Das ist eine gute Frage - auf der einen Seite geht es darum dass die Bene Gesserit ja lokale Mythen verwenden um ihre Agenda zu foerdern - auf der anderen Seite ist auch und gerade fuer sie Paul der Kwisatz Haderach - und woher dieser Meta-Mythos jetzt kommt bleibt in den Buechern etwas im Unklaren (die werden eh umso raetselhafter je weiter die Serie fortschreitet).
Stimmt, der Film hat das angesprochen, aber (bisher?) nicht weiter ausgeführt. Die Bene Gesserit scheinen sich jedenfalls sehr für Fortpflanzung und - äh - Züchtung zu interessieren. Und ohne einen religösen Glauben, denke ich nicht, dass sie das so durchgezogen hätten.
Nachgedanke zum Film. Dune gilt ja als unverfilmbar, zumindest in der länge eines einzigen Films. Nun kenne ich die Vorlage nicht, aber ... musste denn die Handlung des Films auf Caladan beginnen? War die Exposition dort wirklich nötig oder hätte man das nicht über Konversationen auf Arrakis oder während des Flugs dorthin lösen können? Denke jedenfalls, dass die epische Länge der beiden Filme auf einen einzigen Film hätte gekürzt werden können. Ob Dune Messiah dann noch da reingepasst hätte, was ja jetzt Dune Part Three werden soll, keine Ahnung. Aber irgendwie zweifle ich an der Unverfilmbarkeit, nur weil es bisher nicht gelungen ist. Hat mehr was von einem Fluch, den die Leute sich einreden. Vielleicht ändert sich der Eindruck ja, wenn ich die Bücher mal lese.
Ich mag die neuen Filme trotzdem und hatte keine Probleme mit der Länge. Nur, wenn ich an Kurzgeschichtenprojekte denke, beispielsweise, etwas für die Anthologie zu schreiben, und dann höre, die Geschichte von Dune ginge nicht in kurz ... bin ich mir nicht so sicher.