Beiträge von Rael

    Huhu, da hast du dir ja ein spannendes Projekt ausgewählt :) Ich dachte bisher immer, dass mein Englisch ganz gut ist, aber ich habe diverse Zeilen mehrfach lesen müssen, um den Inhalt zu erkennen und auch das ein oder andere nachschlagen müssen. Weil ich so Wörter wie "Haube" normalerweise nicht nutze XD.

    She scratched her face and small pieces of paper fell to the floor.

    Diesen Satz habe ich 3x gelesen und obwohl ich jedes Wort kenne, habe ich ihn mir übersetzen lassen, weil ich mir dachte. "häh"^^ Und danach dachte ich wieder - verstehe ich nicht. Das ist grundsätzlich nichts wildes, denn es ist an dieser Stelle vermutlich von dir so gewollt. Denn es erzeugt durchaus Neugier - Ich zumindest habe mich gefragt 'Was passiert hier gerade und warum' und solche Fragen führen natürlich zum Weiterlesen. Du baust dann weiter Spannung auf, indem wir erfahren, dass ihre Mutter das direkt versucht zu vertuschen und man Anny töten würde, wenn man sie nicht versteckt, während die beiden sich aufmachen die Stadt der Bücher zu betreten.

    Die Szene mit dem Tor fand ich schön beschrieben, ich denke aber dennoch, dass man das noch weiter ausschmücken kann. Also wie genau das aussieht. Den Drachen hast du leider gar nicht groß beschrieben, nur dass da einer ist und sowas wie einen Wächter darstellt.

    Die Szene mit dem Luftblasen - da bin ich ehrlich - habe ich überhaupt nicht verstanden. In meinem Kopf sah das aus, als wenn jemand Seifenblasen macht und eine dieser Seifenblasen entschwindet dann aus Versehen, wodurch Buchstaben durch die Luft flogen und der Drache dann auch merkte, dass hier was nicht "normal" sei.

    Annys Verhalten finde ich grundsätzlich merkwürdig. Erst traurig mit Tränen, dann fröhlich mit den Seifenblasen, dann besorgt. Das ging alles recht schnell - so gewollt?

    Ich hab Fragen. Ist Anny aus Papier? Ist sie ein wandelndes Buch "mit Händen"? Das würde erklären, warum sie ihre Mutter fragt, ob sie auch fliegen kann, als sie die Bücher am Tor sieht? Und es würde auch erklären, warum ihre Wangen wie Papier beschrieben werden.

    Kurzum. Der Prolog macht was er soll, er macht Neugierig auf das was folgen mag. Mir gefällts recht gut, wobei ich mir nicht an jeder Stelle sicher bin alles richtig verstanden zu haben^^.

    Cheers

    Rael

    Da ist man seit Monaten mal wieder im Forum.. Ich lese das hier, und mein erster Gedanke ist - Was zum Geier, denn täglich grüßt das Murmeltier.

    Glaubst du wirklich wir brauchen einen thread in welchem gelistet wird, wer nach deiner Auffassung/nach Feedback "harte Kritik" will und wer nicht? Mal ganz davon abgesehen, dass wir hier nichts aber auch gar nichts "zum Abschuss freigeben", wie du es betitelst?

    Ist es so schwer den ersten Posting eines Textes zu lesen, in dem der Autor anmerkt, welche Art von Feedback er sich wünscht? Findest du es wirklich praktikabler für jeden User in diesen thread schauen zu müssen, um herauszufinden, welche Form von Feedback die angemessene ist?

    Ich bin in diesem Forum auch nicht zwingend für die sanfteste Kritik bekannt, aber ich habe immer alles stichhaltig argumentiert.

    Wir rösten hier keine Texte, wir wollen hier keine Texte zerreißen und vor allem niemanden niedermachen.

    Du forderst zum x-ten Mal Respekt vor der Arbeit des Kritikers, und wärst du ein guter Kritiker, würdest du verstehen, dass jeder Kritiker zunächst einmal Respekt vor der Arbeit haben sollte, die im Text liegt. Und erst im zweiten Schritt tiefer einsteigt und dann erst im Gegenzug auch Respekt erwarten kann.

    Wir haben die Diskussion nicht zum ersten mal Madbull. Und schon wieder machst du den 2ten vor dem 1ten Schritt, und deswegen stolperst du schon am Anfang. Daher halte ich deinen Vorschlag für diese Liste für absoluten Blödsinn.

    Cheers

    Rael

    Ich finde deinen Gedanken dahingehend interessant, dass historische Schlachten anders ausgegangen wären, wenn man sie wieder und wieder durchspielen würde - ganz einfach weil Wahrscheinlichkeiten im Spiel wären.

    Netter Gedanke - Aber eine Schlacht besteht nicht nur aus Wahrscheinlichkeiten sondern basiert auch auf Entscheidungen und Wissen - von beiden Seiten.

    Ich kenne diese Battlesimulatoren, bei denen du 100 Jedis gegen 100.000 Orks schicken kannst - wir wissen alle wie das ausgeht ;) Aber ich kenne keinen Battlesimulator, der realitätsnah ist.

    Und mit realitätsnah meine ich alles, dass über Einheit x hat Wert Y und ist deswegen stärker als Z hinaus geht.

    Was bringen mir englische Langbogenschützen bei Nebel?

    Was bringt mir Kavallerie auf einem modrig vom regen durchweichten Boden?

    Was bringt mir ein General, der seine Stärken/Schwächen nicht kennt und seinen Truppen die falschen Befehle gibt?

    Was bringt mir ein König, der seine Truppen aus falschen Stolz in den Krieg führt?

    Man gewinnt eine Schlacht also nicht, weil die eigenen Truppen stärker sind auf dem Papier, und auch nicht weil man für sein eigenes Verständnis ne gute Taktik hat. Man gewinnt eine Schlacht, weil die eigene Taktik besser, als die des Gegner ist. Weil man seine Truppen besser einsetzt, das Terrain besser nutzt, besser kontert oder die Taktik des Gegners erahnen kann und darauf proaktiv reagiert.

    Denn genau das ist bei Gaugamela passiert und genau das ist auch der Grund warum Hannibal bei Cannae gewonnen hat. Das sind also keine Wahrscheinlichkeiten. Das ist Wissen. Hannibal hat die Arroganz der Römer in ihrer immer wiederkehrenden Schlachtformation ausgenutzt und sie dadurch in Unterzahl besiegt. Für mich die beste Schlacht (Aus Taktik perspektive des Underdogs) der Geschichte.


    Ich beschäftige mich sehr lange schon und sehr intensiv mit historischen Schlachten. Irgendwie gehört das ja auch zur Recherche hinzu, wenn man high Fantasy schreibt. Man versucht zu verstehen welche Schlachten es gab. Wer gewann, wer verlor und warum. Und irgendwie versucht man dann auch das ganze zu übertragen. Denn nichts ist langweiliger als eine Kriegszene zu schreiben, bei der man am Ende sagen kann. "Ja es waren 5K mehr Truppen, ihr habt verloren". XD

    Für mich ist ein Schlachtausgang keine Multiplikation von Wahrscheinlichkeiten, denn eher ein Konglomerat von Einflussfaktoren. Weil uns das die Geschichte gelehrt hat. Aber in diesem Zusammenhang, frage ich mich natürlich durchaus schon, wie man das programmieren will :)

    Ich bin mir durchaus bewusst, dass man sich mit Gaugamela, Cannae, Varus etc. die Rosinen der Geschichte herauspickt um deutlich zu machen, dass die Übermacht nicht immer gewinnen muss. Es gehört also auch zum Teil der Wahrheit, das diese Schlachten nur einen geringen % ausmachen, basierend auf unserem Wissen. Die meisten Schlachten müssten also stumpf gesehen so abgelaufen sein: "Wir hatten halt Pieken und ihr Pferde - ja ist jetzt dumm gelaufen für euch". - Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Kavallerie General eine Flankierung anstelle eines Frontalangriffs hätte anordnen können..

    Und jetzt komme ich zurück zum Thema; denn die Option zu wählen, welche Strategie ich mit den Einheiten nutzen möchte, wäre für ein Simulationstool meiner Meinung nach essentiell. Denn ohne Strategie ist es nur X, dass gegen y kämpft. Dafür müssten beide Seiten eine Strategie wählen und man müsste sich Gedanken machen, was die andere Seite wohl wählen wird - was dazu führt, dass der Stärkere nicht automatisch gewinnt. Denn der andere sollte die eigenen Schwächen ja kennen (Wenn beide Heerführer gleich gut sind).

    Ich weiß nicht, ob das zu abgespaced ist von meinen Gedanken her. Aber für ein Tool so wie du es vorhast zu programmieren, wären das grundsätzlich meine Wünsche und Gedanken.

    Hallo zusammen,

    endlich und lang versprochen gibt es hier wieder ein update. Thema Intrigen, das how to. Findet ihr jetzt hier im Thread oder klick diesen link: Wie schreibt man Intrigen ?

    Ich habe auch im ersten Posting ein Inhaltsverzeichnis mit allen Themen eingefügt, die mit links versehen sind, damit man schneller navigieren kann, weil es nicht alles in die Platzhalter passte^^ upsie..

    Ansonsten, lese ich grad noch den nächsten Part Weltenbau quer, der dann auch in Kürze kommt. Wenn ihr noch Themen, Ideen, Fragen oder sonstiges habt, sagt bescheid, vielleicht widme ich auch dem dann ein Kapitel :)

    cheers

    Rael

    Hi du,
    also im Grunde hat @Rainbow es ja schon ziemlich gut zusammengefasst, deswegen von mir zur Ergänzung ein paar Sätze.

    Meine Geschicht existiert ja eigentlich noch gar nicht, ich bin ja noch mitten in der Ideensamlung und habe nur einen ganz groben Überblick über meine eigene Geschichte.

    Keine Geschichte existiert von anfang an ;) und ein ganz grober Überblick reicht am Anfang völlig. Der Anspruch perfekt zu schreiben oder zu planen kann auch dazu führen, dass man sich verrennt oder verrückt macht (Ja und das sage ich als planungsmensch^^ XD ) Aber jeder tickt da eben anders und das ist völlig ok.

    Bei mir war es am Anfang so, dass ich nur eine Idee hatte und die war ziemlich simpel. "Ich wollte über einen schwarzen Magier schreiben" - So das ist dann etwas ausgeartet^^ Aber das ist gar nicht wichtig, denn die Grundidee oder der erste Gedanke ist ein Anfang, scheiss egal wie wichtig dann dieser eine Magier tatsächlich wird. Mir helfen am Anfang immer Fragen zu diesem ersten Gedanken und die schreibe ich dann auf.
    Also zum Beispiel; Wer ist der Magier, was für Kräfte soll der so haben; ist er eher böse oder eigentlich gut, nur missverstanden; wo lebt er? In einem Turm, Großstadt, Neuzeit, mittelalter.... und durch all diese Fragen an mich selbst, wird mein Bild stückweit größer. Dabei kommen auch neue Ideen und vielleicht verändert sich auf mein Fokus - das ist völlig ok.
    Das kann man ausarten lassen und sich monatelang nur damit beschäftigen, oder man kann einfach mal anfangen zu schreiben. Dabei ist die erste Version selten die letzte und gerade beim Schreiben lernt man dann häufig seine Geschichte besser kennen und man bekommt neue Ideen von alleine. Dafür ist ja auch das Feedback hier im Forum da.

    Deswegen würde ich empfehlen, fang einfach an und keine falsche scheu ;)

    Hallo @wunderkind,

    hier muss ich mich jetzt mal kurz einmischen.

    Zuersteinmal möchte ich dich bitten, deine Konversation von den Moderatoren zu lesen. (Ganz oben direkt neben den Benachrichtigungen). Sollte du auch nach dieser Aufforderung, welche ja nicht die erste ist, immernoch nicht in die PN's schauen, müssen wir leider davon ausgehen, dass du uns ignorierst.

    Bezogen auf dein Posting hier zu der Geschichte, kann ich dir sagen, dass du es dem Autor und den anderen leichter machst, wenn du die Zitatfunktion im Forum benutzt, damit jeder weiß, auf welche Passage du dich beziehst. Dafür kannst du einfach den Text markieren und dann Zitat einfügen wählen. Dieses Wird dann bei deiner Antwort automatisch mit eingefügt und du kannst direkt Bezug darauf nehmen.

    Zu deinen Korrekturen:
    Mir ist aufgefallen, dass du Korrekturvorschläge gemacht hast, die falsch sind. Im Bereich Interpunktion. Beispielsweise ist das Komma nach der wörtlichen Rede absolut richtig gesetzt. Du hingegen hast es als falsch angekreidet.
    Sollte du bei solchen Dingen unsicher sein, empfehle ich dir diesen Thread, den ich übrigens allen ans Herz legen kann. --> (Phis Kommaregeln) Aber bitte verunsichere die User nicht, durch falsche Korrekturen.
    Man kann in solchen Situation auch immer sagen "Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass Komma muss weg" - Das ist ne weichere Aussage und jeder weiß, wie sie zu nehmen ist. Deine hingegen liest sich sehr strikt und unmissverständlich, so wie dein gesamte Feedback im übrigen auch.


    Cheers
    Rael

    Hier findet ihr die Gewinner der Forenawards sowie Links zu den Siegergeschichten.
    Lob und andere Anmerkungen zu diesen bitte im entsprechenden Thread posten. :)
    Alle Geschichten sowie die Siegerehrungen der entsprechenden Kategorien sind unten verlinkt, sodass ihr die schnell findet. :search:

    Forenaward 2018

    Zu meinem Feedback: Ich fand es etwas seltsam, dass zwei so wichtige und zahlenmäßig stark besetzte Bereiche wie High und Low Fantasy zusammengenommen wurden. Ist aber vielleicht nur mir so gegangen.

    Im Nachhinein ja, da gebe ich dir recht. Ich glaube zu dem Zeitpunkt hatten wir zu wenige im low fantasy und zu viele im HighFantasy, so dass low glaube ich nicht an den Start hätte gehen können. (so in etwa war das glaube ich)

    Weiterhin könnte man einen Zeitraum nach der Nominierungsphase einrichten, der ermöglicht, dass man als Nominierter seine Geschichte entfernen lassen kann. Das würde zum einen bewirken, dass der Autor sich gründlich überlegen kann, ob er seine Geschichte dem Award stellen möchte oder nicht.

    Jeder kann die Nominierung ablehnen, sobald sie gepostet wird, da halte ich eine Phase für danach eigentlich für unnötig.

    Wie darf man sich das dann vorstellen? Es gibt pro Kategorie 2-3 Juroren, die sich allein um diese Kategorie kümmern?

    Ja so in etwa hatten wir das mal grob gebrainstormt.

    Zunächst gilt mein größter Respekt den Juroren @Klimbim @TiKa444 @Unor @Asni und auch dir, Rael.

    Danke ;)

    Nein, es wird sicher nicht weniger Arbeit sein, aber wenn man es richtig macht vielleicht auch nicht unbedingt viel mehr Arbeit. Rael hat es meistens zum Beispiel schon sehr fein aufgeschlüsselt.

    Hast du sowas schonmal gemacht? Ich nämlich schon. :)
    Das Punkte und Kategorieschema ist x mal mehr aufwendig, als das wie wir es jetzt hier gemacht haben. Du musst dir nämlich bei jedem Punkt auch noch überlegen wo der hinkommt. Außerdem lassen sich auch einige Geschichten nicht so 100%ig kategorisieren. Beispielsweise Wortgefechte von Bigbadwolf hätte dann gar nicht teilnehmen können.
    Auch müsste man bei HighFanatasy dann andere Maßstäbe ansetzen was Weltenbau angeht im Verhältnis zu Urban, Dark oder low. Und da finde ich, dass es den Bogen etwas überspannt.
    Geschichten lassen sich nicht 1:1 vergleichen, das macht es ja so schwer^^ Auch schreiben wir keine veröffentlichungsreife Buchrezension, sondern ein Feedbackkommentar, das ist denke ich ein Unterschied ;)

    Also mir wäre das Punkteschema zuviel des Guten, da bin ich einfach mal ehrlich :)

    Und hier ist das Problem: Als betroffender Autor kann man sicherlich nachfragen aber als Zuschauer? Willst du das jeder Juror dann ein halbes Dutzend PNs beantwortet wie er zu seiner Punktevergabe kam? Nein, das macht auch keinen Sinn.

    Mir ist nicht bekannt, dass Juroren per PN angesprochen wurden, und nocheinmal um detailiertes Feedback gebeten worden sind. Selbst dann nicht, als es mal kontrovers wurde. Kann also nicht so wichtig sein, sonst würde man ja den direkten Kontakt suchen.

