Gibt ja nicht soviele Fantasy Filme, muss man halt nehmen, was man kriegen kann. Also gucke ich da mal rein, hab ich gedacht.
Mit Jeff Bridges und Julianne Moore, habe ich mir auch sehr viel davon versprochen.
Deutscher Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=0zw2IquNZ1w
Die Story:
Es geht um einen Geisterjäger (Nein nicht Ghostbusters!), der irgendwie die Aufgabe hat, diese ganzen Übersinnlichen Kreaturen, zu vernichten. Sein mächtigster Gegner die Hexe Malkin hat er vor vielen Jahren besiegt und eingesperrt.
Ist jetzt nen bischen unglücklich gelaufen, dass die Hexe an Macht gewinnt, weil der Blutmond naht. Also befreit sie sich und greift den Geisterjäger und seinen Lehrling an.
Der Lehrling stirbt. Die Hexe verschwindet und scharrt ihre alten Anhänger um sich. Um was zu tun? Richtig Rache und Weltherrschaft und so.
Der Geisterjäger (John), braucht nun einen neuen Lehrling um Malkin zu besiegen.
Und dafür kommt nur der siebente Sohn eines siebenten Sohnes in Frage.
Warum es der siebente Sohn eines siebenten Sohnes sein muss, hab ich nicht verstanden. Ist, glaube ich, auch nicht wichtig für die Geschichte. Hauptsache wir haben einen Auserwählten! Und den haben wir jetzt in Gestalt des Bauernjungen Tom.
Tom ist der siebeten Sohn eines ... (ihr wisst schon) und muss jetzt in kürzester Zeit sein Handwerk erlernen um gemeinsam mit John die Hexe Malkin zu besiegen.
Meine Kritik: Achtung enthält SPOILER !!
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Tom hat jetzt irgendwie gefühlte 3 Tage Zeit, sich genug Wissen anzueigenen, um gegen den mächtigsten Gegner anzutreten, den die Welt des Übersinnlichen zu bieten hat. Die Hexe Malkin. Nur mal nebenbei. Der alte Lehrling von John, war ungefähr, ich weiß nicht mehr genau, aber 10 Jahre oder so in der Lehre. Und die Malkin hat ihn, naja, platt gemacht.
Ich erahne bereits das typische Phänomen in Fantasy Filmen. Dabei wird meist auf einen guten Plot verzichtet, hauptsache der Held gewinnt, gegen welch auch immer absolut übermächtigen Gegner... Das ganze wird ein Storyformat gepresst, welches nicht zwingend immer Sinn ergeben muss, aber hauptsache es knallt ordentlich. Und, Ja! bissl Lovestory, auch wenn sie stört, muss dabei sein! (Manchmal erinnert mich das an die guten alten Action Filme aus den 80er/90ern ^^)
John, der Geisterjäger:
Wirkt die ganze Zeit desinteressiert und hat nichts besseres zu tun als seinen neuen Lehrling mit gefährlichem Halbwissen zu füttern. Wäre auch zu einfach, wenn er ihm einfach alles direkt sagen würde, damit ihre Mission wenigstens den Hauch von Erfolg hat.
Er ist dauernd mürrisch, launisch und nicht so der umgänglichste Typ.
Insgeheim hatte er ja mal was mit Malkin. Ich weiß nicht wozu dieser Plot dient. Spannung aufbauen? Komplizierte Beziehungen darstellen? Ist an mir vorbeigenagen. Ich hab das ganze nur mit einem Nicken kommentiert. Oder um es in Worte zu fassen.. "Aha, okay..." *Augenbraue hochzieh*
Um wirklich Brisanz zu schaffen, war dieser Part zu klein.
Tom, der siebente Sohn eines (ihr wisst schon), der Lehrling halt und unser Held!:
Wirkt total unscheinbar, ohne eigne Charackterzüge. Stolpert in diese Sache irgendwie hinein.
Sein Vorteil? er ist der Sohn einer Hexe, kann also bissl Ärger machen, wird ihm auch am Ende helfen. (weiß er aber noch nicht)
So! Er verliebt sich in die Hexe Alice. Die ist übrigens die Nichte von Malkin. (Ja jetzt wirds komplex!)
Diese lovestory ist... überflüssig, oder nicht gut rübergebracht. (Weil eigentlich, ist das Set up hierfür echt cool, wirkt aber total... gestellt)
Alice:
die Nichte von Malkin.
Tom rettet sie, damit sie nicht als Hexe von den Stadtbewohnern verbrennt wird. Und ja! sie verlieben sich. Aber irgendwie reizt diese Lovestory nicht.
Sie taucht immermal wieder auf und redet mit ihm. Ich verstehe nichtmal genau, warum die da gerade aufgetaucht ist, da isse schon wieder weg.
Sie sagt selber von sich, nicht alle Hexen seien böse und sie regt Tom zum nachdenken an. Tom? wir erinnern uns, unser Held - der Typ ohne Charackterzüge, zeigt in dieser Lovestory mehr Einsatz und Willen, als bei seiner eigentlichen Aufgabe - Die Welt zu retten.
Malkin:
Gespielt von Julianne Moore. Großartig - Überragend!
Vollkommen nachvollziehbarer und durchweg böser Charackter, verkörpert durch eine brilliante Schauspielerin!
Das waren dann auch schon so die Lichtblicke im Film.
Mein Fazit:
Special effects sind klasse und wirklich sehenswert.
Eigentlich ist die Geschichte nicht so schlecht. Das Set up mit dem Geisterjäger gegen das Übersinnliche wirkt durchaus charmant. Leider wirken die meisten Characktere blass, außerdem fühlt es sich so an, als würder der Regisseur durch die Story hetzen. Er gibt den Charackteren, meiner Meinung nach, an der falschen Stelle Zeit sich zu entwicklen.
Ich glaube da wäre mehr drin gewesen, immerhin handelt es sich um die Verfilmung einer erfolgreichen Buchreihe.
Aber genau, wie bei anderen Beispielen (Eragon), schafft es die Leinwand nicht, den Zuschauer zu fesseln, weil zuviele Informationen zu schnell transportiert werden - Schade.
