Hallo Thorsten ,
Durch die Reaktion von Maldua hier, die letzte Rueckblende und ein Gesprach mit Ketran sollte an diesem Punkt dem Leser etwas klar sein was Tanred eher nicht so bewusst klar ist - naemlich dass es nicht nur einen Umsturz um den Thron gegeben hat, sondern dass sich gleichzeitig auch die Religion radikalisiert hat - was Hand in Hand geht weil Edred und Armanas paktieren.
sorry, das ist an mir irgendwie vorbei gegangen.
Der Punkt ist eher indirekt - man kann aus den Rueckblenden ahnen dass Mara schon eine ganze Weile da lebt und es nie ein Problem gab - und sie dann auf einmal umgebracht wurde.
Das wirkte auf mich eher wie die Einzelaktion eines Dorfpriesters. In Krisenzeiten sucht man halt nach Sündenböcken und da kam Mara gerade recht. Daraus auf eine generelle Fanatisierung der Ädonspriester zu schließen finde ich nicht überzeugend.
In der ganzen bisherigen Geschichte wird ja immer wieder deutlich daß der Ädonsglaube eine bedeutende Rolle im Leben der Menschen spielt. Allerdings gibt es nirgends einen Hinweis das es in den letzten Jahren eine strengere Auslegung gab. Alles scheint ,zumindest in religiösen Fragen seit Jahren seinen gewohnten Gang zu gehen.
Was Armarnas von Tarn angeht sind die Meinungen ja auch gespalten
Einmal Maldua
Armanas von Tarn wird mich und was ich bin nie akzeptieren, nicht in tausend Jahren. Ihm und seinen Fanatikern Ädons ist es ein Gräuel daß es in Gondred ein Herzogtum gibt wo die alten Wege noch am Leben sind, wo eine Hexe über den Wald regiert und die Macht von der Mutter zur Tochter weitergegeben wird. Mit dem Klerus von Ädon unter Armanas wird es nie Frieden geben, und daher habe ich keine Wahl - wenn der Kampf beginnt, dann steht Eschgeir an der Seite der Kerrinsmänner."
Zum Vergleich: Ketran
Armanas unterstützt den Thronräuber - und im Gegenzug hat sein Klerus alle Rechte und Privilegien behalten. Und ein paar neue bekommen... Ädons Wille ist dieser Tage käuflich, Tan. Und Edred konnte einfach mehr bieten als die Königin im Exil."
"Aber... wie kann das sein?", fragte er verwirrt.
Wie konnte es sein, daß Ädonsmänner dem Geld folgten und nicht ihrem Gewissen? Wer wüßte besser als sie daß es auf das Schicksal der unsterblichen Seele ankam und nicht auf Bequemlichkeit in dieser Welt? Wenn schon er selbst Ädons Gegenwart in seinem Leben spüren konnte - wie konnte ein Ädonsmann in das unendliche Licht blicken und nicht Ädons Wille tun? Sondern statt dessen die eigenen Privilegien mehren?
Entweder ist er ein von seinem Glauben überzeugter Fanatiker oder ein korrupter Machtmensch. Beides zusammen funktioniert eher nicht.