Beiträge von Voluptuous Mayday im Thema „Fantasy, Rassen und Vorlagen“

    Wie du Mythologie definierst, beantwortet aber trotzdem keine einzige meiner Fragen. Genauso wenig gehst du damit auf den ursprünglichen Knackpunkt dieses Gesprächs ein: Nämlich deine Behauptung, es würden immer nur dieselben Kreaturen verwendet werden, was ich mit meinen Beispielen oben zu widerlegen versuche.

    Ich habe keine Ahnung, was du mir sagen willst, @Kupferfuchs ?(
    Inwiefern sind die fiktiven Figuren eines Horror-Autors eine Mythologie?
    Wieso zählt Mythologie nicht als Fantasy, wenn sie in entsprechenden Werken aufgegriffen wird?
    Und wieso wünscht du dir einerseits in deinem Post oben Mischwesen im Fantasy-Genre, schließt sie aber jetzt davon aus, weil sie ja (wie Lovecraft deiner Meinung (!) nach), zu einer Mythologie gehören?

    @Kupferfuchs Ich würde sagen, dass dein Problem dann eher bei der Auswahl der Medien liegt, die du konsumierst ;)
    Es ist sicher richtig, dass bestimmte Wesen in ihren Genres immer wieder auftauchen, aber so wie du es darstellst:

    Ich mein, kann man nicht mal kreative Mischwesen erschaffen?

    erweckt bei mir eher den Eindruck, dass du dich nicht richtig umgesehen hast. Du präzisiert in deinem Post nicht, auf welche Unterhaltungsform du dich im konkreten beziehst, deswegen gehe ich einfach mal ganz allgemein von allem möglichen aus, was mir bisher so in die Finger gefallen ist.
    Kai Meyer hat in seiner Reihe "Die Sturmkönige" zum Beispiel ein interessantes Wüstensetting aufgegriffen, das klassische Figuren wie Dschinns und fliegende Teppiche aufgreift, aber auch neue Kreationen wie mechanische Pegasi (ich nenne sie der Einfach halt einfach mal so) oder Derwisch-Magier. Zur Kategorie Horror werfe ich einmal den Spieletitel "Until Dawn" in den Raum, mit seinen extrem geilen Wendigos. Lovecraft hat mit Nyarlathotep, Cthulhu und den Shoggoth ganz eigene Monster erschaffen. Dir sagt sicher die Roman-und Spielereihe "der Hexer"/"The Witcher" etwas und auch wenn darin ebenso ein paar Klischees vorkommen, wurden darin viele Monster und Sagengestalten der slawischen Folklore aufgegriffen. Und auch überbenutzte Kreaturen, wie Zombies, können ganz interessant und abwechslungsreich dargestellt werden, wie in Warm Bodies von Isaac Marion. Und was die Aliens angeht... tut mir Leid, aber was erwartest du denn sonst für Leben im Weltall? :rofl: Ein paar Menschen, die aus versehen auf der A38 falsch abgebogen sind? xD

    Zitat von Donovan

    -Ich würde gerne interessante und komplexe (Hinter)Grundgeschichten für die Rassen für die Fantasywelt erinfinden. Wie mache ich sowas?

    Die Komplexität einer Rasse oder eines Volks ergibt sich u. A. aus ihrem ökologischen und kulturellen Umfeld. Du brauchst dir im Grunde nur vor Augen zu halten, was alles Einfluss auf die Entwicklung deiner Rasse hat. Das geht am besten, wenn du dir die unterschiedlichen Kulturen und Menschentypen unserer Welt ansiehst. Wie sind die Lebensverhältnisse dort, wo ein Volk entsteht? Welche Klima- und Vegetationsverhältnisse herrschen? Eignet sich das Land für ertragreichen Ackerbau, mit reichlich Wild und gut befischten Gewässern, um sesshaft zu werden oder ist das Land so karg, dass dein Volk wie Nomaden umherziehen muss? Religion und Spiritualität spielt auch eine Rolle dabei, wie sich ein Volk entwickelt. Wenn es ständig sein Gebiet verteidigen muss, legt es andere kulturelle Schwerpunkte fest, als ein Volk, das abgeschottet seine Ruhe vor eventuellen Feinden hat.
    Wenn du schon eine Vorstellung von den Rassen/Völkern in deiner Geschichte hast, würde ich also einfach rückwärtsgehen und mir überlegen, was dazu geführt haben könnte, dass sie sich dazu entwickeln haben. Wie haben ihre Vorfahren gelebt und welchen Bedingungen mussten sie trotzen? Woher stammt ihre Weltanschauung und wodurch wird sie gestützt? Leg dir Meilensteine zurecht, die die Besonderheiten in der Geschichte deiner Rasse begründen. Kriege eventuell, Naturkatastrophen und welchen übernatürlichen Wesen deine Rasse die Schuld dafür zuschieben könnte :rofl:

    Zitat von Donovan

    Ich kann aus so etwas nicht mehr machen. Wenn ich zum Beispiel das Prinzip Leibwächter habe, komme ich nicht auf weitere kreative Ideen. Am besten gefällt mir sowas nämlich am Besten, wenn man es nur auf den zweiten Blick erkennt.

    Hierfür würde ich mir erstmal überlegen, welche Anforderungen an einen Leibwächter gestellt werden. Auf die Schnelle würde ich sagen, dass ein Leibwächter sehr aufmerksam sein muss, stark, aber auch über gute Reflexe und Schnelligkeit verfügen sollte :hmm: Welche Legenden und Fabelwesen fallen dir dazu ein? Ich persönlich muss dabei spontan an dieses indische Fabelwesen denken, das halb Panter und halb Mensch ist. Wenn ich nur auf den Namen kommen würde … Achja, Rakshasa!
    Brich dir runter, welche Eigenschaften du brauchst ^^ Der Rest ist dann Recherche.