Beiträge von LittleOwlbear im Thema „Louis der nette Vampir - Geschichte & Diskusion“

    Ich glaube ehr das du alle Oger mit dem netten Shrek verwechselst, aber das ist eine Märchenhafte Figur für Kinder!

    Die "echten" Oger an die, die Menschen seiner Zeit glaubten waren eben tatsächlich Menschen fressende große Monster.
    Ebenso dein Vorwurf das es ein schwer geistig Behindertes Kind war. Sie doch einmal im Internet nach um welch grauenvolle Monster sich es bei diesem Ogern gehalten hatte. So das ein "normales" Kind wahrlich ein Schock für sein ganzes Leben bekommen hätte. Noch dazu ist zu beachten das seiner Zeit alle Menschen mit egal welchen Bedingungen nichts Wert waren, und dieser Art Menschen wie ich das arme Kind dort beschreiben hatte, noch bis vor ca. 50 Jahren noch als "schwachsinnig" bezeichnet wurden.

    Dazu muss ich auch sagen das sich das Kind ja zu keiner Zeit in Gefahr befunden hatte!

    Der Oger ist auch nicht das Problem, sondern der nette Vampir, und deine eigenen, ableistischen Aussagen dazu sind furchtbar. Die hab ich fett markiert und du möchtest es wohl nicht verstehen. Am Ende ist entscheidend welche Message du selbst als Autor durch deinen Text sendest.

    Zudem sollte man sich nicht auf Vorurteile und oberflächliche Annahmen stützen wie es "früher halt so war". Diese Klischees über frühere Epochen als allesamt brutal und primitiv und niemand ist etwas wert, sind ermüdend. Menschen waren immer schon Menschen und haben vor allem zu diesen Zeiten in sehr engen Communities zusammengelebt, daher doch... meist war der einzelne Mensch etwas wert.

    Nur weil sich das Vokabular geändert hat, heißt es nicht, dass jeder ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ein geistig schwer behindertes Kind einem Oger vorgesetzt hätte. Das hätte vor über 50 Jahren auch nur eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen getan, die das logisch gefunden hätte ...

    Ich denke nun auch nicht, dass eine weitere Diskussion etwas bringt und ich will auch nicht täglich in den von mir zitierten Beiträgen dieselbe menschenverachtende Aussage immer wieder von dir lesen. :(

    LittleOwlbear ich habe gerade deinen Kommentar Aufmerksam durchgelesen. Nur frage ich mich welche der Kapitel hattest du gelesen?

    Sicher das er zu Beginn der Geschichte aus Not auch mal einen Bettler aussaugt der eh schon halbwegs tot ist. Das hat nichts mit nettigkeit zu tun, sondern mit reinem selbsterhaltungs Trieb.

    [...]

    Was ich eher besorgniserregend finde ist, dasssich solche Ansichten in deiner Geschichte mit deinen eigenen Ansichten zu decken scheinen. :/

    Bei dem geistig behinderten Kind hattest du auch verteidigt, dass einem "gesunden Kind ja ein seelischer Schaden zurückbleiben würde" und hier schreibst du: "die Bettler sind eh schon halbwegs tot."

    Von Selbsterhaltungstrieb stand im Kapitel nicht so viel und du speist seine Gedanken und Gefühle zu Dingen sehr knapp in Nebensätzen ab. So sieht es aus, als würden Louis ziemlich viele der Dinge, die er tut, auch wenn er sich eventuell gezwungen sieht manche dieser zu tun, schon ... eher am Arsch vorbeigehen? Mein Eindruck aus dem Geschriebenen.

    Zudem mordet Louis nicht wahllos, er sucht sich hier absichtlich die sozial Schwächsten aus, bevor er zu Tieren übergeht. Das ist niederträchtiger, als irgendjemanden abzufangen.

    Naja wie gesagt, ich habe dann relativ bald nach der Stelle mit dem Kind aufgehört zu lesen. Du kannst andere Menschen nunmal auch nicht zwingen deinen Protagonisten als nett anzusehen, und jemand, der ein Kind als Lockvogel vorschlägt, dazu extra ein behindertes Kind, weil das läuft nicht davon und das schreckt sich ja nicht (bitte was...?) ... also ja, den find ich schon supernett. :/


    Zitat

    Was das Lesen Lehren angeht: hast du schon einmal darüber nachdacht wie lange wir brauchen um mit Hilfe ( Lehrer in der Schule, Hausaufgaben unter Aufsicht der Eltern ) lesen und schreiben richtig gut zu erlernen?
    Louis hatte all diese Hilfe nicht, er musste sich alles mühsam selbst beibringen, und das 1708 also zu einer Zeit in der eben nur die privilegierten Kinder eine Schule besuchen konnten. Dazu hatte er ja auch nur zwei Seiten eines Buches, und nicht wie wir große spezielle Lehrbücher.

    Ja, dass er ein paar Jahrzehnte find ich dennoch recht unglaubwürdig. Aber das war nur eine Bemerkung am Rande.


    Jedenfalls, wie gesagt, hab ich nach der Szene mit dem Kind mein Interesse verloren.

    Sorry, wenn ich einen alten Kommentar aufgreife, aber... Oh mein Gott, was.

    Ich war an dem Kapitel angelangt und...

    200.gif?cid=20e14a2as0vi4pjzg9bgqbned24fm4ov22aal5pm1cj9f6xi&ep=v1_gifs_search&rid=200.gif&ct=g.

    Excuse moi??

    Das Problem wäre hier weniger, wenn der Vorschlag von einem Villain stammt und Louis protestiert hätte, sondern unser "netter" Vampir diesen Vorschlag selbst bringt.


    Das war nur ein Beispiel Nitram65 , aber das Anschaulichste, und ich denke hier werde ich nicht mehr weiterlesen.

    Ich hatte nun einige Kapitel gelesen und sehe nicht viel von Louis Nettigkeit, wenn ich ehrlich bin. Seine Charakterisierung find ich allgemein recht ... schwammig?

    Er reagiert immer so, wie die Story es braucht und sicher ein dynamischer Charakter, der kein One Trick-Pony ist, ist an sich toll. Aber hier finde ich, dass Louis meist so reagiert, wie es dir als Autor gelegen kommt.

    Mal braucht er auch Jahrzehnte um lesen zu lernen, mal willst du ihn als blitzgscheit darstellen (oder sagst es uns halt so), und klar, akademische Intelligenz ist nicht unbedingt aussagekräftig, aber so lange wie er braucht lesen zu lernen...?

    Unbedingt "nett" finde ich ihn nun nicht... "nette" Menschen, oder Personen, denken so nicht. Er hat dem Geschehen gegenüber auch selten irgendwelche tieferen Gedanken und Gefühle, er tut Dinge, und da kann man in sein Gesagtes und Taten auch nicht so viel hineinlesen. Wenn er eine empathische Person wäre, würde er bei vielem, was hier geschieht, halt irgendetwas dazu denken und fühlen.

    Du beschreibst ihn als nett, weil er (eigentlich?) keine Menschen beißt, aber vielleicht sind manche dieser menschenbeißenden Vampire "netter", weil deren moralischer Kompass allgemein ethischer sein könnte.

    Ich meine irgendwo saugt Louis ja Bettler aus, die noch am Leben sind, weil die eh gestorben wären oder so... :schiefguck: das denk ich auch immer über Obdachlose. Decken, Nahrung und Wohnung geben, vielleicht eine Arbeit oder zb Entzugstherapie? Neee, die sind tot schon besser dran.

    An sich ist es meist eine schlechte Idee dem Leser Adjektive aufzudrängen, die den Charakter einer Person beschreiben. Ausnahme sind Gedanken, die ein Charakter einem anderen gegenüber hat, aber als Erzähler nicht. Das ist genauso wie Menschen, die sich dauernd selbst als nett bezeichnen, es meistens nicht sind.

    Nitram65

    Hey, ich hab mal die ersten fünf Kapitel gelesen und wollte schreiben "bitte mach Absätze", aber im 6. machst du die ja bereits.

    Ich möchte auch nicht an der Umfrage teilnehmen, weil ich den Sinn darin nicht sehe. Sowas ist nicht gerade konstruktiv und kann dir nicht erklären wieso Leser so denken wie sie denken. Fände es eher entmutigend, wenn Leute sich nicht mitteilen, weshalb sie "naja geht so" anklicken.


    Allgemein gefällt mir die Idee hinter deiner Geschichte. Habe schon öfters semi-episodische Anime gesehen (zb Conan, Natsume, Mushishi etc...) und ein paar solcher Reihen gelesen.

    Daher würde es mich eigentlich schon interessieren eine eher episodischere Lebensgeschichte / "Lifetime-Story" eines Vampirs zu lesen, der im 17. Jahrhundert geboren wurde.

    Allerdings empfand ich es in jedem bisher gelesenen Kapitel so, dass du einerseits bereits zu viele Kapitel geschrieben hast, aber gleichzeitig Szenen kaum tiefergehender oder nur sehr oberflächlich beschreibst.

    Ein Beispiel aus dem ersten Kapitel:

    Zitat

    Louis war in diesem Moment total verwirrt und wollte gerade etwas sagen als ihn Mutters Knie Kraft voll in den Magen traf.Louis sah sich nun verwundert um doch alles was er sah war Mutters und Vaters wütende Gesichter und in Georgs Gesicht ein freches Grinsen.

    Nun schrie auch die Mutter: "Los raus, du elender Wurm!"

    Also zum einen wirkt die Umgangssprache wie "total verwirrt" etwas fehl am Platz, zum anderen glaub ich, dass ein Kind oder Jugendlicher, der gerade von seinen Eltern verstoßen und geschlagen wurde, doch mehr fühlt als nur total verwirrt zu sein.

    Die Eltern werden auch unnötig grausam und dumm dargestellt. Sie werfen eigentlich all ihre Söhne aus dem Haus, Söhne, die vor allem in früheren Jahrhunderten Arbeiten für die Familie verrichten.

    Natürlich gibt es missbräuliche Eltern, aber die meisten finden Erklärungen für ihr eigenes Verhalten, um sich selbst zu rechtfertigen.

    Auch beispielsweise bei der Verwandlung später beschreibst du kaum und hakst die Szene, die eigentlich eine sehr bedeutende Szene in Louis Leben sein sollte, schnell ab.