Beiträge von Schreibfeder im Thema „Buchempfehlungen [Fantasy]“

    Ich habe zwei Werke zum vorschlagen.

    Das erste: Nebula Convicto - Grayson Steel und der verhangene Rat von London

    Urban-Fantasy. Das Buch handelt von einem Scotland Yard Ermittler, dem ein ungewöhnlicher Fall übergeben wird. Im Rahmen seiner Ermittlung taucht er in eine magische, brutale Parallelgesellschaft ein.
    Dort versucht er weitere Fälle zu lösen, wobei ihm sein verborgenes, magisches Talent zugute kommt.

    Dieses Buch ist eine echte Empfehlung. Es ist ausgezeichnet geschrieben und lektoriert. Und liest sich hervorragend, mit sympathischen Charakteren, guten Beschreibungen und einer Prise Humor.


    Das zweite Buch ist Arianwyn.

    Steampunk, obwohl das nie so genau gesagt wird. Es ist ein Jugendbuch und handelt über eine fünfzehnjährige Hexe, die von der Regierung in einem entlegenen Dorf eingesetzt wird. Dort muss sie sich nicht nur mit Dämonen, uneinsichtigen Dorfbewohnern, den Bürgermeister und ehemaligen Klassenkameraden herumschlagen, sondern auch mit verunglückten Zaubern und einer eigenen unbekannten Magie.

    Mein Fazit: Selten ein so fantastisches Buch gelesen, was auch noch so gut geschrieben und derart fesselnd ist. Das Kopfkino schnurrt einfach in einen Stück durch.

    Was ich auf jeden Fall empfehlen kann, ist das Buch "Windjäger" von Jim Butcher.

    Es geht hierbei um eine Gruppe von Soldaten, zum Teil in Ungnade gefallen, zum Teil erst Rekruten, die allesamt positiv dem Monarch aufgefallen sind. Als es einen Überraschungsangriff auf den "Turm" gibt, (der Boden ist unter einer giftigen Nebeldevke bedeckt und die Menschen leben in künstlichen berggroßen 'Türmen') werden diese zusammengezogen, um einen Sonderauftrag für einen Meistermagier auszuführen.
    Diesen Auftrag, mittem im Krieg, erledigen sie zum Teil mittels eines Luftschiff (die halt Handel und Militär für die Türme darstellen), dass dazu noch modifiziert wird.

    Das Buch ist sehr gut. Jeder Charakter wird ausgezeichnet dargestellt, alle sind hochintelligent, machen bisweilen auch Fehler, sind sympathisch und können sich ihrer Haut entwehren.
    Charaktere die auch mal in Tränen ausbrechen und tagelang schlecht schlafen, nachdem sie getötet oder ein Gefecht knapp gewonnen haben.

    Die Kämpfe sind allemal ausgezeichnet. Die Bodenkämpfe sind nicht ganz so perfekt, aber das sind die bestbeschriebensten Schiffskämpfe die ich je gesehen habe.

    Der einzig wirklich negative Punkt, außer die bisweilen etwas langatmigen Kampfszenen, ist die letzte Seite, die einzig und allein wegen eines eventuellen Fortsetzungspotenzial eingefügt wurde und irgendwie das Ende kaputtmacht.

    Ansonsten kann ich dieses Buch vorbehaltlos empfehlen.

    @Logen Neunfinger: Weil ich eigentlich eine geschlossene Geschichte bevorzuge. Offene Enden sind mir ein Graus. Für mich gehört zu einer Geschichte ein Anfang und ein Ende.
    Und auch wenn Richard Schwarzt ein sehr guter Autor ist, macht er Fehler, die man hier im Forum lautstark angemeckert hätte. Und dabei meine ich noch nicht einmal seine ellenlangen Schachtelsätze, wo bisweilen sogar Kommata fehlen. Sondern schlichtweg die Tatsache, dass er einfach keinen seiner Charaktere sterben lassen kann. Alle tauchen unter mysteriösen Umständen später wieder auf.
    Die eine wird "wiedergeboren", der andere konnte einer tödliche Falle entkommen, der Nächste war gar nicht siebenhundert Jahre lang Tod, sondern quicklebendig und hat aus der zweiten Reihe versucht die Fäden des Reiches in den Händen zu halten. Und so weiter.
    Solche (und noch weitere Stilfehler) findest du vor allem im "Inqusitor von Askir". In der "Eule von Askir" ist davon beispielsweise wenig zu finden, auch ist es besser lektoriert.

    Mir gefällt das Einzelwerk "Der Falke von Aryn" ebenfalls sehr, sehr gut.
    Erzählt wird von einer magisch begabten Majorin, die zusammen mit einen hochrangigen Magier den Diebstahl eines seltenden Artefaktes aufklären müssen, und dies in einer runtergewirtschafteten Stadt, wobei sie sich gegen Intrigien zur Wehr setzen müssen.

    So ziemich alle Bücher von Richard Schwartz sind sehr gut, aber von ellenlangen Reihen halte ich meine Finger weg. Das ist alles. ;)

    Lohnen sich die DSA-Bücher denn? Ich habe bisher immer möglichst weit die Finger davon weggenommen. Ich kenne DSA zwar, aber weder Cover noch Inhalt konnten mich je locken.

    Ich würde Richard Schwartz durchaus als gute Bücher vorschlagen. Vielleicht sollte man die Finger von den Reihen lassen, die er geschrieben hat (Askir und Götterkrieg-Reihe), aber er hat gute Einzelwerke geschrieben. Inquisitor von Askir ist ganz gut, wobei hier das Wissen aus dem Vorband "Die Eule von Askir" vermutlich benötigt wird.
    Die Eule von Askir kann ich aber vorbehaltlos empfehlen. Beim Inquisitor musste ich schon einige Abstriche machen.