Beiträge von Lehaidin

    Danke @Kramurx,
    Keine Sorge, ich lasse mich nicht entmutigen. Habe deine Nachricht auch gar nicht als Angriff aufgefasst. Im Gegenteil. Ich finde das wichtig, dass gerade unterschiedliche Meinungen meine Geschichte beurteilen und deine Punkte waren ja alle absolut nachvollziehbar. Ich sage nur immer gerne, wie ich es mir gedacht habe. Einerseits gibt das euch einen Einblick darauf, wie es richtig sein sollte und andererseits erhofft man sich hier und da dann natürlich auch Tipps.
    Also sei beruhigt, ich hab deine Punkte realisiert und schon angefangen drüber zu lesen.

    LG Lehaidin

    Hey ihr Beiden,

    @Kramurx / @Thorsten

    Wirklich schade, dass euch meine Geschichte nicht zusagt. Erst Recht, da euch scheinbar gerade das Ende des ersten Teils nicht gefällt. Ich kann eure Argumente auch durchaus verstehen. Für mich war klar, dass die "Auserwählten"-Thematik überraschend kommen sollte. Ich wollte bewusst vermeiden, dass irgendwer schon vorher auf Ideen kommt und zudem sogar versuchen, den Fokus auf Falion zu legen, der dann, zur Überraschung der Leser, auf Atrion fällt.
    Rikath ist vieles, aber kein Tyrann. Auch hier habe ich dann vielleicht eine falsche Wirkung von ihm erzeugen lassen. Bisher ist noch unklar, wer genau eigentlich in den Krieg zieht, aber wenn selbst das schon aus meiner Geschichte zu lesen war, dann würde ich mich sehr freuen, zu sehen, wer das eurer Meinung nach denn ist.
    Zurück zu Rikath. Der Anführer der Drachenreiter wurde von den Bewohnern der Welt gewählt und ist eigentlich einfach nur ein Anführer, der sehr stark auf sein Volk acht gibt. Das kommt gesondert in Teil Zwei der Geschichte heraus. Rikath will keinen Krieg, und das versucht er weiterhin zu leugnen... Ala Schutz für sich und sein Volk.
    Im Bezug auf den Drachen... Ein Ort wird eigentlich nicht genannt. Also bisher steht fest, dass Atrion in das Gebirge gehen soll. Quasi eine ganze Welt und diese nach einem Drachen durchforsten soll, der genau auf IHN gewartet hat...
    Aber... Ich denke ihr liegt richtig damit, dass einige Passagen hier zu einfach gestrickt waren. Ich schaue einfach nochmal drüber und überlege mir, wie ich das Simple durch ein wenig komplexere und logischere Dinge ersetzen kann.

    LG und Danke für die Kritik

    Lehaidin

    Kapitel 31
    (Fortsetzung)

    „Ihr werdet euch einen Drachen suchen“, antwortete dieser kurz und knapp.
    Atrion stockte der Atem und ungläubig starrte er in das Gesicht des Drachenreiters.
    Aber noch bevor er antworten konnte, schrie eine weitere Stimme durch den Garten und die Beiden fuhren erschrocken herum. Rekath kam durch den magischen Ort gestürmt und hinter ihm liefen die Gefährten.
    „Thren“, schrie der Oberst erneut.
    „Mein Herr“, antwortete der Drachenreiter und verbeugte sich, während Rekath bei ihnen ankam.
    „Steht auf! Ich sollte euch hier und jetzt töten... Ich habe euch gewarnt und ihr habt euch meinen Befehlen widersetzt. Falion ist hier! Euretwegen!“, fauchte der Oberst und fasste Thren am Kragen.
    „Er ist verwundet und er brauchte unsere Hilfe. Ich dachte...“
    „Er ist verbannt!“, brüllte Rekath und stieß den Drachenreiter weg.
    Juna schaute besorgt zu Atrion und auch die Anderen schienen ihr Interesse auf den Auserwählten gerichtet zu haben, der noch immer schweigend und schockiert neben Thren stand.
    „Ich wollte ihm helfen! Sobald er wieder erwacht ist, wird er diese Welt für alle Ewigkeit verlassen... Dafür sorge ich“, stammelte Thren und hob die Hände beruhigend vor sich.
    „Ich sollte ihn hier und gleich töten... Dieser Zauberer ist gefährlich. Und euch sollte ich ein für alle Mal aus dieser Gesellschaft ausschließen“, tobte der Oberst und in seinen Augen loderte Zorn.
    „Er liegt in einem Magierschlaf. Gefahr strahlt er im Moment wohl kaum aus“, fauchte Saeli.
    „Schweigt! Das sind unsere Angelegenheiten, nicht die einer dahergelaufenen Heilerin“, befahl Rekath und Saeli lief rot an vor Wut.
    „Mein Herr, hört mich an... Er ist der Auserwählte und wir gewährten seinen Gefährten den Verbleib in unseren Landen. Falion war ihr Führer und ob es euch passt oder nicht, er ist ein Teil dieser Gefährten. Bei allem nötigen Respekt... Er stellt keine Gefahr dar und ich bin mir sicher, dass er ohne Widerworte dieses Reich verlässt, sobald er erwacht ist“, erklärte Thren.
    Einen Moment lang starrte Rekath wutentbrannt um sich und mit geballten Fäusten ging er ein weiteres Mal auf den Drachenreiter zu.
    „Enttäuscht mich nicht noch ein Mal! Es würde euer letztes Mal sein. Ich dulde die Anwesenheit dieses schmierigen Zauberers... Aber sobald er erwacht, verschwindet er von hier und kehrt nie wieder zurück. Aber wenn ich ehrlich bin, dann wäre es mir am Liebsten, er würde gar nicht erst wieder erwachen“, antwortete der Oberst grimmig und ohne ein weiteres Wort von Thren abzuwarten stürmte er zurück zum Turm.
    Schweigend blieben die Gefährten zurück und schauten zu Atrion, der noch immer fassungslos auf die Mauer schaute.
    „Atrion? Geht es euch gut?“, fragte Juna vorsichtig und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
    „Ja... Es ist nur... Ich habe eine Aufgabe. Eine Aufgabe, für die ich nicht gewachsen bin“, antwortete der Schwertkämpfer und schaute auf seine Hände.
    „Natürlich seid ihr das! Die Prophezeiung mach keine Fehler und wenn sie sagt, dass ihr der Auserwählte seid, dann ist es so. Ihr findet einen Ari, der zu euch passt und ihr werdet eurem Schicksal gerecht. Außerdem habt ihr ein Händchen für die Drachen... Erinnert ihr euch an eure Begegnung mit meinem Drachen? Ohne zu zögern habt ihr eine Verbindung hergestellt, wenngleich nur schwach und freundschaftlich...“, erzählte Thren und klopfte Atrion auf die Schulter.
    „Du musst einen Drachen suchen?“, staunte Elion und der Schwertkämpfer lächelte über die Begeisterung in den Zügen des Prinzen.
    „Ja... Das ist meine Bestimmung. Mein Schicksal“, antwortete Atrion.
    „Und wie willst du das machen? Hier sind tausende Drachen?“, stellte Ilfgar fest.
    „Nicht hier wird er den Ari suchen... Dort oben muss er ihn finden“, sagte Thren und zeigte hinter der Stadt auf ein gewaltiges Gebirge, das sich schier unendlich weit in den Horizont erstreckte.
    Wolken hingen an den schroffen Gipfeln der Berge und dunkel erhoben sich die Massive des Gebirges in die Höhe. Nadelwälder besäumten die unteren Teile der Berge und Schnee bedeckte die hohen Lagen der Selbigen.
    „Dort findet ihr die wilden Drachen und mit sehr viel Glück auch den Ari“, lächelte Thren und Atrion schluckte unbehaglich.
    „Ich weiß nicht, ob wir das schaffen, meine Freunde“, zweifelte Atrion und wandte sich an seine Gefährten.
    „Wir? Nein, ihr werdet alleine gehen“, warf der Drachenreiter ein und der Schwertkämpfer konnte schon das Feuer der Drachen an seinem Leib spüren, welches ihn verbrennen würde.
    „Alleine?“, fragte Juna.
    „Wie soll er das denn schaffen?“
    „Er wird es schaffen! Die Prophezeiung hat noch nie einen Fehler gemacht“, antwortete Thren und verschränkte entschlossen die Arme vor der Brust.
    „Vielleicht macht sie gerade ihren Ersten?“, witzelte Atrion und versuchte seine Angst zu verbergen.
    „Das ist eure Bestimmung. Egal ob ihr es wollt, oder nicht... Ihr werdet es schaffen!“, sagte der Drachenreiter erneut und der Schwertkämpfer wusste, dass er kaum andere Möglichkeiten besaß.
    „Was ist, wenn ich es nicht tue?“, fragte er.
    „Wie gesagt... Die Prophezeiung wird eintreffen. So werdet ihr alles in die Länge ziehen. Eines Tages tritt die Weissagung ein und bis dahin sind noch viel mehr Menschen den Feinden zum Opfer gefallen. Die Prophezeiung wird sich erfüllen und es gibt keine Möglichkeit euch davon loszulösen“, sprach der Drachenreiter.
    Schweigend schaute Atrion zu dem düsteren Gebirge hinauf und ein kalter Hauch rann ihm über den Rücken, während die kleine Mauer vor ihm sein Schicksal darlegte.
    Er hatte keine Wahl.
    „Ich tue es“, nickte der Schwertkämpfer und drehte sich unsicher zu seinen Freunden um.
    „Atrion... Das...“, Junas Stimme versagte.
    „Ich glaube an dich“, trat Elion vor und ohne Vorwarnung umarmte er Atrion.
    Der Schwertkämpfer erwiderte die Umarmung und nickte stolz, während die Anderen ihn zufrieden umarmten, bis nur noch Juna vor ihm stand.
    Sie weinte.
    „Bitte komm zurück...“, schluchzte sie und fiel ihm weinend um den Hals.
    „Das werde ich“, flüsterte er und streichelte ihre Haare.
    Langsam löste er sich aus der Umarmung und nickte Thren entschlossen zu.
    Zwei Drachenreiter kamen aus dem Turm und brachten einige Vorräte und einen Umhang aus einem leichten, braunen, weichen Stoff.
    „Das ist ein Umhang der Drachenreiter. Er hält wärmer als jeder Stoff und ist stabiler als das beste Leder. Er wird euch gute Dienste leisten. Hier habt ihr Vorräte für etwa zwei Wochen, falls ihr länger braucht, werdet ihr wohl oder übel jagen gehen müssen. Einen Bogen und Pfeile bekommt ihr ebenfalls... Ich werde euch bis zum Waldrand fliegen und dann seid ihr auf euch alleine gestellt“, lächelte Thren und Atrion wurde das Gefühl nicht los, dass sich der Drachenreiter mehr über seinen Auftrag freute, als er selbst.
    „Lebt wohl... Ich werde euch vermissen“, wandte sich Atrion an seine Gefährten und Juna vergoss weitere Tränen.
    „Wünscht mir Glück“, fügte er hinzu und schwang sich gemeinsam mit Thren auf seinen Drachen, der erst Momente davor neben der Mauer gelandet war, Dann hoben sie ab und das Letzte, was die Gruppe von Atrion sah war ein schwarzer Drache, der auf das Gebirge zuflog und nach wenigen Augenblicken in den ersten Wolken verschwunden war.
    „Viel Glück“, flüsterte Juna und eine Träne lief über ihre Wange.