    Hallo zusammen,

    seit wir den Award gestartet haben, ist viel Zeit vergangen und viel passiert. Grund genug, einmal zu reflektieren und ein Resümee daraus zu ziehen.

    Vielleicht vorab nocheinmal die Randfakten und weil ich Statisiken so liebe, auch ein paar Zahlen :).

    Dauer des Awards: 6 Monate, davon 5 Monate reine Lesezeit
    Anzahl Geschichten: 24
    Von der Jury gelesene Threadseiten: 305
    Juroren: Erst 6, später dann 5
    Insgesamt vergebene Punkte: 822 von 1200 (ein herausragender Schnitt, wie ich finde)
    Anzahl der 10er Pkt. Vergabe: 3x (1x für Der, der das Licht stahl, 2x für Klage der Sirenen). Mit 9 Pkt war die Jury schon großzügiger, die wurden 12x vergeben.
    Kommentare: Die Jury hat insgesamt 15,300 Wörter als Feedback geschrieben

    Ich denke, die Zahlen sprechen für sich und machen deutlich, welch ein Aufwand hinter so etwas steht. Deswegen möchte ich mich hier an erster Stelle bei unserem Jurorenteam @Klimbim @TiKa444 @Unor @Asni bedanken, die ihre Freizeit zur Verfügung gestellt haben, um die Bewertungen vornehmen zu können. Ohne Jury keine Sieger, also danke, dass ihr das möglich gemacht habt!! :)

    Dieser Thread soll aber auch dafür dienen über Verbesserungen zu sprechen und learnings zu verarbeiten. Prinzipiell haben wir als Team das Gefühl, dass der Award in der Summe eher gut ankam und schon auch der Wunsch da ist, so etwas noch einmal zu veranstalten.

    Aus Jurysicht muss ich allerdings sagen, dass wir da ein paar Sachen ändern müssen. Zu ersteinmal denke ich, dass es wenig Sinn macht 5 Juroren das halbe Forum lesen zu lassen, stattdessen könnte ich mir vorstellen, dass man 2-3 Juroren pro Kategorie festlegt. Die Zeitverschiebungen zeigen ja auch, dass wir sehr viel länger gebraucht haben, als ursprünglich geplant war.
    Auch erwies sich unsere online Excel Tabelle nicht als beste Idee zum Sammeln der Kommentare, denn das Ding ist 2x gecrasht, bzw. hatte hier und da mal Bugs, so das Komis verschwunden sind, oder ich x-Stunden da saß und Formatierungen anpassen musste.... -.-

    Aber mich/uns würde natürlich auch interessieren, wie ihr den Award erlebt habt und was ihr uns vielleicht für das nächste Mal mitgeben wollt. :)

    Lieben Gruß
    Rael

    Ich würde gerne ein paar Sätze zu meiner Bewertung los werden. Ist das in diesem Thread in Ordnung. Ich finde das irgendwie unpassend, weil wir hier ja die Siegergeschichte ehren und feiern wollen. Aber ich wüsste nicht, wo ich das sonst tun könnte. PN?

    Natürlich kannst du hier fragen, du kannst dich aber auch gerne direkt an einen juror wenden.

    Hi zusammen,

    heute geht es um die Kategorie High und LowFantasy, und auch hier war das Ergebnis richtig eng^^ Aber schauen wir erst einmal auf die Nominierten.

    @Xarrot mit Das Handwerk des Totenvaters

    @Jennagon und @Chaos Rising mit Zwischen Leben und Tod - Band I: Der Schatten des Todes

    @Dinteyra mit Fluch der Schattenwandler

    @bigbadwolf mit Wortgefechte

    @Alopex Lagopus mit Die Reifeprüfung

    @Sensenbach mit Das Eine

    @LadyK mit Die Kriegerin von Catrellak

    @RenLi mit Der Sinn des Lebens

    @kalkwiese mit Himmelsjäger

    @Etiam mit Magische Welten


    Auch hier konnte jeder Juror wieder bis zu 10Pkt vergeben und da hetten wir eine ganze Menge zu lesen, aber bevor zum Ergebnis kommen, sehen wir uns erst einmal die Jurystimmen an


    Das Handwerk des Totenvaters (Xarrot)


    Spoiler anzeigen


    KlimBim
    "Handwerk des Totenvaters" ist eine sehr lebendige und kurzweilige Geschichte. Dem Autor gelingt es vorzüglich, schwere, epische Formulierungen und humorvolle Nebensätze einzubauen und so einen Ausgleich zu schaffen, der jeden Satz interessant macht. Die Charaktere sind dreidimensional und die Szenen wirken wie Beschriebe von Gemälden - Hut ab. Hin und wieder stört eine etwas ungelenke Wortwahl den Lesefluss - in den Augen dieses Jurors sind Worte wie "Felsklotz" nicht im Repertoire des Erzählers. Dies und die oft etwas komplizierten Namen, die man mehrmals lesen muss, um sie richtig zu "hören", haben mich hin und wieder stolpern lassen. Dennoch bin ich dankbar, dass diese Geschichte in dieser Liste ist - ich werde gerne hin und wieder reinschauen :)


    Tika

    Bei dieser Geschichte sticht besonders der angenehme Schreibstil hervor. Xarrot hat eine erfrischend unkonventionelle Art, die einen auch über die Zuweilen etwas längeren Sätze hinwegsehen lässt. Hin und wieder verstrickt er sich jedoch etwas in zu ausgiebige Beschreibungen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auf ihre Art und Weise Unikate. Die Handlung selbst entwickelt sich etwas schleppend. Gerade am Anfang könnte es etwas schneller vorangehen. Hin und wieder zeigt sich ungenutztes Potential. Man hat an einigen Stellen das Gefühl, dass sich aus der jeweiligen Situation mehr ergeben könnte und das kann frustrierend sein.


    Unor
    Handwerk des Totenvaters ist sehr schön geschrieben. Auch lange und verschachtelte Sätze sind oft so geschrieben, dass man beim Lesen nicht ins Stocken kommt. Auch der häufig eingestreute Humor hat mir sehr gut gefallen. Wo ich gestockt bin, war bei den Namen. Die sind dann leider doch kaum aussprechbar, und haben es mir ein bisschen schwer gemacht, mich mit einigen Charakteren zu identifizieren. Die Geschichte an sich ist gut, könnte aber vor allem am Anfang mehr Schwung vertragen. Im Großen und Ganzen gelungen, mit einigen mittelschweren Schwachstellen. Daher sieben Punkte.


    Asni

    Eine Erzählung über den Werdegang eines Helden... zumindest scheint es so. Der Anfang hat mich durch seine Geheimnistuerei (fehlende Namen des eigentlich wichtigen Helden) absolut nicht packen können. Die Welt / das Setting gefällt mir dagegen sehr gut. Die für die Handlung relevante Welt ist übersichtlich aber trotzdem voller fantastischer Wesen und genug Raum für Konflikte und eine Entwicklung des Helden. Besonders hervorheben möchte ich die scheinbar verwirklichte Gleichberechtigung von Männern und Frauen trotz mittelalterlichem Setting (über historische So-war-das-aber-(nicht) möchte ich nicht diskutieren).

    Die Sprache der Erzählung verwendet etwas zu viel bildhafte, poetische Formulierungen in epischem Stil. Das macht das Lesen einer zumindest am Anfang eigentlich belanglosen Geschichte unnötig schwierig und anstrengend. Meine Empfehlung wäre hier, in Schlüsselszenen, die diesen Stil vertagen, das einzubauen und dann aber zu einem leichteren Stil zurückzukehren. Das Fluchen des Gremlins wirkt dagegen schon wieder zu weit davon entfernt. Irgendwie ist das schon auch cool, diese Brüche zu haben, aber vielleichtpasst da das Verhältnis noch nicht so gut.

    Bei den Namen bin ich hin und hergerissen. Einerseits klingen sie ziemlich cool und geben der Story und der Welt ein gewisses Flair.Andererseits kann ich sie mir aber nicht merken und lese einfach drüber, d.h. überspringe sie. Das ist also ein zweischneidiges Schwert. Ob und wie du das löst... keine Ahnung. Eine Idee könnte sein, auf der Meta-Ebene des Prologs die „echten“ (finnisch oder schwedisch anmutenden) Namen zu thematisieren und in der eigentlichen Geschichte quasi einfachere Rufnamen zu verwenden. Ob und wie sich das gut umsetzen lässt, weiß ich aber nicht.

    Charaktere: Irgendwie werde ich mit keinem der Charaktere so richtig warm. Selbst nach dem Lesen von zwei Kapiteln bleibt Ripfatre für mich ein Schmiedelehrling, der in wunderbarer Natur und einem idyllischen Dorf lebt, während seine Schwester irgendwo Abenteuer erlebt. Das hat mir der Text erzählt, aber gesehen oder noch besser miterlebt, was das für Ripfatre bedeutet, habe ich nicht (oder zu selten). Warum geht er eigentlich an seinem freien Tag zu dieser Ruine? Das ist ein für mich als Leser völlig zielloses, wahlloses Verhalten, das aber nicht als solches dargestellt wird. Daher frage ich mich immer: Ist da jetzt ein Geheimnis, etwas, was spannend sein soll? Aber nichts baut diese Spannung auf oder deutet an, wohin es gehen soll.Fazit: Für mich erdrückt die Sprache die Story. Das ist fürmich tatsächlich ein zu viel, das dem Setting und den Charakteren zu wenig Raum gibt. Das ist insofern schade, weil es eigentlich mal voll schön ist, wenn jemand poetische Sprache verwenden kann. Aber wie gesagt, es ist einfach zu viel davon.


    Rael
    Ich hatte am Anfang arge Probleme in die Geschichte reinzukommen, viel wird erzählt, aber wenig erklärt. Handwerklich ist das alles solide, aber die sehr langen Schachtelsätze, gepaart mit den Informationen, lassen mich diverse Sätze doppelt lesen und ich habe immernoch nicht das Gefühl, dass ich es verstanden habe. Erschwert wird das auch durch die gewählten Namen in der Geschichte. Ripfatre, den ich in meinem Kopf immer nur liebevoll „Rippchen“ :) genannt habe, ist da noch vollkommen in Ordnung. An Sirkfönred hätte ich mich gewöhnen können, aber Råmrkunyrg Berket und Röpskål Brötann haben mir den Rest gegeben. Ich will aber meine Punkte nicht einzig und allein auf Basis der gewählten Sprache geben, denn tatsächlich ist dies auch wirklich mein einziger Kritikpunkt. Mir hat die Welt sehr gut gefallen, es wirkt alles in sich abgeschlossen und sehr echt auf mich. Auch unser Schmiedelehrling kommt gut und für mich vor allem realistisch rüber. Mein Fazit: Man muss sich auf die Sprache dieser Story einlassen, dann kann man eine schöne Geschichte erleben. Vielleicht bleibe ich sogar dran, wenn es meine Zeit zulässt.


    Zwischen Leben und Tod (Jennagon & ChaosRising)

    Spoiler anzeigen


    KlimBim
    Es ist stets faszinierend, gemeinsame Werke von mehreren Autoren zu lesen und zu sehen, wie sie sich ergänzen und gegenseitig aufbauen. Wenn sich die richtigen zwei auch finden, kann daraus etwas grandioses wachsen. Mit Jennagon und Chaos haben sich zwei solche gefunden. Man merkt der Geschichte von Halvar und Iouna an, dass sie ganz natürlich aus einer anderen Story (in diesem Falle einem RPG) wuchs und sich entfaltete. Die beiden Autoren ergänzen sich so gut wie ihre Charaktere - die sarkastische, lebhafte und ungestüme Iouna und der stoische, ruhige und ernste Halvar sind so interessant wie ihre Schicksale. Tatsächlich gibt es nur wenig zu bemängeln und ich bin froh, durch diesen Wettbewerb diese Geschichte endlich gelesen zu haben.


    Tika

    Klar, dass mich diese Geschichte fasziniert, wenn man bedenkt, dass es auf unserem RPG basiert. Abgesehen davon gefiel mir besonders das Detailreichtum, das diese Geschichte mit sich trägt. Man spürt die Arbeit, die in ihr steckt. Hin und wieder artet diese Detailverliebtheit in zu umständliche Beschreibungen aus, die den Lauf der Geschichte stoppen und unnötig verzögern. Im Allgemeinen entwickelt sich die Handlung gelegentlich langsamer, als man es sich wünschen könnte. Die Tatsache, dass ich trotzdem weiterlesen wollte (wollte nicht musste), spricht für sich. Die Charaktere sind der größte Pluspunkt an der ganzen Story. Sie sind ausgezeichnet ausgearbeitet und entwickeln sich nach und nach. Und mit jeder neuen Seite (oder jeden neuem Beitrag) wachsen sie dem Leser mehr und mehr ans Herz.


    Unor

    "Zwischen Leben und Tod" hat grundsätzlich alles, was eine gute High-Fantasy-Geschichte ausmacht. Die Charaktere und die Welt sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar. Auch an der Handlung gibt es nicht wirklich was auszusetzen. Meine Kritik beschränkt sich eigentlich auf einen Punkt - leider aber ein relativ großer Punkt. Die Geschichte bewegt sich meiner Meinung nach viel zu langsam. Obwohl der Plot an sich spannend ist, gibt es mehrere Passagen, bei denen ich mich einfach gelangweilt habe. Oft werden Dinge sehr ausführlich beschrieben oder unnötig oft wiederholt. Ich finde, hier hätte an mehreren Stellen großzügig gekürzt werden dürfen, ohne dass die Handlung darunter gelitten hätte. Der Schreibstil ist größtenteils gut, stellenweise aber etwas redundant. Am Ende ist "Zwischen Leben und Tod" auf jeden Fall eine gute Geschichte, die zwar an einigen Stellen unnötig in die Länge gezogen wirkt, aber durch einen tollen Cast von Figuren und eine interessante Welt dennoch überzeugt.


    Asni
    Bei „Auf Leben und Tod“ gefallen mir vor allem die beiden Hauptcharaktere. Sie wirken auf mich gut ausgewogen, sympathisch und in ihrem Verhalten nachvollziehbar. Gut gefällt mir die Entwicklung, die Iouna durchmacht, auch wenn es in relativ kurzer Zeit geschieht. Sprachlich nervt mich tatsächlich das sehr häufige verwenden von Nebensätzen, die mit „welcher“ beginnen. Viele Beschreibungen (dessen, was passiert) machen das Lesen anstrengend und verhindern, dass mich die Story richtig packt. Das wurde allerdings im Laufe desLesens immer besser. Der eingeflochtene Humor macht sich sehr gut. Und auch die sehr feinen, behutsamen Passagen fügen sich gut in das Gesamtgeschehen ein. Herzerwärmend finde ich den Schlamm-massel xDDie Welt scheint eher klassisch mittelalterlich zu sein, was nicht schlecht ist, aber auch nichts besonderes. In der Geburtstagsballszene tritt etwas zu Tage, was mir immer wieder aufgefallen ist: die Geschichte fokussiert etwas zu stark auf die beiden Charaktere. Bei der Ballszene wird das am deutlichsten, weil mir überhaupt nicht klar ist, warum das jetzt so schrecklich für die beiden ist. Mir fehlt hier auch mal die Beschreibung der Personen, die sonst noch da sind. Was drückt deren Mimik gegenüber Halvar und Iouna aus? Sind da herablassende Blicke, hochnäsig und abweisend erhobene Köpfe, tolle, festliche Kleider,... Haben die Frauen Fächer? Tragen die Männer Lackschuhe oder weiche Stiefel? Welche Farben herrschen vor, etc. pp. Hier könnten die starken und sehr sympathischen Charaktere noch mehr vor einem farbigen, lebhaftenHintergrund präsentiert werden. Die Welt, die Nebencharaktere und die Story an sich gäben das auf jeden Fall her.


    Rael

    Zwischen Leben und Tod entführt die Leser in eine mittelalterliche Welt, die ich so realistisch aufgebaut finde, dass es eigentlich auch ein historischer Roman sein könnte. Die Charaktere sind tiefgründig und facettenreich, und das beschränkt sich nicht nur auf die 2 Hauptcharaktere. Selbst die Kräuterfrau Maria, der Ritter Weißhaupt oder Thorvid - sie alle haben ihre Rolle und Szenen, die sie gut einfügen, dabei verzichten die Autoren auf Stereotypen und erschaffen damit ein realistisches Set up. Selbst die Antagonisten, ja da gibts wohl mehrere, haben ihren Platz und für mich vollkommen nachvolziehbare Motive, die es mir als Leser aber trotzdem leicht machen, sie zu hassen^^.

    Man hat hier das Gefühl, in einer Welt zu sein, die vermutlich genauso existieren könnte.

