider gesteckt hat, weil die richtige Elisabeth I an einer Krankheit gestorben sein soll - und das ein Desaster gewesen wäre. Das Beispiel der Päpstin. Vieles lässt sich heute nicht mehr 100%ig nachvollziehen oder beweisen. Aber als Fantasyautoren nutzen wir solche Dinge, um unsere eigenen Geschichten zusammenzuspinnen. Darum ging es mir. Die Freiheit zu haben, in einer fiktiven Geschichte mit Wahrheit und Fiktion spielen zu können. Ich finde es falsch, alles, was jetzt "anders" ist, auf blackfacing zu schieben - oder gar sich darüber aufzuregen. Und das so massiv, dass es rassistisch wirkt.
Edit: Daher brauche ich keinen 100%igen Beweis, ob sie nun weiß oder etwas dunkler war. Mir reicht es, dass Netflix bei seiner Entscheidung sagt, dass sie sich an dieser Geschichte orientiert haben und deshalb die Wahl getroffen haben, mal eine schwarze Königin einzubauen. Um diese Fantasy-Serie zu gestalten. Dass sie nicht gewollt historische Fakten verfälschen, sondern rein fiktiv mit etwas Inspiration aus der realen Welt gearbeitet haben. Das respektiere ich - und finde es gut, auch wenn die Serie allgemein nichts für mich ist. Aber nur, weil ich sage, dass sie mich jetzt nicht anspricht, ist sie per se nicht scheiße. Sie wird schon ihre Zielgruppe und Puplikum haben.