    Hey @Etiam,
    An sich sehr gerne. Bin in letzter Zeit leider so gut wie nicht mehr auf dem Forum unterwegs. Uni und Arbeit ziehen derzeit viel meiner Zeit und ich bin fleißig am “Die Prophezeiung von Eolond“ schreiben. Da liegt derzeit mein Hauptaugenmerk drauf und ich bin parallel am Korrigieren des ersten Bandes und schreiben des Zweiten Bandes... Puh, das alles nimmt mir viel meiner Zeit. Aber dir zu Liebe gucke ich Mal, ob ich möglicherweise ein paar neue Zeilen in Fan Fictions und zu Eolond auf dem Forum lasse ^^

    Naja, du kriegst ja mit, wenn was neues kommt. Percy Jackson sollte demnächst auch weiter gehen, habe zuletzt die “Trials des Apollo“ gelesen... Bin wieder im Modus für griechische Götter :D

    LG Lehaidin

    Lange nichts mehr von mir gehört, aber doch, es gibt mich noch :D Tatsächlich ist viel los in letzter Zeit und während in meiner Freizeit eher weniger Zeit für die Geschichten blieb, habe ich immer wieder einige Verbesserungen mithilfe eurer Kommentare vorgenommen und werde diese im Laufe der nächsten Wochen auch in den hier vertretenen Kapiteln aktualisieren und einfügen. Und nun gehts dann auch endlich Mal weiter hier... Viel Spaß ^^