    In der Geschichte geht es um Iouna, eine Prinzessin, die ihre Heimat verlassen hat – geflohen ist, um einer Hochzeit mit einem gewissen Herzog Heinrich zu entgehen. Nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass der Heinrich in dieser Geschichte, Heinrich dem VIII von England sehr ähnelt, zumindest was den Verschleiß seiner Ehefrauen angeht. Iouna, führt nach ihrer Flucht ein Leben auf der Straße und hält sich durch Dieberrei am Leben. Es gelingt ihr auch jahrelang, bis sie auf Herzog Lothar trifft, der sie beim Klauen erwischt und gleichzeitig erkennt, wer sie ist. Er plant Iouna zu heiraten, die einzige Tochter seines Konkurrenten auf den Thron, um selbst König zu werden. Sie ist zwar nicht sonderlich begeistert, sieht aber auch nicht viele Möglichkeiten, um aus der Sache wieder herauszukommen. Dass Herzog Heinrich ihr Verschwinden nicht so einfach in Kauf nehmen will und der jungen Frau daher einen Kopfgeldjäger hinterherhetzt, macht die Sache nicht einfacher. Denn als dieser auf Burg Falkenberg eintrifft, und Iouna und der Kopfgeldjäger sich allmählich ineinander verlieben, ist das Drama perfekt.


    Die Geschichte selbst verwendet sehr viel Zeit mit der Einführung der Chars, der Erklärung ihrer Beweggründe und der Weiterentwicklung einer zwischenmenschlichen Beziehung. Wenn man das Setting so im Hinterkopf hat, geht das auch gar nicht anders, dennoch emfpand ich es stellenweise als zu lang gezogen. Die sehr ausführlichen und vielen Detailbeschreibungen bremsen den Text etwas, wie ich finde und bringen die Geschichte nur sehr langsam in Gang. Stellenweise fand ich es tatsächlich sogar etwas langweilig. Das Balancing zwischen Plot voranbringen, Spannung halten und Charakterbeziehungen aufbauen/stärken gelingt hier nicht immer. Das liegt mitunter auch daran, dass viele Sachen häufig wiederholt werden. Z.b. Andeutungen auf Halvars Vergangenheit. Das hat der Leser dann schon begriffen irgendwie, aber es kommt trotzdem nochmal und nochmal und man wartet eigentlich nur auf die Auflösung... Das die nicht sofort kommen kann, wird klar, wenn man weiterliest, aber dann würde ich die Andeutungen erstens später bringen, und zweitens nicht so häufig. Würde den Text auch wieder etwas kompakter machen.

    Zwischendrin habe ich übrigens total vergessen, dass ich eine HighFantasy Geschichte lese, weil man hier einfach nicht mit Magie, Drachen oder magischen Artefakten erschlagen wird. Genaugenommen wird Magie erst sehr viel später ein wichtiger Bestandteil dieser Geschichte, was ja aber nichts schlimmes sein muss. An dieser Stelle (no spoiler) bekommt die Geschichte eine interessante Wendung und der Plot entwickelt sich aus dem anfänglichen recht klein gehaltenem Bild, mit ein paar Hintergrundbedrohungen, zu etwas Größerem. Etwas, was man nicht unbedingt erwartet hätte, wenn man so die ersten Kapitel durch hat. Deswegen glaube ich auch, dass da noch sehr viel Potential drin ist. Für mich, eine runde Geschichte mit sehr gut ausgebauten Charakteren und einem nachvollziehbarem Plot. Was ich wie gesagt kritisieren kann, ist das Tempo der Story und die stellenweise viel zu ausführlichen Passagen, die man so im Detailgrad gar nicht braucht.


    Der Fluch der Schattenwandler (Dinteyra)

    Spoiler anzeigen


    KlimBim
    Mit einem bild- und schwungvollen Einstieg leitet Dinteyra in ihre Welt und Geschichte ein. Ich bin fasziniert von der seltsam nuancierten Umgebung, die die Autorin zeichnet, ohne viele Worte zu verschwenden. Ich hatte beim Lesen das ein seltsames Gefühl, in eine *wirklich* neue Welt einzutreten - keine der doch immer gleich klingenden High Fantasy Welten, sondern irgendwie anders, mit Aspekten und wirklichen Neuheiten, die ich so noch nie kennengelernt hatte. Es ist schwer zu erklären. So sehr ich allerdings die Welt genoss, in die ich geführt wurde, sind mir die Charaktere etwas zu eintönig geblieben und würden meiner Ansicht nach etwas mehr Ecken und Kanten vertragen. Doch dies ist ein denkbar kleiner Kritikpunkt, der in der Atmosphäre kaum ins Gewicht fällt.


    Tika

    Auffallend ist, dass Dinteyra ihre Geschichte vor allem auf den Bildern und der Atmosphäre aufbaut. Dinteyra schafft es den Leser stets in die Geschichte hineinzuversetzen. Die Handlung selbst ist vielleicht nicht ganz so stark wie die Inszenierung, weiß jedoch trotzdem zu begeistern.


    Unor

    "Fluch der Schattenwandler" lebt von dem wirklich innovativen Setting und der tollen Atmosphäre, die die Autorin erzeugt. Der abrupte Einstieg in die Geschichte (ohne großes Vorgeplänkel über die Welt oder die Figuren) hat mir grundsätzlich gefallen, vor allem, dass es kein großes Infodumping zur Welt gab. Leider ist die Informationenknappheit was die Hauptfigur (und auch andere Charaktere) angeht für mich etwas zu groß, so dass ich nie wirklich von den Charakteren ergriffen wurde. Dennoch ist die Geschichte spannend und auch sehr gut geschrieben.


    Asni

    In medias res – direkt zur Sache. So könnte man den Anfang der Story „Der Fluch der Schattenwandler“ beschreiben. Keine große Einführung über die Welt oder die Charaktere. Nur das Nötigste wird vermittelt, um die Eckpunkte der Handlung zu verstehen. Das ist hier auch völlig ausreichend, da die Handlung ab dem zweiten Post spannungsgeladen loslegt und für mich auch nicht mehr langweilig wird. Gut, nach 5 oder 6 Posts weiß ich immer noch fast nichts über die Heldin Aolin, aber ich bin mit ihr bei einem Ausbruchsversuch gescheitert. Jetzt will ich natürlich wissen, wie es mit ihr und ihrem Onkel weitergeht. Besonders gefällt mir an dieser Geschichte die kompakte „Welt“. Die Handlung auf – mindestens zu Beginn – eine Bibliothek zu beschränken, gefällt mir besser als die klassische Fantasy-Welt mit Kontinenten, Meeren und Inseln. Dazu die (noch) sehr überschaubare Anzahl an Charakteren. Das erinnert mich an einen guten, klassischen Action-Film wie Die-Hard / Stirb langsam.

    Trotz dieser Beschränkung gibt es schon ab dem ersten Post Andeutungen darauf, dass die Welt wesentlich größer und mit einer bedeutungsvollen Geschichte versehen ist.Sprachlich gibt es absolut nichts auszusetzen. Irgendwie hatte ich schon vermutet, dass der Nebel mehr ist als nur Nebel. Zusammen mit der Beschreibung der Stadt / Städte und dem Auftreten giftiger Pflanzen darf ich sagen, dass das Setting immer mehr Konturen annimmt, die mir sehr gut gefallen. Es wirkt einfach besonders als die eher herkömmlichen Fantasy-Settings.Im weiteren Fortgang überzeugt mich die Story immer mehr. Es ist nicht ein Geheimnis (etwa der Nebel), sondern eher eine ganze Palette an geheimnisvollen Begebenheiten, Zuständen, Taten: Die Uhren, der Nebel, Aolins Kampfkünste, die Kämpfer aus den anderen Schulen, die verschiedenen Menschentypen, die Vergangenheit... Besonderes Lob an dieser Stelle noch dafür, dass die Autorin auch einen körperlich behinderten Charakter mit eingebaut hat, wenn auch nur als Nebencharakter.


    Rael

    Schon als ich diese Geschichte das erste Mal las, hat sie mich begeistert, und das ist nach dem zweiten lesen noch immer so. Dinteyra schafft hier eine Welt und lebhafte Charaktere mit einem spannenend Plot. Es wird auch nicht lange drum herum geredet, es geht direkt los, dadurch ist die Spannungskurve ist von Anfang an da und lässt einen eigentlich kaum durchatmen und trotzdem – und das finde ich bemerkenswert – wird gleichzeitig noch die Balance gefunden, die Informationen zur Welt, Hintergründen etc zu liefern. Und es ist vielleicht auch gerade die Welt, die mich hier so fasziniert, denn wir haben hier kein klassisches HighFantasy sondern auch Aspekte der „realen“ Welt, wenn man es so nennen will. Für mich passt das alles sehr gut zusammen und man merkt, dass sich hier jemand sehr viele Gedanken gemacht hat. Aber meine gute Punktzahl für diese Story, und der Grund, warum ich sie als Favorit in dieser Kategorie sehe, leitet sich vorallem durch die Art der Erzählweise und der Spannungselemente ab. Das mache ich mal am Beispiel der Szene in der Bibliothek fest. Man kennt Aolin noch gar nicht wirklich, genaugenommen nur ein paar Minuten, aber ich bin fühle sofort mit ihr. Eine so schnelle Bindung gelingt nicht vielen und so richtig erklären kann ich es auch nicht, aber es hat mich von anfang an mitgenommen und gefesselt.


    Wortgefechte (Bigbadwolf)

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    KlimBim
    Ich weiss Geschichten zu schätzen, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Es hat beim Lesen tatsächlich einen Moment gedauert, bis ich hinter das Konzept stieg, aber als ich es endlich kapierte, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich liebe, wie der Held zwar genervt ist von seinem Schwert, aber die beiden von einer wunderbaren Hassliebe verbunden werden. Die verschiedenen Szenen, die zusammenhangslos zu lesen sind, sind für dieses Format online eigentlich perfekt und der perfekte Thread, um immer mal wieder reinzuschnuppern - obwohl ich gestehen muss, dass ich nichts gegen einige mehrteilige, längere Abenteuer mit den beiden hätte, die ein etwas mehr ausgemaltes Bild der Welt erlauben würden.


    Tika

    Das Konzept dieser Geschichte unterscheidet sich im Wesentlichen von anderen in dieser Kategorie. Es handelt sich um einen humoristischen Ansatz. Die Zwiegespräche oder eben Wortgefechte sind erfrischend anders und entlocken regelmäßige Schmunzler, langfristig motivieren können sie jedoch nicht. Zumindest nicht in dem Maße, wie andere Geschichten. Es handelt sich eher um eine willkommene Ablenkung, die immer mal für ein paar Minuten zwischendurch gut ist, jedoch hat sie zumindest mich selten über Stunden hinweg gefesselt. Dies mag eine Geschmackssache sein, die diese Geschichte jedoch zumindest für mich hinter die der anderen stellt.


    Unor

    Was diese Geschichte stark aus den anderen Einträgen der High/Low-Kategorie hervorstechen lässt, ist der Fokus auf Dialoge anstelle von Handlung, Setting oder Charakteren. Das war zum einen eine willkommene Abwechslung während meiner Lesephase, nicht zuletzt deswegen, weil die Dialoge sehr gut und oft witzig geschrieben sind. Leider führt die Abwesenheit wirklich ausgearbeiteter Settings und Charaktere dazu, dass die Story mich nie für längere Zeit gefesselt hat. Ich glaube aber auch nicht, dass dies das Ziel der Geschichte ist. Die Geschichte ist in der Humoristik angesiedelt und will unterhalten, was sie auch tut. Der Grund, warum ich sie dennoch mit weniger Punkten als viele andere Beiträge bewertet habe ist der, dass die Geschichte in einem Punkt sehr gut ist (nämlich den Dialogen) während bei vielen anderen Geschichten neben Dialogen auch noch Settings und Figuren gut dargestellt wurden.


    Asni

    Schon bei den ersten kleinen Geschichten dieser Sammlung (ich finde das passt irgendwie ganz gut) fand ich die Idee ziemlich witzig und unterhaltsam. Allerdings fühlte ich mich sofort an den Scheibenwelt-Film „The Color of Magic“ erinnert. Mein Bewertungsraster, nach dem ich vorgehen wollte, greift hier nicht so richtig.Was mir jedenfalls gut gefällt sind die beiden Protagonisten. Die Tatsache, dass sie keinen Namen und nur sehr wenige Eigenschaften haben, spielt für mich hier keine große Rolle, denn das interessante sind ihre Dialoge. Auch die weitestgehend fehlende Welt fehlt nicht in dem Sinne, dass man sie vermissen würde. Andersherum finde ich sogar, dass BigBadWolf es sehr gut schafft, archetypische Situationen aus Fantasy-Geschichten und Rollenspielen auf minimalistische Weisen mit wenigen Worten zu charakterisieren. Die daraus resultierenden Ideen für die einzelnen Geschichten sind auch meistens cool. Und die ein oder andere, die mich nicht so angesprochen hat, kann ich durchaus verzeihen.


    Rael
    Es ist eigentlich keine Geschichte, sondern wie der Titel sagt „Wortgefechte“, und zwar zwischen einem Helden und seinem Schwert. Es sind witzige Dialoge, die sich einfach lesen lassen. Ich habe gebraucht, bis ich reingekommen bin, und muss ehrlich sagen, dass mir persönlich das Konzept so nicht zusagt. Das liegt nicht an den Dialogen, denn dass du das kannst, hast du bei der „Oger Magus“ schon bewiesen, es ist einfach Geschmackssache würde ich sagen. Und vor allem muss ich hier im Wettbewerb auch die Konkurrenz im High/low Fantasy sehen. Wortgefechte ist eine kreative Idee, kommt aber für mich nicht gegen die Konkurrenten an. Dennoch kann ich diesen Thread jedem ans Herz legen, der kurze Szenen mag und gerne schmunzelt, denn das ist hier garantiert ;)


    Die Reifeprüfung (Alopex)

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    KlimBim
    Als alteingesessenes Mitglied kennt und schätzt man Alopex' schriftstellerischen Fähigkeiten. Dass die humoristische Fantasy erfrischend anders ist als die sonstige, schwere High Fantasy muss auch nicht gross dargelegt werden - Dass Humor allerdings eine weitaus schwerere Disziplin ist, als viele glauben, schon. Alopex zeigt in seiner Reifeprüfung, dass er weiss, wie man humoristische Prosa fabriziert, ohne die Charaktere, das Worldbuilding und das ganze andere Drum und Dran zu vergessen, und das kann kaum genug geehrt werden. Das Rework der Reifeprüfung pausiert zur Zeit leider, und ich hoffe doch sehr, dass dieser Wettbewerb den Autor wieder dazu animiert, weiterzuschreiben


    Tika

    Noch ein Vertreter der humoristischen Fantasy. Der Humor trägt sich hierbei durch die Handlung und trägt die Handlung dabei auch mit. Hin und wieder verstrickt sie sich in absurde Zwischenfälle, was meist sehr amüsant ist, sich jedoch hin und wieder auch etwas zu sehr verstrickt. Bezüglich Alopex technischen Fähigkeiten gibt es nicht viel zu sagen. Hier ist er über alle Zweifel erhaben. Wichtiger ist für mich jedoch, ob eine Geschichte mich fesselnd kann. Hier war "Die Reifeprüfung" nur begrenzt erfolgreich. Hin und wieder musste ich mich motivieren weiterzulesen. Hätte ich keinen Zeitdruck gehabt, sähe das vielleicht anders aus.


    Unor

    Ebenso wie "Wortgefechte" ist "Die Reifeprüfung" eine humoristische Geschichte, deren Humor für mich auch an vielen Stellen funktioniert hat. Auch die Figuren fand ich gut ausgearbeitet (selbst die Nebencharaktere mit sehr kleinen Rollen). Der Schreibstil war für meinen Geschmack für die Humoristik an vielen Stellen zu ausschweifend, auch die Handlung hat sich manchmal sehr verschachtelt. Toller Humor und tolle Figuren machen "Die Reifeprüfung" aber dennoch zu einer guten Geschichte.


    Asni

    Bei „Die Reifeprüfung“ handelt es sich um eine humorvolle Geschichte. Sprachlich ist der Text sehr gut geschrieben, auch wenn ich persönlich mit dem Stil nicht so richtig warm werde. Anfangs fühlte ich mich ein wenig an Pratchett erinnert, allerdings fehlte mir dessen lockere Leichtigkeit. An einigen Stellen wirkten die Texte etwas langatmig auf mich und konnten mich daher leider nicht immer fesseln. Die Dialoge gefallen mir gut, weil sie auf mich authentisch wirken oder mit einer gute Prise Humor gewürzt sind. Die Charaktere sind witzig und gut ausgearbeitet. Besonders gut gefällt mir, wie auch scheinbar unwichtige Nebencharaktere immer wieder auftauchen und dabei in ihrem Auftreten konsistent sind. Auch die Konstruktion der Story ist über mehrere Posts hinweg solide. Insgesamt wirkt auf mich die Geschichte sehr gut durchdacht und konzipiert. Das Setting ist im Grunde nicht außergewöhnlich, aber liebevoll gestaltet. Die Magie der Kleider finde ich eine sehr schöne, fastschon pädagogische Idee. Und wieder fühle ich mich an Pratchett erinnert.


