Beiträge von Twilightzone im Thema „Der Weltenbaum“

    Hi Twilightzone,

    ich bin da wohl auch der falsche, ein Gedicht zu kritisieren, muss Deinen Mut aber anerkennen, das hier zu posten, vor allem, da es Dein allererstes Gedicht ist (wie Du sagst). Dafür fand ich es gar nicht so schlecht... :)

    Aber eine Kleinigkeit wollte ich noch ansprechen:

    Ich versuche mich aktuell an einem Gedicht, zu der Entstehung des Weltenbaums Eldrida aus meinem eigenen Fantasy Universum Eternia.

    Ähem... ich will ja jetzt nicht pingelig sein und Du darfst auf jeden Fall alles schreiben, wozu Du Bock hast, versteh mich nicht falsch, aber "Eternia"?... ich weiß nicht, ob Dir das klar ist, aber gestatte mir an der Stelle den freundlichen Hinweis, dass das schonmal verwendet wurde und zwar auch gar nicht so erfolglos :rolleyes:

    Nein das wusste ich nicht. Dann muss da wohl ein neuer Name her. :D

    In meinem Gedicht beschreibe ich einen Baum. Ich verwende bildhafte Sprache, um das Kopfkino des Lesers anzuregen und ihm zu ermöglichen, sich den Baum vorzustellen. Einige meiner Formulierungen könnten jedoch etwas verwirrend sein.

    In der Zeile "in Schönheit voller Heere" meinte ich eigentlich "in erhabener Schönheit". Ich habe hier den Begriff "hehr" (Ehrfurcht einflößend, erhaben) substantiviert, was so jedoch nicht existiert. Danke für den Hinweis.

    In der Zeile "spenden Schatten wie in Festen." meinte ich, dass der Baum Schatten spendet, als ob es ein Fest wäre.

    In der Zeile "hält das Universum im Walten." meinte ich, dass der Baum das Universum in seiner Regierung unterstützt. Hier habe ich das Verb "walten" (gebieten, regieren, bestimmen) substantiviert, was bedeuten würde, dass das Universum aktiv regiert und der Baum es dazu in die Lage versetzt.

    In Bezug auf die Metrik, ich erkenne, dass das Versmaß im Laufe der Verse irgendwie verloren gegangen ist. Ich hätte gerne, dass vierzeilige Strophen auch vierzeilig bleiben, dass die Reime auf dem ersten und dritten Vers der Strophe sich durchziehen bis ans Ende und nicht unterwegs verlorengehen. Leider war das für mich dehr schwierig umzusetzen. Auch die Betonung der Wortsilben ist nicht konsequet durchgezogen.

    Ich denke, wenn ich mich nochmal hinsetze und entweder konsequent reime oder es nochmals neu versuche, kann das Gedicht noch richtig toll werden.

    Was ich noch dazu sagen muss, das war mein aller erstes Gedicht das ich je geschrieben habe.

    Der Weltenbaum

    In längst vergangenen Zeiten,

    entstand aus Nichts und Leere

    der Eldrida, prächtig und stark,

    in Schönheit voller Heere.

    Seine Wurzeln tief im Dunkel,
    seine Krone hoch in den Lüften,
    ein Wunderwerk, unaufhörlich gewachsen,
    seit Anbeginn der Zeiten.

    Äste aus Feuer und Eis,
    Blätter grün und leuchtend,
    spenden Schatten wie in Festen.

    Seine Rinde hart wie Stein,
    schützt ihn vor allem Unheil,
    Seele rein und unbesiegt,
    ewig erhalten.

    Eldrida, so heißt er,
    Baum des Lebens, so nennen ihn die Alten,
    spendet Kraft und Weisheit,
    hält das Universum im Walten.

    Ich versuche mich aktuell an einem Gedicht, zu der Entstehung des Weltenbaums Eldrida aus meinem eigenen Fantasy Universum Eternia. Ich hoffe es gefällt euch, bin offen für Vorschläge und Kritik.