    Kapitel 31

    Die Mauer der Prophezeiung

    Schweigend fuhren die beiden Männer den Turm hinab und Atrions Herz klopfte wie wild.
    Thren schien begeistert und immer wieder schaute er grinsend zu ihm, während der Aufzug langsam den Boden erreichte.
    „Folgt mir“, sagte der Drachenreiter und führte den Schwertkämpfer aus dem Turm in die große Halle der Drachen.
    Anstatt durch den Haupteingang zu gehen, wandte sich Thren in die andere Richtung und marschierte auf eine deutlich ältere Tür zu, die am anderen Ende der Halle zu sehen war.
    Der Auserwählte hatte Thren gesagt und Atrions Kopf rauchte förmlich. Er hatte keine Ahnung, was dieser Titel bedeutete und er hatte Angst davor, es zu erfahren. Seit Daarg wusste er von einem Teil der Prophezeiung aber nie hätte er es für möglich gehalten, dass er ein Auserwählter derselbigen sein würde.
    Er schluckte aufgeregt als er gemeinsam mit dem Drachenreiter die Tore öffnete und ins Freie trat.
    Ein großer Garten eröffnete sich vor ihm und eine schier unzählbare Fülle an unterschiedlichsten Pflanzen wuchs und gedieh vor ihm. Es roch nach Allem, was die Nase einfangen konnte und Atrion sog die Mischung aus den Gerüchen tief in seine Lungen. Süße Noten der Blüten und
    Blumen, die feuchte Erde unter ihnen, bittere Klänge aus Pilzen und Kräutern, würzige Kräuter und eine sanfte Brise, die nach Regen roch.
    „Was ist das hier für ein Ort?“, hauchte der Schwertkämpfer und ging Thren staunend hinterher.
    „Ein sehr magischer Ort. Dies ist der Ankerpunkt für die Welt der Drachen. Naja, die Mauer ist der Ankerpunkt. Einst schufen die Drachen diese Welt gemeinsam und als die Quelle ihrer Macht nutzten sie eine uralte Stadt. Sie füllten sie mit so machtvoller Magie, dass die Welt um sie herum entstand... Die Mauer ist das letzte Überbleibsel dieser Stadt und sie bindet Eolond an die Welt der Drachen und umgekehrt. Ohne sie, würde der Eingang in diese Welt für immer verschlossen bleiben und wir wären ewig hier gefangen“, erklärte der Drachenreiter.
    Dann gingen sie um einen größeren Baum und Atrion entdeckte ein uraltes Mauerteil, welches inmitten des Gartens stand. Beinahe unpassend störte die Ruine die Idylle des Gartens und doch strahlte das Bauwerk eine stark anziehende Wirkung aus. Der Schwertkämpfer fühlte die Magie in den Steinen und in jedem Kiesel an diesem Ort, während Thren ihn langsam darauf zuführte.
    „Die Drachen haben eine Stadt zerstört und das ist alles, was davon übrig blieb“, fragte Atrion und ging langsam auf die Mauer zu.
    „Nein... Sie zerstörten sie nicht. Einst war es die Stadt Terophsis.Heute gilt sie als verschollen und zerstört, aber sieh dich um, all das hier ist dieser Ort. Zwar sind die alten Gebäude nicht mehr da, aber auf den Fundamenten dieser Stadt wurde diese Welt geschaffen“, antwortete Thren und blieb vor der Mauer stehen.
    „Hier... Auf diesen Steinen siehst du die Prophezeiung“, ergänzte er und zeigte auf die Mauer.
    Tatsächlich waren die Steine, aus der die Mauer bestand, nicht einfach nur belanglose Steine. Auf jedem Teil der Mauer waren kleine Bilder eingemeißelt. Winzige Szenen wurden auf ihnen abgebildet und ein großer Stein in der Mitte der Mauerruine war flach abgeschliffen. Auf ihm erkannte Atrion vier Bilder, die wie durch ein Kreuz voneinander getrennt waren.
    „Es sind so viele...“, stammelte der Schwertkämpfer und sein Blick wanderte die Mauer entlang.
    „Nun, die Prophezeiung trifft auf Alles zu, was in der Welt geschieht. Zwar gibt es einen Hauptstrang der Selbigen, aber dennoch bezieht sie sich auf unendlich viel mehr“, erklärte Thren und zeigte auf die Tafel in der Mitte.
    „Das hier ist der Hauptstrang der Prophezeiung und naja, das hier bist du“, sagte er und Atrion folgte seinem Finger auf das linke obere Viertel der Tafel.
    Vier Drachen verbeugten sich vor einer winzigen Menschengestalt und ein vermummter Mann beobachtet die Szene. Rechts neben dem Bild, im zweiten Viertel, war ein Drache abgebildet, auf dessen Rücken ein Reiter saß. Unter dem Drachen lag eine große Rolle aus Papyrus und im Himmel kreisten wilde Drachen. Im nächsten Viertel war nur ein kleiner runder Gegenstand abgebildet. Es sah aus wie eine Art Münze nur größer und inmitten des winzigen Talismans strahlte ein kleiner Kristall. Im letzten Bild stand ein vermummter Mann vor einer gewaltigen Schlacht und hielt den kleinen Talisman in die Höhe, der wie ein Boriumstein von Falion strahlte.
    „Das bin ich?“, hauchte Atrion und schluckte angespannt, während er zum ersten Viertel schaute und langsam mit der Hand über den Stein fuhr.
    „Ja, die Prophezeiung besagte, dass die Drachen sich einem Fremden beugen und er uns auf einem seltenen Drachen in den Krieg führt. Um genauer zu sein ist der Drache dort ein Ari. Einer der ältesten und mächtigsten Drachenarten, die es gibt. Seit Jahrtausenden ward keiner dieser Geschöpfe wieder gesehen und Gerüchte besagen, dass sie ausgestorben sind... Die Prophezeiung sieht das wohl anders“, erklärte Thren und lächelte aufgeregt.
    „Habt ihr die Prophezeiung gelesen?“, fragte Atrion und wandte sich zum Drachenreiter.
    „Nein, das hier ist nur die Verbildlichung der Worte, die einst vom ersten Thain geschaffen wurden. Ich habe nur die Bilder gedeutet und das erscheint mir nun Mal logisch“, grinste Thren.
    „Also muss das dort nicht ich sein?“, stellte Atrion fest und ein Stein fiel ihm von Herzen.
    „Nun... Leider ist dieser Punkt ziemlich genau so in Kraft getreten. Außerdem verbeugen sich Drachen vor niemandem“, antwortete der Drachenreiter und Atrion fiel wieder in eine schicksalhafte Depression.
    „Ich bin nicht der Auserwählte... Die Prophezeiung hat einen Fehler gemacht“, stammelte der Schwertkämpfer und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
    „Ausgesprochener Unfug. Die Prophezeiung hat jedes Ereignis bis zum heutigen Tag exakt vorhergesagt. Wir wussten schon viel früher von der Invasion einer fremden Flotte, naja, zumindest vermuteten wir es...“, begann Thren, wurde aber abrupt von Atrion unterbrochen.
    „Was? Ihr... Ihr wusstet es und habt niemanden gewarnt? Euretwegen sind tausende Menschen gestorben. Unschuldige wurden getötet und Eolond ist fast verloren“, brauste es im Schwertkämpfer herauf und er ballte die Fäuste.
    „Ganz ruhig, junger Atrion. Das entscheidende an Prophezeiungen ist, dass sie so oder so eintreffen werden... Selbst wenn wir Haalingar gewarnt hätten, wären die Truppen gekommen und hätten den Tod an die Küsten gebracht. Selbst wenn sich alle Völker versammelt hätten, wäre es zu genau jenem Ende gekommen, das die Prophezeiung für diese Welt vorgesehen hat. So sind die tapferen Männer von Haalingar gefallen aber ihr wärt auf einem anderen Weg hier her gelangt... Ohne euren Boten aus Haalingar“, erklärte Thren und hob beschwichtigend die Arme.
    „Ihr hättet sie warnen können! Ihr hättet uns alle warnen können! Wieso habt ihr es nicht getan?“, schrie Atrion wutentbrannt und der Drachenreiter wich zurück.
    „Wir konnten nicht! Selbst wenn wir es gewollt hätten, was nichts an dem Tod der Männer und Frauen von Haalingar geändert hätte, hätten wir diese Welt nie verlassen dürfen. Der Oberst verbietet es. Diese Welt bleibt verschlossen und die Zeit der Drachenreiter in Eolond ist vorüber. Wenn wir uns seinen Befehlen widersetzen... dann, dann verbannt er uns. Zwingt uns, unsere Drachen zu verlassen, das Leben in dieser Welt zu Beenden. Er macht mit uns das, was er mit Falion gemacht hat“, verteidigte sich Thren und Atrion beruhigte sich.
    „Er hat Falion verbannt? Wieso?“, fragte der Schwertkämpfer und mit einem Mal war sein Interesse wieder beim Zauberer und seiner Geschichte.
    „Er hat ihn gefürchtet... Was sonst? Falion war ein mächtiger Zauberer, ein hervorragender Schwertkämpfer und zu allem Überfluss war ein weiterer Drache des Geschlechts der Ari an seiner Seite...“
    „Ich dachte diese Drachen seien verschollen oder ausgestorben?“, unterbrach Atrion den Drachenreiter.
    „Nein und ja... Die Ari sind ein Drachengeschlecht. Die Ursprungsgeschlechter der Drachen. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Ari. Falion besaß einen von ihnen und Rekath fühlte sich bedroht. Also erteilte er den Befehl, den Zauberer zu verbannen“, fuhr Thren fort und sein Blick wandte sich zur Mauer.
    Atrion atmete tief durch und schaute ein weiteres Mal zur Mauer. Dann wandte er sich an den Drachenreiter und nickte entschlossen.
    „Was muss ich tun?“, sagte der Schwertkämpfer und Thren lächelte zufrieden.

    Hey @Kramurx,
    Danke für deinen Kommentar. Ich will ehrlich sein, ich bin derzeit ein bisschen fertig. Nicht, weil ich Kritik nicht vertragen kann, sondern, weil ich nicht genau weiß, wie ich die vielen verschiedenen Ansichten der Leser und Leserinnen vereinen kann. Nehmen wir den Prolog:
    Ich habe im Verlauf dieser Geschichte sehr viele unterschiedliche Meinungen zu ihm bekommen. Einige fanden es nicht so toll, dass eben der vorige Prolog aufzählend ist, wenig Spannung erzeugt und schlichtweg die Welt beschreibt. Manch einer fand den Prolog gut und wieder andere hätten sich (wie du) eine reine Überarbeitung gewünscht.
    Mein Dilemma, ich bin unschlüssig, was von alledem ich jetzt einbauen soll, ausschneiden soll oder sogar bestehen lassen soll. Die Meinungen haben sich so unterschiedlich kristallisiert, dass ich jetzt merke, dass ich es sicher niemandem ganz Recht machen kann. Einige Dinge sind mir natürlich klar geworden: Meine Charaktere müssen mehr Tiefe erhalten, der Fokus muss sich auf die Gruppe erweitern und die Gefühle von Personen müssen authentischer werden. Darüber bin ich in Klaren und das sind Dinge, die die meisten Kritiken gemeinsam haben. Doch besonders die Szenerie war etwas, wofür ich das meiste Lob bekommen hatte. Der Schreibstil sei schön und man könne sich gut in die Welt hinein versetzen. Jetzt das jüngste Dilemma: Die Drachenreiterwelt. Alles in Allem gefällt dir die gesamte Passage nicht sonderlich gut und ich kann verstehen, warum... Dennoch hörte ich auch schon anderes. Die Überraschung des Auserwählten sei gut gelungen und der unterschied vom kargen Fels zu einem fruchtbaren, drachenübersäten Tal und einer gewaltigen Stadt aus strahlend weißen Steinen sei schön.
    Ich bin also schlichtweg hin und hergerissen zwischen jeder noch so kleinen Kritik. Jede unterscheidet sich ungemein und niemand sagt das gleiche. Deshalb stehe ich etwas auf dem Schlauch und obwohl ich weiß, dass ich meinen ersten Teil überarbeiten muss und will, habe ich keine Ahnung, wie :huh:

    LG
    Lehaidin

    Kapitel 30
    (Fortsetzung)

    „Oberst Rekath... Hier sind einige tapfere Gefährten, die mit euch sprechen wollen“, verbeugte sich der Drachenreiter vor dem älteren Mann.
    „Fremde? Seit wann lassen wir Fremde in unser Reich Thren?“, brummte Oberst Rekath und sein Blick wandte sich von einem Pergament das auf dem Tisch lag zu Atrion und seinen Freunden.
    „Was begehrt ihr?“, fragte er herablassend und nach einem leisen Klatschen eilte ein Bediensteter herbei und schenkte Wein in den Kelch auf dem Tisch.
    Thren nickte Elion zu und der Prinz von Eolond trat aufgeregt vor den Anführer der Drachenreiter.
    „Ich bin Elion, Prinz von Eolond und ich erbitte eure Hilfe. Vor ungefähr einem Monat kamen Fremde an unsere Küste und mit Hilfe der Gesellschaft des Chaos versinken sie das Land nun unter einem Teppich aus Blut. Mein Vater ist tot und die Fürstentümer sind den Feinden schutzlos ausgeliefert... Zu viele Männer zählt das Heer des Feindes“, erklärte der Prinz und verbeugte sich.
    Zögernd beobachtete der Oberst Elion und lächelte grimmig.
    „Ihr braucht unsere Hilfe, mein Prinz? Wieso denkt ihr, dass die Drachenreiter euch helfen sollten? Vor sehr langer Zeit war das vielleicht einmal... Doch jetzt sehe ich keinen Grund mehr den Menschen in Eolond zu helfen. Wir wurden gejagt, unsere Drachen wurden getötet und als Marionetten des Königs wurden unsere Fähigkeiten missbraucht. Was interessiert es mich denn, was in Eolond geschieht?“, fauchte Rekath und erhob sich ruckartig aus dem Stuhl.
    „Das ist Eolond! Es ist eure Heimat und euer Land“, antwortet Elion bestimmt und erhob sich ebenfalls.
    „Meine Heimat? Seht euch um, Prinz von Eolond. Das hier ist meine Heimat... Ein verstecktes Reich, das von keiner Menschenseele in Eolond gefunden werden kann“, lachte der Oberst und nahm seinen Becher.
    Vergnügt trank er einen Schluck Wein und ging langsam auf den Prinzen zu.
    Seine Haare waren zwar grau aber der Mann darunter war weitaus jünger, als der erste Anschein vermittelt hatte. Die grünen Augen schauten wachsam zum Prinzen und nun, da der Oberst stand, war selbiger weitaus beeindruckender als Elion. Ein langer Mantel aus schwarzem Fell fiel von seinen Schultern herab und ein verziertes Langschwert hing an seinem Gürtel, während das Wappen der Drachenreiter silbern auf seiner Brust prangte. Auf seinen grauen Haaren lag ein Diadem aus Elfenbein, in dessen verzierte Spitzen diverse Edelsteine eingelassen waren, und sein Gesicht war von einem gepflegten Bart umrahmt.
    „Wir haben es gefunden... Warum nicht auch andere?“, sagte Elion schließlich aber seine Stimme war aus dem Gleichgewicht geraten.
    „Ein einfacher Zufall. Pures Glück. Oft stehen Wanderer vor unseren Toren. Meistens überleben sie das nicht...“, begann Rekath und ein mahnender Blick ging zu Thren, der unruhig durch den Raum blickte.
    „Ihr hattet Glück. Glück, dass dieser Narr von Thren euch getroffen hat. Sein Herz ist verwirrt und sein Verstand naiv. Eure Reise war umsonst“, fuhr der Oberst fort und drehte sich wieder zum Tisch um.
    „Umsonst?“, hauchte Elion und seine Stimme zitterte vor Wut.
    „Ich habe einen Freund verloren, bin durch die Wildnis gekrochen, habe mich durch dunkle Gänge gefürchtet, bin auf Schiffen in Unwetter gefahren und habe meine Stadt brennen sehen. Nun sagt ihr, meine Reise sei umsonst gewesen? Ihr seid Bewohner Eolonds, eure Familien leben dort, eure Heimat ist der Boden dieses Landes... Als König von Eolond befehle ich euch...“
    „Ihr befiehlt? Wo ist eure Krone? Wo ist euer Hof und warum zur Hölle sollte mich euer Geschwafel interessieren?“, unterbrach der Oberst Elion und der Prinz funkelte böse.
    „Ihr müsst den Menschen dieses Landes helfen! Was auch immer euch hier her getrieben hat, die Menschen dort draußen brauchen eure Hilfe“, antwortete Elion und für einen kurzen Moment lang überragte der Prinz jeden im Raum.
    Seine Worte hatten selbst die Wachen in ihren Bann gezogen und jeder Anwesende starrte gespannt auf die Beiden Kontrahenten.
    Der Oberst setzte sich erschöpft und nach einem kräftigen Zug Wein antwortete er:
    „Nein! Ich muss gar nichts tun... Man hat unser Volk einst verraten und wir suchten uns eine neue Heimat. Eolond ist nicht länger die Meine. Nun verschwindet aus meinen Augen. Ich biete euch euer Leben an und erlaube auch zu gehen. Wenn ihr binnen der nächsten zwei Tage dieses Reich nicht verlassen habt, dann werde ich euch bei lebendigem Leib verbrennen.“
    „Was? Das ist nicht richtig... Ihr habt den Prinzen gehört, Eolond braucht die Hilfe der Drachenreiter“, stürmte Atrion nach vorne und wutentbrannt zog er sein Schwert.
    Die Wachen hatten blitzschnell ihre Waffen gezückt und vier Drachen waren wie aus dem Nichts von den Nischen in der Decke an die Seite des Oberst gerückt.
    „Ihr droht mir?“, fauchte der Oberst und wieder zuckte ein boshaftes Lächeln über seine Lippen.
    „Ich versuche euch nur zu dem Richtigen zu überreden“, antwortete der Schwertkämpfer und Thren legte ihm mahnend die Hand auf die Schulter.
    „Das Richtige... Ja, das habe ich bereits getan. Zwei Tage, oder ihr seid tot“, sprach der Oberst und wandte sich wieder dem Pergament zu.
    „Nein! Hört ihr mich? Das ist feige... ihr seid ein Feigling und ihr widert mich an“, brüllte Atrion und ohne Vorwarnung rannte er auf den Oberst zu.
    „Atrion“, schrie Juna doch die Drachen waren bereits losgestürzt.
    Brüllend warfen sich die Ungetüme auf den Schwertkämpfer und entsetzt starrten die Gefährten auf die Szene des Grauens vor ihnen.
    „Nein“, brüllte Ilfgar und der Bote rannte gemeinsam mit Juna los. Wachen hielten sie fest und Elion sah regungslos mit an, wie Atrion unter den gewaltigen Körper der magischen Wesen verschwand.
    Plötzlich wurden die Bewegungen der Drachen langsamer und mit gesenkten Köpfen zogen sich die Geschöpfe zurück. Atrion stand mit erhobenem Schwert in ihrer Mitte und starrte erstaunt und mit rasendem Herzen um sich.
    „Das ist unmöglich...“, hauchte Thren.
    Die vier Drachen verbeugten sich ehrfürchtig vor Atrion und verwirrt schaute dieser zu Thren.
    Dann erhoben sich die Drachen und flogen durch die Löcher in der Decke hinaus in den Himmel.
    „Ihr seid... Ihr seid der Auserwählte“, schluckte Thren und selbst der Oberst schien beeindruckt.
    „Ich bin was?“, schluckte Atrion und schüttelte ahnungslos den Kopf.
    „Das ändert gar nichts“, knurrte Rekath und sein Staunen war schlagartig verflogen.
    „Oberst... Die Prophezeiung ist eindeutig. Die Drachen sind die Hüter des Wissens und des Schicksals. Sie haben ihre Wahl getroffen. Er ist der Auserwählte!“, sagte Thren bestimmt.
    Rekath erhob sich und ging einige Schritte auf Atrion zu. Dann verfinsterte sich seine Miene und er stapfte wütend auf Thren zu.
    „Bringt ihn zur Mauer und erklärt diesem Idioten, was er ist. Dann kommt mit ihm zurück und wir schicken ihn los... Die Anderen, nun ja, ihr könnt bleiben, bis euer Freund der Prophezeiung gerecht geworden ist“, brummte der Oberst und stürmte durch eine Tür davon.
    Schweigend starrten alle Anwesenden auf Atrion, der noch immer verwirrt inmitten des Raumes stand und durch die Einflugslöcher in den Himmel blickte.
    „Ich bin nicht der Auserwählte... Ich, ich bin ein einfacher Schwertkämpfer“, stammelte er.
    „Nein, die Drachen waren eindeutig. Folgt mir zur Mauer der Prophezeiung... Dort werde ich euch alles erklären“, antwortete Thren und Begeisterung funkelte in seinen Augen.
    Zögernd steckte Atrion sein Schwert weg und ging gemeinsam mit Thren zurück zum Lastenzug, der sie nach unten fahren sollte.
    Die Gefährten starrten ihrem Freund hinterher und mit einem leisen Klicken setzte sich der Aufzug in Bewegung, während Elion und die Anderen verwirrt im Saal zurückblieben und den Auserwählten zur Mauer der Prophezeiung fahren sahen.

    Hey @Mephistoria,
    Das freut mich natürlich riesig, dass du wieder dabei bist ^^ Umso mehr freut es mich, dass dir die Kapitel gut gefallen und sie dich zurückbringen nach Mittelerde.

    der Kampf von Eomer mit Roling hat mir gefallen. Allgemein sind deine Kampf Beschreibungen echt klasse

    Das ist schön, ich persönlich finde Kämpfe, neben den gefühlvollen Szenen immer am schwersten, weil man bei ihnen versuchen muss, alles überblicklich zu halten. Umso besser, wenn ich es dann Mal geschafft habe ^^

    Wie alt ist Eomer da eigentlich? Ich hoffe wir treffen auch auf Aragorn.

    Mhh, beim Alter halte ich mich immer vorsichtig zurück. Für mich ist es der Leser, der sich vorstellen kann, wie alt die Personen sind. Trotzdem spielt diese Geschichte etwa 20 Jahre nach der Schlacht am schwarzen Tor und der darauffolgenden Krönung Aragorns.... Nur, damit du einen groben Zeitpunkt weißt ;)

    ich bin jetzt bei Minas Tirith angekommen und habe es sehr schön gefunden. Die beschreibung von Gandalf war allerdings nicht ganz Korrekt. Im Film ist sein Hut grau im Buch wird er als blau beschrieben, jedenfalls in der Krege übersetzung die ich besitze.
    Ich denke mal dass du nach dem Film gehst. Die ganze beschreibung der Sache mit dem Mädchen war echt süss.

    Freut mich, dass es dir gefallen hat :D Ja, ich beziehe mich oft auf den Film... Auch Zitate aus dem Film versuche ich gelegentlich 1 zu 1 wieder einzubauen, weil das einfach so schön viele Erinnerungen weckt ;)

    Auch die georaphische Beschreibung der Pforte von Gondor ( der Fluss heisst übrigens..es gibt ziehmlich viele Flüsse in der nähe von Minas Tirith und die einzigen die Sinn machen ist entweder der Anduin in Richtung Mordor oder in der nähe von Rohan die Entwasser. Aber beides ist kein Grenzfluss. Ich kann mich an die Szene im Film erinnern wo Gandalf Schattenfell durch einen Fluss lenkt und Pippin aufwacht. Gandalf erklärt daraufhin dass sie die Grenze zu Gondor passiert hätten. Spielst du darauf an? Ich entschuldige mich hierfür. Eigentlich wollte ich dir nur mit dem Namen des Flusses helfen und dann hat es mich verwirrt das ich den Grenzfluss nicht gefunden hab. Ich hatte die irgendwie die Sarnfuhrt im Kopf. ) fand ich sehr schon und die aussage mit der weissen Stadt hat mich irgendwie an Aragorn erinnert. Ich glaube es war sogar eins zu eins ein Filmzitat was Diana da gesagt hat.
    Jedenfalls kam es mir bekannt vor. Entweder wurde es von Legolas oder Aragorn ausgesprochen.

    Ja, ich glaube es ist die Sarnfurt... Mhh, das sollte ich umschreiben. ^^ Die weiße Stadt :love: Schön, dass dich so vieles an Tolkiens Bücher und die dazugehörigen Filme erinnert... Diese Geschichte hier ist überwiegend Nostalgie :D Und genau das meinte ich, wirst sicher immer Mal wieder Filmzitate lesen ;)

    Faramirs Auftritt wahr herrlich. Und die Anspielung auf Denethors Tod hat mir gefallen aber welche entscheidung meint er?

    Das mit Thren und dem Geld war klasse. Eine super Sache. Musste sehr herzlich lachen. Ich mag deine Geschichte und deine Characktäre.

    Naja, die Entscheidung Frodo ziehen zu lassen :| Wenn er es nicht getan hätte, dann würde Sauron jetzt wohl über Mittelerde herrschen :D Freut mich, dass dir die Geschichte so zusagt, obwohl ich jetzt echt lange nichts mehr geschrieben habe ;)

    Den Abschied von Eomer hättest du ruhig ausschreiben können.

    Ja, da war ich etwas ungeduldig... Es musste aber auch etwas schneller gehen, weil ich das Tempo aufrecht erhalten wollte ^^

    Liebe Meph, ich bin wirklich glücklich, dich als Leser zurück zu haben und mit Sicherheit schaue ich Mal wieder bei deiner "Göttlichen Gefährtin" vorbei ;)

    LG Lehaidin

    Kapitel 30
    (Fortsetzung)

    Auf den Wiesen vor ihnen tummelten sich einige Drachen, die sich verspielt und wie Hunde über den weichen Boden wälzten. Sobald die Gruppe schüchtern in ihre Nähe kam, erhoben sich die majestätischen Geschöpfe und liefen einfach davon, als ob ihnen der Hunger auf Menschenfleisch vergangen war. Fast unbeachtet ließen die Drachen sie über die Wiese laufen und erst als sie die Brücke erreicht hatten, wagte es Atrion wieder, etwas zu sagen:
    „Es ist wunderschön hier... Diese Drachen sind überhaupt nicht blutrünstig und böse.“
    „Nein, das sind sie nicht“, antwortete eine ihnen vertraute Stimme von der anderen Seite der Brücke und die Gefährten schauten erleichtert in Threns Gesicht.
    „Geht es Falion gut?“, schoss es aus Saeli heraus.
    „Er lebt, aber er wird noch lange in diesem Schlaf liegen. Unsere Heiler haben ihn bereits untersucht und er wird eines Tages wieder erwachen. Dennoch hat die Magie seinen Körper fast vollständig verlassen und sie wird lange brauchen, um wieder in seinen Wirt zurückzukehren. Wir können nur warten und hoffen, dass er bald erwacht“, lächelte der Drachenreiter und in diesem Moment landete sein Drache Mali neben ihm.
    Erschrocken waren die Gefährten zurückgewichen.
    „Keine Angst... Mali ist ganz brav. Fast schon zu brav. Bei den Drachenkämpfen fliegt sie eigentlich immer in den Vorrunden raus“, erklärte Thren und streichelte dem schuppigen Geschöpf über die Stirn.
    Der Drache schüttelte sich wie ein Hund unter der Hand seines Herrchens und wedelte ebenso verspielt mit seinem Schwanz.
    „Drachenkämpfe?“, fragte Atrion und ging langsam auf Mali und Thren zu.
    „Ja, das... Naja, das sind Spiele, die jedes Jahr stattfinden. Es gibt den Feuerschuss, dasRaufen, das Fliegen und das Brüllen. Jeder Drache tritt gegeneinander an und der, der gewinnt erhält das oberste Nest auf dem Drachenturm im Osten“, sagte Thren und zeigte mit dem Finger auf einen Turm am Rande der Stadt.
    Ruß bedeckte einige Steine und erst jetzt viel Atrion auf, dass an den Stellen, an denen wie bei den anderen Türmen Fenster sein sollten, gewaltige Nischen eingebaut waren.
    „Ihr habt Häuser für Drachen?“, stammelte Elion und schien es nicht wirklich fassen zu können.
    „Na klar... Drachen leben normalerweise in Höhlen. Wir haben unseren Freunden hier nur Heime gebaut, in denen es deutlich bequemer ist. Kein tropfendes Wasser von den Höhlendecken, kein kalter Windzug aus verwinkelten Gängen und nicht diese Dunkelheit. Einige Drachen fürchten sich ein wenig vor... Naja, ihr wisst schon... Dunkelheit“, antwortete der Drachenreiter und hatte sich bei den letzten Worten die Hand an den Mund gehalten, sodass sein Drache diese Bemerkung entging.
    „Sie sind wie Haustiere“, schüttelte Ilfgar ungläubig den Kopf und bereute das im nächsten Moment zutiefst.
    Sobald er das Wort Haustier ausgesprochen hatte, war Mali vorgesprungen und blitzschnell hatte sie den Boten aus Haalingar mit ihren Klauen zu Boden gedrückt.
    „Hilfe“, schrie Ilfgar aus Leibeskräften, aber der Drache hatte nicht vor dem Boten ein Haar zu krümmen.
    Stattdessen stand er über ihm und schüttelte sein Haupt, während er Geräusche von sich gab, die denen eines schnaufenden Pferdes ähnelten.
    „Nenn die Drachen niemals... unsere Haustiere. Das nehmen sie persönlich“, tauchte Thren neben seinem Drachen auf und mit einem Stupser gegen Malis Bein zog sich der Drache wütend fauchend zurück.
    Ilfgar sprang hysterisch auf und tastete seinen Körper ab, als ob er fürchtete, der Drache hätte ihm doch etwas angetan.
    Juna grinste Schadenfroh und Elion kicherte amüsiert, während Atrion fasziniert auf Mali zuging, die einige Fuß hinter der Brücke saß und sich unter ihren Flügeln kratzte. Ihr schwarzer Schuppenpanzer war makellos und die roten Streifen hatten etwas Hypnotisierendes auf den Schwertkämpfer.
    Vorsichtig streckte Atrion die Hand aus und interessiert hörte Mali auf, sich zu kratzen, schnupperte an der Hand und nach einem kurzen Moment ließ sich der Drache streicheln.
    Atrions fühlte die warmen Schuppen unter seinen Handflächen und er spürte den Atem des magischen Geschöpfes, während die roten Augen des Drachen auf den seinen ruhten.
    „Gut gemacht... Das war eine glanzvolle Vorstellung in der Disziplin Wie nähert man sich einem Drachen“, war Thren hinter Atrion aufgetaucht und der Drache wandte sich an seinen Reiter.
    „Nun folgt mir... Wir werden erwartet“, ergänzte der Drachenreiter und lächelte vergnügt.
    Gemeinsam schritten die Gefährten hinter Thren her, dessen Drache Mali inzwischen über ihnen in der Luft kreiste und gelegentlich mit einem anderen Drachen verschwand, kurz darauf aber wieder bei ihnen auftauchte.
    Der kleine Pfad, der die Felswand hinauf führte war kunstvoll angelegt und immer wieder durchschritten sie kleine Torbögen, deren Säulen auf der einen Seite in den Fels geschlagen worden waren und auf der anderen Seite kurz vor dem Abgrund den Boden berührten. Drachenkörper zierten den Stein an den Torbögen und der laue Wind zog sich langsam die Klippe hinauf.
    Die Luft roch nach Sommer und Blumen, während in der ferne schneebedeckte Berge in der Sonne glitzerten.
    Dann erreichten sie das Stadttor und Atrion blieb ein zweites Mal die Luft im Rachen stecken.
    Die Stadt selbst besaß eigentlich keine wirkliche Stadtmauer, stattdessen hatte man eine große grüne Pflanzenmauer errichtet. Eine gewaltige dichte Hecke umgab die Stadt wie eine echte Mauer und kleine Tore und Zugänge waren kunstvoll in die Pflanzen geschnitten worden.
    Hinter der knapp zwanzig Fuß hohen Hecke eröffnete sich die schönste Stadt, Atrion je gesehen hatte. Bäume und Blumen wuchsen fast überall aus dem Boden und kleine steinerne Wege führten zwischen den kleinen Gärten hindurch. Immer wieder durchbrachen weiße Marmorhäuser das Grün und die Bewohner schauten interessiert aus den Fenstern um die Neuankömmlinge zu begutachten. Der Schwertkämpfer erkannte unzählige verschiedene Kulturen und Wesen Eolonds, die sich hier niedergelassen hatten und während die gewaltigen Türme wie gigantische Bäume hier und da in den Himmel ragten, herrschte auf den kleinen Wegen unter ihnen reges Treiben. Zwerge führten Schmieden und kleine Rauchfahnen zogen in die Luft. Gasthäuser und Tavernen lagen dicht an den Wegen und kleine Biergärten waren gut besucht, während Gelächter und Musik über die Grünflächen zu ihnen herüber schallte.
    Elfen betrieben kleine Heilstuben und in den Wohnhäusern lebten Menschen aus jedem Winkel Eolonds.
    „Thren? Sind das alles Drachenreiter?“, fragte Elion.
    „Nein, nicht jeder von ihnen. Viele von ihnen sind durch Zufall in diese Welt gestolpert oder wurden von uns hier her geholt. Manche haben nie einen Drachen gefunden, der zu ihnen passt und seit dem sind sie hier als Bauern, Wirte, Schmiede und Heiler. Jeder hat seinen Platz hier gefunden und wenn man hier ist, will man nie wieder gehen“, erklärte der Drachenreiter.
    „Das ist kein Wunder“, staunte Atrion und sein Blick wanderte hinauf zu einem Turm, an dem sie in jenem Moment vorbei gingen.
    Vor Staunen war den Gefährten die Sprache fast weg geblieben und nun folgten sie Thren schweigend auf die große Marmorwand zu, zu deren Mitte hin der riesige Hauptturm emporstieg.
    Der Drachenreiter führte sie weiter auf den Turm zu und jetzt schätzte Atrion das viereckige Turmbauwerk selbst fast vierhundert Fuß breit, während sich die gesamte Marmormauer eine halbe Meile weit durch die Stadt zog. Fenster, Balkone und weit hervorstehende Vorsprünge, auf denen Gärten emporwuchsen zogen sich über die gesamte Mauer hinweg und der Turm selbst war überzogen von großen, kreisrunden Fenstern.
    Dann erreichten sie das große Tor der Mauer unter dem Turm und traten durch die mit Drachen verzierten Torflügel in die Halle der Drachen.
    Relativ schnell wurde den Gefährten der Name der Halle klar. Inmitten der Marmorhalle stand eine gewaltige Drachenstatue und während Drachenreiter hier ein und aus gingen, konnten die Drachen durch große Löcher in der Decke landen und abfliegen. Warme Öfen brannten an den Wänden und davor schliefen die riesigen magischen Geschöpfe seelenruhig und friedlich. Breite Säulen hielten das Dach der Halle und hinter der Statue erhob sich das massive Unterteil des Turmes durch die Hallendecke in die Höhe.
    An den Wänden entlang reihten sich Bildnisse von unterschiedlichsten Szenen und Geschöpfen. Drachen, Zwerge, Menschen und Elfen zierten den Marmor posierten vor dunklen Gewitterwolken oder sonnigen Berglandschaften.
    Fasziniert führte Thren sie vor den großen Turm und tatsächlich war alleine das Tor dieses Monstrums schon fast so breit wie ein normaler Stadtturm in Aspholium. Die schweren Türen glitten zur Seite und sie befanden sich in dem Eingangsbereich des Turmes. In der Mitte der quadratischen Raumes befand sich eine Art Käfig, der an einer Schnur befestigt in den Turm hinauf führte. An den Wänden entlang schlängelte sich eine Treppe nach oben und jetzt erkannte Atrion den Stockwerkaufbau hinter der Konstruktion. Fast alle dreißig Fuß verkleinerte sich das Quadrat im inneren des Turms und die Treppe wurde zu einer ebenen Fläche innerhalb des Gebäudes.
    „Folgt mir... Wir fahren hinauf“, lächelte Thren, der bereits ahnte, dass der Gruppe das folgende freude bereiten könnte.
    Gemeinsam schritten sie in den kleinen Käfig und der Drachenreiter hob ein kleines Ziegenhorn aus der Angel, sprach „Sieben Leute“ in das Horn und wartete geduldig.
    Plötzlich erhob sich der Käfig vom Boden und bewegte sich langsam den Turm hinauf. Beinahe lautlos glitten sie an den einzelnen Stockwerken vorbei und Atrion entdeckte Gärten, Wohnräume, Werkstätten und vieles mehr auf seinem Weg in die Spitze des Turms.
    Immer höher führte sie der Seilzug nach Oben und ein weiterer Käfig kam ihnen auf der anderen Seite entgegen. Große Steinblöcke füllten den zweiten Käfig und das Gewicht dieser zog die Gefährten nach Oben.
    Der Turm wurde im inneren immer schmaler, da die Stockwerke selbst immer mehr Platz einnahmen und schon bald war der Schacht für den Aufzug dunkel und eng. Staunend erreichten sie schließlich das oberste Stockwerk und nachdem zwei kräftige Drachenreiter die Tür des Käfigs geöffnet hatten, gingen die Gefährten voraus in eine Art Thronsaal.
    Über ihnen schimmerte der große Kristall, der mit einem Ende durch die Decke hing und vor ihnen eröffnete sich eine gewaltige ovale Tafel. An der Spitze des langen Tisches saß ein Mann mit grauen Haaren. Langsam schritt Thren auf den Mann zu und mit einem Wink zu den Gefährten bedeutete er diesen, stehen zu bleiben.