    Rael

    Ich liebe die Reifeprüfung. Ich liebe es einfach in jedem Satz die herrlichen Vergleiche und den Humor herauslesen zu dürfen. Die Reifeprüfung ist für mich unangefochtener Meister, wenn es um dieses Thema geht. Doch die Geschichte selbst kommt auch nicht zu kurz. Direkt am Anfang schon werden mit dem Pergament Fragen aufgeworfen, die wir als Leser natürlich erklärt haben wollen, aber das Interesse wird auch durch die wundervoll gezeichneten Charaktere hochgehalten und mit dem Plot des Rennens abgerundet. Ich finde, dass Humor zu den schwersten Dingen gehört, die man schreiben kann. Denn wer glaubt, dass es einfach ist, jemanden zum Lachen bringen, hats nie versucht. Darüberhinaus ist Humor auch extrem Geschmackssache, denn nicht jeder lacht über die gleiche Art von Witzen. Meinen Humor hats definitiv getroffen und für mich ist und bleibt Alo einfach ein Meister der Ironie und des trockenen Humors. Trotzdem und bei all dem Lob muss die Reifeprüfung darauf achten, den Plot nicht zu vergessen. Bisher gelingt das überwiegend echt gut, aber stellenweise merkt man schon, dass die Spannung zu lasten des Humors geht. Liegt aber vermutlich in der Natur des gewählten Subgenres.


    Das Eine (Sensenbach)

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    KlimBim

    Es ist ein packendes Intro, mit dem Sensenbach seine Leser in seine Welt führt. Er drückt sich gewählt aus und hat für seine Themen und die richtigen Farben und Töne gewählt, mit denen er seine Geschichte zeichnet. Die Charaktere werden sofort lebendig, und mit nur wenigen Worten beschreibt er einen Hitnergrund, der greifbar und "wirklich" ist. Ich bin ehrlich beeindruckt, wie viele Gedanken ich mir nach nur einer Szene mache, wo bei anderen Geschichten mehr Zeit nötig ist, um dies zu erreichen. Dass er mit der Thematik rund um Tod und Leben auch stets aktuelle Fragen berührt, ist nur das Tüpfelchen auf dem i.


    Tika

    Interessanter Schreibstil, hin und wieder Einsätze, die den Lesefluss stören. Wirklich gute Inszenierungen, die Spannung aufbauen kann, sich jedoch gelegentlich zulasten der Handlung zu sehr in den Vordergrund schiebt. Ansonsten gut entwickelte Handlung, die an ein paar Stellen Potential ungenutzt lässt.


    Unor

    In "Das Eine" wird eine sehr schöne Atmosphäre aufgebaut. Der Schreibstil ist nicht zu ausschweifend oder erklärend aber dennoch sind die Beschreibungen gut. Die Charaktere sind gut entwickelt, die Handlung war grundsätzlich auch gut, ich hatte aber beim lesen das Gefühl, man hätte an einigen Stellen noch mehr rausholen können.


    Asni

    „Das Eine“ gefällt mir insgesamt sehr gut. Sprachlich habe ich nichts auszusetzen. Besonders gut gefällt mir die Art wie du das Dorf und die kleinen Wäldchen mit Namen bezeichnest. Das wirkt auf mich sehr authentisch. Die Charaktere gefallen mir auch sehr gut. Nur beim Vikar bin ich mir nicht so sicher, ob ich ihn glaubwürdig finde. Er schwankt mir ein bisschen zu sehr zwischen verbohrtem religiösem Fanatiker und aufgeschlossenem, ympathischen Heiler. Das Setting finde ich sehr überzeugend. Es wirkt wie ein kleiner fein polierter Ausschnitt einer größeren, gut durchdachten Welt. Die Geschichte an sich nimmt schnell an Fahrt auf und ist spannend, ohne eine erzählerische Dichte zu verlieren.


    Rael

    Ich glaube das erste, was mir in den Kopf kommt, wenn ich an diese Geschichte denke, ist Atmosphäre. Sie ist selbst in Kleinigkeiten gut gesetzt und lässt einen schnell in die Welt eintauchen, das mag auch an der sprachlichen Stärke liegen, die weder aufgesetzt noch überzogen wirkt. Die Charaktere fand ich alle gut gezeichnet, den Plot nachvollziehbar und gut aufgebaut. Es sind, wenn man Kritik äußern will, nur Nuancen, wo man sagen könnte, dass man hier und dort vielleicht noch etwas hätte änders machen können. Das wäre jetzt meiner Meinung nach aber albern und fühlt sich irgendwie so an, als suche man die Nadel im Heuhaufen. Am ende zeigt mir gerade diese Geschichte, auf welch hohem Niveau wir uns in dieser Kategorie befinden. Da wird es wirklich schwer einen Sieger zu finden.


    Die Kriegerin von Catrellak (LadyK)


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    KlimBim
    LadyK erschafft mit Catrellak eine lebhafte Stadt mit düsteren Ecken, Unschönheiten und Mysterien. Zwar ist mir der Hauptcharakter etwas zu klischeehaft, und die Autorin fällt gerade zu Beginn immer wieder in eine Expositionsfalle und erklärt, wo sie erzählen könnte. Doch emotionale Moment werden gut zur Geltung gebracht, ohne kitschig zu werden, und es gelingt Lady, eine solide Geschichte zu schreiben und sich eine verlässliche Leserschaft aufzubauen - auch eine Errungenschaft, die nicht unterschätzt werden darf.

    Tika

    Die Geschichte punktet mit der von ihr erschaffenen Welt. Der Schreibstil ist robust, aber nicht herausragend. Hier kann man noch nacharbeiten. Die Charaktere sind interessant, einige der "unwichtigeren" verschenken jedoch etwas ihr Potential.

    Unor

    Eine bisher noch recht kurze Geschichte, was die Bewertung etwas schwieriger macht. Mir gefallen definitv die mysteriösen Elemente der Geschichte, es wird eine gute Spannung aufgebaut. Der Schreibstil ist ebenfalls vielversprechend. Mein Tipp für Verbesserung wäre, die Charaktere noch einmal zu überarbeiten. Die sind grundsätzlich schon gut, aber ich hatte manchmal Schwierigkeiten, ihre Entscheidungen/Handlungen nachzuvollziehen.

    Asni

    Sprachlich ist die Geschichte weitestgehend solide, auch wenn mir ab und an Stellen aufgefallen sind, die etwas unlogisch klingen, z.B. Häuser, die beim geringsten Widerstand zusammenbrechen. Für meinen Geschmack wird etwas zu häufig über die Welt erklärt. Trotzdem finde ich „Die Kriegerin von Catrellak“ insgesamt spannend. Zu vielem sonst habe ich eine irgendwie eher neutrale Haltung: die Charaktere sind schon irgendwie interessant, aber nicht außergewöhnlich sympathisch oder cool. Vielleicht hat sich der Funken auch einfach geweigert, auf mich überzuspringen.


    Rael

    Die Geschichte spielt in einem recht klassischen Setting. Die Bewohner sind in Gesellschaftschichten eingeteilt, wobei der Adel und die Magier die Spitze der Hierarchie darstellen. Ich finde das Setting ansich gelungen und auch meistens auch konsequent umgesetzt. Es geht um die Kriegerin Sira, die von einem Magier eine merkwürdige Liste mit Namen erhält und versucht rauszufinden, was es damit auf sich hat. Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, besonders der Spannungsaufbau und das mysteriöse rund um den Charakter Rüstan. Allerdings hatte ich häufig Probleme mit kleineren Logikbarrieren. Besonders was Motivation und Handlung der Chars angeht. Das war für nicht immer nachzuvolziehen. Beispielsweise der Einbruch der bei beiden Krieger beim Magier, oder die überspitzten Reaktionen vom Volk und manchen Randcharakteren. Das war manchmal nicht stimmig zum setting, wie ich fand.Die Geschichte ist noch nicht sehr weit fortgeschritten, deswegen lässt sich wenig darüber aussagen, wie die Spannungsbögen sich entladen, aber der Anfang ist schonmal nicht so schlecht.

    Der Sinn des Lebens (RenLi)


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    KlimBim
    Wenn ich RenLi's Schreibstil mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es sorgfältig. Beim Lesen fühlt es sich an, als wäre jedes Wort, jeder Gegenstand, jede Figur mit höchster Sorgfalt liebevoll an seinen Platz gesetzt worden, um in Kleinstarbeit das Gesamtbild zu vollenden. Es wird etwas kreiert, das ich mir gerne ansehe und in dem ich gerne verweile. Es ist zwar nicht allzu persönlich - keine Geschichte, in der ich "drin" bin, sondern eine, die ich von aussen betrachte - aber das ist kein Kritikpunkt. Immerhin mag ich Museumsbesuche. So fliesst eine faszinierend "andere" Geschichte einladend vor sich hin, und ich werde gerne immer mal wieder hier reinschnuppern.


    Tika

    In diesem Fall prescht der Text zeitweise zu schnell voran. Grammatikalisch ist es vor allem am Anfang etwas ausbaufähig. Besonders die Wortwiederholungen fallen auf. Jedoch bessert sich das im Nachhinein. Herausragend ist dagegen der storytechnische Aufbau. Es gibt einen roten Faden, der sich durch die gesamte Geschichte zieht.


    Unor

    Beim Lesen von "Der Sinn des Lebens" merkt man auf jeden Fall, dass die Autorin sich viele Gedanken gemacht und diese auch gut strukturiert hat; hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist ordentlich, gerade zu beginn aber manchmal etwas repetitiv und grammatikalisch fragwürdig (in seltenen Fällen, da hat es mich dann aber aus dem Lesefluss gehauen). Die Geschichte entwickelt sich recht langsam, da man aber immer das Gefühl hat, dass sie "wohin" entwickelt, macht das nicht allzu viel aus. Der Ton und die Atmosphäre sind stimmig.


    Asni

    Der Sinn des Lebens“ wirkt für mich wie eine gut überlegte (und wohl auch schon überarbeitete) Geschichte, die sich gut lesen lässt. Die Stimmung ist etwas nachdenklicher, düsterer, vielleicht melancholischer, was ich so zur Abwechslung in den ganzen Foren-Award-Storys ganz gut finde. Mir gefällt vor allem der Fokus auf die Charaktere und der dichte Erzählstil, auch wenn der Preis dafür ist, dass die Handlung in einem eher gemächlichen Tempo voran geht.


    Rael

    Bei „Der Sinn des Lebens“ ist mein größtes Problem das Tempo der Geschichte. Man merkt hier, dass viel liebe zum Detail Einfluss auf den Text hatte. Sowas finde ich genial, weil es zeigt, dass sich hier jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Aber für mich persönlich geht mir das alles etwas zu langsam voran und Fragen werden zu lange offen gehalten. Es kann auch daran liegen, dass mir dieses nachdenkliche und die geradezu etwas düstere Stimmung hier nicht gefällt. Das ist aber wohl eine absolut subjektive Meinung, weil objektiv betrachtet, ist das alles sehr solide geschrieben. Nur hier im Award, gibt es Geschichten, die mich einfach mehr mitgerissen haben und das teilweise schon ab dem ersten Kapitel, weswegen ich natürlich den Vergleich ziehen muss.


    Himmelsjäger (Kalkwiese)


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    KlimBlim
    Kalkwiese kreiert mit seiner Himmelsjäger-Geschichte lebensnahe und lebensechte Charaktere, die einem schnell ans Herz wachsen, ohne aufdringlich zu sein. Was noch immer der Anfang seiner Geschichte ist, verspricht einiges an Mysterien und Geheimnissen, die er mit liebevollen Sätzen aufbaut. Er schreibt sehr poetisch, was manchmal in einem Adjektiv zu viel endet und das Ganze etwas umständlich und aufgesetzt erscheinen lässt. Doch das ist eine Frage des Betalesens nach Beenden der Geschichte und tut dem Genuss keinen Abstrich.


    Tika
    Kalkwiese baut eine schöne Welt auf, die mit ihren ganz eigenen Besonderheiten aufwartet. Sein Stil ist mitunter etwas umständlich, was jedoch nicht dazu geführt hat, dass ich das Interesse verloren hätte. Das spricht für sich. Die Charaktere sind super.


    Unor

    "Himmelsjäger" hat mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Das Setting fand ich recht interessant, jedoch wurde das Potential hier meiner Meinung nach nicht ganz ausgeschöpft. Die Handlung ist interessant und viele (nicht alle) Charaktere sind sehr schön entwickelt und symphatisch. Der Schreibstil ist an vielen Stellen gut, leidet aber ein bisschen an "Adjektivitis", d.h die Beschreibungen ufern manchmal aus. Das lässt sich aber leicht ausbessern.


    Asni

    Das Setting ist an sich interessant, aber die Welt bleibt für mich zu blass. Das Herrenhaus, der Zwinger, wo die Sklaven gehalten werden, etc. empfinde ich - etwas übertrieben gesagt - als bloße Wörter. Da sehe ich allerdings sehr viel Gestaltungspotenzial. Mit dem Stil werde ich irgendwie nicht so richtig warm. Bei den Charakteren ist es auch gemischt. Konrad finde ich irgendwie interessant, die beiden Sklavenbrüder zu Anfang nicht so richtig, aber das hat sich dann doch noch etwas entwickelt. Trotzdem fehlt mir irgendwie etwas, was meine Begeisterung für „Himmelsjäger“ weckt.


    Rael

    Himmelsjäger ist eine Geschichte, die ich auch schon sehr lange verfolge und hierbei hat mir immer die Sprache am besten gefallen. Man merkt es an vielen Kleinigkeiten, dass Vergleiche perfekt und sehr überlegt gesetzt sind. Das führt dazu, dass die Sätze super miteinander harmonieren und die darduch entstandene Atmosphäre nimmt den Leser mit. Die Geschichte ist vom Plot her, gut erzählt. Man kriegt direkt ein Gefühl fürs „Sklavenleben“, kann die Ängste verstehen, leidet mit. Es dauert leider etwas, bis die Spannung etwas ansteigt und hier ist mein einziger, aber auch mein größter Kritikpunkt, der für den Autor nicht neu sein dürfte. Eskalation der Spannungskurven. Manchmal wünscht man sich beim lesen einen Knall, dieser wird auch angedeutet, aber dann in eine richtung aufgelöst, die die grunsätzliche Situaion dann doch wieder beibehält, dabei wünscht man sich als Leser nur, dass es mal richtig eskaltiert, bzw. dass die Charaktere mehr Risiko gehen.Ansonsten für mich eine tolle Story, die ich jedem nur empfehlen kann.


    Magische Welten (Etiam)


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    KlimBim
    Die Welt um Daisuke und seine Freunde ist farbig und lebendig und man merkt, dass der Autor (und seine Schwester) sich viele Gedanken gemacht haben. Krieg, Politik und Magie sind schon bei GRR Martin ein Erfolgsrezept, und auch in den Magischen Welten kommen diese Aspekte zum Zuge. Schade nur die mangelhafte Rechtschreibung und Kommasetzung. Vieles liesse sich durch ein zweites Mal Korrekturlesen vermeiden, und der Lesefluss wird immer wieder von solchen Unschönheiten gemindert. Das wird dem Rest der Geschichte nicht gerecht kund ist schade.


    Tika

    Schöne Geschichte, die mich hin und wieder auch mal zum schmunzeln gebracht hat. Die Welt ist interessant und schön aufgebaut. Die Charaktere detailreich und liebevoll gestaltet. Die Grammatik und hin und wieder auch der Satzbau lassen jedoch gelegentlich zu wünschen übrig.


    Unor

    Eine schön entwickelte Welt und solide (wenn auch nicht sehr originelle) Handlung hat "Magische Welten" auf jeden Fall. Die Charaktere sind ordentlich ausgearbeitet. Großes Überarbeitungspotential gibt es bei Grammatik und Rechtschreibung. Mich schmeißt sowas leider total aus dem Lesefluss. Auch am Schreibstil könnte an eingen Stellen noch gefeilscht werden.


