Unsichtbar

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 590 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Oktober 2017 um 14:24) ist von Windweber.

  • Leise trete ich hinein, in diesen hellen Raum.
    All die Liebe, diese Wärme, ein wundervoller Traum.
    Ich staune still, ich schau mich um, ich höre leise hin,
    ich lausch dem Flüstern und dem Wispern, suche nach dem Sinn.

    Ich lächle zu, ich geb Applaus, ich nicke, wann es passt,
    geh aus mir raus und lache laut, bemüh mich ohne Rast.

    Ich bin erschöpft und brauche Stille und fahre trotzdem fort.
    So sehr will ich dazugehör'n an diesem warmen Ort.
    So geht das lange und noch länger, ich denke, jetzt ist es soweit.
    Man lacht mich an, man nickt mir zu, man widmet etwas Zeit.

    Ich blühe auf, ich öffne mich, ich zeige euch mein Ich,
    doch scheinbar ist das nicht genug und scheinbar reicht es nicht.

    Ganz plötzlich wird es kalt im Raum, man wendet stumm sich fort
    und ich, ich weine unsichtbar und fern von diesem Ort.
    Ich bin allein, wie immer schon und nehme es so hin.
    Es bleiben Sehnsucht und Verlangen und Suche nach dem Sinn.

  • Oje, die Suche nach Anschluss ist schwierig. Man verbiegt sich, sagt, was die Leute hören wollen. Dann klappt es, mit ihnen zusammen zu sein. Dann ist man, wie man ist und schon ist man verstoßen. Das kann ich gut nachvollziehen. Einsamkeit bleibt...