    Kapitel 30
    Die Welt der Drachenreiter

    Falion war tot und die Gefährten standen weinend um den leblosen Körper des Zauberers, welcher auf dem Steintisch lag.
    Atrion blinzelte seine Tränen weg und drehte sich zum efeubewachsenen Tor um, ehe er seinen Blick zum Berg hinauf wandte.
    Der Schock ließ ihn rücklings auf den Boden fallen, doch für eine Warnung war es zu spät. Zwei gewaltige Drachen ließen dich krachend auf dem Boden neben den Steinkreis nieder und ein lautes Brüllen ließ die Gruppe auseinander stoben.
    Zum ersten Mal in seinem Leben sahen sie Drachen und angsterfüllt starrten sie in die Gesichter der schuppigen Kreaturen.
    Beide Drachen waren etwa in der gleichen Größe und fauchten grimmig in die Richtung der Gefährten, während ihre großen Augen sie musterten. Einer der Drachen war tiefschwarz und sein Gesicht zierten blutrote Streifen, die sich über seine Flügel bis zu seinem langen Schwanz hinab zogen. Fast zwanzig Fuß lang erstreckte sich sein Körper in die Länge und die Flügel des Ungetüms hatten gut und gerne ebenfalls eine Spannweite von knapp dreißig Fuß. Die scharfen Krallen an den Füßen des Drachen bohrten sich in den weichen, blumenbedeckten Boden und die Zähne ähnelten denen eines Säbelzahntigers. Die roten Augen lagen auf den Gefährten und langsam schritt der Drache auf sie zu.
    Der andere Drache war voll und ganz dunkelblau und ein kleines bisschen kleiner. Sein Kopf war eher rundlich und wie bei einem Pfau stellten sich drohende federähnliche Körperteile an seinem Hals auf. Die Flügel waren ein wenig kleiner als die des ersten Drachen und die blauen Schuppen funkelten in den Farben des Regenbogens, wenn das Licht der Sonne auf sie fiel.
    „Wer seid ihr und was macht ihr am Tor zu unseren Landen?“, fragte plötzlich eine Stimme von Oben und ein Mann sprang von dem schwarzen Drachen herunter.
    Atrion trat schüchtern vor und bevor er antworten konnte, hatte Elion das Wort ergriffen:
    „Wir sind auf der Suche nach euresgleichen. Eolond ist in Gefahr und nur ihr....“
    „Falion?“, rief der Mann plötzlich auf, nachdem er den Körper des Zauberers entdeckt hatte.
    Er rannte auf ihn zu und hielt seine Hand auf die Brust des leblosen Körpers, dann schloss er die Augen und murmelte einige Wörter, bevor er sich zu seinem Freund auf dem anderen Drachen umdrehte.
    „Komm, Ithen. Hilf mir ihn rein zu bringen“, rief er dem anderen Drachenreiter zu.
    Dann wandte er sich wieder den Gefährten zu und fragte:
    „Was ist passiert? Ihr seid hier um uns um Hilfe zu bitten?“
    „Was habt ihr mit Falions Leiche vor?“, stürmte Saeli vor und zog ihren Dolch.
    Der schwarze Drache reagierte blitzschnell und war knurrend an die Seite des Drachenreiters getreten, der beschwichtigend die Arme hob.
    „Halt... Seine Leiche? Er ist nicht tot. Sein Körper befinden sich im Magierschlaf. Es... Es ist schwer zu erklären, aber im Schnelldurchlauf hat die Magie, die in ihm steckt seine Lebenskraft mit angezapft. Die Magie kann ihm diese aber auch wieder zurück geben, solange die Magie seinen Körper wieder als Wirt annimmt“, erklärte der Drachenreiter.
    Saeli ließ das Messer fallen und rannte ohne ein weiteres Wort zu Falion. Verwirrt schauten sowohl Drache, als auch Reiter der Heilerin hinterher und obwohl Atrion eine enorme Angst vor den magischen Geschöpfen hatte, musste er lächeln, als er das verwirrte Gesicht des Drachen sah,
    „Wie brauchen eure Hilfe. Ein gewaltiges Heer von Fremden plündert das Land und niemand ist sicher vor ihnen. Die Gesellschaft des Chaos ist wieder im Begriff das Land in... naja, eben das Chaos zu stürzen und Falion hier war unser Führer zum Tor, er...“
    „Er hat mich und sich durch den Berg teleportiert. Die Verstoßenen hatten mich verschleppt und er hat mich gerettet“, unterbrach Saeli Elions Erzählung und sie lächelte glücklich.
    „Helft ihm... Bitte“, sagte sie daraufhin und wandte sich zum Drachenreiter.
    „Er hat es verboten... Das weißt du!“, sagte der andere Drachenreiter, der in diesem Moment zu ihnen stieß.
    „Ich weiß, aber wir können ihn hier nicht liegen lassen. Er gehört zu den Gefährten und außerdem ist er mein bester Freund gewesen... Die Entscheidung des Oberen hatte ich schon damals nicht für richtig gehalten, das tue ich heute auch nicht“, antwortete der Erste Drachenreiter und beugte sich über den Körper des Zauberers.
    „Bitte“, flehte Saeli erneut und strich Falion eine Strähne aus dem Gesicht.
    Ithen schmunzelte unsicher.
    „Na, los, Ithen. Ich werde die Schuld beim Oberen auf mich nehmen“, sagte der erste Drachenreiter und nickte entschlossen.
    „Na gut, aber ich habe dich gewarnt“, antwortete Ithen und gemeinsam hievten sie Falion zu dem schwarzen Drachen.
    Interessiert schnupperte das magische Geschöpf am leblosen Körper des Zauberers und gemeinsam legten die Drachenreiter ihn auf den Rücken des Drachen.
    „Wie heißt ihr?“, fragte Saeli dankbar und der Freund Falions drehte sich um.
    „Thren... Mein Name ist Thren. Und nun solltet ihr schleunigst durch das Tor gehen. Hier draußen ist es nicht unüblich, dass die Drachen zum Jagen umherstreifen. Naja, die wilden Drachen“, lächelte Thren und stieg auf seinen Drachen.
    „Die Tür hat nicht funktioniert, wir haben...“
    „Wir brauchen nur eine Drachenblume, oder“, unterbrach Elion den Boten aus Haalingar.
    „Gut erkannt, Prinz von Eolond“, grinste Thren.
    „Ihr wisst, wer ich bin?“, hauchte Elion und erstaunt starrte er in das Gesicht des Drachenreiters.
    „Naja, mein Drache wusste es... Ich kann mit ihm in meinen Gedanken reden. Euer Geruch hat sich über Jahrhunderte weg in der Blutlinie der Könige nicht verändert. Ein Drache merkt sich einen Geruch sein Leben lang und scheinbar kannte Mali hier einen eurer Vorfahren... Zumindest einen entfernten“, streichelte Thren seinen Drachen und die Gefährten staunten fasziniert.
    „Und nun durchschreitet das Tor. Der Einlass ist euch gewährt...“, fügte Thren hinzu und mit Falion auf dem Rücken des Drachen flogen die zwei Reiter davon.
    „Er lebt“, flüsterte Saeli glücklich und gemeinsam pflückte jeder von ihnen eine Drachenblume.
    Dann stellten sie sich vor das Tor und mit einem letzten Blick auf den Steintisch verschwanden die Gefährten in die Welt der Drachen.
    Niemand von ihnen hatte den Vorkahii gesehen, der in sicherer Entfernung an einem Felsen gespäht hatte und keiner von ihnen ahnte, was ihnen schon bald blühen würde.

