Heyho Sci-Fi-Dave
Dass jede Technologie, die nicht genau wie ein Mensch funktioniert, aber sofort illegal ist, ist ja wohl auch nicht die Position der Gerichte, sonst wären diese Plattfomen ja schon längst verboten.
Da muß ich Thorsten beipflichten, auch wenn ich es nicht unbedingt gerne tue. (Jetzt nicht, weil Thorsten das gesagt hat... ).
Es wäre ja sehr schön und begrüßenswert, wenn alles, was als Gesetz festgelegt wurde bei dessen Mißachtung eine sofortige Ahndung seitens der Gerichte nach sich zöge.
Nur läuft das im realen Leben leider nicht so. Sondern tatsächlich so:
International Recht durchzusetzen erfordert
1) eine dokumentierte Feststellung der Rechteverletzung
2) einen Klaeger der in genuegend Nationen zu Felde zieht
3) ein rechtskraeftiges Urteil durch alle Instanzen
Und das gleiche gilt natürlich für nationales Recht.
Soll heißen:
Ein Gericht, national oder international interessiert sich nicht die Bohne für irgend eine Rechtsverletzung, solange die nicht von irgendwem angezeigt wird.
Wird es jedoch angezeigt, geht es von der untersten Gerichtsinstanz im besten Falle rauf bis zur höchsten. Das aber auch nur, wenn jemand fähig und bereit ist, im Falle eines negativen Urteils der niedrigeren Instanz eine Revision zu beantragen. Die dann geprüft und der bestenfalls stattgegeben wird. Bis rauf nach ganz oben (bei uns: Das Bundesverfassungsgericht).
Nur kostet das alles einen enormen Aufwand an Zeit und Geld.
Also sorry: Keiner verbietet Praktiken, die illegal sind mal eben so. Gerichte sowieso nicht, Wenn sie aber involviert werden, kann es manchmal so lange dauern, bis sie ihr Urteil finden, daß man gar nicht vor Gericht hätte ziehen müssen...