    Asni

    „Magische Welten“ ist eine spannende, aber nicht außergewöhnliche Geschichte um einen Jungen, der seinen Vater aus dem Gefängnis befreien will. Daneben gibt es noch etwas Politik bzw. sich anbahnende Konflikte zwischen Königreichen. Auf sprachlicher Ebene sehe ich noch einige Mängel, die zwar den Gesamteindruck nicht trüben, aber dennoch da sind. Vor allem an den Dialogen könnte meiner Meinung nach noch gefeilt werden. Das Setting klingt für mich interessant, aber die verschiedenen Völker / Wesen bleiben vormeinem geistigen Auge etwas blass und unscharf. Bei dem Tork wird in einem Satz mal erwähnt, dass er blau ist. Das hat mich völlig überrascht, weil vorher davon nicht die Rede war (außer ich hätte es überlesen). Die Charaktere könnten noch etwas mehr ausgebaut werden, sind aber an sich schon sympathisch. Mir gefällt vor allem der Magier, dessen Namen ich leider schon wieder vergessen habe.


    Rael

    Die Geschichte um Daisuke, der loszieht um seinen Vater zu retten, macht Spaß. Ich werde zwar mit diesen „Anime“ Namen nicht warm, aber das ist mein Problem. Gerade die Welt, die hier erklärt wird, fand ich super und es zeigt sich, wie so oft, in Kleinigkeiten wie in dem Namen „Münzland“, den ich absolut passend fand. Die Charaktere, mit wenigen Ausnahmen bei den Nebenchars, waren auch super. Besonders hervorheben muss ich einfach Tadashi. Es war einer der Charaktere, wo ich mich immer gefreut habe, wenn er aufgetaucht ist. Diese schelmisch, hinterlistige, was ihm die ganze Zeit mitschwingt hat mir super gefallen!Es gibt allerdings auch einige Sachen, wo ich von der Logik nicht ganz folgen konnte, bzw. es zu sperrig erklärt fand. Zum Beispiel die Wächterkarten. Ich weiß nicht, ob es da nicht eine bessere Lösung für gibt, aber ich fand sie etwas unlogisch – genau wie ihre Funktion, oder wie man sie erhält. Gut bei Daisuke war es ja dann klar, und die Erklärung folgte, aber so generell eben. Auch liest sich die Geschichte manchmal wie ein Questlog. Besorge/tue x für mich, dann gebe ich dir y. Das ist jetzt nicht so schwerwiegend, dass ich sagen würde es stört, aber es fiel mir auf. Aber wie gesagt, die Geschichte macht Spaß zu lesen, auch weil sie einen guten Hintergrundplot hat, dem man folgen kann und daher selbst bei den ganzen Randkriegsschauplätzen niemals den roten Faden verliert.


    And the Winner is...

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    Die Jury hat abgestimmt und die Punkte wie folgt verteilt.

    • 41,5 Pkt für Jennagon & Chaos
    • 41 Pkt für Dinteyra
    • 40 Pkt für Sensenbach
    • 37 Pkt für Alopex
    • 36,5 Pkt für Kalkwiese
    • 35 Pkt für RenLi
    • 34 Pkt für Xarrot
    • 33,5 Pkt für LadyK
    • 33Pkt für Bigbadwolf
    • 31Pkt für Etiam

    Somit geht der erste Platz, und damit der Sieg, an @Jennagon und @Chaos Rising für Zwischen Leben und Tod Herzlichen Glückwunsch!!!


    Die Preise werden in Kürze freigeschaltet, dann erhaltet ihr die Awardtrophäe für euer Profil und das Awardlabel für die Geschichte.

    So, leider gibt es nächsten Sonntag keinen Award mehr zu vergeben, denn dies war der letzte. Ich lasse euch jetzt erst einmal mit diesem Thread alleine und hoffe ihr freut euch mit uns gemeinsam für Sieger des Awards. Ich werde dann in Kürze noch einen Thread eröffnen, den ich gerne als Feedback zum Award nutzen möchte, da geht es also auch darum, von euch bissl einzufangen wie ihr das alles erlebt habt, seht, was wir anders machen können etc. Aber wie gesagt das kommt die Tage. Jetzt feiern wir erstmal! :)

    Information zu Veröffentlichung High Fantasy / Low Fantasy:


    Ich habe ein paar Probleme mit unserer online Google excel Tabelle, in der ein paar Bewertungen rausgeflogen sind. Keine Sorge, die Daten sind nicht komplett weg, aber ich muss es neu zusammenschreiben. Da ich hier Besuch habe bis nach Silvester, werde ich das bis morgen nicht schaffen. Daher gibt es die High/Low Ergebnisse erst im neuen Jahr. Vermutlich am Freitag den 4ten.

    Sorry für die Verzögerung.

    Hi zusammen,

    heute geht es um die Kategorie DarkFantasy, und da war das Ergebnis richtig eng^^ Aber schauen wir erst einmal auf die Nominierten.

    @Myrtana222 mit Schatten der Magie
    @Sensenbach mit Das vorletzte Einhorn
    @kalkwiese mit Die Sage vom Schreiber

    Auch hier konnte jeder Juror wieder bis zu 10Pkt vergeben, aber bevor zum Ergebnis kommen, sehen wir uns erst einmal die Jurystimmen an


    Schatten der Magie (Myrtana)

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    Klimbim:

    Schatten der Magie ist Mysterium, es ist Finsternis und Brutalität und eine Welt der Geheimnisse. Ich bin begeistert. Vergleichbar mit Moers ist die Story um Aer und seinen Meister, und ich hatte Schwierigkeiten, mich loszureissen. Hin und wieder waren die Sätze etwas zu aufgesetzt, als hätte der Autor etwas zu sehr versucht, bildhaft zu sein. Doch da hören meine Kritikpunkte auf. Mir ist aufgrund von Aers Schicksal noch immer mulmig zumute, etwas, das mir bei Echos Geschichte mit dem Schrecksenmeister nicht passiert ist.


    Tika:

    Spannende Atmosphäre, bildhafte Sprache. Der Plot ist mir nicht ganz fremd, wurde von Myrtana jedoch gut neu interpretiert. Mithilfe des Element des Horrors wird aus der bekannten Szene ein neues Bild gezeichnet. Guter Schreibstil, jedoch zuweilen etwas langatmig.


    Unor:

    Sehr interessant finde ich an dieser Geschichte, dass dem klassischen "Waise wird zum Zauberschüler" hier ein sehr düsterer Twist verpasst wird. Der Anfang ist sehr gut gelungen, die Handlung kommt sofort in Fahrt und beide Charaktere werden gut eingeführt. Vor allem Tecenis ist eine sehr interessante und dreidimensionale Figur. Aer ist zwar weniger vielschichtig, aber dadurch, dass er von Beginn an das Mitleid des Lesers erweckt, ebenfalls sympathisch. Geschrieben ist die Geschiche auch gut, allerdings sind mir persönlich einige Stellen schon fast zu hochtrabend formuliert, so dass es meinene Lesefluss stört. Die Handlung ist vor allem am Anfang toll, als Aer im Turm gefangen ist. Nach seiner ersten Flucht und erneuten Gefangennahme hat sie für mich ein bisschen an Spannung verloren. Dennoch war es schön, dass dann auch noch die Welt außerhalb des Turms erkundet wurde.


    Asni:

    Mir gefällt die Idee, eine Fantasy-Story in dem sehr beengten Raum eines Turmes zu platzieren. Daher: super-cooles Setting! Die Charaktere (vor allem Tecenis) sind ausgewogen, passen zum Setting und zur Story und wirken auf mich lebendig. Die Frage, was aus Aer werden wird, seine Ängste und Zweifel und seine Versuche, aus dem Turm zu fliehen, sind packend und zusammen mit dem düsteren Setting und der unbekannten Bedrohung im Turm ist das einfach eine runde Dark-Fantasy-Geschichte. Warum ich keine 10 Punkte vergeben: sprachlich könnte es für meinen Geschmack noch etwas feiner ausgearbeitet sein / werden.


    Rael:

    Es hat nicht lange gedauert, bis diese Geschichte mich gepackt hat. Es ist düster, genauso wie es im DarkFantasy Bereich sein soll. Man hat so die ganze Zeit diese Hintergrundspannung, die einen zwingt weiterzulesen, weil man auch irgendwie hofft, dass Aer fliehen kann und seinen Peiniger entkommt - man leidet da wirklich mit ihm. Aber die Atmosphäre wird auch und vor allem durch das Setting sehr gut unterstützt – ich fand das mit dem Turm echt gut. Man merkt, dass da sehr viele Gedanken in die Sprachwahl geflossen sind. Die Wortwahl, die Art und Weise, wie die Sätze aufgebaut sind, vermitteln immer und immer wieder dieses unbehagliche Gefühl beim lesen und lässt einen nicht vergessen, dass es hier nicht um Heiterkeit und Sonnenschein geht. Für mich passt das von vorne bis hinten super zusammen. Ich fand nur stellenweise, dass die Sätze etwas zu lang waren und die Sprachwahl manchmal zu hochgestochen. Das ist aber jetzt irgendwie Kritik auf hohem Niveau.



    Das vorletzte Einhorn (Sensebach)


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    KlimBim:

    Sensebach schreibt mit seinem Einhorn eine angenehm direkte Geschichte, die sich weder grosse Umwege noch viel Geplänkel erlaubt Es ist erfrischend, nicht Seitenlang Beschriebe von Menschen oder Orten lesen zu müssen, sondern eine Geschichte, die fast ausschliesslich nur aus den Charakteren und dem Plot besteht. Es ist machbar! Der Aufbau der Geschichte vom Alltag zur Epik gelingt ebenso wie der Hauptcharakter und seine Quest, und das auf so wenigen Seiten. Davon müsste sich besonders dieser Juror mal eine Scheibe abschneiden. Hut ab!


    Tika:

    Schwer zu beschreiben, aber die Geschichte ist irgendwie "direkt". Der Fokus liegt auf den Charakteren und der Handlung. Die Inszenierung leidet darunter etwas, jedoch verschwendet man darüber kaum einen Gedanken, da Charaktere und Handlung eben darüber hinwegtrösten. Die Sprache ist sehr bildhaft. Die Spannung baut zum Schluss leider etwas ab.

    Unor:
    "Das vorletzte Einhorn" ist eine sehr "schlanke" Geschichte; soll heißen: Es wird nicht um den heißen Brei herumgeredet. Keine ellenlangen Beschreibungen von Charakteren und Orten, dafür aber tolle Dialoge und Figuren. Andere würden das Fehlen von detaillierten Beschreibungen vielleicht vermissen, aber ich fand es angenehm erfrischend (was vielleicht daran liegt, dass ich für den Wettbewerb hunderte von Seiten lesen musste xD). Kurz gesagt: Guter Stil, schnelllebig, an vielen Stellen auch witzig. Nur gegen Ende war dann ein bisschen die Luft raus. Im Großen und Ganzen aber immer noch eine gute Geschichte.

    Asni:
    Cooles Setting, urban-fantastisch, coole Charaktere, vielseitiger Mix mit spannender, geheimnisvoller Handlung, das hat mir alles sehr gut gefallen. Den Schluss fand ich nicht mehr so stark wie alles davor. Das war etwas schade.

    Rael:
    Ich find den Titel alleine schon klasse und musste natürlich sofort the last unicorn von Americas hören. Allerdings hat diese Geschichte natürlich gar nichts mit dem letzten Einhorn zu tun. :) Ich habe am anfang viel gestutzt und bissl gebraucht, bis ich so verstanden hatte, in welche Richtung das geht. Liegt aber vermutlich daran, dass ich im DarkFantasy was anderes erwartet hatte. Trotzdem kriegt man stückweise nen Bild, dass einen nachdenklich stimmt, eben immer dann wenn die Protagonistin die Fantasiewesen sieht. Man beginnt zu rätseln, was da überhaupt los ist und bekommt dann auch einen Verdacht, was dahinter stecken könnte. Vom Aufbau her finde ich das gut gemacht. Ich musste auch bei den Aufeinandertreffen manchmal herzhaft lachen. (Z.b. Das Einhorn auf dem Flügel) XD Diese humoristischen Aspekte fühlen sich aber manchmal etwas deplatziert an, also zumindest, wenn man das Genre im Hinterkopf hat. Die englischen Dialoge haben mich auch sehr überrascht aber ich fand, dass sie sich gut in den Text eingefügt haben. Ist mal was neues, habe ich so auch noch nicht gelesen. Ich fand es hier passend, aber liegt vermutlich auch an dem lockeren Schreibstil und der Szene ansich. Weil prinzipiell bin ich da eher ein Freund vom „übersetzen“.

    Wozu ich leider keinen wirklichen Bezug bekommen habe, sind die Charaktere. Die wirken auf mich alle noch recht flach, weil sie auch nur oberflächlich betrachtet werden. Da hätte ich mir noch etwas mehr Tiefgang gewünscht.Alles in allem ist die Geschichte meiner Meinung nach super aufgesetzt, wirft Fragen auf, lässt den Leser nachdenklich werden und bleibt sich vom Stil her treu. Das zeigt sich auch durch das offene Ende. Ich bin jetzt zwar nicht so der Fan vom „großen Knall“ und dann Stille – ende. Aber zu einer Kurzgeschichte passt es.


    Die Sage vom Schreiber (Kalkwiese)

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    KlimBim:

    Nicht, dass zu den vielen vielen Kommentaren noch etwas hinzugefügt werden müsste. Eine Kurzgeschichte, die genau das ist - kurz, ohne knapp zu sein, eine Geschichte mit Spannungsbogen, mit Moral, mich Charakter, ohne zu predigen. Sie ist, was sie ist, und als gute Geschichte regt sie Gedanken ganz natürlich an. Allererste Sahne, wie mein Vater so schön sagt. Sie weckt in mir den Wunsch, mich an Kurzgeschichten zu wagen, und dafür bedanke ich mich beim Autor.

    Tika:

    Eine kurze Geschichte, aber das ist nicht unbedingt was schlechtes. Eine stimmungsvolle Story, die sich meiner Meinung nach auch durch die Perspektive aus der Ferne auszeichnet. Man gewinnt eine angenehme Distanz, die zu der Inszenierung passt. Gut geschrieben und mitreißend.

    Unor:
    Ich bin beeindruckt, wie viel an Handlung, Charakter und Motiven in diese kurze Geschichte gequetscht wurde. Die gewählte Perspektive erzeugt eine gewisse Distanz zwischen Leser und Handlung/Charakter, diese Distanz funktioniert aber im Kontext der düsteren Motive sehr gut. Man fühlt sich als außenstehender Beobachter, der ein ganzes Leben aus der Ferne mitverfolgt. Der Schreibstil ist sehr ordentlich.

    Asni:
    Gut gefallen hat mir bei "Die Sage vom Schreiber" die düstere Stimmung, die vermittelt wird. Doch die mehreren Anfänge haben mich verwirrt. Die Namen der Charaktere werden, ohne dass das eine Funktion hätte, erst nach und nach genannt, spielen dann aber keine Rolle. Das Setting war für mich am Anfang unklar, der mittelalterliche Anteil (mit dem Schwert) kommt erst später richtig durch. Insgesamt fand ich die Geschichte etwas zu wirr für meinen Geschmack.

    Rael:
    Diese Kurzgeschichte zieht echt nach. Ich habe beim lesen die ganze Zeit Wut auf den Schreiber gehabt. Seine Gleichgültigkeit und diese Gier nach Erfüllung und Ruhm, und vor allem seine Taten. Da kriegt man schon lust den Kerl etwas zu würgen. Verdient hätte er es. Die Art und Weise wie diese Geschichte sich weiterentwickelt, war überraschend und das Ende hat mich nachdenklich gemacht. Man kann da viel interpretieren wenn es um innere Dämonen geht und die Schlechtheit der Menschen, bzw. was Handlungen nach sich ziehen.Die Geschichte ist im Stil so erzählt, dass wir nicht wirklich in die Charaktere eintauchen, wörtliche Rede wird daher kommplett vermieden. Man blick im Prinzip auf das Geschehen drauf, so als würde jemand diese Geschichte erzählen, dabei passiert in jedem einzelnen Satz soviel, dass man gehörig aufpassen muss, um nichts zu verpassen. Gut gefallen hat mir, dass immer und immer wieder auch eben in diesen kleinen Sätzen Fragen erschaffen wurden. Dass das Bild eben manchmal gewollt nicht ganz klar war und man interpretieren musste. Eine wirklich interessante Kurzgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat.



    And the Winner is...

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    Die Jury hat abgestimmt und die Punkte wie folgt verteilt.

    • 40,5 Punkte für Myrtana
    • 38,5 Punkte für Sensebach
    • 38,5 Punkte für Kalkwiese

    Somit geht der erste Platz, und damit der Sieg, an @Myrtana222 für Schatten der Magie Herzlichen Glückwunsch!!!

    Deine Preise werden in Kürze freigeschaltet, dann erhälst du die Awardtrophäe für dein Profil und das Awardlabel für deine Geschichte.


    Wir lesen uns nächsten Sonntag wieder, um einen weiteren Award zu vergeben. Bis dahin wünschen wir euch eine fröhliche und besinnliche Weihnachtszeit

    Es ist interessant die Reviews zu lesen, stellenweise gehen die Meinungen ja auch sehr auseinander.

    Ja, das stimmt. Aber diese unterschiedlichen Ansichten machen es meiner Meinung nach auch spannender. Wir haben bewusst auf ein Schema wie "5Pkt, für Inhalt, 3Pkt für Sprache" etc verzichtet, weil die Geschmäcker eben verschieden sind und auch Geschichten ihre Zielgruppe haben. Deswegen war da jeder ziemlich frei in seinem Urteil. Und man sieht ja auch, dass selbst bei 5 Leuten die Geschmäcker schon extrem schwanken können :) Aber das finde ich eher gut.

    Eine Frage hat sich mir aber ergeben, ich hoffe, das passr hier:

    Selbstverständlich dürft ihr nachhaken und der Jury Fragen stellen ;) Dieser Thread ist kein Monolog von mir an die Community XD

    Hi zusammen,

    heute geht es um die Kategorie UrbanFantasy , und da gibt es heute viel für euch zu lesen^^ Aber schauen wir erst einmal auf die Nominierten.


    @Rebirz mit Der Gott, der nicht sein sollte

    @Tariq mit Guardians

    @Kyelia mit Der, der das Licht stahl

    @kijkou mit Ignotus


    Auch hier konnte jeder Juror wieder bis zu 10Pkt vergeben, aber bevor zum Ergebnis kommen, sehen wir uns erst einmal die Jurystimmen an


    Der Gott, der nicht sein sollte (Rebirz)


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    KlimBim
    Auch Rebirz trumpft mit lebendigen, echt wirkenden Charakteren mit Charme auf, ohne aufdringlich zu sein. Ich nehme seinen Figuren ihre Sprache, ihre Gedanken und ihre Aktionen und Reaktionen ohne Vorbehalt ab. Dasselbe mit der Welt oder den Welten - ohne lange unnötig Dinge zu beschreiben, zeichnet der Autor ein farbiges Bild mit Tiefe. Aus seiner Geschichte sprüht die Begeisterung und auch wenn er sagt, dass die Story ein Eigenleben entwickelt hat, gerät sie nicht ausser Kontrolle.Aus der Sicht eines "werdenden Gottes" zu schreiben ist für mich ganz neu und ich bin fasziniert.

    Tika:
    Interessanter Ansatz. Was mir missfiel ist, dass die Gefühlswelt der Protagonisten hin und wieder etwas unglaubwürdig ist. Manchmal dachte ich, er müsste in Panik verfallen, einfach ausrasten. Die Geschichte selbst ist ausgesprochen gut geschrieben. Die Charaktere wachsen ans Herz, die Handlung baut Spannung auf und die Inszenierung ist stimmig.

    Unor:
    Ein "God-to-be" ist auf jeden Fall eine Art Charakter von der man nicht oft liest. Der Beginn der Geschichte war etwas holprig, aber mit der Zeit wurde dann das Potential der Figuren ausgeschöpft. Auch die Handlung ist im Großen und Ganzen packend. Der manchmal recht umgangssprachliche Ton hat mir weniger gut gefallen, trotzdem solide geschrieben und alles in allem eine gute Geschichte.


    Asni:
    Hinter dem etwas sperrigen Titel „Der Gott der nicht sein sollte“ verbirgt sich eine dem Aufbau nach klassische Urban-Fantasy / Portal-Quest-Fantasy-Story. Das Setting ist an sich ziemlich cool, wenn auch durch die fröhliche Vermischung vieler Religionen und Mythologien unserer Welt eine Nuance zu bunt für meinen Geschmack.Die Charaktere empfand ich anfangs als zu ähnlich und irgendwie zu langweilig, aber im Laufe der Zeit hat sich das aber doch um einiges gebessert. Das ist auch mein Hauptkritikpunkt: vieles brauch sehr lange, bis es sich völlig entfaltet. Das ist an sich nicht schlecht, nur wenn mich der Anfang nicht packt, würde ich normalerweise nicht weiterlesen. Das war hier leider so. Das liegt auch daran, dass ich die eher an Umgangssprache orientierte Sprache nicht so gerne mag. Aber auch hier hatte ich den Eindruck, dass die ersten Kapitel nötigwaren, um erst einmal den richtigen Stil zu finden, die Charaktere zu entwickeln und die Ausgangssituation für die Story aufzusetzen. Dann gewinnt diese aber richtig an Fahrt und zeichnet durch verschiedene Erzählcharaktere ein spannendes Bild. Für manche Stellen muss ich einfach Minuspunkte vergeben: Ein wieder zum Leben erweckter Minotaurus hört auf Beleidigungen aus unserer Welt? Erfahrene Krieger, noch dazu Halbgötter wie wir später erfahren, hätten keine Chance gegen einen Minotaurus, aber die beiden „Helden“ schon? Das empfinde ich als sehr unlogisch, auch wenn es klischeehaft natürlich die Funktion erfüllt, die Helden heldenhafter aussehen zu lassen.


    Rael:
    In der Geschichte haben wir ein klassisches Urban Fantasy Setting mit einem Portal und Zwei Welten. Marc und Yu sind zwei gute Freunde, die den Leser mit auf ihre Reise nehmen. Mir gefällt die interaktion zwischen den Kumpels super. Ihre Freundschaft ist durch viele Kleinigkeiten gut dargestellt und wird gerade am Anfang der Geschichte gut aufgebaut und erklärt. Naja aber es kommt natürlich, wie es kommen muss XD Die beiden stolpern durch ein Portal in eine andere Welt und landen dort mitten in einem Krieg. Sie erfahren hier nicht nur mehr über sich selbst und ihr Schicksal sondern auch etwas über den fortwährenden Kampf und ihre Rolle darin.

    Die Story selbst gefällt mir gut, sprachlich und stilistisch ist das alles solide geschrieben, auch wenn es sich manchmal etwas zieht, finde ich das nicht schlimm – das sind eher kleine Schönheitsfehler. Ich fand es eigentlich an keiner Stelle zu langatmig. Ein paar Kritikpunkte habe ich aber dennoch, und zwar wenn es um unseren lieben Prota geht, der meiner Meinung nach etwas zu krass abgeht. Beispielsweise die Kampfszene gegen die Ghule... Da ist er gerade 5 Minuten in der neuen Welt, landet mitten in der Schlacht und kämpft, als hätte er sein ganzes Leben nichts anderes getan. Ist für mich auch nicht durch Göttterfähigkeiten, Instinkte oder whatever erklärbar – nicht wenn die anderen Kämpfer (die da schon ewig leben) mal kurz Pause machen und den Prota da rumfuchteln lassen. Die Kampfszenen allgemein sind für mich nicht logisch aufgebaut, auch der Kampf gegen den Minotarus hat mich nur skeptisch drein blicken lassen.

    Wenn man nicht will, dass ein Prota diese ganze Lernphase durchmacht bis er irgendwas kann, dann muss man ihn anders einführen. Ghule sind zwar nicht die schlauesten Viecher, aber doch ernst zunehmende Gegner, die ein ungeübter Kämpfer sicherlich nicht einfach so erledigen kann und schon gar nicht 1 gegen 4. Um das glaubhaft zu machen, hätte man den Anfang anders aufbauen müssen, Marc etwas mehr tiefe geben hinsichtlich seines Hintergrundes. Vielleicht ist er ja Kampfsportler, oder macht irgendwas in der Art? Aber so – nope. Ist für mich unrealistisch. Da würde ich dir empfehlen nochmal drüber zu gehen.Abgesehen davon finde ich die Idee Klasse und sie ist auch gut umgesetzt. Bei der Geschichte der Götter hast du dir viel Zeit genommen, aber ich fand die Erklärungen wichtig und gut platziert.Alles in allem, meiner Meinung nach eine sehr schöne Geschichte, die allerdings mehr Realismus bei den Leadcharakteren benötigt.


    Guardians (Tariq)


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    KlimBim:
    Ich frage mich ehrlich, warum ich bei dieser 30 (!)-seitigen Geschichte erst jetzt reinschaue. Tariq schreibt hochemotional und man nimmt ihr ab, was geschieht. Manches zieht sich zum Teil etwas in die Länge und dürfte sich kürzen lassen, und die vielen Namen, die alle zweisilbig sind, machen das Auseinanderhalten der Charaktere manchmal etwas schwer. Doch den Guardians gelingt, woran die X-Men bei mir stets scheiterten: Die Charaktere menschlich, real und nah zu machen. Ich werde hier gerne weiter mitlesen!


    Tika:
    Leider einfach zu viele Fehler. Nicht grammatikalisch, sondern stylistisch. Ich sehe viel Potential. Dass es nicht ausgenutzt wird, hilft jedoch nicht. Die Figuren haben mich zwar anfangs teilweise durchaus mitgenommen, jedoch lief das schnell aus dem Ruder. Zu viel ist irgendwann einfach zu viel. Wenn man die Geschichte insgesamt entschlacken und entwirren würde, könnte wirklich was draus werden. Gut ist dagegen, dass die Story es trotzdem schafft den Leser zu motivieren. Denn, wenn auch nicht optimal verpackt, so ist der Inhalt nicht schlecht.


    Unor:
    Guardians ist rechtschreib- und grammatiktechnisch nahezu makellos, der Schreibstil ist größtenteils solide. Leider hat mich die Story aber nicht richtig packen können und das hat meiner Meinung nach einen Hauptgrund (den Rael so auch schon in ihrem Review erwähnt hat), nämlich, dass nur erklärt und nichts gezeigt wird. Von Anfang an wird man mit Informationen bombardiert. Es werden gleich am Anfang so viele Figuren vorgestellt, dass man sich mit keiner richtig identifizieren kann. Ich hatte häufig Schwierigkeiten, Charaktere auseinander zu halten, weil mir bei vielen Alleinstellungsmerkmale gefehlt haben. Der Hauptteil der Geschichte wird der Erzählung von Ereignissen gewidmet, die in der Vergangenheit geschehen sind, aber in der "Gegenwart" der Welt fehlt es an Spannungen und interessanten Plotpoints.


    Asni:
    „Guardians“ zeichnet sich für mich leider zunächst durch zu viele Charaktere aus, die größtenteils Namen bleiben, die ich mir auch nach 15 Threadseiten nicht richtig merken oder Vorstellungen zuordnen kann. Das Setting ist mir irgendwie auch zu blass. Ich konnte mich nicht so richtig in die Orte einfühlen, auch die Stimmungen im Internat bzw. unter den Guardians blieben so auf der Ebene des Erzählt-Werdens. Die Ideen, die hier in die Story mit einfließen, sind an sich gut, aber die Erzählweise finde ich schwierig. Die Rückblenden erschweren die Lesbarkeit. Ich fände es besser und weniger verwirrend, wenn es ein bis drei personale Erzähler gäbe, zu denen man ein intensiveres Verhältnis aufbauen kann. In vielen Posts wird mir zu viel Nebensächliches erzählt – z.B. die Behandlung beim Arzt, Trajans Gedanken, etc. Das fällt vor allem deshalb auf, weil die Geschichte an einem Punkt ansetzt, bei dem die Spannung eigentlich vorbei ist: der Junge wurde entführt und gerettet, alle sind Zuhause und werden verarztet bzw. sind es schon. Doch worauf zielt die Geschichte ab? Was ist der konkrete, akute Konflikt? Das ist letztlich mein größter Kritikpunkt. Ich könnte zu keiner Zeit sagen, worum es eigentlich im Großen und Ganzen geht, wer zentral ist, etc. pp. Meine Empfehlung für eine eventuelle Überarbeitung: Alles wegkürzen, was keine unmittelbare Relevanz hat. Sprachlich habe ich nichts an der Geschichte auszusetzen. Genug Material an Charakteren, Beziehungen, Ereignissen etc. ist da, so dass hier eigentlich ein sehr großes Potential für eine spannende und spannend präsentierte Geschichte da ist.


    Rael:
    Die Guardians sind eine Gemeinschaft von Jugendlichen, mit übersinnlichen Fähigkeiten, die mich an die X-Men erinnern. Die grundsätzliche Idee finde ich also schonmal klasse.Die Geschichte beginnt nach einem Kampf, bei dem Ahmad schwer verletzt wird und sich gerade so zum Anwesen der Guardians schleppen kann. Alle folgenden Szenen beschäftigen sich nur mit der Aufarbeitung des Kampfes, den ich nicht habe lesen dürfen, aber es wird mir mehrfach von unterschiedlichen Charakteren erklärt, was im Detail passiert ist.

    Die Vielzahl der Charaktere direkt am Anfang, erschweren mir etwas den Einstieg, weil es mir nicht gelingt, sie auseinander zuhalten. Das liegt mitunter auch daran, dass die Guardians wie eine Gruppe Gutmenschen auf mich wirken, die keine wirklichen Ecken und Kanten haben. Konflikte innerhalb der Teenagergruppe gibt es nicht. Alle machen sich nur Sorgen um Ahmad und hoffen, dass er wieder fit wird.

    Das größte Problem der Geschichte ist aber der Erzählstil und der Fokus. Anstatt dem Leser zu zeigen, wie gut Ahmad ist, wird nur über ihn geredet, auch wird der Kampf vom Anfang, wie bereits gesagt, erklärt aber auch nicht gezeigt. Dadurch befinden sich alle Informationen, die die Geschichte liefert im Eklärungsmodus, was den Leser hindert, sich ein eigenes Bild zu machen, weil man permanent mit Fakten konfrontiert wird. Und das führt dazu, dass die Geschichte recht eintönig und auch langweilig wirkt. Ich empfand es sogar eher als anstrengend, die Informationen auf diese Weise aufnehmen zu müssen und mir das zu merken.

    Anders wäre es wohl gewesen, wenn ich etwas aus erster Hand erfahren hätte. Aber die Erklärungen gehen weiter, denn natürlich muss auch der Charakter Ahamd genauer beleuchtet werden, der liegt aber im „Koma“ auf der Krankenstation. Also reden die anderen Charaktere über ihn, und man erfährt stückweise mehr. Z.b. wie er zu den Guardians kam. Puh..

    Jetzt haben wir also schon 2 vergangenheitsorientierte Informationsstränge, die so wichtig sind, dass die andere Charaktere zu Erklärbären mutieren, statt sich in irgendeiner Form zu entwickeln.

    Die Story kommt nicht vorwärts, und das obwohl auch neue Erkenntnis auftreten, wie z.b. die Sache mit seinem Bruder, dem Labor etc. Doch diese Punkte sind leider klein im Verhältnis und gehen immer wieder in dem Kreislauf „Wie geht es Ahmad? – Nicht gut! – Daumen drücken!“ unter.Informationen, die der Leser brauchen würde, zum Beispiel zu den Guardians selbst (Was ist das für ne Organisation? Wie groß sind die? Woher kriegen die ihre Aufträge etc), darf man zwischen den Zeilen suchen, oder es braucht ewig bis sie fallen.

    Dann irgendwann geht endlich ein bissl Action los, wo wir als Leser auch mal live dabei sein dürfen, und endlich tritt auch mal der heimliche Held in den Fokus, aber ich bin ehrlich, das rettet die Geschichte für mich jetzt nicht mehr, nicht nachdem ich 50% der Story damit verbrachte habe, mir etwas erklären zu lassen, was ich lieber gesehen hätte. Denn auch hier in dem Part wird durch Informationen, Detailbeschreibungen und Wiederholungen wieder extrem das Tempo rausgenommen.Und darüber kann auch leider die perfekte Grammatik nicht hinwegtrösten. Für mich ein falsch gewählter Erzählstil, der Spannung und vor allem interessante Charaktere vollkommen vermissen lässt.


    Der, der das Licht stahl (Kyelia)


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    KlimBim
    Normalerweise sind Romane mit Teenagern als Hauptfiguren für mich hauptsächlich nervig - nicht einmal während meiner eigenen Teenagerzeit hätte ich die Probleme nachvollziehen können, die diese Helden und Heldinnen durchleben. Doch Cashias Ängste und Gefühle sind auf eine Art beschrieben, die mich mitfühlen lässt und die "echt" wirklen. Bildhafte Beschreibungen und starke Nebencharaktere runden die Geschichte mit ihren Mysterien ab, und ich kann nicht anders, als wirklich mit der Protagonistin mitzufiebern - etwas, was ich leider beim Lesen sehr selten tue. Danke dafür.


    Tika
    Ausgezeichnet geschrieben, nachvollziehbare Charaktere und spannende Geschichte. Auch wenn der Plot nicht ganz mein Fall war. Ich kann nicht behaupten, dass mich die Geschichte nicht gefesselt hätte.


    Unor
    "Der, der das Licht stahl" ist von der ersten Seite an sehr spannend geschrieben. Während des Lesens sind mir nie Szenen mit übermäßigem Infodumping aufgefallen, alle Infos waren toll in die Geschichte eingebaut. Die Figuren und die Handlung haben mir ebenfalls gut gefallen. Am Anfang war ich etwas besorgt, da das Grundprinzip des Plots doch recht klischeehaft wirkte (Teenager-Protagonistin, die die Auserwählte ist; die Bösen sind buchstäblich die Dunkelheit), diese Sorgen wurden aber schnell durch die tollen Charakterisierungen und Wendungen in der Geschichte weggefegt. Einziger Kritikpunkt wäre für mich, dass die Story gegen Ende nicht mehr ganz mit dem Tempo des Anfangs und Mittelteils mithalten kann (aber dennoch auf hohem Niveau bleibt).


    Asni
    Ich muss gestehen, die ersten Kapitel von „Der der das Licht stahl“ konnten mich nicht begeistern. Es passierte nicht wirklich etwas und die Situation „Teenie hat mit der Welt Probleme“ - so zumindest mein noch unwissender Eindruck – interessiert mich normalerweise auch nicht. Trotzdem war da etwas Subtiles, das mich hat weiterlesen lassen (und das war nicht das Pflichtbewusstsein als Jury-Mitglied). Vielmehr wollte ich wissen, worum es hierbei eigentlich geht und wann denn endlich wirkliche Fantasy auftaucht. Als es dann soweit war, war ich immer noch skeptisch, ob das nun Einbildung oder fantastische Realität ist. Dann hat es noch ein bisschen gedauert und ich war gewissermaßen in der Story und die Story in einer magischen Parallelwelt angekommen. Würde ich die ersten Kapitel nun nochmal lesen, ich würde sie ganz anders interpretieren und anders genießen. Eine Stimme im Kopf ist jetzt nicht außergewöhnlich, aber die Möglichkeit, dass diese schon zu Beginn ein „dunkler Magier“ ist, ist schon cool. Auch die Dialoge (oder sind es doch Monologe?“ zwischen Cashia und Dacko sind ziemlich gut. Setting: Das Setting gefällt mir. Es ist zwar nicht wahnsinnig außergewöhnlich, aber ein paar Details sind einfach super, z.B. die Tatsache, dass die andauernde Dunkelheit keine einfach nur bösartiger Plan war, sondern eher ein Versehen. Auch dass der Verantwortliche Magier hingerichtet wurde und der Zauberspruch dadurch verloren gegangen zu sein scheint, ist einfach eine sehr gute Variation einer eigentlich klischeehaften Situation (Kampf Licht gegen Dunkelheit). Das gefällt mir sehr gut. Trotzdem finde ich die Story insgesamt nicht so richtig spannend. Sprachlich stoße ich immer wieder auf Ausdrücke, die mir merkwürdig oder falsch vorkommen. „Das war, als verlangte man von ihr, das Runde ins Eckige zu bekommen.“ (Post 176) – Das Runde ins Eckige ist doch ein Ausdruck aus der Fußballsprache, d.h. ein Tor schießen. In dem Zusammenhang hier ergibt das für mich schlicht keinen Sinn, stattdessen sollte hier etwas stehen, das die Unmöglichkeit einer Aufgabe ausdrückt, z.B. die Quadratur des Kreises. Großer Pluspunkt für die Bezugnahme auf Fantasy-Klischees! Und ein Fantasy-Schriftsteller als Magier (oder andersrum?) wie geil ist das denn?!

    Rael
    Die Geschichte beginnt spannend, rasant und wirft Fragen auf, gerade bei solchen Eröffnungen, verlieren sich viele Geschichten anschließend in Erklärungen und können den Spannungsbogen nicht halten. Das trifft aber nicht auf diese zu. Diese Story ist ein klassicher Pageturner, der so spannend geschrieben ist, das man eigentlich gar nicht aufhören möchte. Das liegt am wunderbar eingesetzten Foreshadowing, gepaart mit den immer größer werdenden Bild, das stückweise Fragen aufwirft und mehr als nur Interesse weckt.

    In der, der das Licht stahl geht es um die junge Cashia, ein ziemlich schüchternes Mädchen, das schlimme Albträume hat, die dann wohl leider auch Realität werden. Es kommt heraus, dass sie die Lichtfürstin ist, eine Magierin, die ohne die Kraft der Sonne/Licht zaubern kann. Da die anderen Magier in der Parallelwelt Argesa aber Licht zum wirken von Magie benötigen, und genau dort gerade jemand blöderweise das Licht „geklaut“ hat, sieht sich Cashia einer Aufgabe gegenüber, die nicht so einfach scheint. Denn die Zyres, Wesen der Finsternis, scheinen für die Dunkelheit in Argesa verantwortlich zu sein. Jetzt gilt es, das Licht zurückzubringen.

    Die Symbolk von Licht und Schatten, impliziert geradezu ein Gut/Böse setting mit einer Auserwählten und einer ganzen Menge Klischees, aber stückweise werden immer mehr Fragen und Handlungsstränge eröffnet, die genau dieses anfangs geschaffene Bild in Frage stellen. Es macht Spaß miträtseln zu dürfen, was genau passiert ist und wer da vielleicht noch irgendwie seine Finger mit im Spiel hat. Die Art und Weise, wie Informationen gestreut werden und wie die Spannung mit jeder Seite wächst, ist richtig gut gemacht. Mich hat die Story von anfang an gefesselt, auch gerade weil der Plot mit einer schönen Sprachen und stilistisch gut gemachten Vergleichen untermalt wird.Auch die Charaktere sind gut gezeichnet und haben Tiefe.

    Besonders viel Spaß hatte ich an Details. Denn ich liebe diese Momente, wenn man ein Buch liest und dann eine Stelle kommt, wo man erst die Stirn runzelt, dann aber dieser „Achja stimmt! Hatte ich ganz vergessen“ – Moment kommt. Sowas finde ich einfach cool.

    Eine Kleinigkeit habe ich dennoch zu kritisieren, denn gerade im letzten Drittel verliert sich die Geschichte in ein paar Szenen, die nur bremsen, und die ich komplett streichen würde. Kann dir hier gerne noch privat detailliert Feedback geben, weil ich hier nicht spoilern will – Bei interesse einfach melden.

    Trotzdem. Für mich ist diese Story nicht nur der Favorit dieser Kategorie, sondern auch eine der besten Geschichten, die ich im ganzen Award habe lesen dürfen.


    Ignotus (Kijkou)


    Spoiler anzeigen


    KlimBim
    Kijkous Geschichte erinnert mich an Avatar - The last Airbender; Charaktere, Welt, Wesen, Eigenarten. Doch obwohl ich Avatar liebe, wurde ich nicht so recht warm mit "Ignotus". Vielleicht sind es die vielen fremdartigen Namen, die ich jedes Mal neu sortieren muss, oder die Geschichte, die sich für meinen Geschmack etwas zu schwerfällig entfaltet und sich "kleiner" anfühlt, als sie wohl gedacht ist. Doch kann ich dies nicht mit mehr als "Geschmack" begründen - und daran kann man nun einmal nichts ändern. Man spürt dass die Autorin begeistert und mit Herzblut bei der Sache ist, und vielleicht werde ich es mit Ignotus zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal probieren...


    Tika
    Nicht so fesselnd. An sich eine schön ausgearbeitete Welt, mit der die Charaktere und die Handlung jedoch nicht mithalten können.


    Unor
    Leider ist mein ursprüngliches Review von dieser Geschichte aus der Tabelle verschwunden (Die Punktzahl, die ich gegeben habe, ist aber noch da). Da es nun schon eine ganze Weile her ist, dass ich Ignotus gelesen habe, kann ich mich an viele Details nicht mehr richtig erinnern, habe aber trotzdem versucht, aus meinen Notizen ein kurzes Review zu rekonstruieren. Das Setting der Geschichte ist recht interessant und bietet viel Potential, leider wird dieses Potential nicht ausgeschöpft. Weder die Figuren noch die Handlung konnten mich wirklich fesseln. Der Schreibstil war oft sehr distanziert und emotionslos, was es schwer gemacht hat, sich in die Charaktere hineinzuversetzen.


    Asni
    Das Setting von Ignotus ist nicht unbedingt außergewöhnlich, aber interessant. Leider vergibtdie Geschichte zu viele Chancen, besonders zu sein. Die Charaktere wirken sehr flach auf mich. Die Dialoge sind teilweise unlogisch bzw. die daraus resultierenden Handlungen der Charaktere. Aus meiner Sicht passiert zu viel Unnötiges, was zwar viel „Handlung“ und viele Kapitel zur Folge hat, aber auch dazu führt, dass die Orte des Geschehens nicht zum Leben erwachen. Das ist insbesondere deshalb schade, weil in der Geschichte eigentlich das Potenzial für eine spannende Handlung mit tollen Charakteren steckt.


    Rael
    May und Jack stranden nach einem Schiffunglück auf der Insel Ignotus, die allerlei Fabelwesen beherbergt und in der Magie kein Fremdwort zu sein scheint. In dieser fremden Welt stoßen sie auf den König von Memoria, der ihnen verspricht, ihnen bei der Suche nach ihren Freunden zu helfen.

    Die Geschichte hat Zwei Handlungsstränge, die parallel laufen und unterschiedliche Charaktere einführt. Begonnen wird im Prolog, in welchem Sklaven versuchen zu fliehen. Doch wir werden gerade bei der Flucht der Sklaven mit Namen erschlagen. Hätte man hier den Personalerzähler gewählt, und die Ängste aus der Sicht einer Person dargestellt, würde man den Leser auf der emotionalen Ebene ansprechen. Und gerade Emotionen wecken Bindungen, und Bindungen sind für Gefahrensituation unglaublich wichtig, denn sonst passiert, was hier im Prolog und den ersten Kapiteln der Fall ist. Emotionslosigkeit beim Leser, die soweit geht, dass es mir völlig egal ist, ob und wer da auf der Flucht verreckt. Sind halt nur Namen für mich. Auch habe ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht begriffen, dass Jiyuu hier einer der wichtigeren Charaktere ist. Das wird erst sehr viel später deutlich.

    Die Emotionslosigkeit lässt sich aber noch steigern, denn zwischen den Charakteren ist es nicht anders. Die nehmen alles, was passiert einfach so hin. Dass da beim Schiffbruch nen paar Leute verreckt sind, wird nicht weiter drüber nachgedacht. So nach dem Motto „Schulterzucken – weitermachen“. Auch als Zack sich dann dochmal Sorgen um seine Schwester macht, tut er dies nicht, weil er Angst hat, dass sie das Unglück vielleicht nicht überlebt hat, sondern mit einem Satz, dass er Angst hat, wie seine Mutter reagiert, und das er sich was anhören darf. Einfühlsamkeit sieht anders aus.

    Ich habe Schwierigkeiten in die Geschichte wirklich reinzukommen, denn sie ist voll mit Logikfehlern, die sich sowohl in Kleinigkeiten, als auch in größeren Dingen äußern. Angefangen bei solche Sachen wie der Dolch, der da in der Kehle steckte ... Sowas tötet Leute! Den kann nicht einfach wieder rausziehen und dann noch munter durch die Gegen brüllen. So funktioniert das nicht. Es geht hin, bis zu Charakterentscheidungen.

    Die Charaktere handeln nicht auf Basis ihres Wissens, sondern so, dass es zum Plot passt. Die müssen jetzt aus der Stadt raus, deswegen wird einfach dem nächst besten vertraut, den sie aber gar nicht kennen. Dass dieser Typ May ein Schwert an die Kehle hält und dadurch nicht den besten ersten Eindruck hinterlässt – da wird auch nicht größer drüber nachgedacht. Die Charaktere handeln komplett irrational, damit es zum Fortgang der Geschichte passt und das macht die Story für mich von vorne bis hinten nicht rund. Und hier habe ich die Hexe aka Nachbarin noch nichtmal erwähnt...

    Mein Vorschlag wäre eine grundlegende Überarbeitung. Der Sklavenaufstandprolog – weg! (Ist übrigens auch gar kein Prolog) Stattdessen 3 Erzählstränge:

    1.) Prolog mit Tempestas, ruhig mit der Szene wo er angegriffen wird. Dann kommt das auch nicht alles so abrupt. Hier zeitlich früh setzen, Hintergrundinformationen liefern, dann kann man auch direkt Spannung auf den König legen, den wir ja in Handlungsstrang 2 treffen.Alternativ könnte man im Prolog auch auf die Amulette eingehen, weil die momentan auch sehr abrupt kommen und sich daher wie ein Fremdkörper anfühlen.

    2.) May und Zack mit ihrer Landung da auf der Insel und den folgenden Szenen. Das würde ich so lassen, aber hier bitte Motivationen deutlicher zeichnen.

    3.) Jiyuu, da würde ich mir an deiner Stelle nochmal Gedanken über den Char machen. Ist es wirklich wichtig, dass er Sklave ist / war? Hat sich mir nicht ganz erschlossen, er verhält sich auch gar nicht so. Vielleicht könnte man ihm einen anderen Background geben, der sich dann besser mit Handlungsstrang 2 verträgt und nicht so „random“ wirkt. Der Char ansich ist nämlich schon ganz cool, aber nicht ausgeschöpft. Aber was am wichtigsten ist, wechsle in den Personalerzähler und lass die Leser mehr am Innenleben der Charaktere teilhaben, damit man ihre Handlungen besser versteht und sich das alles nicht wie ein Berichtsheft liest.

    Im Vergleich, und hier im Award gibt es Teilnehmer die weitaus stärker sind, weswegen Ignotus, auch auf Grund der deutlichen Schwächen, für mich nicht groß Punkten kann.

    (Sry, langes Review, aber wenn man schon Gedanken zu ner Story hat, kann man die auch mitteilen, finde ich^^)


    :mamba2:And the Winner is... :mamba2:

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    Die Jury hat abgestimmt und die Punkte wie folgt verteilt.

    • 37 Punkte für Rebirz
    • 24 Punkte für Tariq
    • 44 Punkte für Kyelia
    • 21,5 Punkte für Kijkou


    Somit geht der erste Platz, und damit der Sieg, an @Kyelia für Der, der das Licht stahl. Herzlichen Glückwunsch!!!

    Deine Preise werden in Kürze freigeschaltet, dann erhälst du die Awardtrophäe für dein Profil und das Awardlabel für deine Geschichte.


    Wir lesen uns nächsten Sonntag wieder, um einen weiteren Award zu vergeben. Bis dahin wünschen wir euch einen schönen Advent!

    Ich wüsste heute keine Namen mehr, leider, also bin ich auch froh, dass Mitglieder wie @Rael mehr Ahnung haben.

    Da hab ich ja Glück gehabt, dass Rael sich mit der Materie so gut auskennt und vielleicht ein paar Fragen klären konnte.

    Forgotten Realms... Drizzt do Urden... come on Leute XD Ich kann nicht die einzige sein, die sich in der Welt bissl rumgetummelt hat :D Wenigsten @Tom Stark kennt es noch :D Yeah^^ DAS IS NEN KLASSIKER XD

    Hi zusammen,

    heute geht es um die Kategorie FanFiction und eines kann ich euch schon sagen. Das Ergebnis war richtig knapp :) Aber kommen wir erstmal zu den nomninierten.

    @Lehaidin mit Der Sohn aus dem Feuer

    @bigbadwolf mit Der Oger Magus

    @Tom Stark mit Die Abenteuer an der Schwertküste


    Auch hier konnte jeder Juror wieder bis zu 10Pkt vergeben, aber bevor zum Ergebnis kommen, sehen wir uns erst einmal die Jurystimmen an :)


    Der Sohn aus dem Feuer (Lehaidin)

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    KlimBim:

    Es macht Spass, mit Lehaidin mal wieder nach Mittelerde zurückzukehren. Er webt immer wieder kleinere und grössere Referenzen auf die Geschichten in und um Tolkiens "Herr der Ringe" ein, sei es mit den Charakteren oder der Welt im Hintergrund - und darum geht es ja schlussendlich in der Fanfiction. Man möchte die alten, geliebten Welten und Geschichten wieder neu entdecken und darin verweilen. Ich bin dennoch immer mal wieder über Tipfehler und Wortwiederholungen im Text gestolpert, was sich mit ein, zweimal Kontrolllesen vermeiden liesse. Das ist schade, denn Lehaidin trumpft immer wieder mit wunderschönen Formulierungen und grandioser Wortwahl aus, was leider mit den genannten Kritikpunkten an Wirkungskraft verlieren kann.

    Tika:
    Tatsächlich mal ein HdR-Fanfic. Das Original bietet natürlich bereits eine wundervolle Grundlage für die Geschichte und Lehaidin verdteht es auf treffende Art und Weise gut, diese zu nutzen. Zwar ist die Geschichte größtenteils von der Handlubg der Triologie abgekoppelt, dennoch nimmt die Geschichte immer wieder Bezug. Bsw. durch Orte, Personen oder in den Dialogen. Leider liegt darin auch die Hauotfaszination der Geschichte. Die Charaktere wirken etwas farblos, die Handlung ist zwar interessant, jedoch teilweise etwas verwinkelt und packt es leztendlich nur bedingt zu packen. Die Sprache leidet unter Rechtschreib- und stilistischen Fehlern.

    Unor:
    Als großer Herr der Ringe Fan liest man natürlich immer gerne mehr über Tolkiens Mittelerde. Viele der Orte und Figuren aus der Trilogie werden in dieser Fanfiction schön eingefangen. Die selbstkreierten Charaktere konnten mich leider weniger überzeugen. Auch das Tempo der Geschichte ist vor allem am Anfang zu hoch. Innerhalb weniger Kapitel sind die Figuren auf der Flucht, werden gefangen, fliehen erneut, kommen in den Wald, verbünden sich mit der Elbin usw. Klar, man muss natürlich nicht alles so "ausführlich" (lahm) wie Tolkien beschreiben, aber etwas Entschleunigung wäre schön gewesen, dann hätten auch die Figuren mehr scheinen können. Später in der Geschichte gibt es dann Passagen, die weniger temporeich sind, oft aber leider auch belanglos und ziemlich zäh. Kurz gesagt, einige gute Elemente, aber leider auch viel Raum für Verbesserung, daher 5 Punkte.

    Asni:
    Die Geschichte des Magiers Elion, der einer Art Prophezeiung in den Süden folgt und dabei einen Zwerg, eine Elbin und einen Hund aufsammelt (soweit ich gelesen habe, als ich den Anfang hier schreibe), kann mich leider nicht packen. Die Welt – hinlänglich bekannt als Mittelerde – wird in großen Sprüngen an wichtigen Punkten besucht, bleibt aber relativ oberflächlich. Auch die Charaktere bleiben für mich recht blass. Vor allem bei den „schwarzen Numenorern“ ist mir das aufgefallen: es scheinen keine Individuen unter ihnen zu existieren, niemand, der etwas größer oder kleiner als die anderen sind, niemand, der vielleicht hässlich, dick, besonders dünn oder sonst irgendwie anders ist. Das finde ich schade. Zugegeben, du hast es hier schwerer als die anderen FanFictions, weil ich von Tolkien ziemlich alles mehrfach gelesen habe und mich diese Erwartungshaltung natürlich beeinflusst (auch wenn ich versucht habe, objektiv zu bleiben). Häufige Wortwiederholungen auf der rein technischen Ebene stören mich trotzdem. Zum Abschluss noch etwas positives: Ganz gut gefallen mir die aus „Der Herr der Ringe“zitierten Dialog-Stückchen. Die tragen doch ein wenig dazu bei, dass man sich „zuhause“ fühlen kann.


    Rael:

    Hier haben wir es mit einer Herr der Ringe FF zu tun. Losgesagt von den Geschehnissen der eigentlichen Trilogie, findet man hier andere Aspekte der Welt von Tolkien, und doch auch ab und zu einen Bezug zum Ringkrieg. Wir treffen sogar alte Ringhelden und Orte, die man aus den Büchern und Filmen kennt. Die Szenen sind gut aufgebaut und übermitteln Atmosphäre. Die Geschichte hat ein schönes Tempo, verliert sich aber stellenweise in Belanglosigkeiten, die recht zäh zu lesen sind, das passiert aber nicht sehr oft. Die Charaktere hingegen haben mir nicht so gut gefallen. Die Elbin Dania wirkt durchweg schwach, weint gefühlt dauernd und überträgt kaum Selbsbewusstsein. Nichtmal dann, wenn sie zum Tode verurteilt wird. Generell sind alle Chars der Trilogie gut getroffen und spiegeln auch die bekannten Charakteristika wider, die selbst erstellen Chars sind leider alle blass, besonders der Prota. Denn Elion kann ich gar nicht greifen. Er ist ein Zauberer, kann aber viel mehr, scheint immer irgendwie die Lösung zu haben und wirkt auf mich auch durch andere Details zu overpowered. Ich sehe da nicht wirklich Schattenseiten – keine Ecken und Kanten, wodurch er flach und langweilig wirkt. Teilweise fand ich es lustig, dass Szenen aus HdR kopiert, bzw. neu aufgelegt wurden (Treffen mit Eomer), aber irgendwann wurde das auch etwas fad (Trinkszene). Aber und das ist ein großes Aber – endlich mal eine Story in der es etwas Romantik gibt! YEAH :) - Ohne mist jetzt leute, wir haben viel zu wenig Romantik hier im Forum^^



    Der Oger Magus (Bigbadwolf)

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    KlimBim:
    Bei Fanfiction in einer Welt, die man selbst nicht kennt, stellt sich immer die Frage: Warum sollte ich das lesen? Bigbadwolf liefert die Antwort. Die Storyline mit dem Oger Magus ist in meinen Augen hochfaszinierend und etwas, das ich so noch nie gesehen habe. Zu bemängeln habe ich vor allem, dass es schon sehr, sehr viele Charaktere sind, die vorkommen. Ich bin ein bequem-Leser und mich an all die Namen zu erinnern ist Arbeit! Dennoch genoss ich den Humor und die Leichtigkeit des Textes und die Emotionen, die gekonnt in Szene gesetzt wurden.

    Tika:
    Diese Geschichte entwickelt sich recht schnell ubd ist teilweise etwas sprunghaft. Das sorgt dafür, dass einzelne Details nicht gut rüberkamen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich Baldurs Gate nicht kenne und eine der Kernkompetenzen eines Fanfiction Lesers damit erfülle. Der rasche Schreibstil mitet stellenweise zwar hektisch an (einige Charaktere gehen verloren, einige Orte wurden nicht ausreichend beschrieben) sorgt jedoch auch dafür, dass sich keine Langeweile einstellt.

    Unor:
    Leider kannte ich das Spiel auf dem diese Fanfiction basiert überhaupt nicht und war dementsprechend an manchen Stellen (vor allem am Anfang) etwas verwirrt. Das kann ich dem Autoren natürlich schlecht vorwerfen, schließlich werden Fanfictions ja für Fans geschrieben, daher werde ich das bei der Bewertung in den Hintergrund rücken. Als Geschichte hat mir "Der Oger Magus" im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Die Story hat ein hohes Tempo und viele Actionszenen, die sehr gut geschrieben sind. Auch ruhigere Szenen wie Dialoge und Landschaftsbeschreibungen sind in soldiem Stil geschrieben. Meiner Meinung nach leiden die Charaktere aber unter dem Tempo der Geschichte. Ich konnte nicht wirklich eine Verbindung zu den meisten Figuren aufbauen, so oft wechselte plötzlich die Szene oder Monster tauchten aus dem nichts auf und zogen meine Aufmerksamkeit auf sich (Das dieses plötzliche Auftauchen dem Spawnen im Spiel angelehnt ist, habe ich erst gerafft, nachdem ich Raels Review gelesen habe. Ich finde, dieses für Videospiele typiche Element wirkt in Geschichten etwas befremdlich).

    Asni:
    Insgesamt gefällt mir "Der Oger Magus" recht gut. Es ist eine schnelle, spannende Geschichte im Stil einer Rollenspiel-Abenteuergeschichte. Dadurch, dass ich mit der Welt nicht vertraut bin, wirkt das Setting gerade am Beginn (Prolog) etwas blass und könnte noch tiefer ausgearbeitet werden. Das Zusammentreffen Verks mit den Gnomen gefällt mir sehr gut, weil es sehr witzig ist! Auch die anderen witzigen Stellen finde ich sehr gelungen. Die Eisriesen haben mir persönlich nicht so gut gefallen. Schade finde ich, dass die Charaktere etwas blass bleiben. Etwas mehr Zeit für die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Charakteren fände ich hier gut bzw. lohnenswert. Aber vielleicht ist das für eine eher an Action orientierte Geschichte ein falscher Anspruch meinerseits. Die Action finde ich ziemlich gut, auch wenn ich am Ende von den sehr vielen verschiedenen Bedrohungen (Wo kamen plötzlich die Trolle her?) überrascht und auch ein bisschen verwirrt und überfordert.


    Rael:
    Als jemand, der Baldurs Gate grobgeschätzte 15x durchgespielt hat, konnte ich mit dem Prolog natürlich etwas anfangen. Ich gebe zu, ich bin fast schreiend aufgesprungen, als Carsomyr erwähnt wurde. Ich hätte die ganzen Erklärungen im Text zu der Waffe überhaupt nicht gebraucht, aber es war gut zu lesen, dass du dich da an das Original gehalten hast, so wie es bei einer FF eben auch sein sollte. Meine Neugier war also sofort da, weil die Handlung des Paladins so nicht mit Carsomyr vereinbar war.Die Geschichte entwickelt sich rasant und wer sich in Faerun etwas auskennt, wird hier und da immer nette kleine Gimmicks finden. Was mich nur unglaublich stört, sind die Namen. Teilweise zu kompliziert, wie ich finde und teilweise etwas verbraucht (Tyrion). Der Paladin war in meinem Kopf ein Zwerg mit Lannisterwappen. Das ist eben immer die Gefahr, wenn man bekannte Namen nimmt. :)

    Generell ist die Geschichte mit Begriffen aus der Welt überladen, mit denen man nur etwas anfangen kann, wenn man Faerun kennt. Aber da wir hier im Fanfiction bereich sind, ist das für mich okay, denn ich kann gut folgen und finde es auch gut getroffen, aber jemand der die Welt nicht kennt, wird definitiv Probleme haben.Mir gefällt die Sprache der Geschichte und vor allem die Dialoge, die ich für sehr realistisch halte. Gerade Verk und Bjanka kommen als Charaktere sehr gut rüber. Leider sind das auch die einzigen beiden, denn zu allen anderen finde ich keinen Bezug. Das liegt vermutlich an der Geschwindigkeit der Story, die wenig Raum für die einzelnen Charaktere lässt. Was mich auch etwas störte, waren die häufigen und sehr abrupt wirkenden Szenenwechsel, die teilweise mitten im Geschehen stattfanden, die hierdurch enstandenen Cliffhanger wirken dadurch etwas insziniert. Dennoch sind Erzählstil und Sprache gut gewählt und tun das, was sie sollen – sie nehmen den Leser mit! Die Geschichte hat mich unterhalten, hat mir Spaß gemacht und ich hatte sofort Lust Schatten von Amn nochmal zu spielen. Insofern wurde hier offensichtlich was richtig gemacht^^

    Was ich allerdings bemängeln kann, ist dass du hier weniger auf einer Geschichtsebene bist, sondern 100% auf dem Computerspiel. Das liest sich an solch Beispielen wie „Ich kann den Zauber am nächsten Tag wieder verwenden“, statt „muss warten, bis meine Macht zurückgekehrt ist / muss mich ausruhen“ oder weiß der Geier. Auffallen tut das auch durch zufällige Begegnungen. Monster spawnen halt an ihren festen Plätzen... Es sind Kleinigkeiten, aber sie addieren sich hoch und fallen mir als BG Spielerin extrem auf. Es fehlt der letzte Schritt, die Welt ansich in eine Geschichtsform zu übertragen, in der man die Dinge anders erklärt, als mit Cooldowns oder Ladungen von Zauberstäben. Hier wurde eben eine Fanfiction auf das Computerspiel BG geschrieben und nicht auf die Welt von Faerun, welche die Basis für BG war. Das muss trotzdem nicht schlecht sein, aber es ist mir aufgefallen, deswegen merke ich das an. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.In der Summe, eine spannend geschriebene Geschichte, die allerdings etwas weniger Tempo und mehr Charaktertiefe vertragen könnte.


    Die Abenteuer an der Schwertküste (Tom Stark)

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    KlimBim:
    Tom Starks Schreibweise hat für mich stets etwas väterliches - ich werde jedes Mal an "Den Hobbit erinnert", ich fühle mich, als würde mir die Geschichte an einem Winterabend vor einem knisternden Feuer vorgelesen. Wie er das macht - weiss der Himmel. Vielleicht liegt es daran, dass er so viel auf so einfache Art darlegt. Man scheint etwas sehr simples zu lesen und merkt kaum, was an Tiefe dahinterliegt. Etwas, was Tom Stark sehr gut kann, ist sich Zeit lassen. Bei manchen Geschichten hat man den Eindruck, als könnte der Autor gar nicht richtig warten, bis er endlich zum "guten" Teil kommt - dieser Juror hat selbst seine Schwierigkeiten damit. Nicht so hier - Tom scheint jeden Schritt, jede Szene zu geniessen, was auch den Leser dazu bringt, dies bewusster zu tun. Das schätze ich, auch wenn gerade in diesem Fall die Geschichte nicht sehr schnell in Fahrt kam. Ich war zu Beginn ziemlich ungeduldig, bis der Plot ordentlich losging. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich die Charaktere nicht schnell genug ins Herz schloss- mir fehlte wohl dieses gewisse "etwas", den Hauptcharakteren ganz zu vertrauen. Möglicherweise ging das in der liebevoll gestalteten Umgebung ein bissschen zu sehr unter.


    Tika:
    Eine Geschichte, die anfangs etwas träge ist. Die Handlung entwickelt sich langsam und droht den Leser zeitweise zu verlieren. Trotzdem lohnt es sich m.M.n. dranzubleiben, was für die Qualität der Geschichte spricht. Spannung baut sich auf, der Leser fiebert mit und schlussendlich täuscht dies auch über doe teils ausladenden Beschreibungen hinweg.

    Unor:
    Mit "forgotten realms" bin ich leider überhaupt nicht vertraut, kann also nichts dazu sagen, ob die Geschichte Fans der Vorlage zufriedenstellen würde. Als eigenständige Geschichte hat mir "Abenteuer and der Schwertküste" relativ gut gefallen. Solider Schreibstil und unterhaltsame Figuren. Leider kommt die Geschichte vor allem am Anfang nur sehr langsam in Schwung, und an vielen Stellen hätte mir ein höheres Tempo besser gefallen. Im Großen und Ganzen aber immer noch eine gute Geschichte.

    Asni:
    Tom Stark schreibt hier in einem schönen Stil, der sich leicht lesen lässt, anfangs interessant, später packend von einer Welt, die ich zwar nicht kenne, aber in die ich mich leicht hineinziehen lasse. Die Charaktere wirken interessant und sympathisch, auch wenn gerade der Anfang der Geschichte nicht unbedingt reich an Handlungist. Das ist vielleicht auch mein einziger Kritikpunkt: die Geschichte ist in der Stimmung und vom Stil her fast schon zu angenehm und einlullend zu lesen. Dadurch fehlt mir etwas mehr Tempo.


    Rael:
    Und wieder forgotten realms :D Yeah. Bin ja kein Freund der Harfner, die konnte ich noch nie leiden, aber das klammer ich jetzt mal aus^^Geschichte entwickelt sich recht langsam und nimmt sich sehr viel Zeit für den Aufbau, so dass man sogar etwas ungeduldig wird. Stellenweise ist mir hier zuviel beschrieben worden. Trotzdem ist es handwerklich solide und gut geschrieben, alles gut verständlich. Besonders gut gefallen hat mir der Zwerg mit seinem Drang nach Schimpfwörtern, habe herzhaft gelacht :) Die 2 Katzen, die die Prota als Begleitung dabei hat, fand ich von der Idee her super. Sowas will ich auch haben :(In der Summe runde Geschichte, die sich aber viel Zeit nimmt.


    :mamba2: And the Winner is... :mamba2:

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    Die Jury hat abgestimmt und die Punkte wie folgt verteilt.

    • 24 Punkte für Lehaidin
    • 33,5 Punkte für Bigbadwolf
    • 32,5 Punkte für Tom Stark


    Somit geht der erste Platz, und damit der Sieg, an @bigbadwolf für seine Fanfiction Der Oger Magus. Herzlichen Glückwunsch!!!

    Deine Preise werden in Kürze freigeschaltet, dann erhälst du die Awardtrophäe für dein Profil und das Awardlabel für deine Geschichte.



    Wir lesen uns nächsten Sonntag wieder, um einen weiteren Award zu vergeben. Bis dahin wünschen wir euch einen schönen Advent!

    Cheers

    Rael