Ephfaim, der Götterbezwinger
In den alten Tagen, kurz nachdem der große Göttervater Abrax seine zehn Söhne und zehn Töchter gezeugt hatte, erschuf er den Menschen. Sie waren kleiner als die Götter, doch sahen sie sich sonst sehr ähnlich.
Abrax schuf den Menschen nicht aus langeweile. Er sollte den Göttern dienen und sie verehren. Gehochrten sie nicht, wurden sie verbannt.
Unzählige Jahre lebten die Menschen darauf in Knechtschaft. Ihre Zahl wuchs stetig, sodass die Götter manche von ihnen freistellten, um Nahrung anzubauen, manche zum errichten eines Dorfes.
Unter größter Anstrengung gelang es den Menschen zu überleben, und den Göttern gerecht zu werden. Die Götter
jedoch forderten immer mehr von ihren Helfern und setzten immer schlimmere Strafen ein. Diese begannen in Angst zu leben und aus der anfänglichen Ehre des Gottesdienstes wurde eine Bürde.
Der erste, der sich den Göttern widersetzte, war Talonos genannt. Er scharte eine kleine Gruppe Menschen um
sich und wollte mit ihr den Lieblingssohn des Abrax, den großen Lelax, zu Fall bringen, doch wurden sie von seiner
Hand zerschmettert, und mt ihnen ein Teil der Hoffnung auf eine freie Menschheit.
Viele Jahre später versuchte Eroteks, der Enkel des Talonos, erneut, doch auch er scheiterte.
Eroteks Sohn Ephfraim war nun der Dritte der es versuchte. Er jedoch wollte dem Riesen alleine gegenüberstehen.
Mitten in der Nacht machte er sich auf um den großen Lelax zu richten, doch keiner sonst wusste, wie er das
schaffen wollte. Viele Menschen hassten ihn dafür. Die verlorenen Kämpfe seiner Vorgänger hatten den Menschen nur noch mehr Schwierigkeiten eingehandelt Nicht zu vergessen, dass es die stärksten Männer waren, die sterben mussten.
Es dauerte mehrere Tage bis Ephfraim zurückkehrte, auf seinem Haupt den Unterkiefer des Besiegten, geschmückt
mit dem Haar des Lelax, und in der Hand tragend eine Kugel. Er hatte einen Wunsch für sich erwirkt, dadurch, dass er Lelax hatte leben lassen.
So erschuf er die Welt, sodass sein Volk fliehen kann aus der Tyrannei der Götter, und seinen Feinden schuf er
einen Haufen unfruchtbaren Staub, und benannte ihn nach sich selbst, als Zeichen seiner Verachtung.
Nach seiner Schöpfung verschwand Ephfraim für immer.
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hier mal eine kleine Skizze.