    Atrion öffnete die Augen und sein Atem stockte vor Staunen.
    Juna japste nach Luft und die anderen Gefährten traten ungläubig neben Atrion, während sie fasziniert in die Welt der Drachen blickten.
    Die triste und steinige Welt von Außen war völlig verschwunden und vor ihnen tat sich ein fruchtbares und grünes Tal auf. Die Sonne schien ihnen warm entgegen und Drachen jeder Art und Größe flogen durch die Lüfte. Eine lauwarme Brise züngelte sich den grasigen Hang hinauf und hinter ihnen standen zwei große Fichten, an dessen Stämmen Efeu wuchs.
    Der Hang fiel sanft zu einem kleinen Fluss hinab, der sich kühl und klar durch die Landschaft zog und dahinter stieg ein steiniger Felsen gen Himmel, auf dessen Klippe eine gewaltige Stadt aus weißem Stein stand.
    Ein kleiner Pfad führte die Felswand hinauf zur Stadt und war ähnlich wie die Straße der Zwerge in den Fels gehauen worden. Die Stadt selbst strahlte hell in der Sonne und gewaltige Türme aus weißem Marmor erhoben sich in den Himmel. Große Bäume waren inmitten der Stadt angelegt worden und kleine Häuser aus Marmor standen unter den so gewaltigen Türmen.
    Gärten und Brunnen funkelten sommerlich inmitten des regen Treibens einer so magischen Stadt. Am auffälligsten jedoch war der größte Turm inmitten der Stadt.
    Wie eine gewaltige weiße Wand zog sich ein Gebäude durch die ganze Stadt und in der Mitte der war das Gebäude nur noch zu einem gewaltigen Turm angestiegen auf dessen Spitze ein großer weißer Kristall funkelte. Die Sonne schien durch den Stein hindurch und das Licht wurde wie ein Regenbogen gebrochen. Strahlend leuchtete es über der Stadt und knapp unter dem Stein prangte ein riesiges Banner, welches mehrere hundert Fuß den Turm hinab fiel.
    Auf der schwarzen Seide war ein Wappen abgebildet und Atrion war wie gebannt von den Mustern, die das Zeichen prägten. Drachenflügel erhoben sich aus dem kleinen Stein in der Mitte des Wappens, das vermutlich den Edelstein auf der Turmspitze darstellte und umrahmten vier Runen für die Elemente.
    „Das.... Das ist...“
    „Unglaublich“, vervollständigte Saeli Trias Satz und gemeinsam starrten die Gefährten gebannt auf das, was sich ihnen bot.

    Hey @Thorsten,
    Ich denke dann bleiben unsere Ansichten weiterhin unterschiedlich. Ich verstehe, dass man gern etwas neues lesen möchte, aber ich finde, das ich sehr viel Neues eingebaut habe. Für mich ist es ein bisschen zu oberflächlich betrachtet, einfach nur die groben Situationen rauszupicken, von denen einzelne Stützen in anderen Werken verwendet wurden. Ja, ich kenne mich mit Herr der Ringe aus und mit Sicherheit gut genug um zu wissen, ob es Parallelen gibt (Die ich sowohl wissentlich, als auch unwissentlich nicht schlimm finde). Es ist sehr schade, dass du, nur weil eine Zwergenmine dich an Moria erinnert, nicht unparteiisch genug lesen kannst, um zu sehen, dass selbst bei einer Parallele die Handlung völlig unterschiedlich ist und durchaus spannend sein kann. Letzten Endes sagst du: Alles, was du schon kennst findest du langweilig... :| Ich weiß nicht, ob ich der Einzige bin, der das ein wenig voreingenommen findet, aber nur weil ich mich beim Lesen der Szene an ähnliche Szenen erinnere, heißt es doch nicht, dass es schlecht ist oder es langweilig sein muss? Dir gefallen diese Passagen nicht und das kann ich nachvollziehen. Ich möchte auch, dass du weißt, dass ich mir bewusst war über einige Parallelen. Nun aber mein Problem: Diese Parallelen sind für mich nicht sonderlich stark und ich bin mir sicher, dass ich auch aus anderen Werken, die ich nicht kenne irgendwelche Parallelen eingebaut habe. Das meinte ich mit "Wir haben 2018". Etwas gänzlich Neues zu entwickeln, ohne irgendwo anzuecken ist denke ich fast unmöglich. Irgendwo gibt es immer Parallelen. Sei es durch die Inspiration, die uns Szenen erfinden lässt, die wir vom groben Baugerüst schon ein Mal gesehen haben, oder sei es eine Verbindung, die zu einem Werk besteht, welches wir nicht Mal kannten.
    Für mich ist dieser Fall nichts schlimmes, in beiden Fällen. Ich bin weit entfernt von Tolkiens Werken und dessen bin ich mir sicher. Sehr sogar! Und das ist es letztlich auch, was eine Parallele doch gut oder schlecht werden lässt: Das, was man daraus macht...
    Wenn also eine Zwergenstadt als Durchgang dient, dann bediene ich mich des groben Gerüstes aus Herr der Ringe (Was wir ja wissen, wirklich soetwas wie der Großvater der Fantasy ist). Entscheidend ist für mich jetzt, was ich dann daraus mache? Ich weiß nicht, wie viele Zauberer in Moria mit Wasserfluten und Feuerbällen einstig gute Menschen, die für den Krieg gezüchtet wurden, bekämpft haben um die Frau zu retten, die sie lieben und sich dann durch Kilometer von Stein teleportiert haben? Da liegen für mich dann die Unterschiede. Das, was von mir selbst kommt... Wenn man das an deiner Stelle nicht sieht, sondern sich weiterhin über das Grundgerüst ärgert, dann finde ich nicht, dass man diesen Passagen die nötigen Chancen gibt. Was, nicht falsch verstehen, dein gutes Recht ist. Leser ist Leser und jeder urteilt anders. Ich denke auch, das man es dabei belassen kann. ^^
    Ich bin mir sicher, dass wir nie einer Meinung sein können und ich bin mir sicher, dass wir beide vernünftig genug sind, dieses Problem jetzt einfach zu akzeptieren, die Standpunkte des anderen nickend zu betrachten und sich den Rest darüber zu denken. Ich glaube, dass wir sowohl teilweise aneinander vorbei geredet haben und mich phasenweise andere Dinge gestört haben, als dich.

    Wenn du dennoch versuchen möchtest, mir das nochmal im Detail zu erklären, dann darfst du mir gerne eine Konversation schreiben und mich dort aufsuchen (Hier im Thread ist das für die anderen Threadleser ein bisschen viel). Ganz ehrlich, ich finde es wirklich interessant, weil hier zwei Ansichten aufeinander treffen, die für meine Geschichte selbstverständlich auch von Bedeutung sind. Wie stark findest du Tolkien in meinem Werk vertreten? Was habe ich aus den Parallelen gemacht? Und kann man manche Dinge überhaupt als Parallelen sehen? ?(

    Schreib mir gerne in der Konversation ^^

    LG Lehaidin

    Hey @Kramurx,
    Jaaaa, das ist doch etwas, womit ich etwas anfangen kann :D Dankeschön :love: Das klingt schon alles ziemlich gut und jetzt verstehe ich auch, wie du es meinst mit den Gefühlen... Quasi einfach noch deutlicher darstellen, was gerade für Gefühle im Raum stehen ^^
    Dankesehr...

    Dann noch schnell zu @Thorsten,
    Mhh, ich denke wir beide bleiben da bei unseren Meinungen:
    Tut mir leid, dass du besonders in diesem Punkt auf so viel Gegenwehr stößt, aber für mich ist und bleibt es immer noch nicht richtig. Es scheint für DICH ziemlich offensichtlich zu sein, jeder andere, der diese Geschichte gelesen hat (Darunter, Dozenten und Professoren meiner Uni, Freunde und Bekannte, Studenten und natürlich die Forenmitglieder hier), scheint das nicht gesehen zu haben. Parallelen sind meiner Meinung nach nichts schlimmes und Äpfel mit Birnen vergleichen kann man denke ich auch nicht.
    Beides sind magische Flüsse (Obst), sie sehen unterschiedlich aus (Tolkien - schwarz und kaum fließend / Meine Geschichte - klar, fließend und einladend zum trinken) und haben unterschiedliche Folgen ( Bombur schläft ein und die Wirkung des Flusses ist einschläfernd, sowie haluzinogen / In meiner Geschichte stirbt man nach einigen Stunden an einer Vergiftung). Du siehst.. Wir vergleichen hier Dinge, die meiner Meinung nach nicht gleich sind.
    Zwischen den Zeilen lesen ist zudem etwas, was man wohl kaum vermeiden kann, wenn ich das lese. Ich zweifel nicht an deinen Deutschkenntnissen oder den Wirkungen unterschiedlicher Sprachen in der Übersetzung, aber eine übergehoben Botschaft vermitteln Worte immer. Vielleicht kam es mir in der Situation nur so vor, aber ich hatte das Gefühl, du willst mir damit sagen, ich soll aufhören Dinge zu kopieren :|

    Naja, seisdrum.... Du konntest mir sehr weiterhelfen mit deinem ersten Kommetar heute morgen und da bin ich dir sehr dankbar für. Gerne öfter und gerne mehr. ^^

    LG Lehaidin