Beiträge von Etiam im Thema „Schreiben mit Künstlicher Intelligenz“

    Das ist ja der Punkt, in dem KI schon jetzt einigermaßen gut ist (abkupfern von dem, was andere Leute sich ausgedacht haben) und wo sie auch noch besser werden wird.

    Also ich sehe da "einigermaßen gut" schon als sehr übertrieben an ^^'
    Die Dialoge von ChatGPT sind Lichtjahre von denen eines Tarantino entfernt.

    Ich verstehe das Szenario, welches du beschreibst. Nur diesen Punkt sehe ich anders. Die KI die wir jetzt vorgesetzt bekommen haben ist faszinierend. Ohne Frage. Aber sie steckt auch noch in den Kinderschuhen. Ich habe mich viel mit ChatGPT beschäftigt und sie ist in dem was sie tut noch nicht gut. Ich bin nicht begeistert von ihren Ergebnissen. Ich bin begeistert davon, dass es überhaupt eine KI gibt, die SINNVOLLE Beiträge dahingehend hinbekommt. Nur heißt Sinnvoll nicht gut und selbst den SINN verliert ChatGPT schon nach wenigen aufeinanderfolgenden Anfragen.

    Ich bin mir sicher, dass das ganze noch besser werden wird. Aber von "einigermaßen gut" im Sinne von Qualität, kann ich hier nicht sprechen. Im Sinne von "Sie bekommt was hin" ... joa. Es kommen Ergebnisse raus xD

    da brauche ich nicht 500 Stunden meiner Zeit hinhaengen um sie zu schreiben

    Wenn ich doch nur in 500 Stunden fertig wäre :love:

    Wie geht's euch denn bei dem Gedanken euch einfach Textbausteine (Plottwists, ...) einzukaufen (oder so)?

    Hm ... fühle ich nichts bei xD Deswegen würde ich das vermutlich nicht machen. Schreiben ist für mich eine Sache des Gefühls. Dinge kommen mir und dann finde ich sie total cool und will das ausprobieren.
    Also aus Sicht des Schreibers, der SEINE Geschichte schreiben will, ändert sich mit der KI vermutlich wenig.
    Aber es gibt ja auch Schreiber die wollen einfach nur bekannt sein. Oder als ein großer Schreiber angesehen werden ODER ... einfach nur Geld damit machen ^^' Und ich glaube dahin gehen die Befürchtungen. Das eben solche das Tool benutzen und den Platz wegnehmen für die, die IHRE Geschichte ZEIGEN wollen. Weil letzten Endes, ist es ja auch das, was die meisten wollen. Man will sein Werk schon gern in die Öffentlichkeit tragen. Das Baby in die große weite Welt rauslassen :D

    Ich persönlich habe da allerdings noch keine Ängste. Dafür ist ChatGPT (noch) zu schwach. Ich halte mich selbst zumindest gut genug in der Ideenfindung um erstmal nicht von einer KI überflügelt zu werden :P Und selbst wenn, bin ich momentan noch in der tiefen Erschaffungsphase. Ich schreibe zwar nicht nur für mich, aber ich habe auch noch nicht den großen Drang, das Projekt zu veröffentlichen. Irgendwann mal, ja. Aber jetzt ist das noch zu früh.

    Und zu guter letzt kommt vielleicht auch noch der Wille, dem ganzen seinen eigenen Stempel aufzudrücken.

    Stimmt schon - das wuerde wahrscheinlich spektakulaerer aussehen - aber es waere nicht mehr so sehr mein Film wenn die spektakulaersten Stellen von jemand anderem gemacht sind und ich keine Ahnung habe wie.

    Damit meine ich zum einen sowas hier, aber auch Dinge wie Stil, oder Botschaften. Ich will nicht sagen, dass ich versuche eine Botschaft mit meinem Werk zu vermitteln, dennoch haben sich über die Zeit viele Denkmuster und Ansichten von mir dort eingeschlichen. Abwandlungen von selbst Erlebtem ... All sowas. Das war etwas, das nicht von vorhinein geplant ist, das passiert dann in den jeweiligen Kapiteln. Dadurch wird es nochmal ein Stück Teil von mir. Und das nur, weil ich es selbst geschrieben habe. Das ganze Ding kommt mir sehr vertraut vor, weil da so viel von mir JETZT SCHON drin ist. Das wäre nicht der Fall, wenn es ChatKIover9000 für mich geschrieben hätte ^^' Im Endeffekt macht sowas natürlich auch nicht eine gute Geschichte aus, wie viel da von Autor X seinem Leben drin steckt, oder nicht ...
    Es ist halt wieder eine Gefühlssache. Wie Anfangs beschrieben.
    Und bei "eingekauften" Textbausteinen, fühle ich nichts.

    Ich scheitere beim Versuch mir vorzustellen wie ein Drache irgendjemandem zeigt wie man mit Pfeilen kaempft. Der Text hier basiert offensichtlich auf Originalen wo der Mentor ein Mensch ist.

    Jo, das war auch das erste, was ich mir gedacht habe xD

    Auch hier faellt der Faden - das einzige Dorf das erwaehnt wurde ist das das Lina und Xarex niedergebrannt hatten - natuerlich gibt es da Beduerftige, aber die Idee denen den Schatz zu spenden nachdem man sie vorher massakriert hat ist ein klein wenig makaber.

    Und das auch ^^'

    Also man merkt schon, da sind grobe Schnitzer drin, die schon beim überfliegen auffallen. Nichtsdestotrotz war ich buff von den hier vorgeleten Texten der KI :o


    Ich bin kein Informatiker, kann mir aber gut vorstellen, dass ein selbstlernendes Programm allmählich auch in der Lage sein wird, immer mehr Details zu einem größeren Zusammenhang zu verflechten, bzw. passendere Quellen anzuzapfen, die dem roten Faden der Geschichten dienen.

    Das kommt letztendlich darauf an, woher es die Quellen bekommt. Ich glaube der CleverBot war da ein sehr bekanntes Beispiel, der als Quelle alle Eingaben genommen hat, die er bekommen hat. Der hatte auch eine Lernkurve die positiv verlief und haute dann zwischendurch auch immer mehr Nonsense heraus.
    Einfach weil auch unqualifizierte Daten dazu kamen. Wie das jetzt bei ChatGPT aussieht, weiß ich nicht. :hmm: